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FLORIS-2000: Ansätze zur 1.5D-Simulation des - SCIETEC ...

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<strong>FLORIS</strong>-<strong>2000</strong>: <strong>Ansätze</strong> <strong>zur</strong> <strong>1.5D</strong>-<strong>Simulation</strong> <strong>des</strong> Sedimenttransportes<br />

im Rahmen der mathematischen Modellierung von Fließvorgängen<br />

Presented on: Wasserbau-Symposium, Graz, Oktober 19-21, <strong>2000</strong><br />

by G.Reichel, R.Fäh & G. Baumhackl<br />

2 ANFORDERUNGEN UND ABGRENZUNGEN<br />

2.1 Abgrenzung zu 2D- und 3D-Programmen<br />

Im konkreten Fall der Entwicklung <strong>des</strong> Sedimentmoduls von <strong>FLORIS</strong> ist zunächst<br />

festzuhalten, daß <strong>FLORIS</strong> die Hydraulik 1D behandelt (vgl. [5]). Die Umstellung der<br />

hydraulischen Berechnungen von <strong>FLORIS</strong> auf 2D oder gar 3D war a priori<br />

ausgeschlossen, weil dies ein völlig neues Programm ergeben würde und weil<br />

derartige Programme ja verfügbar sind (z.B.: [7]).<br />

2.2 Festlegung typischer Problemstellungen<br />

Die Auswahl von Modellansätzen, die in einem <strong>Simulation</strong>smodell zu implementieren<br />

sind, richtet sich nach den Problemstellungen, die mit dem Modell untersucht werden<br />

sollen. Vice versa ergibt sich aus den implementierten Modellansätze das Spektrum<br />

von Problemfälle, für welche ein Modell anwendbar ist. Als Ausgangsbasis für die Entwicklung<br />

<strong>des</strong> Sedimentmoduls wurde ein Fragen- bzw. Anforderungskatalog erstellt,<br />

der auszugsweise in Tabelle 1 dargestellt ist. Der Katalog orientiert sich an Fragen und<br />

Problemen, die für die Betreiber von Kraftwerken und Kraftwerksketten typisch sind.<br />

� Wo im Stauraum bzw. im Flußsystem setzen sich Feststoffe ab und wo werden sie<br />

mobilisiert ?<br />

� Bei welchem Betriebszustand können abgesetzte Feststoffe wieder mobilisiert werden ?<br />

� Wie ist das zeitliche Verhalten von Erosion und Sedimentation während einer<br />

Hochwasserwelle ?<br />

� Wie ist das Verhalten <strong>des</strong> Feststofftransportes einer gesamten Kraftwerkskette ?<br />

� Wie stark wird der Feststoffhaushalt durch die Betriebsführung beeinflußt bzw. wie stark<br />

ist er beeinflußbar ?<br />

� Das Modell muß jedenfalls ein Mehrkornmodell sein und Effekte wie selektive<br />

Sedimentation oder Sohlabpflasterungen abbilden können.<br />

� Das Modell muß <strong>Ansätze</strong> <strong>zur</strong> Behandlung von kohäsiven Sedimenten enthalten.<br />

� Das Modell muß in der Lage sein, räumliche Effekte im Querprofil abzubilden, wobei<br />

physikalische Teilmodelle empirischen <strong>Ansätze</strong>n vorzuziehen sind.<br />

� Die Einflüsse von Sedimentation und Erosion auf die Reibungsverhältnisse müssen im<br />

Modell abbildbar sein.<br />

Tabelle 1: Auszug aus dem Katalog, der die Anforderungen<br />

an den Sedimentmodul von <strong>FLORIS</strong> definierte<br />

3. DARSTELLUNG DER MODELLANSÄTZE<br />

3.1 Überblick<br />

© <strong>2000</strong>, Scietec Flussmanagement GmbH<br />

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