Take - Kulturzentrum Messestadt

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Die BUGA 05 wird auf unterhalt- same Weise Wissen vermitteln, sie wird ungewohnte Blickwinkel und neue Einsichten gewähren. Und zwar nachhaltig. Die Besu- cher sollen die BUGA 05 mit einem neuen Verständnis für N a- tur und vielen Impulsen verlassen. Dazu trägt auch das Pro- jekt „Grüner Campus - Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bei, das auf spannende und spielerische Weise Anregungen gibt. Im Umgang mit der Natur und mit den Mitmenschen, mit der Um-Welt im besten Sinne. An 23 Stationen, verteilt auf dem gesamten BUGA-Gelände, ist „Perspektivenwechsel“ auch im Unterricht angesagt. Schme- cken, riechen, fühlen, zuhören, raten, spielen und auch Sport treiben stehen auf dem Stun- denplan der BUGA 05. Von der Blumenhalle über den Zellen- garten, die Grünwerkstatt, den Konzerthain, den Badesee, bis hin zum Rodelhügel und dem Deutschen Pavillon verläuft der Wissens-Parcours, der jede Menge Spaß verspricht. Bei der BUGA 05 heißt das Pro- jekt auch deshalb „Grüner Cam- pus“, weil damit schon mit ganz kleinen Kindern begonnen wird und auch die Seniorenbildung und spezielle Programme für Blinde oder Behinderte Bestand- teil des „Grünen Campus – Bil- dung für nachhaltige Entwick- lung“ sein werden. Einige Highlights des „Grünen Campus“: 24 Die Buga baut Auf dem „Grünen Campus“ macht das Lernen Spaß BUGA-Projekt vom Kindergarten bis zur Seniorenbildung Kalli, das Kinderliteraturfestival: Das BUGA-Gelände ist räumlich betrachtet der äußerste Punkt des ersten Münchner Kinderlite- raturfestivals. Kinder zwischen vier und zwölf Jahren können schrägschöne Bilder, bewegen- de und bewegte Geschichten genießen. Kalli zeigt Bücher und ihre Macher abenteuerlich, bunt, kindgerecht und lebens- echt. Das Festival bewegt sich dabei durch die ganze Stadt und kooperiert mit kleinen und großen Münchner Institutionen. Blinde Reise oder „Erlebnis im Dunkeln“: Blind sein in einer sehenden Welt, wer kann sich das schon vorstellen? In Kooperation mit dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund bietet die BUGA 05 in speziell ausgebau- ten Containern interessierten Besuchern die Möglichkeit, sich wenigstens für eine kurze Zeit in die Welt blinder Menschen zu begeben und zu erleben, zu er- fühlen, zu spüren, was es be- deutet, nichts zu sehen. LandArt: Jugendliche gestalten mit einem Künstler und einer Künstlerin LandArt-Objekte zum Thema „Perspektivenwechsel“. Beteiligt sind Jugendliche des Freiwilli- gen Ökologischen Jahres, Schü- lerInnen aus Münchner Schulen und jugendliche BesucherInnen der BUGA. Sie stehen vor der Frage, wie sie ihre Zukunft gestalten wollen und setzen sich mit ihrer nahen Zukunft, mit ihren Sichtweisen, Wünschen, Utopien oder Befürchtungen auseinander. Der Zellengarten: Zu den Visionen der BUGA 05 gehört es, Sichtweisen zu ver- ändern und Langzeitdenken zu stärken. Auch im Umgang mit den kostbaren Ressourcen Was- ser, Luft und Erde. Diese drei Lebensräume spielen beim rund 7 Hektar großen Zellengarten eine zentrale Rolle. Kleinste, nur im Mikroskop sichtbare Struk- turen werden im Zellengarten auf einmal riesig groß. Und der Mensch wird dabei ganz klein. Einige Zellen dieses erlebnisrei- chen Gartens sind Stationen beim „Grünen Campus“. Zellengarten: Waldlabor F.: BUGA 05 • Die Zelle als Grundeinheit des Lebens ist das Vorbild für die Gestaltung der „Zelle“ des Bayerischen Staatsministeri- ums für Landwirtschaft und Forsten. Beim Betreten des Gartens fühlen sich die Bes u- cher in eine Pflanzenzelle ver- setzt. BUGA-Gäste erleben in der Zelle „Die Zelle“, wie aus Licht und Mineralstoffen des Bodens pflanzliches Leben entsteht. Take Off! Nr. 15
