Modernisierung Kraftwerk Bärenwerk - Salzburg AG

Bau der Druckleitung des Bärenwerks in den Jahren
1922/23.
Ausbau der Wasserkraft –
Investition in die Zukunft
Seit mehreren Jahrzehnten steigt der Stromverbrauch
in Österreich stetig an. Als größter Energie- und Infrastrukturdienstleister
Salzburgs will die Salzburg AG auch
in Zukunft möglichst unabhängig von Stromimporten
sein. Deshalb werden bestehende Anlagen im Interesse
der Versorgungssicherheit der Region ausgebaut und
neue Wasserkraftwerke errichtet. Mit 27 Wasserkraftwerken
bekennt sich die Salzburg AG zu erneuerbarer
Energie und umweltfreundlicher Stromerzeugung.
Ältestes Kraftwerk
Das Fuscher Bärenwerk ist das erste und älteste Kraftwerk
des früheren Landesversorgers SAFE. Es ging 1924 in
Betrieb und war für die wirtschaftliche Entwicklung in
Salzburg in der Zwischen- und Nachkriegszeit ausschlaggebend.
Nach 87 Jahren steht nun eine umfangreiche
Sanierung an, um weiterhin sauberen Strom aus dem
Wasser der Fuscher Ache zu gewinnen.
Hauptteil der Sanierung ist der neue Druckstollen (rot). Der alte Triebwasserstollen wird stillgelegt und die Druckrohrleitung
großteils rückgebaut (blau).
Behutsame Modernisierung
Die größten Modernisierungsmaßnahmen sind der
Neubau des unterirdischen Druckstollens und die neue
Wehranlage. Zusätzlich werden Apparaturen und elektrische
Anlagenteile erneuert, die Turbinen und Generatoren
bleiben unverändert. Auch das historische Krafthaus
bleibt erhalten. Da die bestehende Druckleitung und die
Wasserfassung von den Baumaßnahmen vorerst nicht
betroffen sind, kann während der drei Jahre Bauzeit fast
durchgehend Strom produziert werden. Neben der
Modernisierung werden auch zahlreiche ökologische
Maßnahmen umgesetzt, um das Landschaftsbild weiter
aufzuwerten.
Leistung gesteigert
Nach Abschluss der Arbeiten erhöht sich die Leistung
um rund 17 Prozent von 11,60 auf 14,96 Megawatt. Die
Jahreserzeugung wird um 9 Mio. kWh auf 66 Mio. kWh
gesteigert. Damit können weitere 2.700 Haushalte,
insgesamt also rund 19.000 Haushalte mit sauberem
Strom versorgt werden. Insgesamt werden in die
Modernisierung 41 Mio. Euro investiert.
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