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So hilft das DRK in Indonesien

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Deutsches Rotes Kreuz <strong>DRK</strong>.de<br />

Der 150. Jahrestag der Schlacht von <strong>So</strong>lfer<strong>in</strong>o war e<strong>in</strong> besonderes Jahr.<br />

Rund um den Globus wurde an die Geburtsstunde der Idee er<strong>in</strong>nert, <strong>das</strong>s<br />

es auch <strong>in</strong> Kriegen und bewaffneten Konfl ikten Regeln geben muss – und<br />

e<strong>in</strong>e neutrale Organisation, die den Auftrag hat, Opfern auf allen Seiten bei-<br />

zustehen.<br />

32 |<br />

Weltweit stehen Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) seither jenen<br />

zur Seite, denen sonst ke<strong>in</strong>er <strong>hilft</strong>. Sie pfl egen Verwundete, besuchen Kriegsgefangene und<br />

andere <strong>in</strong> bewaffneten Konfl ikten festgehaltene Menschen und stellen den Kontakt zwischen<br />

Vertriebenen und Angehörigen her. 2009 war auch <strong>das</strong> 60. Jahr der Verabschiedung der Genfer<br />

Abkommen <strong>in</strong> ihrer heutigen Fassung – des Kerns des Humanitären Völkerrechts. Das IKRK<br />

nahm dies zum Anlass, e<strong>in</strong>mal jene zu befragen, die am meisten auf dieses humanitäre Recht<br />

angewiesen s<strong>in</strong>d: Menschen, die bewaffnete Konfl ikte oder Krieg erfahren haben; <strong>in</strong> Afghanistan,<br />

Kolumbien, Kongo und fünf weiteren Ländern. Das Ergebnis macht deutlich, wie wichtig<br />

es ist, ihre Rechte zu wahren: Mehr als jeder zweite von 4.000 Befragten hat Vertreibung<br />

erfahren (56 Prozent), fast ebenso viele (47 Prozent) haben den Kontakt zu Angehörigen verloren.<br />

Auch Verwundung, Folter, Gefangenschaft, Geiselnahme und Demütigungen s<strong>in</strong>d Erfahrungen,<br />

die im Krieg eher Alltag<br />

als Ausnahme s<strong>in</strong>d. Drei von vier<br />

Betroffenen s<strong>in</strong>d der Ansicht, es<br />

sollte im Krieg Grenzen geben:<br />

die unbed<strong>in</strong>gte Unterscheidung<br />

zwischen Kämpfenden und Zivilpersonen<br />

zum Beispiel, aber auch<br />

<strong>das</strong> Verbot, den Zugang zu Wasser<br />

oder Mediz<strong>in</strong> zu kappen. Befragt,<br />

an wen sie sich um Hilfe wenden würden, nennen die meisten als Erstes nahestehende<br />

Menschen. Jeder Vierte würde aber auch Hilfe beim Roten Kreuz suchen. Erst danach werden<br />

Regierungen, religiöse Institutionen, die Vere<strong>in</strong>ten Nationen oder andere Organisationen angesprochen.<br />

60 Jahre Genfer<br />

Abkommen<br />

Auch <strong>das</strong> Deutsche Rote Kreuz ist <strong>in</strong> Kriegen und bewaffneten Konfl ikten im E<strong>in</strong>satz. <strong>So</strong> ist<br />

die Gesundheitsversorgung <strong>in</strong> der Krisenregion Darfur im Sudan e<strong>in</strong> langjähriger Schwerpunkt<br />

der Afrika-Hilfe. Im Flüchtl<strong>in</strong>gslager Abu Shok stellt <strong>das</strong> <strong>DRK</strong> seit mehr als fünf Jahren mit<br />

e<strong>in</strong>er Basisgesundheitsstation die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung von rund 100.000 Menschen sicher.<br />

Besonders K<strong>in</strong>der, schwangere Frauen und chronisch kranke Menschen s<strong>in</strong>d auf die Hilfe<br />

angewiesen. Auch Nahrungsmittel und Mediz<strong>in</strong> können dank regelmäßiger Spenden an <strong>das</strong><br />

Deutsche Rote Kreuz immer wieder die schlimmste Not der Menschen im Sudan l<strong>in</strong>dern.

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