Im Internet unter www.der-angelfi scher.de - VDSF LV Berlin ...
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Der<br />
<strong>Im</strong> <strong>Internet</strong> <strong>unter</strong><br />
<strong>www</strong>.<strong><strong>de</strong>r</strong>-<strong>angelfi</strong> <strong>scher</strong>.<strong>de</strong>
2<br />
<strong>Im</strong>pressum:<br />
Herausgeber und V.i.S.d.P.:<br />
<strong>VDSF</strong> <strong>LV</strong> <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg e. V.<br />
Priesterweg 4, 10829 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: 030-782 05 75, Fax.: 030-761 98 66<br />
Redaktion:<br />
Kurt Klamet (kk), Hagen-V. Plicht (HaViPli), Eckart Keller (ek), Malte<br />
Frerichs (mf)<br />
Anzeigen:<br />
Z.Zt. gilt die Anzeigenpreisliste 2008.<br />
Anzeigenannahme:<br />
anzeigen@<strong><strong>de</strong>r</strong>-<strong>angelfi</strong> <strong>scher</strong>.<strong>de</strong><br />
Satz:<br />
Malte Frerichs (m.frerichs@vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong>)<br />
Druck:<br />
Krafft Druckwerkstatt, 13465 <strong>Berlin</strong><br />
Anzeige- und Redaktionsschluss:<br />
Ausgabe 4/2009: 29.11.2009.<br />
Beiträge, die mit <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>s Verfassers gekennzeichnet sind, stellen<br />
nicht unbedingt die Meinung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />
dar.<br />
Abdruck, auch auszugsweise, gegen Belegexemplar erwünscht.<br />
Für unverlangt eingesandte Beiträge besteht kein Anspruch auf Erstattung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Rücksen<strong>de</strong>kosten. Der Redaktion eingesandte Beiträge müssen<br />
frei von Rechten Dritter sein. Die Redaktion behält sich das Recht vor,<br />
Beiträge zu kürzen.<br />
„DER ANGELFISCHER“ erscheint viermal im Jahr und wird <strong>de</strong>n Mitgliedsvereinen<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s zugesandt.<br />
Der Angelfi <strong>scher</strong> ist im Abo für 6 €/Jahr über die Geschäftsstelle zu<br />
beziehen.<br />
Leserbriefe und Beiträge bitte an die <strong>LV</strong> Geschäftsstelle z.H. <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Redaktion Angelfi <strong>scher</strong> sen<strong>de</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> per Email an „redaktion@<strong><strong>de</strong>r</strong><strong>angelfi</strong><br />
<strong>scher</strong>.<strong>de</strong>“.<br />
Bildnachweise:<br />
S. 12: SAV 1947 e.V.<br />
Titelbild: E. Keller / M. Frerichs S. 13: B. Krüger / ARG zu <strong>Berlin</strong> e.V.<br />
S. 04: D. Löwe S. 14/ 15 (o.): M. Frerichs / E. Keller<br />
S. 06: E. Keller S. 15 (u.): R. Merten<br />
S. 07: R. Lawrenz Alle weiteren Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> stammen aus<br />
S. 08: E. Keller<br />
S. 09: M. Frerichs / W. Clauß<br />
S. 11: E. Keller<br />
<strong>de</strong>m Bildarchiv <strong>de</strong>s <strong>VDSF</strong> <strong>LV</strong> <strong>Berlin</strong>-<br />
Bran<strong>de</strong>nburg e.V.<br />
Editori-<br />
Die zweite Seite<br />
Etwas verunsichert haben wir diese Ausgabe<br />
in <strong>de</strong>n Druck gegeben. Haben wir<br />
wirklich alles gut gemacht? Können wir die<br />
Erwartungshaltung unserer Leser befriedigen?<br />
Nach <strong>de</strong>m Verteilen <strong><strong>de</strong>r</strong> letzten Ausgabe<br />
wur<strong>de</strong>n wir aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Richtungen für unsere Arbeit gelobt.<br />
Persönlich, telefonisch, per Mail und im <strong>Internet</strong>forum<br />
wur<strong>de</strong> die Ausgabe 2/2009 als<br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s gelungen bezeichnet. Und nun<br />
unser Problem, haben wir <strong>de</strong>n neuen Standard<br />
in dieser Ausgabe halten können?<br />
Wir hoffen es und haben uns richtig Mühe<br />
gegeben, zumal auch zunehmend mehr<br />
Autoren aus <strong>de</strong>n Vereinen interessante Berichte<br />
zuliefern. Und gera<strong>de</strong> darauf waren<br />
wir bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Erstellung dieser Ausgabe beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
angewiesen, da wir alle, das Präsidium<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverbands, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Planung<br />
Der 3/2009<br />
Kontakt zum Lan<strong>de</strong>sverband:<br />
Geschäftsstelle: <strong>VDSF</strong> <strong>LV</strong> <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg e.V.<br />
Priesterweg 4, 10829 <strong>Berlin</strong> (Zufahrt über Sachsendamm)<br />
Tel.: 030 / 782 05 75, Fax: 030 / 781 98 66<br />
E-Mail: info@vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Web: <strong>www</strong>.vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Öffnungszeiten: Mo. u. Do. von 14:00 - 18:00 Uhr<br />
Redaktionsausschuss:<br />
und Vorbereitung <strong><strong>de</strong>r</strong> im Oktober stattfi n<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
<strong>VDSF</strong>-Jahreshauptversammlung<br />
beschäftigt sind. <strong>Im</strong>merhin erwarten wir<br />
als Ausrichter dieser Veranstaltung rund<br />
200 Teilnehmer aus allen Bun<strong>de</strong>slän<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
in <strong>Berlin</strong>, und da ist dann schon einiges<br />
zu erledigen.<br />
Wir meinen, wir bieten in diesem „Angelfi -<br />
<strong>scher</strong>“ eine bunte Mischung, die alle Leser<br />
ansprechen sollte. Lediglich <strong><strong>de</strong>r</strong> Casting-<br />
Leistungssport kommt etwas kurz, dafür<br />
entschädigen aber einige wirklich gelungene<br />
Breitensportberichte.<br />
Fi<strong>scher</strong>eilich bieten wir Berichte von<br />
mehrehren Hegefi schen und kurzweilige<br />
Berichte für Norwegenfans.<br />
Selbstverständlich wollen wir mit unserer<br />
Lan<strong>de</strong>sverbandszeitschrift die Leser nicht<br />
nur <strong>unter</strong>halten, daher bieten wir auch<br />
einige nützliche Informationen zu <strong>unter</strong>schiedlichen<br />
Themenbereichen.<br />
Vizepräsi<strong>de</strong>nt: Hr. Kurt Klamet<br />
Tel.: 030 / 752 14 20, Fax: 030 / 752 06 69<br />
E-Mail: kurtklamet@versanet.<strong>de</strong><br />
Vizepräsi<strong>de</strong>nt: Hr. Hagen-V. Plicht<br />
Tel.: 0174 / 537 98 84<br />
E-Mail: h.plicht@vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Ref. f. Fischen: Hr. Christian Hei<strong>de</strong>nreich<br />
Tel.: 0172 / 444 78 30<br />
E-Mail: chr.hei<strong>de</strong>nreich@vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Ref. f. Öffentlichkeitsarbeit: Hr. Eckart Keller<br />
Tel.: 030 / 363 77 59<br />
E-Mail: e.keller@vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Ref. f. Casting- u. Breitensport: Fr. Krimhild Wagner<br />
Tel.: 030 / 510 73 98, Fax: 030 / 51 06 87 56<br />
E-Mail: krimhildwagner@t-online.<strong>de</strong><br />
Jugendleiter: Hr. Thomas Gaspers<br />
Tel.: 0172 / 311 72 72<br />
E-Mail: th.gaspers@vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Ref. f. Rechtsfragen: Hr. Stephan Hammer<br />
Tel.: 030 / 26 55 52 70, Fax: 030 / 26 55 52 71<br />
E-Mail: st.hammer@vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Ref. f. Gewässerschutz: Hr. Udo Lombard<br />
Tel.: 030 / 813 82 76<br />
E-Mail: u.lombard@vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Ref. f. Frauenfragen: Fr. Ursula Kortstock<br />
Tel.: 0163 / 605 33 70<br />
E-Mail: u.kortstock@vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
kommissari<strong>scher</strong> Schriftführer: Hr. Thomas Knecht<br />
Tel.: 01577 / 597 31 04<br />
E-Mail: th.knecht@vdsfberlinbran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Wie könnten Sie uns von <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion<br />
so richtig glücklich machen? Schreiben Sie<br />
uns Ihre Meinung, schicken Sie uns Berichte,<br />
gerne auch zu <strong>de</strong>n Themen „Forellenfi<br />
<strong>scher</strong>ei“, „Raubfi schangeln“ o<strong><strong>de</strong>r</strong> „Angeln<br />
am Gelben Riff“. Möglicherweise haben Sie<br />
aber auch schon „Fischabenteuer“ wie <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Ru<strong><strong>de</strong>r</strong>er in dieser Ausgabe erlebt, teilen Sie<br />
es uns einfach mit.<br />
Diese Bitte richtet sich nicht nur an unsere<br />
erwachsenen Leser. Wir nehmen auch<br />
gerne Berichte jugendlicher Leser an, <strong>de</strong>nn<br />
schließlich haben wir doch auch „Jugendseiten“<br />
in unserer Verbandszeitschrift. Und<br />
wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> eine o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Vater dabei<br />
<strong>unter</strong>stützend tätig wird, scha<strong>de</strong>t es nicht.<br />
Unser Ziel ist es, die Motivation unserer<br />
Jugend zur Teilnahme an Verbandsveranstaltungen<br />
zu stärken und sie am Verbandsleben<br />
teilhaben zu lassen.<br />
(ek)
Amtlich verpfl ichtete Fi<strong>scher</strong>eiaufseher<br />
Je<strong>de</strong>s Gesetz ist so gut wie es auch überwacht<br />
und auch durchgesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Man nehme hier nur die Hun<strong>de</strong>kotverordnung<br />
als Beispiel. Um <strong>de</strong>m entgegen<br />
zu wirken, hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesetzgeber gemäß <strong>de</strong>s<br />
§ 40,3 <strong>de</strong>s Fi<strong>scher</strong>eigesetzes v. 30.04.1995<br />
das Instrument <strong>de</strong>s amtlich verpfl ichteten<br />
Fi<strong>scher</strong>eiaufsehers geschaffen. Was darf<br />
solch eine Person tun? Das ist geregelt<br />
in <strong>de</strong>n Ausführungsvorschriften zum <strong>Berlin</strong>er<br />
Lan<strong>de</strong>sfi <strong>scher</strong>eigesetz über amtlich<br />
verpfl ichtete Fi<strong>scher</strong>eiaufseher. <strong>Im</strong> § 3 ist<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Zuständigkeitsbereich geregelt, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
auch im Ausweis <strong>de</strong>s Fi<strong>scher</strong>eiaufsehers<br />
vermerkt ist. <strong>Im</strong> § 4 sind die Aufgaben<br />
und Pfl ichten <strong>de</strong>s Fi<strong>scher</strong>eiaufsehers<br />
genannt. Dazu gehören: Die Einhaltung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> gesetzlichen Bestimmungen, wie Fi<strong>scher</strong>eigesetz,<br />
Fi<strong>scher</strong>eischeingesetz und<br />
auch die Mel<strong>de</strong>pfl icht über Fischsterben<br />
und Gewässerverunreinigungen. Allerdings<br />
können sie auch bei Verstößen <strong>de</strong>n<br />
Fi<strong>scher</strong>eischein und auch die Angelkarte<br />
gem § 41,4 (LFischG)vorläufi g abnehmen,<br />
gegen Ausstellung eines entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Beleges. Bevor <strong><strong>de</strong>r</strong> Fi<strong>scher</strong>eiaufseher<br />
aber einschreitet, muss er sich mit seinem<br />
Dienstausweis unaufgefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t ausweisen.<br />
Auch muß er sein Dienstabzeichen tragen.<br />
Dies ist nur ein Auszug. Der Fi<strong>scher</strong>eiaufseher<br />
ist aber auch ein Ansprechpartner<br />
<strong>de</strong>s Anglers.<br />
Havipli<br />
Termine 2010:<br />
40 Jahre AV<br />
Schleusenland<br />
06.03.2010 Jugendausschusssitzung 1/2010 AV Wedding e.V.<br />
28.03.2010 1. <strong>LV</strong> Jugenduferhegefi schen (Hohenzollernkanal) AV Saatwinkel e.V.<br />
10.04.2010 1. <strong>LV</strong> Uferhegefi schen (Hohenzollernkanal) AV Inulaner e.V.<br />
17.04.2010 O<strong><strong>de</strong>r</strong>gemeinschaftsfi schen AV Neißemündung-Ratzdorf e.V.<br />
24.04.2010 Jugendnachtangeln AV Insulaner e.V.<br />
08.05.2010 1. <strong>LV</strong> Bootshegefi sch en (Oberhavel) GBA „carpe diem“ e.V.<br />
05.06.2010 2. <strong>LV</strong> Bootshegefi schen (Unterhavel) Spandauer Anglervereinigung 1947 e.V.<br />
27.06.2010 2. <strong>LV</strong> Jugenduferhegefi schen (Spree) Ausrichter wird noch bekannt gegeben<br />
03.07.2010 BCAV Uferhegefi schen Ort wird noch bekannt gegeben<br />
21.-25.07.2010 Bun<strong>de</strong>sjugendfi <strong>scher</strong>eitage Voraussichtlich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lausitz<br />
28.08.2010 Gesamtberliner Bootshegefi schen Wassersportverein am Rust<br />
05.09.2010 <strong>LV</strong> Jugendbootshegefi schen AV „Früh Auf“ Tegel e.V.<br />
16.-19.09.2010 Bun<strong>de</strong>sjugendmeeresfi <strong>scher</strong>eitage Warnemün<strong>de</strong><br />
08.-10.10.2010 <strong>LV</strong> Meeresfi schen voraussichtlich Kollberg/Polen<br />
30.10.2010 2. <strong>LV</strong> Uferhegefi schen (Spree) GBA „carpe diem“ e.V.<br />
06.11.2010 Sportwartesitzung Ort wird noch bekannt gegeben<br />
Der 3/2009<br />
Anzeige<br />
Am 07.08.09 feierte <strong><strong>de</strong>r</strong> AV<br />
Schleusenland sein 40jähriges<br />
Vereinsjubiläum. Zu dieser Veranstaltung<br />
waren auch Vertreter<br />
<strong>de</strong>s Präsidiums eingela<strong>de</strong>n.<br />
Der Einladung gefolgt sind <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Referent für Fischen, Christian<br />
Hei<strong>de</strong>nreich sowie meine<br />
Wenigkeit Hagen Plicht, einer<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n Vizepräsi<strong>de</strong>nten<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>svebands. Bei bestem<br />
Wetter konnte <strong><strong>de</strong>r</strong> Verein<br />
sein Jubiläum feiern. In einer<br />
Re<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>LV</strong> Vizepräsi<strong>de</strong>nten<br />
wur<strong>de</strong> kurz <strong><strong>de</strong>r</strong> Wer<strong>de</strong>gang<br />
<strong>de</strong>s Vereins bis zum heutigen<br />
Tage dargestellt. Hier wur<strong>de</strong><br />
aufgezeigt, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Verein am<br />
18.03.1969 gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>.<br />
Er trat dann am 08.05.1969<br />
<strong>de</strong>m <strong>VDSF</strong> bei. Die För<strong><strong>de</strong>r</strong>ungswürdigkeit<br />
erlangte er bereits<br />
im Jahre 1970. <strong>Im</strong> Jahre 1980<br />
wur<strong>de</strong> dann die aufwendige Steganlage<br />
im <strong>unter</strong>en Schleusenbereich erstellt. Damit<br />
die För<strong><strong>de</strong>r</strong>ungswürdigkeit nicht aberkannt<br />
wer<strong>de</strong>n kann, hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Verein dann<br />
im Jahre 2000 eine neue Satzung erstellt,<br />
die diesen Vorgaben gerecht wur<strong>de</strong>.<br />
Nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Ansprache bekam <strong><strong>de</strong>r</strong> Verein<br />
von <strong>de</strong>n Vertretern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverbands<br />
die <strong>LV</strong>-Ehrentafel für 40-jähriges Bestehen<br />
verliehen, verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n Besten<br />
Aus <strong>de</strong>m <strong>LV</strong><br />
3<br />
Wünschen für weitere 40 Jahre erfolgreiche<br />
Vereinsarbeit. Anschließend wur<strong>de</strong><br />
noch, wie es sich für Angler gehört, bis<br />
in die späten Abendstun<strong>de</strong>n gefeiert. Somit<br />
ist alles am Haken und das Präsidium<br />
wünscht <strong>de</strong>m Verein weiterhin viel Erfolg<br />
und aus gegebenem Anlaß <strong>de</strong>m Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
W. Vogt viel Gesundheit.<br />
Havipli<br />
Die Casting- und Breitensporttermine sowie ein Termin für das <strong>LV</strong> Jugendmeeresfi schen wer<strong>de</strong>n, sobald sie feststehen, per Post an die Vereine und über das <strong>Internet</strong> bekannt gegeben.
