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1 - Deutscher Städte- und Gemeindebund

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PRAxISbEISPIEL<br />

Der Untersuchungsbericht der Stadt Wertheim<br />

Die Stadt Wertheim hat seit langem die Folgen der demografischen<br />

Entwicklung in gesellschaftlichen, ökonomischen,<br />

sozialen, politischen <strong>und</strong> strukturellen Bereichen<br />

im Blick <strong>und</strong> beleuchtete ab 2007 folgende Themenfelder<br />

in einem breit angelegten Untersuchungsbericht:<br />

❚ Entwicklung der Einwohnerzahlen,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge, Bürgerdienste<br />

❚ Auswirkungen auf Einzelhandel, Tourismus<br />

<strong>und</strong> die weiteren Wirtschaftsbereiche<br />

❚ Bildung, Kinderbetreuung, Jugend,<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

❚ Öffentliche Infrastruktureinrichtungen<br />

❚ Altstadt, Bauen <strong>und</strong> Wohnen, Siedlungspolitik,<br />

Wohnraumversorgung, Bedarfsorientierung<br />

❚ Verkehrsanalyse<br />

❚ Situation der Stadt Wertheim als Arbeitgeber<br />

❚ Finanzen<br />

❚ Interkommunale Kooperation<br />

Ziel des Untersuchungsberichts ist es, Politik <strong>und</strong> Verwaltung<br />

durch Strukturanalysen <strong>und</strong> Maßnahmenkataloge<br />

Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen zu geben, um auf bevorstehende<br />

Veränderungen vorausschauend <strong>und</strong> rechtzeitig<br />

reagieren zu können. Die Situation der Stadt Wertheim<br />

als Arbeitgeber war dabei zwar nur einer von mehreren<br />

Punkten, die jedoch alle für ein strategisch ausgerichtetes<br />

Gesamtkonzept zum Umgang mit der demografischen<br />

Entwicklung bedeutsam sind. (Quelle: Charlotte Friedel in<br />

BWGZ 13 / 2009 S. 683f).<br />

Insbesondere die Altersstrukturanalyse liefert Anhaltspunkte<br />

für personalpolitisch entscheidende Fragestellungen<br />

wie:<br />

❚ Wissen Sie, welche Erfahrungsträger in<br />

nächster Zeit ausscheiden werden <strong>und</strong> ist<br />

die Nachfolge bereits eingeplant?<br />

❚ Kennen Sie den Ges<strong>und</strong>heitszustand Ihrer<br />

Mitarbeiter?<br />

❚ Wie sieht der Bildungsbedarf in Zukunft aus?<br />

❚ Um welche Fachkräfte muss Ihre Verwaltung<br />

verstärkt werden?<br />

Solche Altersstrukturanalysen bilden eine unverzichtbare<br />

Basis dafür, die noch näher zu untersuchenden<br />

Handlungsfelder abzuleiten <strong>und</strong> daraus in der Verwaltung<br />

gemeinsam abgestimmte, zielorientierte, nachhal-<br />

tig wirksame Konzepte <strong>und</strong> umsetzbare Maßnahmen zu<br />

entwickeln. Gleichzeitig schaffen sie Transparenz für die<br />

Entscheidungsträger (Ober- / Bürgermeister, Gemeinderat)<br />

<strong>und</strong> bieten Führungskräften <strong>und</strong> Personalleitern eine<br />

sichere Argumentationsbasis.<br />

Eigene Mitarbeiter als<br />

Informationsquelle nutzen<br />

Wenn qualifiziertes Personal knapper wird <strong>und</strong> viele<br />

Arbeitgeber sich um das knappe Gut bemühen, stellt sich<br />

auch für eine Stadt oder Gemeinde die Frage, wie es um<br />

ihre Attraktivität als Arbeitgeberin bestellt ist. Als Informationsquelle<br />

eignen sich vor allem die eigenen Mitarbeiter.<br />

Dies führt zu dem<br />

PRAxISbEISPIEL<br />

Das Führungs-Feedback der Stadt Herzogenrath<br />

Bereits 2004 wandte sich der Bürgermeister der Stadt<br />

Herzogenrath (NRW) an alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

der Stadt Herzogenrath, um nach bereits durchgeführten<br />

Mitarbeiterbefragungen erstmals mit einer aus-<br />

1-2/ 2013<br />

Demografiefeste Personalverwaltung<br />

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