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Paper als Download - Dynardo GmbH

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aus, dass die Modelle im Verhältnis zur erwarteten realen Streuung der Ergebnisgrößen<br />

numerisch stabile Prognosen lieferten. Es stellte sich in den numerischen<br />

Robustheitsbewertungen allerdings schnell die Frage, um wie viel die numerischen<br />

Parameter variiert werden sollten. Beziehungsweise wie sinnvoll eine Variation numerischer<br />

Parameter, welche häufig zuvor an Komponentenverifikationen „eingestellt“ worden sind,<br />

überhaupt ist. Zusammenfassend musste festgestellt werden, dass zwar mittels der<br />

numerischen Robustheitsbewertungen numerische Probleme der Modelle aufgedeckt<br />

werden konnten (wenn resultierende Streuungen eindeutig zu hoch waren oder sich<br />

offensichtlich f<strong>als</strong>che Ergebnisse einstellten), aber eine belastbare quantitative Bewertung ob<br />

Modelle numerisch ausreichend „robust“ sind, nicht möglich war. Nicht verschwiegen werden<br />

sollte auch der Umstand, dass die numerischen Robustheitsbewertungen für jeden Punkt im<br />

„physikalischen“ Raum der Robustheitsbewertungen unterschiedlich sein kann. Als Bespiel<br />

seien Kontaktalgorithmen benannt, welche im Referenzdesign unter Variation der<br />

numerischen Parameter einwandfrei funktionierten können, aber unter Berücksichtigung der<br />

Streuung geometrischer Parameter irgendwann nicht mehr.<br />

3.4 Verwendung von Bestimmtheitsmaßen zur Absicherung der Modellrobustheit<br />

Der Einfluss des numerischen Rauschens auf die Ergebnisse sollte besser über die<br />

Bestimmtheit der Robustheitsbewertungen gegenüber in Natura auftretenden Streuungen<br />

abgeschätzt werden. Ist das Bestimmtheitsmaß der Robustheitsbewertung hoch, verbleibt<br />

nur ein kleiner Anteil für bisher nicht erklärbare Variationsanteile, wovon eine Ursache<br />

numerisches Rauschen sein kann. Um die Bestimmtheit von Ergebnisgrößen <strong>als</strong><br />

quantitatives Maß für die numerische Modellrobustheit zu nehmen, müssen die<br />

Bestimmtheitsanteile der gefundenen Zusammenhänge natürlich mit ausreichender<br />

statistischer Sicherheit geschätzt werden. Das formuliert dann weitere Anforderungen an das<br />

Samplingverfahren, die Anzahl der Durchrechnungen und die statistischen Algorithmen zur<br />

Schätzung der Bestimmtheitsmaße [9]. Daraus ergaben sich wichtige Anforderungen an die<br />

Weiterentwicklung der stochastischen Verfahren, welche innerhalb der ersten Projektphase<br />

schrittweise in optiSLang [19] umgesetzt worden sind. Nach sehr positiven Erfahrungen der<br />

Abschätzung des Einflusses numerischen Rauschens über die Bestimmtheitsmaße von<br />

Robustheitsbewertungen, wurde die Arbeitsweise für den Serieneinsatz umgestellt. Jetzt<br />

werden für alle wichtigen Lastfälle Robustheitsbewertungen gegenüber in Natura<br />

auftretenden Streuungen durchgeführt und nur in Fällen geringer Bestimmtheitsmaße<br />

numerische Robustheitsbewertungen zur Diagnose der numerischen Probleme eingesetzt.<br />

Dabei konnten in der Regel bei „numerisch“ robusten Modellen Bestimmtheiten unter<br />

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