4 Castingsport<br />
4. Rust-Castingturnier<br />
am 22.08.2009<br />
“Sonne ohne En<strong>de</strong>”<br />
Nach<strong>de</strong>m am<br />
Vorabend <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
jährlichen Breitensport-Veranstaltung<br />
über<br />
<strong>de</strong>n Hakenfel<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Rustwiesen<br />
ein schweres<br />
Gewitter (so einen<br />
Blitzschlag hatte ich noch nie erlebt!)<br />
mit Starkregen hernie<strong><strong>de</strong>r</strong> ging, fan<strong>de</strong>n sich<br />
von 70 gemel<strong>de</strong>ten Teilnehmern 64 Castingsportler/-innen<br />
am Sonnabend früh um<br />
9 Uhr zum Einwerfen und Wettkampf auf<br />
<strong>de</strong>m Kunstrasen-Sportplatz Wer<strong><strong>de</strong>r</strong>straße in<br />
Spandau-Hakenfel<strong>de</strong> ein.<br />
<strong>Im</strong> Vorfeld <strong>de</strong>s Turniers hatten die 8 teilnehmen<strong>de</strong>n<br />
Rust-Angelvereine SAV Oberhavel,<br />
AV Plötze, AV<br />
Frühauf Spandau,<br />
SAV Aalemann,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Wassersportverein<br />
am Rust<br />
(WVR), AV Einigkeit,<br />
SV Spandau<br />
Aalemann sowie<br />
die Wannseaten<br />
ein reges Training<br />
auf <strong>de</strong>n Rustwiesen<br />
<strong>unter</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche<br />
und beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
an <strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong>n, teils <strong>unter</strong> internen<br />
Wettkampfbedingungen durchgeführt.<br />
Das Wetter war anfangs recht kühl, doch<br />
zum Start <strong>de</strong>s Turniers gegen 10 Uhr und<br />
auch später zur Siegerehrung<br />
auf <strong>de</strong>m neu umgebauten<br />
Vereinsplatz <strong>de</strong>s<br />
diesjährigen Ausrichters<br />
„AV Frühauf Spandau<br />
1928 e.V.“, lachte uns die<br />
Sonne dann auch bis spät<br />
abends entgegen (kleiner<br />
Tipp an die Castingbahn-<br />
Aufbauer: nächstes Mal<br />
bitte entgegen <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonne<br />
aufbauen!).<br />
Die Casting-Sportwarte und <strong><strong>de</strong>r</strong> ausrichten<strong>de</strong><br />
Verein hatten auch in diesem Jahr<br />
ein perfekt organisiertes Turnier vorbereitet<br />
und durchgeführt,<br />
wobei<br />
es diesmal<br />
eine kleine<br />
Neuerung<br />
gab. Alle Teilnehmer,Herren,<br />
Damen<br />
und Jugend<br />
wur<strong>de</strong>n bunt<br />
gemischt in<br />
6 Riegen aufgeteilt, was doch bei einigen<br />
Teilnehmern/-innen Erstaunen hervorrief.<br />
In <strong>de</strong>n bekannten Castingsport-Disziplinen<br />
„Arenberg Disz.3“ (auf grünem Tuch)<br />
und „Skish Disz.4“ (5 gelbe Holzscheiben)<br />
wur<strong>de</strong>n im Verhältnis zum Vorjahresturnier<br />
(siehe Angelfi <strong>scher</strong> 3/2008: „Vom Win<strong>de</strong><br />
verweht!“) sehr gute Ergebnisse erzielt.<br />
Bei <strong>de</strong>n Frauen verteidigte Elvira Maslo<br />
vom SAV Aalemann mit 104 Punkten ihren<br />
Vorjahressieg. 2. Siegerin, ebenfalls<br />
wie im Vorjahr, wur<strong>de</strong> mit 70 Punkten Sabine<br />
Freu<strong>de</strong>nberg, <strong>de</strong>n<br />
3. Platz mit 52 Punkten<br />
belegte Monika Dienert,<br />
bei<strong>de</strong> vom AV Plötze.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> Einzelwertung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Herren erzielte André<br />
Michel vom WVR mit<br />
127 Punkten von max.<br />
200 möglichen Punkten,<br />
<strong>de</strong>n ersten Platz, gefolgt<br />
von seinem Vereinskamera<strong>de</strong>n<br />
Marco Grotzke<br />
auf <strong>de</strong>m 2. Platz mit 125<br />
Punkten. Den 3. Platz belegte Thorsten<br />
(Kalle) Markschieß vom AV Plötze mit 122<br />
Punkten.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> doch noch stark <strong>unter</strong>repräsentierten<br />
Jugend<br />
erzielten und<br />
verteidigten die<br />
bei<strong>de</strong>n Sportsfreun<strong>de</strong><br />
Lars<br />
Sommer mit<br />
Platz 1 und 101<br />
Punkten, gefolgt<br />
vom 2. Platz durch<br />
Yannick Klawin mit<br />
69 Punkten, bei<strong>de</strong><br />
vom AV Plötze,<br />
ebenfalls ihren Vorjahressieg.<br />
Bronze<br />
und damit <strong>de</strong>n 3.<br />
Platz belegte erstmals<br />
Nicolas Hoffmann<br />
vom AV Frühauf mit 14 Punkten.<br />
Allen jeweiligen 1. bis 3. Einzelsiegern und<br />
-siegerinnen wur<strong>de</strong>n bei <strong><strong>de</strong>r</strong> abschliessen<strong>de</strong>n<br />
Siegerehrung am Nachmittag auf <strong>de</strong>m<br />
Vereinsgelän<strong>de</strong> vom AV Frühauf Spandau<br />
1928 e.V. gläserne Gold-Silber-Bronze-Po-<br />
Der 3/2009<br />
kale überreicht, die auch freu<strong>de</strong>strahlend<br />
in Empfang genommen<br />
wur<strong>de</strong>n.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> Mannschaftwertung gingen<br />
die begehrten Medaillen und<br />
Wan<strong><strong>de</strong>r</strong>pokale an die Gold-Sieger<br />
vom Wassersportverein am Rust<br />
mit <strong>de</strong>n Sportsfreun<strong>de</strong>n André Michel,<br />
Marco Grotzke, David Keller,<br />
<strong>de</strong>n Silber-Siegern vom AV Plötze<br />
mit Thorsten Markschieß, Andreas<br />
Lehmann, Lars Sommer und <strong>de</strong>n Bronze-Siegern<br />
vom AV Einigkeit mit Carsten<br />
Halfenberg,<br />
Andreas Liere,<br />
Kay Fetchenhauer.<br />
Nach <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
abschliessen<strong>de</strong>nSiegerehrung<br />
(für alle Teilnehmer<br />
gab<br />
es Urkun<strong>de</strong>n<br />
mit seiner geworfenen Punktzahl!) ging<br />
es dann zum gemütlichen Teil über und es<br />
wur<strong>de</strong> bei Kaffee, Kuchen, Bouletten und<br />
mehr, auch das ein o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Fassbier<br />
gezischt und das Tanzbein geschwungen.<br />
Allen Angelvereinen, beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s Jörg Ackert<br />
und Kurt Schoenfeld, <strong>de</strong>n unzähligen Helfern,<br />
unserem Cateringteam, <strong>de</strong>m DJ Jogi<br />
<strong>de</strong>s AV Frühauf Spandau 1928 e.V. als<br />
Ausrichter mit seiner 1. Vorsitzen<strong>de</strong>n Elke<br />
Hoffmann ein herzliches Dankeschön für<br />
die sehr gelungene Veranstaltung.<br />
Auf ein Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>sehen im nächsten Jahr.<br />
Mit sportlichen Grüssen und<br />
Petri Heil<br />
Detlev Löwe<br />
2.Casting-Sportwart<br />
AV Frühauf Spandau<br />
1928 e.V.