• Der Maulwurfshügel: Erde riechen, sich in den Untergrund wühlen wie ein Maulwurf, all das können Besucher der BU- GA 05 mit großem Vergnügen. Die Buga baut Einige Zellengärten sind Teil des Projekts „Grüner Campus“ Foto: BUGA 05 einzelnen Tieren zuzu- Thema der Zelle „Der Maul- aus höherer Warte. Der Blickordnen: Hase, Fuchs, Ente und wurfshügel“ ist der Boden als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Wie ein Maulwurf wandern die Besucher auf ver- schiedenen Ebenen und Gang- systemen durch die Erde. 20fach vergrößert ist der Maulwurfshügel für die menschlichen Bewohner. • Die Fuge: Wie ein Wurm oder eine Ameise können sich die Besucher in der „Fuge“ fühlen. Und zwischen überdimensio- nalem, 50-fach vergrößertem Pflasterbelag aus Beton spa- zieren gehen. Ähnlich wie bei einem Straßenpflaster sind auch bei der BUGA 05 die einzelnen Fugen ganz unter- schiedlich ausgestaltet. • Das Nest: „Vogelperspektive“ muss nicht immer gleichbe- deutend sein mit einer Sicht winkel kann auch mal von un- ten erfolgen. Paradox? Nicht in der Zelle „Das Nest“, wo sich die Besucher zwischen zwei bis drei Meter hohen Vogel- Eiern wiederfinden. Beim Nestbau verwendet der imagi- näre, große Vogel natürlich keine kleinen Zweige, sondern bis zu 18 Meter hohe nicht- entrindete Fichtenstämme, Fichtenstangen oder große Äste. • Das Waldlabor: Das Leben ist nichts anderes als Werden und Vergehen. In der Zelle „Das Waldlabor“ können die BUGA- Gäste diese Prozesse nac h- vollziehen und nachempfin- den, wie aus totem Holz wieder Leben entsteht. Das Kern- stück der Zelle ist eine Insel im Wasser – eine Fläche aus Rindenstücken, die durch Kiefern und eine Rindenpergola vor allzu viel Sonnenlicht ge- schützt ist. • Die Tierfährte: Inmit- ten eines blühenden Rhododendren- Dschungels stoßen die Besucher unversehens auf riesige Tierfährten. Erst auf den zweiten Blick sind die in Beton gegossenen überdi- mensionalen Spuren auf dem weichen Sand Wildschwein sind vertreten. • Das Gartengeflüster: Wer gern mal in ein Zwiegespräch mit einem Rosenbusch versinken möchte, ist in der Zelle „Das Gartengeflüster“ gut aufgeho- ben, einem ruhigen, besinnli- chen Ort im Zellengarten. So- bald sich die Besucher einer Blume oder einem Strauch nä- hern, beginnen die Pflanzen leise zu sprechen, stellen sich vor, und es kann durchaus sein, dass der Rosmarin ein Kochrezept verrät, in dem er besonders gut zur Geltung kommt. Buga 05 Ab Montag, 9. Januar 2005 muss die Wegeverbindung nach Trudering geschlossen werden. Die kürzeste Ver- bindung zwischen Messestadt und Kirchtrudering besteht dann über die Joseph-Wild-Straße und die Straße am Mitterfeld. Während der BUGA 05 (28.4. bis 9.10.) besteht für BUGA-Dauerkartenbesitzer die Möglichkeit, das BUGA-Gelände während deren Öffnungszeit (9-19.30 Uhr) über die Eingänge West oder Ost zu betreten und durch ein Ausgangstor an der Emplstraße in Kirchtrudering wieder zu verlassen. Diese "Abkürzung" ist leider nur in der beschriebenen Richtung möglich. Take Off! Nr. 15 25
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