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INHALT MEGA - MEGA Monheimer Elektrizitäts

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Man mag es sich nicht bildhaft vorstellen, aber es ist ein oft gehörter<br />

Satz in der Rheingemeinde: Wenn alle Dächer, die die Zimmerei Durst<br />

errichtet hat, in Flammen aufgehen, dann brennt halb Monheim.<br />

„Ja, wir haben sichtbare Spuren in der Stadt hinterlassen“, fasst<br />

Firmenlenker Stefan Durst die Allgegenwärtigkeit der Arbeiten des<br />

alteingesessenen Betriebs in eigene Worte. Sei es das Kuppeldach<br />

der Marienburg, der Turm der katholischen Kirche St. Gereon, die<br />

Saunalandschaft des Mona Mora oder die Sanierung des ehemaligen<br />

Römerkastells Haus Bürgel – die Zimmerei Durst hat Monheim am<br />

Rhein ihren Stempel aufgedrückt.<br />

SEITE 2 // AUSGABE 8 // JULI 2012<br />

(Fortsetzung von Seite 1)<br />

„Die Energiewende ist die Chance schlechthin!“<br />

Wie sieht es mit Biomasse aus?<br />

Wir haben es gedanklich durchgespielt. Wir kämen an<br />

genug Biomasse heran, aber uns fehlt der geeignete<br />

Standort, um die anfallende Wärme loszuwerden. Ohne<br />

Wärmeabnehmer lassen sich Biomasseanlagen aber<br />

wirtschaftlich nicht führen. Das Konzept ruht demnach<br />

vorerst bei uns in der Schublade.<br />

Wie „öko“ ist eigentlich Erdgas?<br />

Erdgas ist der fossile Brennstoff mit dem geringsten CO2-<br />

Ausstoß. Ihm kommt bei der Energiewende demnach<br />

eine tragende Rolle zu. Der Ausstieg aus der Atomenergie<br />

ist ohne Erdgas nicht zu schaffen. Wir werden für einen<br />

bestimmten Zeitraum diese Brückentechnologien benötigen,<br />

um ausreichend Strom erzeugen zu können.<br />

Im Eifer um die Energiewende hört man wenig zum<br />

Thema Einsparung. Gerade in diesem Bereich liegen<br />

doch Potenziale.<br />

Die Energieberatung hat bei der <strong>MEGA</strong> eine lange Tradition.<br />

So bieten wir seit Jahren in den Wintermonaten<br />

Thermografie-Aktionen an. Eigentümer können sehen,<br />

in welchen Bereichen im Haus Wärme entweicht. Energieeffizienz<br />

ist ein ungemein wichtiger Aspekt. Dass<br />

muss man sich mal vergegenwärtigen: Es wird Solarstrom<br />

subventioniert, ebenso Windenergie – doch wieviele alte<br />

Heizkessel verbrennen in den Kellern sinnlos Energie.<br />

Die <strong>MEGA</strong> bezuschusst daher die Umstellung von<br />

Heizungen auf Gas.<br />

<strong>MEGA</strong>-KUNDENPORTRAIT:<br />

Zimmerei Durst<br />

Altes Handwerk,<br />

neue Aufgaben<br />

Die Axt im Haus erspart den Zimmermann. Aber sie kann keine Wände dämmen. Die <strong>Monheimer</strong><br />

Zimmerei Durst schon, so dass ihre Arbeit in Zeiten der Energiewende immer bedeutsamer wird.<br />