Es ist schon etwas Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>es<br />
ein Spandauer<br />
zu sein!<br />
So o<strong><strong>de</strong>r</strong> ähnlich <strong>de</strong>nken viele Einwohner<br />
<strong>de</strong>s <strong>Berlin</strong>er Bezirks Spandau.<br />
Viele Argumente wur<strong>de</strong>n angeführt,<br />
wenn Spandauer Bürger<br />
<strong>de</strong>n <strong>Berlin</strong>ern erklärten, warum es<br />
so ist. Hier nun noch ein Grund,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> die Behauptung <strong>unter</strong>mauert:<br />
Die Spandauer Sportlerehrung für<br />
das Wettkampfjahr 2008.<br />
Was kaum jemand weiß, in Spandau<br />
sind ca. 300 Sportvereine<br />
ansässig und davon allein 28<br />
Angelvereine. Von diesen Spandauer<br />
Sportvereinen wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m<br />
Bezirksamt insgesamt 306 Frauen<br />
und Männer bzw. Mädchen und<br />
Jungen gemel<strong>de</strong>t, die sich in 2008 durch<br />
herausragen<strong>de</strong> sportliche Leistungen verdient<br />
gemacht haben.<br />
„Die Spandauer Sportlerehrung, die<br />
alljährlich für unsere Meisterinnen und<br />
Meister ausgerichtet wird, bringt einerseits<br />
selbstverständlich <strong>de</strong>n Dank und<br />
die Anerkennung <strong><strong>de</strong>r</strong> Heimatstadt für die<br />
erzielten sportlichen Meisterleistungen<br />
zum Ausdruck, soll aber an<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits<br />
auch dazu dienen, die Vorbildfunktion,<br />
die von <strong>de</strong>n geehrten Sportlerinnen und<br />
Sportlern zweifellos ausgeübt wird, be-<br />
Casting-Sommerturnier<br />
2009<br />
Zum Sommerturnier trafen sich am 09. August<br />
2009 nur die Werfer, die noch keinen<br />
Urlaub gemacht o<strong><strong>de</strong>r</strong> diesen schon hinter<br />
sich hatten. Dieses Turnier dient vorrangig<br />
<strong>de</strong>m Zweck <strong>de</strong>n Wettkämpfern, die zur<br />
Deutschen Meisterschaft fahren, die Möglichkeit<br />
zu geben, ihre Form noch einmal im<br />
Wettkampf zu überprüfen. Das Turnier fand<br />
diesmal im Sportforum Hohenschönhausen<br />
statt, <strong><strong>de</strong>r</strong> Platz eignet sich hervorragend für<br />
<strong>de</strong>n Castingsport. Er ist eigentlich optimal,<br />
bietet er doch Parkplätze und damit kurze<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>s zu würdigen.“ Diesem Vorwort<br />
<strong>de</strong>s Bezirksbürgermeisters aus <strong>de</strong>m<br />
Veranstaltungsprogramm ist eigentlich<br />
nichts hinzuzufügen!<br />
So wur<strong>de</strong>n am 12. Juni die Senioren und<br />
am 13. Juni 2009 die jugendlichen Meister<br />
in <strong>de</strong>n Bürgersaal <strong>de</strong>s Spandauer Rathauses<br />
gela<strong>de</strong>n und in einer Feierstun<strong>de</strong><br />
mit Rahmenprogramm geehrt.<br />
Für <strong>de</strong>n Castingsport, Turnierwurfsport<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Meeres- und Binnenfi <strong>scher</strong> waren,<br />
wie schon in <strong>de</strong>n Jahren zuvor, Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Spandauer Anglervereinigung 1947<br />
e.V. zu ehren:<br />
Thorsten Waschnig als <strong>Berlin</strong>er Meister<br />
im Casting Dreikampf und als <strong>Berlin</strong>er<br />
Meister im Turnierwurfsport <strong><strong>de</strong>r</strong> Meeres-<br />
und Binnenfi <strong>scher</strong>, Meisterklasse Herren<br />
AK Erwachsene<br />
Wolfgang Zepke als <strong>Berlin</strong>er Meister<br />
im Turnierwurfsport <strong><strong>de</strong>r</strong> Meeres-<br />
und Binnenfi sche, Seniorenmeisterklasse<br />
Herren 1.<br />
Markus Fi<strong>scher</strong> als <strong>Berlin</strong>er Meister<br />
Casting Fi<strong>scher</strong>klasse Dreikampf<br />
und Deut<strong>scher</strong> Vizemeister Turnierwurfsport<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Meeres- und Binnenfi<br />
<strong>scher</strong>, AK Jugend.<br />
Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Ehrung <strong><strong>de</strong>r</strong> Mannschaftsmeister<br />
stand Markus Fi<strong>scher</strong> erneut<br />
auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Bühne. Gemeinsam<br />
Wege. Das Wichtige aber für die Wettkämpfe<br />
sind die vielfachen Aufbaumöglichkeiten<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Bahnen, so dass auch <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wind in die Aufbauplanung mit einbezogen<br />
wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Bei herrlichem Wetter ließ sich Thorsten<br />
Waschnig, Spandauer Anglervereinigung<br />
1947 e.V., <strong>de</strong>n Sieg nicht nehmen und<br />
gewann überlegen <strong>de</strong>n Dreikampf in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
allgemeinen Klasse, <strong><strong>de</strong>r</strong> Fi<strong>scher</strong>klasse,<br />
vor Werner Fröschke aus Pankow, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
sich sehr viel Mühe gab aber <strong>de</strong>n Sieg<br />
von Thorsten nicht verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>n konnte.<br />
Bei <strong>de</strong>n Frauen (Senioren) startete Käthe<br />
Havranek, AF Hohenschönhausen, die<br />
erst seit kurzer Zeit mit <strong>de</strong>m Werfen in<br />
Der 3/2009<br />
Aus <strong>de</strong>n Vereinen<br />
5<br />
mit seinem Vereinskamera<strong>de</strong>n und Freund,<br />
Kevin Troeger, wur<strong>de</strong> er Deut<strong>scher</strong> Meister<br />
Turnierwurfsport <strong><strong>de</strong>r</strong> Binnenfi <strong>scher</strong> Mannschaft,<br />
AK Jugend.<br />
Soweit die Anerkennung für die erzielten<br />
Erfolge in <strong>de</strong>n Wettkämpfen. Zu diesen<br />
Erfolgen kann es natürlich nur kommen,<br />
wenn auch an<strong><strong>de</strong>r</strong>e sportlich engagierte<br />
Menschen mithelfen. Gemeint sind hier<br />
in erster Linie die vielen ehrenamtlichen<br />
Helfer. Und so ist es auch konsequent,<br />
dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirk im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Sportlerehrung<br />
auch beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s engagierte<br />
Sportfunktionäre ehrt.<br />
Diesmal schaffte es sogar ein angeln<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Castingsportler diese Anerkennung zu erlangen.<br />
Wolfgang Zepke, Spandauer Anglervereinigung<br />
1947 e.V., konnte nach vorangestellter<br />
Laudatio aus <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Sportamtsleiterin, Frau Wojtecki,<br />
seine Urkun<strong>de</strong> entgegennehmen. Und<br />
darauf kann er beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s stolz sein,<br />
<strong>de</strong>nn die Konkurrenz ist auf diesem<br />
Sektor ja gera<strong>de</strong> in Spandau beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
groß!<br />
Für die vier geehrten Sportfunktionäre<br />
<strong>de</strong>s Jahres 2008 hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirk im<br />
Oktober noch eine geson<strong><strong>de</strong>r</strong>te Veranstaltung<br />
vorgesehen. Von <strong><strong>de</strong>r</strong> wer<strong>de</strong>n<br />
wir dann in <strong><strong>de</strong>r</strong> nächsten Ausgabe berichten.<br />
(ek)<br />
Berührung kam und siegte mit 130 Pkt.<br />
im Dreikampf. Bei <strong>de</strong>n Männern gewann<br />
Frank Wagner, vor Thomas Weigel, bei<strong>de</strong><br />
SC Borussia Friedrichsfel<strong>de</strong> e.V., mit einer<br />
guten Leistung. Für bei<strong>de</strong> war dieser<br />
Wettkampf eine Probe für die Deutschen<br />
Meisterschaften.<br />
Die Wettkämpfe, mit einer nicht so hohen<br />
Beteiligung, haben <strong>de</strong>n Vorteil, dass die unerlässliche<br />
Auswertung schnell von statten<br />
geht, und davon profi tieren Krimhild Wagner<br />
und alle Teilnehmer, da sie nun auch<br />
am Nachmittag noch etwas <strong>unter</strong>nehmen<br />
können.<br />
Heinz Oelke<br />
SC Borussia Friedrichsfel<strong>de</strong>
6 Der Jungangler<br />
Bun<strong>de</strong>sjugendfi <strong>scher</strong>tage<br />
am Dutenhofer See<br />
(Hessen)<br />
Am Mittwoch, <strong>de</strong>n 22.07 diesen Jahres<br />
trafen sich die <strong>LV</strong> Jugendleitung mit fünf<br />
Jugendliche (Markus Fi<strong>scher</strong>, SAV 47,<br />
Dennis, André und Benjamin Gaspers,<br />
SAV „ Früh Auf Tegel“ und Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Lucas, SAV „Früh Auf Tegel“) um die<br />
Fahrt nach Hessen anzutreten. Gegen<br />
14:00 Uhr kamen wir dann am Dutenhofer<br />
See (zwischen Giesen u. Wetzlar)<br />
an. Nach<strong>de</strong>m wir uns angemel<strong>de</strong>t hatten<br />
(es muss bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Meldung zu <strong>de</strong>n<br />
Bun<strong>de</strong>sjugendfi <strong>scher</strong>tagen (BJFT) etwas<br />
schief gelaufen sein, <strong>de</strong>nn die Bun<strong>de</strong>sjugendleitung<br />
wusste nicht, dass<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>LV</strong> <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg kommt),<br />
bauten wir unser Zelt auf. Nach<strong>de</strong>m das<br />
Zelt eingeräumt war, begrüßten wir die<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong> und führten<br />
eine erste Ortserkundung durch. Nach<br />
<strong>de</strong>m Abendbrot erfolgte dann die offi -<br />
zielle Begrüßung durch die Bun<strong>de</strong>sjugendleitung<br />
und <strong>de</strong>n Gastgeber. Da wir<br />
genug Kö<strong><strong>de</strong>r</strong> bei hatten, versuchten wir<br />
Wels und Aal zu fangen, was uns aber<br />
in <strong>de</strong>n ganzen Tagen nicht gelang. Das<br />
<strong>LV</strong> Meeresfi schen in<br />
Heiligenhafen/Fehmarn<br />
Am 04.09. um 10:00 Uhr war an <strong><strong>de</strong>r</strong> Mühle<br />
in Tegel Abfahrt zu <strong>de</strong>m diesjährigen <strong>LV</strong><br />
Meeresfi schen Mit sieben Jugendlichen kamen<br />
wir gegen 14:00 Uhr in Heiligenhafen<br />
an. Da wir bei Baltic Kölln die Kö<strong><strong>de</strong>r</strong> bestellt<br />
hatten, führte uns <strong><strong>de</strong>r</strong> erste Weg sofort dahin.<br />
Danach fuhren wir zur Jugendherberge<br />
auf Fehmarn, wo wir die Zimmer bezogen.<br />
Die Jugendlichen machten sich dann sofort<br />
daran ihre Brandungsruten fertig zu machen,<br />
<strong>de</strong>nn wir waren ja zum Brandungsangeln<br />
mit <strong>de</strong>m ASV Hamburg verabre<strong>de</strong>t.<br />
Vorher mussten dann aber noch schnell die<br />
Lunchpakete fürs Abendbrot und Frühstück<br />
fertig gemacht wer<strong>de</strong>n. Gegen 18:00 Uhr<br />
fuhren wir zum vereinbarten Treffpunkt,<br />
was gar nicht so einfach war, da wir uns<br />
verfehlten. Nach einigen Telefonaten trafen<br />
wir uns dann in Klausdorf am Strand.<br />
Erstaunt waren wir dann, als nur Jannes<br />
Thorand (Jugendmeeressportwart beim<br />
ASV Hamburg) erschien. Nichts <strong>de</strong>sto Trotz<br />
gingen wir auf unsere Angelplätze. Um 19:<br />
30 Uhr fi ngen wir mit <strong>de</strong>m Brandungsangeln<br />
an. Wir hätten keine schlechteren Bedingungen<br />
haben können, wenig Wasser,<br />
Windstärke um die 6 und Vollmond. Doch<br />
Jannes zeigte uns, dass Fisch da ist, und<br />
fi ng als erstes eine Scholle von über 30cm.<br />
Wetter wur<strong>de</strong> auch immer unbeständiger,<br />
teilweise 30°C und immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Regengüsse und Unwetterwarnungen.<br />
Den Jugendlichen wur<strong>de</strong> ein Vortrag<br />
über biologische Gewässer<strong>unter</strong>suchungen<br />
geboten, zu<strong>de</strong>m auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Wertungstest<br />
erfolgte. Das Wertungscasting<br />
fand dann auf einer Wiese bei ziemlich<br />
starken Windböen statt. Das Angeln an<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Lahn mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kopfrute, versehen mit<br />
20g Posen, war für die Jugendlichen<br />
etwas Neues und <strong>de</strong>nnoch fängig. Das<br />
Freizeitangebot war sehr gut, es wur<strong>de</strong>n Vorführungen<br />
in Fliegenfi<br />
schen, Raubfi<br />
schangeln und<br />
das Angeln mit<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Fee<strong><strong>de</strong>r</strong>rute angeboten.<br />
Ebenso<br />
wur<strong>de</strong> ein Ausfl ug<br />
in einen Kletterpark<br />
angeboten,<br />
an <strong>de</strong>m wir aber<br />
nicht teilnahmen,<br />
da wir ja angeln<br />
wollten. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Fänge außer<br />
einem Aal und<br />
ein paar Barsche<br />
konnten wir bis<br />
Die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Jugendlichen wur<strong>de</strong>n schon<br />
ungeduldig, weil sie nichts an die Ruten<br />
bekamen, doch dann kamen die ersten<br />
<strong>unter</strong>mäßigen Dorsche, die schonend zurückgesetzt<br />
wur<strong>de</strong>n, Jannes stand uns mit<br />
