HOLS DER TEUFEL

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ge französische Segelfl ugzeuge durften probiert werden, er kam mit allen zurecht. Zum Segellugschein kamen noch andere Qualifi kationen wie die UL-Gleiter-Lizenz, die internationale Erlaubnis zur Instandhaltung von UL-Flugzeugen und verantwortlicher Erbauer von UL-Gleitern. Jiri Lenik baute 1999 den bekannten Schulgleiter SG 38 nach Originalplänen und genauer deutscher Dokumentation. Am 15.5.99 hob Lenik damit zum ersten Mal ab. „Hols der Teufel“ als UL Jiri Lenik lernte vor einiger Zeit die deutschen Oldtimerfreunde Achim und Ulf Kerner, sowie Gerhard Maleschka kennen. Die Deutschen hatten schon die komplette Dokumentation und einige Metallteile für den Nachbau besorgt. Die Freunde verabredeten nun den Aufbau vom „Hols der Teufel“ mit UL-Zulassung in der Tschechischen Republik. Das notwendige Kiefernholz wurde in Deutschland gekauft. Mit dem Bau wurde Ende 2002 begonnen und nach 3000 Arbeitsstunden war es am 2. Mai 2004 fertig. Die Bauweise Das Segelfl ugzeug ist ein einsitziger Hochdecker mit einem Gitter-Flachrumpf und einer mit Sperrholz beplankten Rumpfgondel. Der Flügel 5/04 � Oldtimer � Wenn das Licht durch die Flügel scheint, wirkt eine solche alte Kiste besonders schön. Macht auch in der Luft eine elegante Figur, „Hols der Teufel“ ist hier wirklich nicht wörtlich zu nehmen. 161 Rettungen, davon 31 Personen in Deutschland bis 4/2004 >Das Orginal seit 1975< bis 475 kg - 276 Km/h (650 kg - 340 km/h in FAA Vorbereitung!) 25 Jahre Betriebszei für Container 25 Jahre für Softpack 12 Jahre Raketenlaufzeit, 6 Jahre Packintervall > BRS-Container-Systeme sind 100% wasserdicht, die Raketen sind demontierbar, dadurch kein „Gefahrengut Rückversand“< > BRS Systeme sind leicht und benötigen wenig Raum < BRS-Packstation mit Zulassung von BRS Inc. (USA) für Europa in Speyer nähe Flugplatz, somit deutlich verkürzte Nachpackzeit. BRS-Deutschland, J.&J. Schubert, Am Steinbruch 9, D-35641 Schöffengrund Tel. (49) 0.6085 - 2170, Fax: 3115 www.brs-deutschland.de; e-mail: info@brs-deutschland.de Bernd Vögell & Nicola Koschnick Industrie Str. 2, D-67346 Speyer Tel. (49) 0.6232 - 75697, Fax: 78502 Mb. 0172 622 7000 + 9,6 / - 6 g best commercial UL @ Sun & Fun ab Euro 5.270,00 deutsche Zulassung www.sec-systems.com phantom@sec-systems.com 41
Fotos: Jiri Leni, Josef Vavra � Oldtimer � UL-Nachbau hatte als Grundlage die Original-Dokumentation von Hans Jakobs. Für die klassische Holzkonstruktion wurden verschiedene Arten Holz verwendet, darunter zum Beispiel auch Flugzeugsperrholz in den Stärken 1 und 2 mm. Überhaupt sind die Materialien für das ganze Flugzeug wahrlich international: Als Kleber kam hauptsächlich das deutsche Fabrikat Aerodux zum Einsatz, dazu tschechisches Epoxy 1200, weiter deutscher Klebelack, Spannlack und so weiter. Bespannt wurde das Gebilde mit amerikanischem Ceconite. Die Metallteile hat die polnische Firma Jezov Sudecki geliefert. Die Verspannungs-Stahlseile haben einen Durchmesser von 2,5 mm, die Steuerseile von 3,2 mm. Die Spannschlösser sind aus Polen und der ehemaligen DDR. Die Flügel sind in klassischer Rippenbauweise auf zwei Holmen aufgebaut. Bis zum ersten Holm ist der Flügel mit 1-mm-Sperrholz beplankt, dahinter kommt der bespannte Teil. Der Rumpf ist in zwei Teilen gefertigt, die mit Schrauben verbunden sind. Die Gondel hat eine große Eigenstabilität und ein besonders massives unteres Teil. Die Ausklinkvorrichtung ist ein historisches Teil. Die Landekufe ist aus dem gleichen Holz und genau so aufgebaut wie man in den Zwanziger-Jahren Skier baute. 42 Kriterien für UL-Segler in Deutschland Leergewicht mit Rettungsgerät und Gurtzeug 120 kg Strukturmasse einsitzig 80 kg Strukturmasse zweisitzig 100 kg Mindestgeschwindigkeit 65 km/h Belastungsfähigkeiten + 4g, - 2g Auskünfte: Peter Poppe 04331-92419 www.dulsv.de Dem Fluchen eines Mitarbeiters verdankt dieser fi ligrane Flieger seinen weniger schmeichelhaften Namen. Die Leitwerke sind im Prinzip so aufgebaut wie die Flügel. Das Original hatte keine Instrumente. Jiri Lenik hat einige wenige aus Sicherheitsgründen eingebaut. Das ganze Segelfl ugzeug wurde in den Naturfarben von Sperrholz und Bespannung belassen. Fazit: Ein den Oldtimer-Liebhaber bezauberndes Segelfl ugzeug von 1928 ist wieder neu entstanden. „Hols der Teufel“ fl iegt als UL Am 2. Mai 2004 war es soweit: Das Prachtstück mit dem merkwürdigen Namen stand fl ugbereit auf der Piste. Vorher hatte Jiri Lenik mehrfach eine Sitzprobe in dem knapp bemessenen Cockpit absolviert. Dann wurde es ernst und Freund Ulf Kerner rollte mit der Schleppmaschine und dem UL- Segler an. Von der ersten Sekunde an wurde es Lenik in seinem engen Sitz klar, dass sich alle die Mühen, das Nachdenken, wie, warum und wohin manches in den Bauabschnitten zu kommen hatte, gelohnt hatten. Einwandfrei ließ sich diese neue und doch alte Kiste steuern. Es gab nichts zu ändern, ein Glücksfall und eine Bestätigung, wie gut Alexander Lippisch und Hans Jakobs in den Anfangsjahren der Segelfl iegerei, hier um 1928, konstruiert hatten - und wie gut Jiri Linek Technische Daten „Hols der Teufel“ � UL-Replika Hols der Teufel Spannweite 12,6 m Länge 6,7 m Leergewicht 134 kg Mindestgeschwindigkeit 40 km/h Höchstgeschwindigkeit 120 km/h Gleitzahl 1 : 13 gebaut hat. Nach der Landung berichtete Lenik, dass der „Hols der Teufel“ gegenüber dem SG 38 direkt eine Superorchidee wäre. Gefühlsmäßig konnten es auch alle, die in Mlada Boleslav beim 3. Historischen Flugtag den „Hols der Teufel“ fl iegen sahen und die jemals auf einem SG 38 hockten, bestätigen. Das Original fl og vor rund 80 Jahren auch in der Tschechischen Republik, nun ist dieses Stück Luftfahrtgeschichte wieder lebendig geworden. Überall, wo „Hols der Teufel“ auf Flugtagen auftritt, ist ihm großer Beifall sicher. Vladimir Handlik / Peter-J. Hartwig �� Hans Jacobs Zeichnungen von 1928 dienten dem UL-Nachbau als Grundlage. Flügel 5/04
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