protokoll - Radsportbezirk Westfalen-Mitte e.V.
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<strong>Radsportbezirk</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Mitte</strong> e. V.<br />
Jahresbericht 2010<br />
Radtourenfahren<br />
Wohin geht der Weg des Freizeit- und Breitensports? Diese immer wiederkehrende Frage stelle ich<br />
mir jedes Jahr aufs Neue. Warum stelle ich mir diese Frage? Wegen der immer größer werdenden<br />
Ignoranz im Radsportverband Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und beim Bund Deutscher Radfahrer. Diese<br />
sehen den Breitensport nur als Melkkuh, um eigene Defizite auszugleichen.<br />
Wie komme ich darauf? Bei der Frühjahrstagung des BDR-Präsidiums (inklusive des Bundesjugendleiters<br />
und Präsidenten des RSV NRW) in Frankfurt wurde mal eben beschlossen, auf die<br />
Wertungskarte 100% aufzuschlagen. Erst durch die Intervention einiger norddeutscher Verbände<br />
und des Vizepräsidenten Breitensport Wolfgang Schoppe wurde dieser Beschluss rückgängig<br />
gemacht.<br />
Das Präsidium in NRW hat ernsthaft bei ihren Tagungen in Duisburg über eine Erhöhung des NRW-<br />
Info-Hefts von 50 Cent auf einen Euro diskutiert, des weiteren Erhöhungen des Mitgliedsbeitrags<br />
und der Wertungskarte. Hier wird massiv an den Interessen der Freizeit- und Breitensportler negativ<br />
vorbei gearbeitet. Die einzigen Vorschläge von den Verantwortlichen des RSV NRW sind die<br />
Beiträge zu erhöhen und den Bereich zu melken. Ist es diesen Funktionären nicht bekannt, das nach<br />
wie vor die Mehrheit der Mitglieder im RSV NRW aus dem Freizeit- und Breitensport kommt!<br />
Diese Ideenlosigkeit ist schon sehr ernüchternd, loben sich diese Funktionäre doch immer wieder<br />
ihrer „guten Arbeit“, die Sie für den Verband verrichten.<br />
Ach ja, dann war vom Präsidium des RSV NRW noch mehr versprochen worden. Wir warten nun im<br />
vierten Jahr auf eine überarbeitete Fassung der „Durchführungsbestimmungen für Radsportveranstaltungen<br />
in NRW“. Auch hier habe ich bis heute keine Information, wie weit Gespräche mit den<br />
zuständigen Gremien im NRW erfolgt sind. Dies geht nicht nur die Breitensportler etwas an, auch<br />
der Rennsport leidet unter der Willkür durch Polizei und Behörde.<br />
Als weiterer Punkt, der bei mir immer mehr Kopfschütteln erzeugt, ist die Untätigkeit der „sogenannten“<br />
Traditionsvereine im Bezirk. Der Rücklauf der Wertungskarten ist in diesem Jahr erstmals<br />
unter 800 gesunken. Um hier ein kleines Zahlenspiel darzustellen, liste ich mal einige Vereine<br />
exemplarisch auf.<br />
Negative Entwicklung von Vereinen im Bezirk:<br />
RSV Wellinghofen 2002 = 36 2010 = 10<br />
Kurbel Dortmund 2004 = 41 2010 = 19<br />
TuS Scharnhorst 2001 = 40 2010 = 28<br />
RSV Unna 2005 = 32 2010 = 12<br />
BSG RWE 2003 = 27 2010 = 9<br />
RSC Hochsauerland 2005 = 21 2010 = 9<br />
RuMC Sturm Hombruch 2007 = 26 2010 = 4<br />
RRC Dortmund 08 2002 = 16 2010 = 7<br />
RV Dorstfeld 2002 = 9 2010 = 0<br />
TSV Altena 2001 = 11 2010 = 1<br />
RSC Hagen 2001 = 8 2010 = 1<br />
ASC 09 Dortmund 2001 = 29 2010 = 5<br />
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