Tipps zur Seite, was sich dann bei Dennis<br />
Gaspers bezahlt machte. Er fi ng einen<br />
Dorsch von 39cm. Doch lei<strong><strong>de</strong>r</strong> blieb es<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> einzige Fisch bei <strong>de</strong>n Jugendlichen, so<br />
dass wir um 24:00 Uhr einpackten. Jannes<br />
packte bereits früher ein, er hatte ja schon<br />
3 maßige Dorsche gefangen. Er entschuldigte<br />
sich für das Kutterangeln, da er am<br />
Samstag zur Katastrophenübung musste.<br />
Doch Vielen Dank an Jannes, <strong><strong>de</strong>r</strong> uns zur<br />
Seite stand, bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Planung und auch bei<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Vorbereitung <strong>de</strong>s <strong>LV</strong> Meeresfi schen.<br />
Am Samstag ging es um 6:30 Uhr auf <strong>de</strong>n<br />
Kutter Hai IV. Das Wetter sollte sich eigentlich<br />
bessern,<br />
doch es kam<br />
schlimmer.<br />
Wir fuhren bei<br />
Windstärke um<br />
die 6 heraus,<br />
wobei <strong><strong>de</strong>r</strong> Kutter<br />
<strong>unter</strong> Land<br />
blieb. Das Fangergebnis<br />
war<br />
<strong>de</strong>mentsprechend:<br />
von 35<br />
Personen wur<strong>de</strong>n<br />
5 maßige<br />
Der 3/2009<br />
zur Heimreise am Sonntag nicht verbuchen.<br />
Vielen Dank an die Hessische Jugendleitung<br />
und die zwei ansässigen Angelvereine,<br />
die sich wirklich sehr viel Mühe mit<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Ausrichtung und <strong>de</strong>m Freizeitangebot<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> 21 BJFT gegeben haben. Bedanken<br />
möchte ich mich auch ganz herzlich<br />
bei <strong>de</strong>m Angelhaus Koss, das unsere<br />
<strong>Berlin</strong>er Teilnehmer mit Sachspen<strong>de</strong>n<br />
<strong>unter</strong>stützte.<br />
Thomas Gaspers<br />
Jugendleiter<br />
Dorsche gefangen. Dennis Gaspers (Dorsch<br />
42cm) u. Benjamin Gaspers (Dorsch 39cm)<br />
waren dar<strong>unter</strong>. Dennis Gaspers holte sich<br />
die Pokale für die größten Fische Brandung<br />
u. Kutter sowie <strong>de</strong>n gesamt 1.Platz in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Altersklasse 12-14 Jahre, und Benjamin<br />
Gaspers die Pokale für größten Fisch Kutter<br />
und gesamt 1.Platz in <strong><strong>de</strong>r</strong> Altersklasse<br />
15-18 Jahre. Der Samstag en<strong>de</strong>te dann mit<br />
einem gemütlichen Abend und am Sonntag<br />
nach <strong>de</strong>m Frühstück ging es wie<strong><strong>de</strong>r</strong> heimwärts.<br />
Insgesamt waren die Jugendlichen<br />
über die Fangergebnisse enttäuscht und<br />
die Jugendleitung wird sich ernsthafte Gedanken<br />
über die Zukunft <strong>de</strong>s <strong>LV</strong> Jugendmeeresfi<br />
schen machen.<br />
Thomas Gaspers<br />
Jugendleiter
AV Plötze 1894 e.V.<br />
115-jähriges Stiftungsangeln<br />
am 08.08.2009<br />
Bei herrlichem Sommerwetter fand im Angelverein<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Oberhavel unser Stiftungsangeln<br />
statt. Mit dabei auch unsere Sportfreun<strong>de</strong><br />
vom Nachbarverein WVR (Wassersportverein<br />
am Rust e.V.), mit <strong>de</strong>nen wir schon seit<br />
80 Jahren ein sehr freundschaftliches Verhältnis<br />
pfl egen.<br />
So hatte sich<br />
unser Sportwart<br />
auch eine<br />
interessante<br />
Ausschreibung<br />
mit einigen<br />
Überraschungen<br />
einfallen<br />
lassen.<br />
Es gab eine<br />
Boots-Mannschaftswertung,<br />
wobei<br />
tags zuvor jeweils einem unserer Angler ein<br />
Sportfreund <strong>de</strong>s WVR zugelost wur<strong>de</strong> (bei<br />
allgemeiner Heiterkeit).<br />
Dem Angeln wur<strong>de</strong> zu<strong>de</strong>m noch ein Castingwettbewerb<br />
auf das Arenbergtuch<br />
hinzu gewertet. Eine recht spannen<strong>de</strong><br />
Gesamt-Bewertung, wie sich später zeigen<br />
sollte.<br />
Nach <strong>de</strong>m frühen Angeln folgte eine Ruhepause<br />
bis es dann am Nachmittag Kaffee<br />
und Kuchen gab. Danach fand <strong><strong>de</strong>r</strong> Castingwettbewerb<br />
statt.<br />
Gegen 20 Uhr erfolgte dann die Siegerehrung.<br />
Zuvor natürlich einige Re<strong>de</strong>n. Der<br />
1. Vorsitzen<strong>de</strong>n Gernot Kaiser, hob darin<br />
auch die gute Partnerschaft zu unserem<br />
Das Grüne Band <strong><strong>de</strong>r</strong> Dresdner Bank<br />
reicht bis Friedrichsfel<strong>de</strong><br />
Die mit <strong>de</strong>m „Grünen Band“ werben<strong>de</strong><br />
Dresdner Bank lässt je<strong>de</strong>s Jahr aus 50<br />
Sportarten die jeweils Besten in ihrer<br />
Sportart durch eine Jury auswählen. Je<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Sportverband wählt im Vorfeld seine<br />
3 besten Vereine, Abteilungen, Gruppen<br />
usw. aus und mel<strong>de</strong>t sie zur Teilnahme<br />
dieses Wettbewerbs an die Dresdner<br />
Bank. Dort wer<strong>de</strong>n von Fachkundigen<br />
diejenigen als Sieger ermittelt, <strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Jugendliche über Jahre hinweg nennenswerte<br />
Erfolge bei Meisterschaften<br />
erringen konnten. Weiterhin wer<strong>de</strong>n die<br />
sportliche Entwicklung und die Erfolge<br />
nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Jugendzeit bewertet.<br />
Der SC Borussia, Abt. Castingsport, reichte<br />
seine Bewerbung zum zweiten Mal ein<br />
und wur<strong>de</strong> in diesem Jahr als Gewinner<br />
benannt.<br />
Wir verfügten mit <strong>de</strong>n Jugendlichen Tho-<br />
Nachbarverein WVR hervor. Danach sprach<br />
unser Ehrenmitglied Kurt Schoenfeld (von<br />
Jugend an im Verein) in ein paar persönlichen<br />
Worten unserem Ehrenvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
Werner Friedrich zu seiner 60-jährigen<br />
Vereinsmitgliedschaft im Namen aller die<br />
herzlichsten Glückwünsche aus. Es gab viel<br />
Applaus.<br />
Nun konnte unser Sportwart Andi Lehmann<br />
die mit Spannung erwartete Siegerehrung<br />
vornehmen.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> Einzelwertung<br />
(nur Hegefi schen)<br />
gab es eine echte<br />
Überraschung.<br />
Bester Hegefi <strong>scher</strong><br />
wur<strong>de</strong> unser ehemaliges<br />
Jugendmitglied<br />
Patrick Morche<br />
vor Monika<br />
Dienert, bei<strong>de</strong><br />
vom AV Plötze<br />
e.V. (AVP),<br />
Riccardo Keller<br />
(WVR),<br />
Manfred Lehmann<br />
(WVR)<br />
und Bernd Hoffmann (AVP).<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> Mannschaftswertung (Hegefi schen<br />
und Casting) siegte die Bootsmannschaft<br />
Monika Dienert (AVP) und Manfred Lehmann<br />
(WVR) mit Platzziffer 5 vor Sabine<br />
Freu<strong>de</strong>nberg (AVP) und Michael Schmicke<br />
(WVR) mit Platzziffer 7, Patrick Morche<br />
mas Weigel, Benjamin<br />
Gath, Evgenij Demin<br />
über sehr leistungsstarke<br />
Jugendliche.<br />
Allein Benjamin Gath nahm an einer Europameisterschaft<br />
und einer Weltmeisterschaft<br />
teil und erzielte dort beachtliche<br />
Erfolge. Den Ausschlag, dass die Wahl auf<br />
uns gefallen ist, gab sicherlich auch die<br />
Leistungsfähigkeit unseres Jugendlichen<br />
Evgeni Demin. Er nahm an 2 Europameisterschaften<br />
und einer Weltmeisterschaft<br />
teil, wobei je<strong>de</strong>s Mal eine Steigerung<br />
bei <strong>de</strong>n Medaillen zu verzeichnen<br />
war. Nach einer Bronzemedaille folgten<br />
Silber, Bronze und bei <strong><strong>de</strong>r</strong> WM 2 Gold-<br />
und eine Silbermedaille. Die inzwischen<br />
zu <strong>de</strong>n Männern gewechselten Thomas<br />
und Benjamin, sowie Evgeni ,<strong><strong>de</strong>r</strong> schon<br />
als Jugendlicher bei <strong>de</strong>n Erwachsenen<br />
startete, zeigten ihre gewachsene Leistung<br />
mit Gold-, Silber-und Bronzemedaillen<br />
bei <strong>de</strong>n Deutschen Meisterschaften<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Leistungsklasse. Diese Leistungen<br />
Der 3/2009<br />
Aus <strong>de</strong>n Vereinen<br />
7<br />
(AVP) und Klaus Kiebach (WVR) mit Platzziffer<br />
8, Werner Freu<strong>de</strong>nberg (AVP) und<br />
Till Schwarz (WVR) mit Platzziffer 9 und<br />
Gerhard Brozat (AVP) und Dieter Grotzke<br />
(WVR) mit Platzziffer 11.<br />
<strong>Im</strong> Hinblick auf unser 115-jähriges Jubiläum<br />
gab es noch originelle Erinnerungsplaketten<br />
a) für die Bootsmannschaft Borzat / Grotzke<br />
für zusammen fast 115 Punkte beim<br />
Castingwettkampf<br />
b) für die Bootsmannschaft Bärbel Freu<strong>de</strong>nberg<br />
(AVP) / Günter Raschdorf (WVR)<br />
für zusammen 115 Lebensjahre und<br />
c) für Michael Schmicke, <strong><strong>de</strong>r</strong> eine Plötze<br />
von 115g fi ng.<br />
<strong>Im</strong> Anschluss an die Siegerehrung noch<br />
einige Dankesworte <strong>de</strong>s 1. Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
vom WVR Michael<br />
Schmicke für die<br />
Einladung und die<br />
tolle Ausrichtung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung<br />
durch unseren<br />
Sportwart Andi<br />
Lehmann, seinen<br />
Helfern und all<br />
<strong>de</strong>n Vereinsfrauen,<br />
die mit zum<br />
Gelingen <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltungbeigetragen<br />
haben. Es<br />
gab viel Applaus.<br />
Bei Musik und Tanz auf unserem Vereinsgelän<strong>de</strong><br />
am Rust (in Spandau-Hakenfel<strong>de</strong>)<br />
klang dieser wun<strong><strong>de</strong>r</strong>schöne Tag aus.<br />
Kurt Schoenfeld<br />
(AV Plötze)<br />
waren aber nur möglich, weil innerhalb<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Abteilung ein gutes Miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong>, Motivation<br />
und ausgeprägter Leistungswille<br />
vorherrschten. Letztendlich mussten alle<br />
Details gesammelt und zu Papier gebracht<br />
wer<strong>de</strong>n (was allerhand Arbeit für<br />
Krimhild Wagner be<strong>de</strong>utete).<br />
Über Jahre war eine stetige Steigerung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Leistungen zu verzeichnen und trug<br />
dazu bei, dass das Grüne Band in diesem<br />
Jahr nach Friedrichsfel<strong>de</strong> kommt.<br />
Bei diesem Wettbewerb mitmachen kann<br />
je<strong><strong>de</strong>r</strong> Verein mit Jugendarbeit.<br />
Die erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lichen Vordrucke können je<strong>de</strong>s<br />
Jahr über die die Dresdner Bank „Das<br />
Grüne Band „online her<strong>unter</strong> gela<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die feierliche Auszeichnung erfolgt am<br />
8.September in <strong>Berlin</strong>, sie ist mit einer<br />
Geldprämie gekoppelt, die für unsere Verhältnisse<br />
ziemlich hoch ist.<br />
Heinz Oelke<br />
SC Borussia Friedrichsfel<strong>de</strong>
8 Angeln in Norwegen<br />
Angelurlaub auf Bömlo<br />
in Norwegen<br />
Mittlerweile dürften es die treuen Leser <strong>de</strong>s<br />
Angelfi <strong>scher</strong>s schon mitbekommen haben,<br />
dass ich, <strong><strong>de</strong>r</strong> Ref. Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>s<br />
Lan<strong>de</strong>sverbands, auch einer <strong><strong>de</strong>r</strong> vielen Nor-<br />
wegenfans bin. Folgerichtig verbrachte ich<br />
dann auch 2009 wie<strong><strong>de</strong>r</strong> mit meiner Frau 3<br />
Wochen in Norwegen. Ich muss aber auch<br />
zugeben, ich kenne auch Leute, die schon<br />
die Stirn runzeln und fragen, immer nur<br />
Norwegen, bringt euch das was?<br />
Dazu gebe ich schon keine Kommentare<br />
mehr ab und lächele nur. Denn eines ist<br />
doch klar, wür<strong>de</strong>n alle nach Norwegen<br />
reisen, dann wäre mir dort viel zu viel<br />
Unruhe.<br />
Ich hatte es schon in meinem letzten<br />
Urlaubsbericht Norwegenbericht (2008)<br />
anklingen lassen, man kann, wenn Frau<br />
und Wetter mitspielen, in Norwegen wun<strong><strong>de</strong>r</strong>schöne<br />
Urlaube verbringen und natürlich<br />
auch angeln. Dazu muss man nicht bis<br />
zu <strong>de</strong>n Lofoten reisen, die Gegend bis Höhe<br />
Trondheim ist noch komfortabel erreichbar<br />
und bietet auch viele unvergessliche Angelerlebnisse.<br />
Diesmal nun ließ ich es mir im Nor<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Insel Bömlo (Rolvsnes) gutgehen. Gemietet<br />
hatte ich für meine Frau und mich ein<br />
Ferienhaus mit Sat.-TV, Kutter, viel Platz<br />
und schöner Aussicht, bei einem <strong>Berlin</strong>er<br />
Reiseveranstalter. Von daher war <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Grundstock für einen gelungenen Urlaub<br />
gelegt, nun mussten nur noch Wetter und<br />
Fische mitspielen. Zum Wetter ganz kurz: 3<br />
Wochen „Italienwetter“ mit Temperaturen<br />
zwischen 23 und 30 Grad und nur einem<br />
Regentag. Und das auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Insel Bömlo, die<br />
als „Pinkelpott“ Norwegens bekannt ist.<br />
