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Nehmen Sie es in die Hand - DGH

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GRuSSWORTE GRuSSWORTE<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen,<br />

ganz herzlich begrüße ich <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> Bonn zur 52. Jahr<strong>es</strong>tagung der<br />

Deutschen G<strong>es</strong>ellschaft für <strong>Hand</strong>chirurgie vom 06.10. bis 08.10.2011.<br />

Gleichzeitig können wir zum 25-jährigen B<strong>es</strong>tehen der handchirurgischen<br />

Kl<strong>in</strong>ik im Malt<strong>es</strong>er Krankenhaus Bonn gratulieren, womit e<strong>in</strong>mal<br />

mehr deutlich gemacht wird, welchen Stellenwert <strong>die</strong> <strong>Hand</strong>chirurgie<br />

mit der Etablierung eigenständiger abteilungen gewonnen hat.<br />

Mit e<strong>in</strong>em gewissen Stolz können <strong>die</strong> <strong>Hand</strong>chirurgen auf e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche<br />

Weiterentwicklung ihrer Spezialität <strong>in</strong> den letzten 52 Jahren zurückblicken. Das liegt<br />

nicht zuletzt daran, dass mit e<strong>in</strong>em ungebrochenen kont<strong>in</strong>uierlichen Pioniergeist <strong>in</strong><br />

di<strong>es</strong>er chirurgischen Spezialität nicht nur nach neuen Behandlungsmöglichkeiten<br />

g<strong>es</strong>ucht wird, sondern auch alte bewährte Methoden immer wieder h<strong>in</strong>terfragt<br />

und neu aufgearbeitet werden. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> zeigt sich auch im jetzigen wissenschaftlichen<br />

Programm mit den Hauptthemen der Beug<strong>es</strong>ehnenchirurgie, der R<strong>es</strong>ektionsarthroplastiken<br />

versus Endoprothetik, der B<strong>es</strong>chäftigung mit dem CRPS, den<br />

arthroskopischen Operationen und vielen freien Themen. Nicht ohne Grund ist <strong>die</strong><br />

<strong>Hand</strong>chirurgie als e<strong>in</strong><strong>es</strong> der Schwerpunktgebiete <strong>in</strong> der BG’lichen Heilbehandlung<br />

beziehungsweise allen BG-Kl<strong>in</strong>iken ang<strong>es</strong>iedelt und anerkannt. Ebenso ist di<strong>es</strong>e<br />

Spezialität an vielen deutschen universitäten und Hochschulen entweder mit der<br />

Etablierung e<strong>in</strong>er plastisch-chirurgischen oder orthopädischen/unfallchirurgischen<br />

abteilung ang<strong>es</strong>iedelt worden und wird damit <strong>in</strong> Forschung und Lehre vertreten.<br />

Bei allen Bemühungen nach <strong>in</strong>novationen und Verb<strong>es</strong>serung der Behandlungen<br />

nimmt <strong>es</strong> Wunder, dass nach dem derzeitigen Fallpauschalensystem immer noch <strong>in</strong><br />

vielen Fällen <strong>die</strong> handchirurgischen beziehungsweise handtherapeutischen Leistungen<br />

ungerechtfertigt unterbewertet s<strong>in</strong>d und damit konterkariert werden. E<strong>in</strong>er der<br />

Gründe liegt <strong>in</strong> der <strong>in</strong>transparenz der Kostenkalkulationen für hochspezialisierte<br />

E<strong>in</strong>griffe und damit <strong>in</strong> der mangelhaften Möglichkeit ärztlicherseits, sich mit den<br />

entsprechenden <strong>in</strong>stitutionen über <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Fallpauschalen ause<strong>in</strong>anderzusetzen.<br />

Transparenz bzw. Klarheit ist aber e<strong>in</strong>e der wichtigsten Grundlagen nicht nur<br />

g<strong>es</strong>ellschaftlichen zusammenlebens sowie der wissenschaftlichen und mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Behandlungsmethoden, sondern auch der Sicherung d<strong>es</strong> Fortb<strong>es</strong>tand<strong>es</strong> von<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Leistungen und damit dafür zuständigen Fachgebieten. Daher ist<br />

und bleibt di<strong>es</strong><strong>es</strong> Thema auch wichtigster B<strong>es</strong>tandteil e<strong>in</strong>er mediz<strong>in</strong>ischen Fachg<strong>es</strong>ellschaft<br />