Strom und Gas bezieht<br />

der traditionsreiche<br />

Baumberger Handwerksbetrieb<br />

seit jeher von der <strong>MEGA</strong>.<br />

Wie hoch ist die Fördersumme?<br />

Sie beträgt 500 Euro. Wir helfen aber auch bei den<br />

begleitenden Maßnahmen, kümmern uns um den Tankabbau,<br />

entsorgen das Altöl. Vor diesem Aufwand muss<br />

sich kein Eigentümer scheuen. Wer selbst nicht investieren<br />

will, der bekommt von der <strong>MEGA</strong> eine neue Heizungsanlage<br />

in den Keller gestellt und wir liefern ihm dann<br />

die im Haus produzierte Wärme.<br />

Was hat der Verbraucher von der Energiewende?<br />

Einen blaueren Himmel (lacht). Aber diese Antwort ist<br />

zu einfach. Er hat zunächst einmal das gute Gefühl,<br />

weg von der Atomenergie zu kommen. Erneuerbare<br />

Energien sind ein bedeutendes Plus für die Umwelt.<br />

Das ist natürlich nicht zum Nulltarif zu bekommen. Ihre<br />

Erzeugung ist durch eine hohe Einspeisungsvergütung<br />

subventioniert. Diese Kosten werden durch die sogenannte<br />

EEG-Umlage solidarisiert. Die Abgabe, die jeder<br />

Bürger über seine Stromrechnung bezahlt, wird sicher<br />

noch steigen. Inwieweit die Bundesregierung gegen diese<br />

Verteuerung gegensteuern wird, bleibt abzuwarten.<br />

Persönlich gesprochen, was ist Ihr Beitrag zur Energiewende?<br />

Ich habe vor ein paar Monaten meine Heizungsanlage<br />

vorzeitig gegen eine effizientere ausgetauscht. Ich bin<br />

auch ein Freund der Energiesparlampe, die gerade dort<br />

zum Einsatz kommt, wo lange das Licht brennt. Und<br />

natürlich habe ich mich, wie viele andere Mitarbeiter<br />

der <strong>MEGA</strong> auch, an einer der Bürgersolaranlagen im<br />

Stadtgebiet finanziell beteiligt.<br />

Ist Monheim auf dem Weg eine „nachhaltige“ Stadt<br />

zu werden?<br />

Monheim ist aus ökologischer Sicht gut aufgestellt. Es<br />

sind bereits relativ viele Photovoltaikanlagen in Betrieb.<br />

Im Stadtgebiet befinden sich darüber hinaus vier hocheffiziente<br />

Blockheizkraftwerke, ein fünftes ist in Planung.<br />

Zwei von Ihnen werden dann mit Biogas befeuert. Und<br />

wenn es uns als <strong>MEGA</strong> gelingt, das Thema Windenergie<br />

an den Start zu bekommen, steht Monheim am Rhein<br />

eine grüne Zukunft bevor.<br />

DEN KUNDEN AUfS DACH STEIGEN<br />

Der Familienbetrieb in zweiter Generation blickt auf eine 44jährige<br />

Geschichte zurück. Senior-Chef Siegfried Durst gründete 1968 die<br />

Zimmerei, die seit jeher ihren Sitz an der Baumberger Borsigstraße<br />

hat. Es waren gute Zeiten für Zimmerleute. Die Rheingemeinde<br />

wuchs zu jener Zeit rasant. Es gab somit viel zu tun für die einzige<br />

Zimmerei im Ort. „Die Neubautätigkeiten sind mit den Jahren weniger<br />

geworden. Grund ist auch in Monheim am Rhein endlich“, sagt<br />

Sohn Stefan, der heute den (Zimmermanns-) Hut im Betrieb aufhat.<br />

Seine Tätigkeitsfelder sind nun andere. Durst errichtet als Allrounder<br />

Pergolen, Carports und Terrassen, aber auch ganze Häuser im Skelettbau.<br />

80 Prozent der Arbeit seines sechsköpfigen Teams besteht<br />

allerdings aus Dachum- und –ausbauten. „Wir stocken Dächer auf,<br />

bauen Gauben. Eine individuelle und abwechslungsreiche Arbeit. Für<br />

einen Handwerksmeister wie mich ist das natürlich sehr dankbar“,<br />

betont Stefan Durst. Er liebt seinen Beruf, wie er sagt, und er liebt<br />

sein Arbeitsmaterial, das Holz. Mit handwerklichem Geschick sei<br />

es leicht zu bearbeiten und nach gewissenhafter Vorarbeit in der<br />

Werkstatt ließen sich die Ergebnisse der Arbeit zudem schnell auf<br />

den Gebäuden in Augenschein nehmen. Ein weiterer Punkt begeistert<br />

Durst bei seiner Arbeit: „ Holz ist ein lebendiger, ein nachwachsender<br />

Rohstoff.“ Nachhaltigkeit hat Tradition in seinem Gewerk.<br />

WENIGER WÄRMEVERLUST DURCH HOLZfASERN<br />

Im Zuge der Energiewende kommt der Energieeinsparung eine<br />

wichtige Rolle zu. Auch sein Betrieb profitiere momentan von<br />

den zahlreichen Förderprogrammen, die für Hausbesitzer aufgelegt<br />

werden, um Wärmeverlust vorzubeugen. „Kälteschutz für den Winter<br />

und Hitzeschutz vor der Wärme im Sommer sind wichtig, damit aus<br />

einem Dachgeschoss tatsächlich nutzbarer Wohnraum entsteht“,<br />

betont Durst. Auch hierbei spielt Holz eine wichtige Rolle. Seit einigen<br />

Jahren werden wieder verstärkt Holzfaserdämmplatten eingesetzt,<br />

die Glas- und Steinwolle ersetzen. Sie bestehen zu 85 Prozent aus<br />

Holzfasern, die im Nass- oder Trockenverfahren aus Sägeresten<br />

und Hackschnitzeln, meist von Nadelhölzern, gewonnen werden.<br />

„Ökologisch ist das sinnvoll, und gerade die Sommerhitze bleibt<br />

aufgrund der spezifischen Wärmekapazität draußen“, erklärt der<br />

Zimmerer.<br />

MONHEIMER, WIE DIE <strong>MEGA</strong><br />

Auch wenn er die wohlige Wärme eines Holzfeuerchens schätzt,<br />

geheizt wird in der Zimmerei mit Gas. Dieses bezieht er, wie auch<br />

den Strom für Sägen, Kettenstemmer oder Fräsen, vor Ort, von der<br />

<strong>MEGA</strong>. „Das lief immer reibungslos. Und ist mal ein Problem aufgetaucht,<br />

hat man es im persönlichen Gespräch schnell ausräumen<br />

können. Die sind <strong>Monheimer</strong> wie wir“, urteilt Stefan Durst. In seiner<br />

Heimatstadt ist der 43jährige im Übrigen an dem Umbau eines<br />

weiteren bedeutenden Gebäude beteiligt. Das Geburtshaus der<br />

Schriftstellerin Ulla Hahn, das zurzeit in ein Zentrum für Sprach-<br />

und Leseförderung verwandelt wird, benötigt ein neues Dach. Dass<br />

die Zuständigkeit für die Sanierung des Dachstuhls an die Zimmerei<br />

Durst ging, ist da nur konsequent.

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