Mit <strong>de</strong>n Fischen hat man es auch nicht so<br />
ganz leicht. Rund um die vielen kleinen<br />
„Schären“ und im offenen Meer gibt es sehr<br />
viele Fische und auch große, nur oft fi scht<br />
man an <strong><strong>de</strong>r</strong> berühmten falschen Stelle und<br />
dann noch zur falschen Zeit. Was immer<br />
auch <strong><strong>de</strong>r</strong> wahre Grund sein mag, so leicht<br />
wie in <strong><strong>de</strong>r</strong> Trondheimsleia und rund um<br />
Hitra bekommt man hier seine Fischkisten<br />
nicht voll. Verständlicherweise geben hier<br />
die Vermieter allen Gästen auch die gleichen<br />
Geheimtipps zu <strong>de</strong>n 5 o<strong><strong>de</strong>r</strong> 6 fängigen<br />
Stellen im Meer. Die sind dann auch gut besucht<br />
und voll mit kleinen Seelachsen.<br />
Wer also, so wie ich, 3 Wochen Zeit hat, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
sucht sich besser selbst seine Stellen. Das<br />
ist oft besser als nach fi schreichen Stellen<br />
zu fragen, die Antworten<br />
helfen nicht<br />
weiter. Eine oft<br />
gehörte Antwort<br />
meines Vermieters,<br />
Jens Arndt, auf die<br />
Frage wo <strong>de</strong>nn Dorsche<br />
zu fangen wären,<br />
lautete „die haben<br />
einen Schwanz<br />
und schwimmen im<br />
Meer“. Den gleichen<br />
Satz hatte ich<br />
bereits mehrfach im<br />
Jahr 2007 gehört,<br />
er war mir also nicht neu. Irgendwie verständlich,<br />
<strong>de</strong>nn schließlich muss er ja alle<br />
Gäste gleich behan<strong>de</strong>ln.<br />
Je<strong><strong>de</strong>r</strong> ahnt es jetzt schon, über richtige<br />
Massenfänge kann ich nicht berichten.<br />
Dennoch haben meine Frau und ich richtig<br />
schöne und grätenfreie<br />
Fischfi lets mit<br />
nach Hause nehmen<br />
können, nur eben<br />
nicht vom Dorsch.<br />
Und da wir kein Seelachsfi<br />
let mögen,<br />
schafften wir in <strong>de</strong>n<br />
3 Wochen auch nicht<br />
die erlaubten 30 kg<br />
(2 x 15 kg), aber das<br />
hat uns auch nicht<br />
gestört.<br />
Wir reisten mit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Erwartung nach Norwegen<br />
so richtig relaxen<br />
und oft fi schen<br />
zu können. Diese<br />
Erwartung wur<strong>de</strong><br />
mehr als erfüllt, und<br />
unser „Fi<strong>scher</strong>lebnis“<br />
hatten wir auch. Und<br />
das war schon bezeichnend:<br />
Wie es so<br />
immer ist, am ersten<br />
Urlaubstag fährt man für einige Stun<strong>de</strong>n<br />
zum Erkun<strong>de</strong>n raus und nimmt erst einmal<br />
nur das nötigste Gerät mit. So machten wir<br />
es natürlich diesmal auch und pilkten ohne<br />
große Erwartungen zwischen <strong>de</strong>n Schären.<br />
Natürlich nicht so tief, da man die Kräfte<br />
seiner Frau so einteilen muss, dass sie für<br />
3 Wochen ausreichen. Strahlen<strong><strong>de</strong>r</strong> Sonnenschein,<br />
Windstille und glattes Wasser, ein<br />
richtig idyllisches Gepilke! Dann noch viele<br />
kleine Seelachse an <strong><strong>de</strong>r</strong> Angel, da ist die<br />
Frau zufrie<strong>de</strong>n und Mann auch.<br />
Der 3/2009<br />
Und mitten in diese schöne ruhige Urlaubsstimmung<br />
bekam meine Frau einen richtigen<br />
„Hammerbiss“. Klar, ein wenig neidisch<br />
war ich schon, warum hatte ich ihn nicht,<br />
ich habe doch mehr Ahnung? Meine Frau<br />
musste je<strong>de</strong>nfalls allein drillen, wie lange<br />
weiß ich nicht, und etliche aggressive<br />
Fluchten <strong>de</strong>s unbekannten Objektes überstehen.<br />
Ihr zaghaftes Klagen löste bei mir<br />
dann <strong>de</strong>n Anfl ug von Scha<strong>de</strong>nfreu<strong>de</strong> aus,<br />
aber nur ganz wenig. Nach<strong>de</strong>m <strong><strong>de</strong>r</strong> Fisch<br />
dann irgendwann und irgendwie im Boot<br />
war, freuten wir uns wirklich bei<strong>de</strong> darüber.<br />
Vor uns lag immerhin ein riesiger Pollak,<br />
geschätzte 9 kg schwer und ca. 110 – 120<br />
cm lang. Wie schon erwähnt, Zollstock und<br />
Waage waren noch nicht ausgepackt, eben<br />
nur das nötigste Gerät.<br />
Gottseidank fi ng ich einige Minuten später<br />
auch noch einen Pollak mit ca. 6 kg und<br />
damit war ich auch erst einmal zufrie<strong>de</strong>n.<br />
Es war ja erst <strong><strong>de</strong>r</strong> erste Angeltag von ca.<br />
18, das fi ng ja wirklich gut an. Aber <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Leser ahnt es bestimmt schon, die bei<strong>de</strong>n<br />
Pollacks blieben die größten Fische, die wir<br />
dort fi ngen. Ob die uns das norwegische<br />
Touristenbüro dort hingeschickt hatte, um<br />
uns einzustimmen?<br />
Insgesamt fi ngen wir viele gute Fische<br />
wie Leng, Pollak,<br />
Schellfi sch<br />
zum Mitnehmen,<br />
eben nur diese<br />
20 kg Filet. Aber<br />
immerhin fi ngen<br />
wir auch 4 gute<br />
Dorsche, die<br />
haben wir aber<br />
schon am Urlaubsort<br />
verzehrt.<br />
Ein kleiner Wermutstropfen<br />
trübte <strong>de</strong>nnoch<br />
diesen „Traumurlaub“.Überwiegen<strong>de</strong>Kurzzeitvermietungen<br />
an<br />
Anglergruppen<br />
sowie die frühe<br />
Ankunft neuer<br />
Gäste durch ungünstigeFährzeiten<br />
gehen<br />
offensichtlich zu<br />
Lasten <strong><strong>de</strong>r</strong> Reinigungszeiten. <strong>Im</strong> Gegensatz<br />
zu 2007 hätten wir diesmal in „unserem“<br />
Haus lieber im eigenen Bettzeug geschlafen.<br />
Daneben konnten wir auch erkennen,<br />
dass die Mieter vor uns sehr viele kleine<br />
Köhler als Reisean<strong>de</strong>nken mitnahmen, je<strong>de</strong>nfalls<br />
fan<strong>de</strong>n wir überall im Haus viele<br />
kleine Köhlerschuppen. Da mussten wir ein<br />
wenig nachreinigen und lüften, aber dann<br />
war es doch ein schöner Urlaub.<br />
(ek)
Norwegen - Ein Abenteuerurlaub <strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Art<br />
Ob als Referent für Ausbildung bei <strong>de</strong>n Anglerlehrgängen,<br />
als Teil <strong>de</strong>s Messeteams auf<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> „Grünen Woche“ o<strong><strong>de</strong>r</strong> einfach bei Gesprächen<br />
<strong>unter</strong> Anglern. <strong>Im</strong>mer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> kommt<br />
das Thema „Angeln in Norwegen“ auf <strong>de</strong>n<br />
Tisch. Um selbst auch einmal mitre<strong>de</strong>n zu<br />
können, habe ich dieses Jahr die Gelegenheit<br />
ergriffen und die Angelfreun<strong>de</strong> Wolfram Clauß<br />
(stellv. Referent<br />
für Ausbildung)<br />
und Kurt Puhlmann<br />
(bei<strong>de</strong><br />
Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> meines<br />
ehemaligen<br />
Angelvereins<br />
„Alte Fischwaidler“<br />
e.V.) auf IhrerNorwegentour<br />
begleitet.<br />
Aus <strong>de</strong>n bisherigenErfahrungen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Zwei<br />
und <strong>de</strong>m, was<br />
ich bei oben<br />
erwähnten Quellen erfahren<br />
habe, entschlossen wir uns<br />
in <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
zu reisen. Zwar sind dort<br />
die Fische nicht so zahlreich<br />
und auch etwas kleiner, aber<br />
dafür ist die Anreise dorthin<br />
nicht so aufwendig. Außer<strong>de</strong>m<br />
suchten wir, da wir nur eine Wochen<br />
Zeit hatten, ein Angelrevier mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Option<br />
auf windgeschützte Bereiche. So verschlug es<br />
uns dann in <strong><strong>de</strong>r</strong> 2. Juniwoche nach Vormedal,<br />
etwas südlich von Haugesund. Angekommen<br />
gegen Mittag, bezogen wir unser gut ausgestattetes<br />
Quartier. Kurze Zeit später juckte es<br />
Wolfram und Kurt schon in <strong>de</strong>n Fingern und<br />
wir gingen die paar Meter r<strong>unter</strong> zum Boots-<br />
Mit „Hightech“ in Norwegen<br />
Wie im Bericht „Norwegen - Ein<br />
Abenteuerurlaub <strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>ne Art“ zu lesen<br />
ist, hat es mich auch das erste Mal nach<br />
Norwegen verschlagen. U.a. aus berufl ichen<br />
Grün<strong>de</strong>n war es mir wichtig auch oben im<br />
Nor<strong>de</strong>n die Verbindung zur Welt zu halten,<br />
sprich Telefon und <strong>Internet</strong> dabei zu haben.<br />
Nach einigen Recherchen zeigte sich, dass<br />
Norwegen, wie die meisten skandinavischen<br />
Län<strong><strong>de</strong>r</strong> auch über ein recht gut ausgebautes<br />
Mobilfunknetz verfügt. Nach einigem<br />
Suchen fand ich dann auch Norwegische<br />
Anbieter von Prepaid-Karten, die dort<br />
„Kontantkort“ heißen. Auffällig waren die<br />
stark schwanken<strong>de</strong>n Preise <strong><strong>de</strong>r</strong> Netzanbieter.<br />
Als günstigster Anbieter, <strong><strong>de</strong>r</strong> zugleich auch<br />
ein sehr gut ausgebautes Netz hat, empfi ehlt<br />
liegeplatz. Schon von Land aus konnte man<br />
die ersten Fische sehen und wenig später<br />
auch fangen. Am 2. Tag machten wir dann<br />
Bekanntschaft mit unserem Boot, das uns<br />
während <strong><strong>de</strong>r</strong> 5 Angeltage gute Dienste leisten<br />
sollte. Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> merkten wir schon im Laufe<br />
<strong>de</strong>s 1. Tages, dass das Boot nicht in bestem<br />
Zustand war. Nach<strong>de</strong>m wir ca. 5 Stun<strong>de</strong>n auf<br />
<strong>de</strong>m Wasser <strong>unter</strong>wegs waren und<br />
die ersten Angelstellen erfolgreich<br />
befi scht hatten (diverse Schellfi -<br />
sche und Pollacks/Pollacke), ließ<br />
sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Motor nicht mehr starten.<br />
Kurzer Hand riefen wir <strong>de</strong>n Vermieter<br />
an, <strong><strong>de</strong>r</strong> dann auch gleich<br />
mit einem 2. Boot „angefl ogen“<br />
kam. Seine Diagnose: „Die Batterie<br />
ist leer“. Nach einigem Suchen<br />
in unserem<br />
Boot fand<br />
er dann eine<br />
verrostete<br />
Kurbel und zeigte uns,<br />
wie man das Boot damit<br />
startet. Schon etwas<br />
spannend... Die Folgetage<br />
verliefen recht fi schreich, jedoch ließen<br />
die großen Fische vergeblich auf sich warten.<br />
Diesen hätten wir vermutlich weiter draußen<br />
nachstellen müssen, doch trauten wir uns<br />
mit <strong>de</strong>m Boot nicht in das Schärengebiet,<br />
sich Lebara (<strong>www</strong>.lebara.no). Für Gespäche<br />
nach Deutschland erwies sich das Angebot<br />
„La<strong>de</strong>kort World“ als sinnvoll. Dort zahlt man<br />
für Gespräche in <strong>de</strong>utsche Festnetz ca. 0,09<br />
€/min und ins Mobilfunknetz ca 0,32 €/Minute.<br />
Die Nuzung von <strong>Internet</strong> mittels GPRS/Edge<br />
Technologie o<strong><strong>de</strong>r</strong>, sofern verfügbar UMTS<br />
wird mit ca. 0,11 €/MB berechnet. Preise,<br />
von <strong>de</strong>nen wir in Deutschland teilweise noch<br />
träumen können.<br />
Die Karten bekommt man in Norwegen an<br />
<strong>de</strong>n meisten Tankstellen (z.B. Shell) mit<br />
einem Startguthaben von 25 NOK. Da man<br />
als Tourist keine Personennummer hat,<br />
muss man vorort einen Bogen ausfüllen,<br />
auf <strong>de</strong>m man u.a. die Nummer seines<br />
Ausweisdokumentes angeben muss. An<br />
dieser Stelle ein wichtiger Tipp: Lasst euch<br />
beim Kauf einer solchen Karte nicht mit<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Info „...Sie müssen zum Aktivieren nur<br />
die Nummer anrufen...“ abspeisen. Nach<br />
Der 3/2009<br />
Angeln in Norwegen<br />
9<br />
was sich am letzten Tag auch als äußerst<br />
weise herausstellte. Am letzten Angeltag, es<br />
war <strong><strong>de</strong>r</strong> windigste unserer 5. Tage, stand für<br />
uns fest, dass wir nur noch mal in Ufernähe<br />
ein paar „ mittelgroße Filets“ fangen wollten.<br />
Doch es kam alles ein wenig an<strong><strong>de</strong>r</strong>s. Beim<br />
Überqueren <strong>de</strong>s Haugesunds begann es<br />
von <strong><strong>de</strong>r</strong> Kupplung her komische Geräusche<br />
zu geben, die kurz vor En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überquerung<br />
darin en<strong>de</strong>ten, dass sich die Kupplung<br />
vollständig verabschie<strong>de</strong>te. Ein nicht gera<strong>de</strong><br />
angenehmes Gefühl, bei <strong>de</strong>n Wellen und<br />
<strong>de</strong>m Schiffsverkehr (die Schnellfähre erzeugt<br />
teils beachtliche Wellen). Nach ca. 30 Minuten<br />
wur<strong>de</strong>n wir dann an ein Ufer getrieben.<br />
Mit Hilfe eines dort leben<strong>de</strong>n Einheimischen<br />
erklärten wir unserem Vermieter telefonisch<br />
was passierte und baten ihn erneut um Hilfe.<br />
Dieser schickte uns in „norwegi<strong>scher</strong> Gelassenheit“<br />
seinen Vater vorbei, <strong><strong>de</strong>r</strong> dann versuchte<br />
die Kupplung zu reparieren. Nach einigen<br />
erfolglosen Bastelversuchen entschied<br />
er sich dann, uns abzuschleppen. Zum Glück<br />