wie der <strong>DGH</strong>.<br />

<strong>in</strong> di<strong>es</strong>em S<strong>in</strong>ne wünsche ich ihnen allen e<strong>in</strong>en erfolgreichen Kongr<strong>es</strong>s, der von<br />

e<strong>in</strong>em offenen und regen Gedankenaustausch geprägt ist.<br />

Hans-Eberhard Schaller<br />

Präsident der <strong>DGH</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen,<br />

verglichen mit der über 2000-jährigen G<strong>es</strong>chichte der Stadt Bonn,<br />

sieht <strong>die</strong> handchirurgische G<strong>es</strong>chichte Bonns auf e<strong>in</strong>en überschaubaren<br />

abschnitt zurück. <strong>Sie</strong> begann im august 1986 mit der Gründung<br />

e<strong>in</strong>er eigenen handchirurgischen E<strong>in</strong>heit im Malt<strong>es</strong>er Krankenhaus<br />

Bonn durch Prof. P. Brüser. und so ist <strong>es</strong> mir e<strong>in</strong>e b<strong>es</strong>ondere Freude,<br />

dass der 52. Kongr<strong>es</strong>s der Deutschen G<strong>es</strong>ellschaft für <strong>Hand</strong>chirurgie<br />

im Jahr 2011 <strong>in</strong> Bonn stattf<strong>in</strong>det und mit dem 25-jährigen B<strong>es</strong>tehen<br />

der Bonner <strong>Hand</strong>chirurgie zusammenfällt.<br />

Das „panta rhei“ Heraklits führt uns jed<strong>es</strong> Jahr zusammen, um <strong>die</strong> neuen Entwicklungen<br />

<strong>in</strong> der <strong>Hand</strong>chirurgie auszutauschen und zu bewerten. Das Thema der Beug<strong>es</strong>ehnenchirurgie<br />

schien nach E<strong>in</strong>führung der dynamischen Nachbehandlung n.<br />

Kle<strong>in</strong>ert abg<strong>es</strong>chlossen. <strong>in</strong> den letzten Jahren haben sich jedoch <strong>in</strong> Nahttechnik und<br />

Nachbehandlung neue ansätze ergeben, <strong>die</strong> z.T. schon <strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken etabliert s<strong>in</strong>d,<br />

wenngleich e<strong>in</strong>e abschließende Bewertung noch aussteht.<br />

Die eher enttäuschenden Ergebnisse der handchirurgischen Prothetik geben den<br />

R<strong>es</strong>ektionsarthroplastiken <strong>in</strong> unserem Fachgebiet weiter Raum. Die rasante Entwicklung<br />

im Bereich der arthroskopischen Operationen hat oft gezeigt, was machbar<br />

ist aber nicht immer was s<strong>in</strong>nvoll ist. auch das Thema d<strong>es</strong> CRPS ist von vielen<br />

Kontroversen und offenen Fragen geprägt, so dass ich e<strong>in</strong>e offene und <strong>in</strong>ter<strong>es</strong>sante<br />

Diskussion zu allen Hauptthemen erwarte. auch bei den freien Themen wurden<br />

<strong>in</strong>ter<strong>es</strong>sante Beiträge e<strong>in</strong>gereicht.<br />

ich danke dem wissenschaftlichen Komitee für <strong>die</strong> Bewertung der e<strong>in</strong>gereichten<br />

Vorträge, wodurch <strong>die</strong> Beitragszusammenstellung auf e<strong>in</strong>e breite fachlich fun<strong>die</strong>rte<br />

Basis g<strong>es</strong>tellt werden konnte.<br />

Die Beethovenstadt Bonn bietet ihnen auch jenseits d<strong>es</strong> Kongr<strong>es</strong>s<strong>es</strong> vielfältige <strong>in</strong>ter<strong>es</strong>sante<br />

Möglichkeiten von der Museumsmeile <strong>in</strong> direkter Plenarsaalnähe bis h<strong>in</strong><br />

zur Rhe<strong>in</strong>romantik im <strong>Sie</strong>bengebirge.<br />

<strong>in</strong> der b<strong>es</strong>onderen atmosphäre d<strong>es</strong> ehemaligen Plenarsaals wünsche ich ihnen<br />

e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>formativen Kongr<strong>es</strong>s mit offenen Diskussionen und vielleicht auch neuen<br />

Erkenntnissen.<br />

Mart<strong>in</strong> Richter<br />

Tagungspräsident 2011<br />

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