war es <strong><strong>de</strong>r</strong> letzte Angeltag für uns, da es<br />
lei<strong><strong>de</strong>r</strong> kein Ersatzboot mehr gab.<br />
Sein zweites Boot hatte, so unser<br />
Vermieter, bei unseren Vormietern<br />
<strong>de</strong>n Geist aufgegeben. Für<br />
mich als Norwegenneuling ein<br />
echtes „Abenteuer“. Doch nichts<br />
<strong>de</strong>sto Trotz hat die Angelei Spaß<br />
gemacht. Wir konnten neben Pollack<br />
und Schellfi sch einige Lippfi -<br />
sche und Dorsche fangen. Beim<br />
Angeln auf Plattfi sche machten<br />
uns lei<strong><strong>de</strong>r</strong> die vielen Taschenkrebse<br />
meist einen Strich durch die<br />
Rechnung. Dass die 6-Beiner aber<br />
auch recht gut schmecken können, zeigten<br />
uns unser Vermieter und <strong>de</strong>ssen Vater, bei<br />
einem gemeinsamen Krabbenessen am vorletzten<br />
Tag.<br />
(mf)<br />
mehreren Gesprächen mit <strong>de</strong>n Fachleuten<br />
vorort ist ganz klar, dass Touristen nur<br />
mit <strong>de</strong>m Antrag in Papierform die Karte<br />
freischalten lassen können. Dass ganze<br />
dauert in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel bis ca. 6 Stun<strong>de</strong>n.<br />
Danach ist die Karte nutzbar.<br />
Um sich selber davon zu überzeugen hat sich<br />
nach meinem Urlaub Ecki Keller die Karte<br />
für seinen Angeltrip geliehen und in seiner<br />
Angelregion <strong>de</strong>n Empfang getestet. Von<br />
Ihm kommt noch <strong><strong>de</strong>r</strong> Tipp für all diejenigen,<br />
die <strong>Internet</strong> nutzen wollen: Aldi bietet für<br />
einmalig 59€ USB-UMTS-Adapter an, die<br />
nicht an einen Netzanbieter gebun<strong>de</strong>n sind.<br />
Somit steht auch die preiswerte Technik zur<br />
Verfügung, während <strong>de</strong>s Norwegenurlaubs<br />
einmal in Bild und Ton die Fangergebnisse an<br />
die Heimat o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Angelfi <strong>scher</strong>-Redaktion<br />
zu sen<strong>de</strong>n.<br />
Petri Heil<br />
Malte Frerichs
10 Leseecke<br />
Norwegen für Angler<br />
Lauer, Rainer;<br />
2008, 151 S., 200 Farbfotos,<br />
Müller Rüschlikon Verlag<br />
Preis: 19,95 Euro<br />
ISBN: 3275016725<br />
ISBN-13: 9783275016723<br />
Meeresangeln in<br />
Norwegen<br />
Korn, Rainer; Rose, Sebastian;<br />
2009, 4. Aufl age, 300 Seiten,<br />
Müller Rüschlikon Verlag<br />
Preis: 24,90 €<br />
ISBN-13: 9783275016334<br />
Als ich das Buch erstmals in die Hän<strong>de</strong><br />
bekam, war ich ein wenig erschrocken.<br />
Viele Anglerfamilien kennen das Problem. Die<br />
Urlaubsplanung steht an, und die Diskussion<br />
ob im Urlaub geangelt wer<strong>de</strong>n darf o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
nicht beginnt. Soll <strong><strong>de</strong>r</strong> Urlaub dann noch gen<br />
Nor<strong>de</strong>n an die Küsten Norwegens führen,<br />
kann das Buch „Norwegen für Angler“ bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Urlaubsplanung helfen bzw. <strong>de</strong>n Anglern <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Familie als Argumentationshilfe dienen. Auf<br />
<strong>de</strong>n 151 Seiten wer<strong>de</strong>n in sieben Kapiteln die<br />
verschie<strong>de</strong>nen Regionen Norwegens vorgestellt.<br />
Dabei geht es nicht nur ums Angeln.<br />
Schon auf <strong>de</strong>n ersten Seiten präsentiert<br />
sich Norwegen von seiner schönsten Seite.<br />
Atemberauben<strong>de</strong> großformatige Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> lassen<br />
einen gleich in Urlaubsstimmung verfallen.<br />
Danach geht es gleich los mit <strong>de</strong>n erwarteten<br />
Informationen. Von <strong><strong>de</strong>r</strong> Nordspitze an wird<br />
das Land vorgestellt und begleitet <strong>de</strong>n Leser<br />
dann nach Sü<strong>de</strong>n und dann um die Südspitze<br />
herum bis nach Ostnorwegen mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Hauptstadt<br />
Oslo.<br />
Gleich zu Beginn eines je<strong>de</strong>n Kapitels wird<br />
„das Highlight“ <strong>de</strong>s im folgen<strong>de</strong>n Text vorgestellten<br />
Gebietes empfohlen. Danach wird die<br />
jeweilige Region in Text und Bild vorgestellt.<br />
Die für Angler interessanten Gewässer sind<br />
jeweils aufgeteilt in einen Abschnitt zum Meeresangeln<br />
und einen zum Fischen im Inland.<br />
Für einen Familienurlaub o<strong><strong>de</strong>r</strong> Schlechtwettertage,<br />
an <strong>de</strong>nen das Fischen unmöglich<br />
ist, wer<strong>de</strong>n die Sehenswürdigkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Re-<br />
300 Seiten lesen, und das bei meiner<br />
stark begrenzten Zeit?<br />
Dieses Buch, locker und spannend geschrieben,<br />
vere<strong>de</strong>lt mit vielen eindrucksvollen<br />
Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n, fesselt <strong>de</strong>n Leser, sofern<br />
er einer <strong><strong>de</strong>r</strong> vielen Norwegenangler ist,<br />
und das bis zur letzten Seite. Unfachmännisch<br />
wür<strong>de</strong> ich es als spannen<strong>de</strong>n<br />
„Fachroman“ bezeichnen. Die Autoren<br />
verstan<strong>de</strong>n es, ihre vielen guten Ratschläge<br />
und Erkenntnisse in kleine<br />
Angelabenteuer einzupacken und <strong>de</strong>m<br />
Leser kurzweilig zu servieren. Geboten<br />
wer<strong>de</strong>n ein wenig Reiseführer, einige<br />
Gewässertipps, viele Angeltipps und<br />
einiges zu <strong>de</strong>n beliebtesten Fischarten.<br />
Eigentlich ein Komplettangebot für <strong>de</strong>n<br />
Norwegenangler, <strong><strong>de</strong>r</strong> etwas an<strong><strong>de</strong>r</strong>es als<br />
kleine Köhler fischen möchte. Dennoch<br />
hat man zu keiner Zeit <strong>de</strong>n Eindruck,<br />
man müsste sich für seine bisher gefangenen<br />
kleinen Fische schämen. Es<br />
wird schon an vielen Stellen <strong>de</strong>utlich,<br />
auch die Autoren fingen nicht immer nur<br />
Fischriesen.<br />
Mein Urteil:<br />
Das sicherlich nicht sehr preiswerte<br />
Buch ist sein Geld auf je<strong>de</strong>n Fall wert<br />
und eignet sich hervorragend als vollwertiges<br />
Weihnachtsgeschenk für Norwegenangler.<br />
(ek)<br />
Der 3/2009<br />
gion vorgestellt, so dass man auch schon das<br />
kulturelle Begleitprogramm grob abstecken<br />
kann. Für weiterführen<strong>de</strong> Informationen sind<br />
oft hilfreiche <strong>Internet</strong>adressen angegeben. Als<br />
Zugabe gibt es noch leckere Rezepte, um die<br />
hoffentlich guten Fänge schon am Ort lecker<br />
zubereiten zu können. Denn immer daran<br />
<strong>de</strong>nken: Pro Person dürfen nur 15 kg Seefi sch<br />
sowie ein Trophäenfi sch ausgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Im</strong> Anhang <strong>de</strong>s Buches wer<strong>de</strong>n noch weitere<br />
Informationen, die einem für einen Norwegenurlaub<br />
hilfreich sein können, gegeben.<br />
So wird u.a. kurz auf Punkte wie Krankenversicherung,<br />
Je<strong><strong>de</strong>r</strong>mannsrecht, Rauchverbot,<br />
und Fangbegrenzungen eingegangen,<br />
an die man vielleicht nicht unbedingt von<br />
selbst gedacht hätte, aber die man durchaus<br />
berücksichtigen sollte. Auch hier sind oft weiterführen<strong>de</strong><br />
<strong>Internet</strong>adressen angegeben.<br />
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass das Buch<br />
eine gute Hilfe für die Planung eines Norwegenurlaubs<br />
ist, <strong><strong>de</strong>r</strong> mehr als nur Angeln<br />
umfassen soll. Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Vielzahl von Farbfotos<br />
gewinnt man schon erste Eindrücke von<br />
<strong>de</strong>m, was einen dort erwartet. Vergessen<br />
sollte man aber nicht, dass durchaus auch<br />
kleinere, als die auf <strong>de</strong>n Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n gezeigte<br />
Fische an Norwegens Küsten vorkommen.<br />
Damit kann man dann eventuelle Enttäuschungen<br />
vermei<strong>de</strong>n.<br />
(mf)<br />
Norwegen XXL<br />
Gezielt angeln auf Großfi sche<br />
Korn, Rainer;<br />
2007, 1. Aufl age, 206 Seiten,<br />
Müller Rüschlikon Verlag<br />
Preis: 19,90 €,<br />
ISBN-13: 9783275016266<br />
Dieses Buch, ist leicht lesbar und mit eindrucksvollen<br />
Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n versehen. Da es ein<br />
früheres Werk von Rainer Korn ist, verwun<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
es auch nicht, dass es in vielen Teilen<br />
<strong>de</strong>m neueren Buch, „Meeresangeln in Norwegen“<br />
ähnelt. Fast kann man sagen, wer<br />
eines gelesen hat kennt bei<strong>de</strong>. Das sollte<br />
bitte nicht als Abwertung verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,<br />
das Buch ist genauso spannend und<br />
informativ geschrieben wie „Meeresangeln<br />
in Norwegen“. Natürlich ist hier das Themenangebot<br />
nicht ganz so umfangreich,<br />
aber immerhin hat es auch rund 100 Seiten<br />
weniger. Der interessierte Norwegenangler<br />
muss also überlegen, welches <strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n<br />
Bücher für ihn die bessere Wahl ist. Wer an<br />
<strong>de</strong>n Themen Echolot und GPS nicht so interessiert<br />
ist, und wer sein Schwergewicht<br />
nicht auf aktuelle Kunstkö<strong><strong>de</strong>r</strong>beschreibung<br />
und Reiseinformationen legt, <strong>de</strong>m sollte<br />
dieses Buch ausreichen. In allen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Fällen scheint „Meeresangeln in Norwegen“<br />
das bessere, weil aktuellere Weihnachtsgeschenk<br />
zu sein.<br />
(ek)
Automatisk bomstasjon<br />
Die neue Art <strong><strong>de</strong>r</strong> Mautentrichtung<br />
in Norwegen<br />
Bei seinem diesjährigen Angelurlaub in Norwegen<br />
bemerkte unser Redakteur, Malte Frerichs,<br />
erstmals<br />
neuartige<br />
Mautstationen<br />
rund um die<br />
Stadt Haugesund.<br />
Beim<br />
Durchfahren<br />
dieser Mautstationenbeschlich<br />
ihn ein ungutes Gefühl, gab es doch<br />
keine Möglichkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> baren o<strong><strong>de</strong>r</strong> unbaren<br />
Gebührenentrichtung. Mit dieser kribbeln<strong>de</strong>n<br />
Ungewissheit kam er nach Deutschland zurück<br />
und berichtete mir darüber.<br />
So kam es dann, dass ich bei meinem Urlaub<br />
auch mehrfach mit ungutem Gefühl diese<br />
„Geisterstationen“ durchfahren musste und<br />
dabei gefi lmt wur<strong>de</strong>. Was lag da also näher,<br />
als seinen norwegischen Vermieter zu diesem<br />
Verfahren zu befragen. So richtig konnte<br />
er aber dazu nichts sagen, er vermutete nur.<br />
Nun ist mir aber bekannt, dass alle <strong>de</strong>utschen<br />
Autofahrer, die die üblichen Mautstellen<br />
versehentlich auf <strong><strong>de</strong>r</strong> „Abonnementspur“<br />
durchfahren, von beauftragten Inkassoun-<br />
�������������<br />
ternehmen Post in Deutschland bekommen.<br />
Der in <strong>de</strong>n zugesandten Schreiben gefor<strong><strong>de</strong>r</strong>te<br />
Betrag soll wohl zwischen 40 und 50 €<br />
betragen. Die kann man nun bezahlen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
auch nicht. Wenn man aber wie<strong><strong>de</strong>r</strong> einmal<br />
sorgenfrei nach Norwegen einreisen möchte,<br />
sollte man besser auch bezahlen.<br />
Mit diesem Wissen musste ich erneut durch<br />
diese automatischen Mautstellen und suchte<br />
gezielt nach Informationen. Diese fand ich<br />
dann in Form einer Stelltafel, auf <strong><strong>de</strong>r</strong> das<br />
„Verfahren“ auch auf Deutsch beschrieben<br />
war.<br />
Daraus ergibt sich, dass bei diesen mit „Kr“<br />
gekennzeichneten automatischen Mautstationen<br />
ohne schlechtes Gewissen durchgefahren<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Die anfallen<strong>de</strong>n Gebühren,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>zeit 12 Kronen/Fahrt, wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>m<br />
Fahrzeughalter mit Schreiben an seine Heimatanschrift<br />
erbeten.<br />
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Der 3/2009<br />
Verschie<strong>de</strong>nes<br />
11<br />
Anfang Oktober, also als ca 4 Monate nach<br />
<strong>de</strong>m Norwegenurlaub bekam Malte Post<br />
von <strong><strong>de</strong>r</strong> „Euro Parking Collections plc“ aus<br />
London, die im Auftrag <strong><strong>de</strong>r</strong> „Haugalandspakken<br />
AS“ die Gel<strong><strong>de</strong>r</strong> einfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Die Beträge<br />
sind dabei freundlicher Weise schon in EUR<br />
umgerechnet und können auf ein <strong>de</strong>utsches<br />
Konto überwiesen wer<strong>de</strong>n.<br />
Aber Achtung: Bitte diese „Kr Automatisk<br />
bomstasjon“ nicht mit <strong>de</strong>n üblichen Mautstationen<br />
verwechseln, da wird das Durchfahren<br />
dann richtig teuer!<br />
(ek)<br />
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12 Aus <strong>de</strong>n Vereinen<br />
Fisch <strong>de</strong>s Jahres, gefangen,<br />
geräuchert und<br />
gegessen<br />
Räucheraal sieht gut aus, schmeckt sehr<br />
lecker und för<strong><strong>de</strong>r</strong>t Kontakte! Aber erst muss<br />
er gefangen wer<strong>de</strong>n, <strong><strong>de</strong>r</strong> Fisch <strong>de</strong>s Jahres<br />
2009, und das ist auch nicht einfach. Damit<br />
das beim Genießen je<strong>de</strong>m bewusst wird, hier<br />
meine kleine aber wahre Geschichte:<br />
Es geschah an einem schönen warmen Sommertag<br />
im Juli dieses Jahres. Es wur<strong>de</strong> etwas<br />
schwül und ich spürte aufkommen<strong>de</strong> Lust<br />
zum Aalangeln. Gedacht, getan, nur Würmer<br />
musste ich noch besorgen. Also mit Eimerchen<br />
und kleiner Harke aufs Fahrrad und ab in<br />
<strong>de</strong>n Wald. Ich weiß, das ist schon etwas unge-<br />
wöhnlich, aber ich kenne dort einige Stellen,<br />
wo man schnell mal so 100 Würmer fi n<strong>de</strong>t. So<br />
blieb mir auch an diesem Tag <strong><strong>de</strong>r</strong> Weg zum<br />
Angella<strong>de</strong>n erspart.<br />
Am späten Nachmittag auf unserem Vereinsgelän<strong>de</strong><br />
angekommen, verstaute ich sofort<br />
Angelgerät und Nachtproviant im Boot. Anschließend<br />
blieb noch ein wenig Zeit für ein<br />
kleines Schwätzchen mit Vereinskamera<strong>de</strong>n.<br />
Gegen 19:30 Uhr schipperte ich langsam mit<br />
meinem Boot zur Insel <strong>Im</strong>chen und ankerte<br />
dort auf 6,5 Meter Wassertiefe. Natürlich hatte<br />
ich dort schon mehrfach geangelt und auch<br />
schon einige Aale gefangen, so dass ich diese<br />
Stelle als fängig einschätzte. Bis gegen 22:<br />
00 Uhr tat sich im Wasser nichts, dafür umso<br />
mehr über <strong>de</strong>m Wasser. Mücken und Fliegen<br />
können schon ganz schön lästig sein, aber das<br />
weiß bestimmt je<strong><strong>de</strong>r</strong>. Als ich dann noch einen<br />
uns allen gut bekannten Fi<strong>scher</strong> mit seiner<br />
Fangfl otte vor Schwanenwer<strong><strong>de</strong>r</strong> in Stellung<br />
gehen sah, schwante mir nichts Gutes. Ich<br />
dachte gera<strong>de</strong>, hoffentlich schippert <strong><strong>de</strong>r</strong> mit<br />
seinen Netzten nicht auch vor meiner Nase<br />
rum, da ging auch schon meine Leuchtpose<br />
<strong>unter</strong>. Alles lief ab, wie schon so oft, abwarten,<br />
Anhieb und zügig rein ins Boot.<br />
Der erste Aal dieser Nacht, immerhin 500<br />
Gramm schwer, war im Boot. Und schon ging<br />
auch die an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Pose <strong>unter</strong>. Freudig setzte ich<br />
<strong>de</strong>n Anhieb und merkte schon, das war kein<br />
Aal, lei<strong><strong>de</strong>r</strong> nur eine mittelmäßige Plötze.<br />
Danach passierte lange Zeit nichts, nur <strong><strong>de</strong>r</strong> erwähnte<br />
Fi<strong>scher</strong> war stun<strong>de</strong>nlang aktiv. Davon<br />
ließen sich insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Mücken anstecken,<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> war nur die zunehmen<strong>de</strong> Schwüle<br />
daran schuld? Je<strong>de</strong>nfalls<br />
ließ <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Spaßfaktor langsam<br />
nach und die<br />
Müdigkeit nahm<br />
zu. So ist das<br />
eben auch beim<br />
Nachtangeln,<br />
nicht nur Aktion<br />
pur!<br />
Gegen 01:30<br />
Uhr fi ng ich dann<br />
meinen zweiten<br />
Aal, und <strong><strong>de</strong>r</strong> wog<br />
immerhin schon<br />
650 Gramm. Danach gab es noch einige Bisse<br />
und Blei und Plötze vertrieben meine Langeweile.<br />
Gegen 04:00 Uhr trafen die ersten<br />
bei<strong>de</strong>n Frühaufsteher auf <strong>de</strong>m Wasser vor<br />
<strong>Im</strong>chen ein. Vermutlich wollten auch sie noch<br />
Aale fangen, hatten aber keine Nachtangelerlaubnis.<br />
Und dass man auch noch als Frühaufsteher<br />
gute Chancen dafür hat, zeigte mein<br />
letzter Aal <strong><strong>de</strong>r</strong> Nacht. Er biss gegen 06:30 Uhr<br />
und wog stattliche 900 Gramm.<br />
Hun<strong>de</strong>mü<strong>de</strong> aber <strong>de</strong>nnoch hoch zufrie<strong>de</strong>n<br />
rüstete ich ab und fuhr zurück zum Verein.<br />
Drei schöne Aale, nicht viel, aber aufgrund<br />
ihrer Größe schon ein bemerkenswerter Fang.<br />
Da kann man schon einmal vergessen, was<br />
man dafür an Aufwand betreibt. <strong>Im</strong>merhin<br />
kostet eine Nachtangelerlaubnis auch schon<br />
48,- €, und das zusätzlich. Für die Angler, die<br />
ihre Würmer noch kaufen, entstehen noch<br />
weitere Kosten, und die sind auch nicht ohne.<br />
Angeln bleibt eben immer ein Hobby und<br />
kostet Geld.<br />
Ja, was macht man <strong>de</strong>nn nun mit <strong>de</strong>n schönen<br />
Aalen? Selbstverständlich wer<strong>de</strong>n sie<br />
gesammelt und bei passen<strong><strong>de</strong>r</strong> Gelegenheit<br />
geräuchert.<br />
Da wir im Verein einen etwas größeren Räucherofen<br />
zu stehen haben, räucher ich die<br />
Aale an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Vereinskamera<strong>de</strong>n mit. Es sollten<br />
schon 20 – 30 Aale, je nach Größe, zusammenkommen,<br />
damit sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Aufwand lohnt.<br />
Der 3/2009<br />
Holz und Räucherspäne hat man vorrätig, nur<br />
die Fische müssen vorbehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Also,<br />
Fische waschen und in Salzlake (70 Gramm<br />
Salz auf 1 Liter Wasser) legen. Ca. 12 Stun<strong>de</strong>n<br />
für Aale bis 500<br />
Gramm sollten<br />
ausreichen. Anschließend<br />
brühe<br />
ich die Aale kurz,<br />
bis sie sich öffnen.<br />
Das hat <strong>de</strong>n<br />
Vorteil, dass man<br />
die Räuchertemperatur<br />
etwas<br />
niedriger halten<br />
kann. Meine Aale<br />
sind in unserem<br />
Vereinsofen bei<br />
einer Temperatur<br />
von 50 – 70 Grad nach 2 – 4 Stun<strong>de</strong>n (je nach<br />
Größe) fertig.<br />
Und nun zu <strong>de</strong>n im ersten Satz dieses Berichts<br />
erwähnten Kontakten: Selbst an Tagen mit<br />
schlechtem Wetter fi n<strong>de</strong>n sich immer einige<br />
Vereinskamera<strong>de</strong>n im Verein ein, wenn ich mit<br />
<strong>de</strong>m Räuchern fertig bin. Ob die das wohl riechen?<br />
Aber das glaube ich eigentlich nicht.<br />
Ja, und dann ist man schnell beim Thema. Wo<br />
hast du die gefangen, schmecken die <strong>de</strong>nn<br />
überhaupt? Folgerichtig sitzt man anschließend<br />
am Tisch und verzehrt einige <strong><strong>de</strong>r</strong> mühsam<br />
gefangenen und geräucherten Aale. Für<br />
<strong>de</strong>n häuslichen Kühlschrank bleibt da meist<br />
nicht mehr viel übrig.<br />
Aber das ist auch wie<strong><strong>de</strong>r</strong> das Schöne am<br />
Angeln, <strong><strong>de</strong>r</strong> gemütliche gemeinsame Fischverzehr,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> entschädigt für einiges.<br />
Man kann seine Aale vor <strong>de</strong>m Räuchern auch<br />
in eine Lake aus Knoblauch, Zucker und Salz<br />
legen. Derart behan<strong>de</strong>lte Aale schmecken mir<br />
ganz hervorragend und wer<strong>de</strong>n so auch von<br />
Fi<strong>scher</strong>n so verkauft.<br />
Möglicherweise hat man dann aber auch weniger<br />
Mitesser am Tisch, <strong>de</strong>nn nicht je<strong><strong>de</strong>r</strong> mag<br />
Knoblauch. Mein Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> je<strong>de</strong>nfalls hat<br />
mit mir geschimpft, er möchte „seinen“ Aal<br />
ohne Knoblauch.<br />
Bernd Gärtner<br />
Spandauer Anglervereinigung 1947<br />
e.V.
Der etwas an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Karpfenfang<br />
Nachfolgen<strong><strong>de</strong>r</strong> Erlebnisbericht<br />
eines Mitglieds<br />
aus <strong>de</strong>m Ru<strong><strong>de</strong>r</strong>verein<br />
ARG zu <strong>Berlin</strong> e.V. wur<strong>de</strong><br />
uns von Angelfreund<br />
Sven Gelbke (AV E<strong>de</strong>lfi<br />
sch) zugespielt. Wir<br />
danken recht herzlich<br />
für diesen etwas an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Bericht.<br />
Hallo zusammen,<br />
was bin ich froh, dass ich<br />
heute auf <strong>de</strong>m Wasser meine<br />
Kamera dabei hatte - was ich<br />
erlebt habe, hätte mir sicher<br />
keiner geglaubt!<br />
Bin heute Morgen in <strong>de</strong>n Einer<br />
gestiegen um ein paar<br />
Kilometer zu machen, das<br />
Wetter auszunutzen und einfach weil ich<br />
mal wie<strong><strong>de</strong>r</strong> Lust hatte mit mir allein auf<br />
<strong>de</strong>m Wasser zu sein. Meine innere Vorgabe<br />
waren 30 km - also etwa Glienicker<br />
Brücke.<br />
Leichter Gegenwind machte das Boot<br />
stabil, die Sonne brannte um 10 Uhr<br />
auch noch nicht sehr stark und wenige<br />
Motorboote machten das Ru<strong><strong>de</strong>r</strong>n zum<br />
Vergnügen. Gatow war schnell erreicht<br />
und passiert, Lindwer<strong><strong>de</strong>r</strong> wur<strong>de</strong> noch<br />
mitgenommen.<br />
Vor Breite Horn legte ich mich mit einem<br />
Motorboot an - <strong><strong>de</strong>r</strong> Klügere gab nach, das<br />
Motorboot machte eine Kurve.<br />
Dann dümpelte ich so in Richtung <strong>Im</strong>chen,<br />
kam dabei in Höhe <strong>de</strong>s Gutshauses<br />
Kladow dicht <strong>unter</strong> Land in fl acheres Wasser.<br />
Voll konzentriert auf die Ru<strong><strong>de</strong>r</strong>arbeit<br />
und leicht entrückt <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt erschreckte<br />
ich mich fürchterlich, als es neben mir<br />
klatschte und ein riesiger Karpfen erst<br />
zweimal die Wasserfl äche durchbrach<br />
und klatschend ins Wasser fi el, mich dabei<br />
nass spritzte und beim dritten Anlauf<br />
dann zu mir ins Boot sprang.<br />
Jetzt mal<br />
ehrlich hättet<br />
Ihr mir<br />
das geglaubt?<br />
Aber<br />
hier <strong><strong>de</strong>r</strong> Beweis<br />
Was aber<br />
nun machen<br />
mit <strong>de</strong>m riesigen<br />
Teil?<br />
Viel zu glitschig,<br />
viel<br />
zu schwer<br />
und viel zu<br />
mobil um<br />
<strong>de</strong>n so einfach<br />
aus <strong>de</strong>m wackligen<br />
Boot zu<br />
bekommen. Ein<br />
Kentern wäre<br />
wahrscheinlich<br />
gewesen<br />
- aber loswer<strong>de</strong>n<br />
wollte ich<br />
<strong>de</strong>n <strong>de</strong>nn doch<br />
schon. Zum<br />
Mitnehmen ins<br />
Bootshaus war<br />
die Fahrt viel<br />
zu lang und<br />
immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
versuchte er<br />
aus <strong>de</strong>m Boot<br />
zu kommen.<br />
Kam mir dabei<br />
immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
bedrohlich nah.<br />
Nicht das ich<br />
vor <strong>de</strong>m Fisch<br />
Angst hatte. Aber die Hän<strong>de</strong> brauchte ich<br />
ja schließlich um die Skulls festzuhalten,<br />
zu Ru<strong><strong>de</strong>r</strong>n und das Boot gera<strong>de</strong> zu halten.<br />
Also erst mal in<br />
Richtung <strong>Im</strong>chen.<br />
Und richtig,<br />
da saß ein<br />
Angler gelangweilt<br />
am Ufer,<br />
schaute auf seine<br />
Angeln und<br />
hatte wohl noch<br />
nichts gefangen.<br />
Meine Frage, ob<br />
er einen Fisch<br />
haben möchte<br />
beantwortete er<br />
dann auch erwartungsgemäß<br />
mit einem „Ja“. Nach<strong>de</strong>m er dann das<br />
obige Bild für mich gemacht hatte, hievte<br />
er das Tier mit bei<strong>de</strong>n Armen fassend<br />
aus <strong>de</strong>m Geri. Der Versuch, es mit einem<br />
Arm zu packen klappte nicht, und er war<br />
gewiss kein Schwächling.<br />
Erst als er ihn an Land hielt, konnte ich<br />
Der 3/2009<br />
Verschie<strong>de</strong>nes<br />
13<br />
die wahre Größe <strong>de</strong>s Karpfens (ob das<br />
wirklich einer ist, wird uns sicher unser<br />
Angelspezialist Sven berichten) sehen.<br />
Interessant wäre natürlich, ob <strong><strong>de</strong>r</strong> gute<br />
Mann diesen Fang als seinen eigenen<br />
ausgeben wird o<strong><strong>de</strong>r</strong> seinen Freun<strong>de</strong>n die<br />
Wahrheit erzählt.<br />
Die Frage ist natürlich auch noch, ob<br />
ich hier gesetzesgerecht gehan<strong>de</strong>lt habe<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Verfolgung aller Angler zu befürchten<br />
habe? Falls Ihr dieser Meinung<br />
seid - behaltet es für Euch.<br />
Die weitere Fahrt ist dann schnell erzählt,<br />
bei zunehmen<strong>de</strong>m Gegenwind und immer<br />
stärkerem Motorbootverkehr kämpfte ich<br />
mich dann vorbei an <strong><strong>de</strong>r</strong> Pfaueninsel,<br />
durch die Glienicker Brücke - Ziel erreicht<br />
– Pause<br />
Etwas die Füße vertreten, dann wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
zurück auf unruhiges Wasser, Wolken<br />
zogen auch noch auf. Der Rückenwind<br />
beschleunigte zwar die Fahrt machte<br />
das Boot aber instabil. Die Wellen von<br />
Flitzern, Dampfern und an<strong><strong>de</strong>r</strong>en unruhigen<br />
Wasserbenutzern machten es nicht<br />
einfacher.<br />
Und dann noch eine Begegnung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
ungewöhnlichen Art: ein blaues riesiges<br />
Kamel kreuzte meinen Kurs.<br />
Na ja bei näherem Hinsehen war es dann<br />
auch nicht mehr so dramatisch, aber beim<br />
ersten Blick aus <strong>de</strong>n Augenwinkeln beim<br />
Umdrehen zur Kursbestimmung <strong>de</strong>nn<br />
doch etwas ungewohnt.<br />
Den Rest <strong><strong>de</strong>r</strong> Fahrt brauche<br />
ich nicht mehr zu schil<strong><strong>de</strong>r</strong>n -<br />
Ihr alle seid diese Strecke ja<br />
schon oft gefahren. Nur noch<br />
soviel: die Reinigung <strong>de</strong>s Bootes<br />
wur<strong>de</strong> dann sehr intensiv<br />
durchgeführt. „Mein“ Fisch<br />
hatte seine Spuren hinterlassen.<br />
Die sind dann aber restlos<br />
beseitigt.<br />
Ja auch beim Ru<strong><strong>de</strong>r</strong>n kann man<br />
immer was erleben - kommt<br />
doch einfach mal wie<strong><strong>de</strong>r</strong> mit.<br />
Liebe Grüsse<br />
Bernd Krüger
14 Fischen<br />
2. Lan<strong>de</strong>sverbands-<br />
Bootshegefi schen 2009<br />
Das 2. <strong>LV</strong>-Bootshegefi schen fand am 20.<br />
Juni 2009, im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Unteren Havel-<br />
Wasserstraße, zwischen <strong>de</strong>m Gmünd und<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Insel Lindwer<strong><strong>de</strong>r</strong>, statt. Der ausrichten<strong>de</strong><br />
Verein war, wir schon so oft, die<br />
Spandauer Anglervereinigung 1947 e.V..<br />
Schon einige Tage vor <strong>de</strong>m Hegefi schen<br />
hatten viele Teilnehmer <strong><strong>de</strong>r</strong> Oberhavelvereine<br />
ihre Boote beim ausrichten<strong>de</strong>n<br />
Verein eingestellt und sich vom Weißfi<br />
schreichtum <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterhavel überzeugen<br />
können. In vielen und teilweise längeren<br />
Gesprächen mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Vereinskamera<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong>n neue Erkenntnisse, Futtergeheimnisse<br />
und wahrscheinlich auch<br />
viel Anglerlatein ausgetauscht, so dass<br />
die meisten Teilnehmer am Morgen <strong>de</strong>s<br />
Veranstaltungstages gut gerüstet waren.<br />
Je<strong>de</strong>nfalls wirkten alle, was zumin<strong>de</strong>st<br />
Fang und Wetter anging, sichtlich optimistisch.<br />
Hinter <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Kontrollbooten ging es<br />
dann mit zulässiger Fahrt ins Angelgebiet<br />
und alle fan<strong>de</strong>n ihren fängigen Platz.<br />
Aber einfach wur<strong>de</strong> die Angelei nicht. Die<br />
begehrten Weißfi sche wollten nicht so<br />
richtig beißen. Ohne Zweifel, sie schwammen<br />
rund um die Boote, waren aber wohl<br />
wegen <strong>de</strong>s schönen Sommerwetters nicht<br />
überall in Freßlaune. Aber wie es dann<br />
immer so ist, die Hoffnung stirbt zuletzt,<br />
und man kann wenigstens alle Tricks ausprobieren.<br />
Und am En<strong>de</strong> kann auch fast<br />
je<strong><strong>de</strong>r</strong> Angler erklären, warum er so viel<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> so wenig gefangen hat. Hauptsache,<br />
man ist nach <strong>de</strong>m Fischen ein wenig<br />
zufrie<strong>de</strong>n, und das waren am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Hegefi schens die meisten.<br />
Nach <strong>de</strong>m 4-stündigen Fischen und<br />
Ablieferung <strong>de</strong>s Fangs zur Auswertung,<br />
kam es darauf an, seine Zielsicherheit im<br />
Castingsport zu beweisen. Und damit die<br />
gesamte Veranstaltung im vorgegebenen<br />
Zeitrahmen bleiben kann, wur<strong>de</strong> auch die<br />
Zeit, die man für seine Würfe benötigte,<br />
gewertet. Also, nach <strong>de</strong>m mehr o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
weniger geruhsamen Fischen dann doch<br />
noch ein wenig Stress.<br />
Der Lan<strong>de</strong>sverband sorgte mit einem warmen<br />
Essen, Hackbraten mit Rotkohl und<br />
Salzkartoffeln, und einem Kaltgetränk für<br />
das leibliche Wohl aller Teilnehmer und<br />
Helfer. Insgesamt verging die Wartezeit<br />
bis zur Ehrung wie im Fluge. Schönstes<br />
Wetter schaffte gute Laune und die nach<br />
und nach eintreffen<strong>de</strong> Spandauer „Politprominenz“<br />
sorgte für Abwechslung<br />
und Unterhaltung bei <strong>de</strong>m einen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>en „Smalltalk“. <strong>Im</strong>merhin fan<strong>de</strong>n<br />
sich, eingela<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Ausrichter,<br />
SAV 1947 e.V., <strong><strong>de</strong>r</strong> Spandauer Bezirksbürgermeister,<br />
Herr Konrad Birkholz, die<br />
Bezirksstadträtin für Jugend und Familie,<br />
Frau Ursula Meys, <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksstadtrat für<br />
Bildung, Kultur und Sport, Herr Gerhard<br />
Hanke, <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksstadtrat für Soziales<br />
und Gesundheit, Herr Martin Matz, die<br />
Vizepräsi<strong>de</strong>ntin <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>ssportbund<br />
<strong>Berlin</strong>, Frau Gabriele Wre<strong>de</strong>, sowie die<br />
Leiterin <strong><strong>de</strong>r</strong> Unteren Fi<strong>scher</strong>eibehör<strong>de</strong><br />
<strong>Berlin</strong> (Fi<strong>scher</strong>eiamt), Frau Jürgensen,<br />
auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ausrichters ein.<br />
Frau Jürgensen, die erstmals ein Hegefi<br />
schen <strong>de</strong>s <strong>VDSF</strong> <strong>LV</strong> <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg<br />
besuchte, informierte sich ausführlich<br />
über das Ergebnis <strong>de</strong>s von ihrer Behör<strong>de</strong><br />
genehmigten Hegefi schens. Sichtlich<br />
beeindruckt war sie von <strong><strong>de</strong>r</strong> Menge <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
entnommenen Weißfi sche. <strong>Im</strong>merhin<br />
brachten es 106 Angler in 4 Stun<strong>de</strong>n<br />
auf ein Gesamtfanggewicht von ca.<br />
1500 kg. Frau Jürgensen bemerkte<br />
mehrfach, mit dieser Größenordnung<br />
hätte sie nie gerechnet, das habe sie<br />
wirklich überrascht.<br />
Bei dieser Gelegenheit ließ sich auch<br />
gleich eine Auffälligkeit bei einer<br />
Vielzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> gefangenen Brassen klären.<br />
Die zu beobachten<strong>de</strong>n auffälligen<br />
Flecken an <strong>de</strong>n Seiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Fische<br />
Der 3/2009<br />
seien auf die ihr<br />
schon bekannte<br />
„Fleckenpest“<br />
zurückzuführen.<br />
Die Fische<br />
sähen nur<br />
unschön aus,<br />
bedrohlich sei<br />
diese Krankheit<br />
aber nicht, erklärte<br />
Frau Jürgensen.<br />
Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> dürften<br />
die bei<strong>de</strong>n<br />
Referenten<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverbands,<br />
Christian Hei<strong>de</strong>nreich und Malte<br />
Frerichs, von <strong><strong>de</strong>r</strong> außergewöhnlich guten<br />
Stimmung nicht sehr viel mitbekommen<br />
haben, da sie zwischenzeitlich die erzielten<br />
Leistungen <strong><strong>de</strong>r</strong> 53 Mannschaften im<br />
Fischen und im Castingsport möglichst<br />
schnell auswerten mussten.<br />
Wie schon erwähnt, ein wesentlicher Bestandteil<br />
dieser <strong>LV</strong>-Veranstaltung ist das in<br />
die Wertung eingebun<strong>de</strong>ne Castingturnier.<br />
Diese Sportart ist <strong>de</strong>m Spandauer Bürgermeister<br />
durch die jährliche Ehrung erfolgreicher<br />
Castingsportler so gut bekannt,<br />
dass er spontan, nach kurzer Einweisung,<br />
sein Können <strong>de</strong>monstrierte. <strong>Im</strong>merhin,<br />
das Wurfgewicht lan<strong>de</strong>te schon<br />
richtig in Zielnähe, Hut ab Herr<br />
Bürgermeister!<br />
Nach dieser sportlichen Einlage<br />
wur<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Spandauer Bürgermeister<br />
erneut gefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t, er bekam<br />
das Mikrofon in die Hand<br />
gedrückt und sollte mit einer<br />
kleinen Ansprache die lang ersehnte<br />
Bestenehrung einleiten.<br />
Irgendwie erledigte er auch<br />
diese Aufgabe mit Bravour. Er<br />
tat dies mit <strong><strong>de</strong>r</strong> ihm eigenen<br />
und unverwechselbaren Art, man musste<br />
einfach zuhören und applaudieren.<br />
Natürlich waren auch die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en „Promis“<br />
sofort bereit, bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Ehrungszeremonie<br />
mitzumachen. So konnten einige<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Erfolgreichen ihre Pokale aus <strong>de</strong>n
Hän<strong>de</strong>n von<br />
Frau Meys<br />
entgegennehmen,an<strong><strong>de</strong>r</strong>ebekamen<br />
sie von<br />
Herrn Hanke<br />
und von<br />
Frau Gabriele<br />
Wre<strong>de</strong><br />
überreicht.<br />
Insgesamt war das schon eine beeindrucken<strong>de</strong><br />
Bestenehrung,<br />
man hatte das Gefühl,<br />
dass nicht nur die erfolgreichen<br />
Teilnehmer<br />
Spaß hatten. Irgendwie<br />
strahlten auch alle anwesen<strong>de</strong>nNichtteilnehmer<br />
sichtlich gute Laune<br />
aus, und vor allem aber<br />
die „Promis“.<br />
Und wenn wir schon so<br />
<strong>VDSF</strong>-Jugendangeln-<br />
Spree (Werkring) am 09.<br />
Juli 2009<br />
21 Jugendliche aus 5 Vereinen (AV Wels, AV<br />
Wedding, SAV 47, SAV „Früh Auf“ Tegel und<br />
GBA „carpe diem“) folgten <strong><strong>de</strong>r</strong> Einladung <strong>de</strong>s<br />
<strong>VDSF</strong>. Die Jugendlichen in <strong>de</strong>n Altersgruppen<br />
bis 12 Jahre, 12 – 14 Jahre, und 15 – 18 Jahre<br />
- <strong>unter</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Leitung von Thomas Gaspers<br />
und Markus Lakomy, angelten 3 Stun<strong>de</strong>n am<br />
Ufer <strong><strong>de</strong>r</strong> Spree auf Blei, Plötze Güster und<br />
Flußbarsch.<br />
Der Ausrichter <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung war die GBA<br />
“carpe diem“, die schon am Vortag Tische<br />
und Stühle bereitstellten, um <strong>de</strong>n Gästen<br />
einen entspannten Sonntag zu ermöglichen.<br />
Ab 11.30 Uhr begann ein reges Treiben auf<br />
unserem Gelän<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nn es wur<strong>de</strong> sofort mit<br />
<strong>de</strong>m Casting begonnen. Man sah sehr interessierte,<br />
fröhliche Jungs und bei so manchem<br />
war ein großes Talent zu erkennen. Das Castingturnier<br />
wur<strong>de</strong> durch das Essen <strong>unter</strong>brochen.<br />
Spaghetti Bolognese schmeckten sehr<br />
viel über die<br />
Siegerehrung<br />
schreiben, dann<br />
wollen wir wenigstens<br />
die<br />
drei Erstplatzierten<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Gesamtwertung<br />
nennen:<br />
1. Martin Ehrlich<br />
und Vincent<br />
Jesewski vom<br />
AV Blei<br />
2. Jürgen Herrmann<br />
und Dirk Duske vom AV<br />
Schlei<br />
3. Michael Rohloff und<br />
Horst Kortstock von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
GBA „carpe diem“<br />
Abschließend noch eine<br />
Äußerung aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitgliedschaft<br />
<strong>de</strong>s ausrichten<strong>de</strong>n<br />
Vereins: „Wenn<br />
gut – und wir danken unserem<br />
Jugendsportwart<br />
Bernd La<strong>de</strong>mann für das<br />
Kochen und Organisieren.<br />
Das Castingturnier wur<strong>de</strong><br />
fortgesetzt und genauestens<br />
von <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />
beobachtet. Inzwischen<br />
waren die Sportwarte am<br />
Rechnen, <strong>de</strong>nn es wur<strong>de</strong><br />
langsam Zeit für die Ehrung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Erfolgreichsten,<br />
die Jungs waren schon sehr<br />
gespannt. Von all <strong>de</strong>m Treiben<br />
an Land ließ sich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Reiher nicht davon abbringen, seinen Essplatz<br />
anzufl iegen, um sich die vorbei schwimmen<strong>de</strong><br />
Mahlzeit schmecken zu lassen.<br />
Vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Ehrung wur<strong>de</strong> ein Erinnerungsfoto<br />
aufgenommen, nach<strong>de</strong>m die Sportwarte<br />
in Ruhe ihre Mahlzeit einnehmen konnten.<br />
Die Ehrung, die von <strong>de</strong>n Sportwarten und<br />
unserem 1. Vorsitzen<strong>de</strong>n Horst Kortstock<br />
vorgenommen wur<strong>de</strong>, begann mit einem Geschenk<br />
an die fl eißigen Helferinnen von „carpe<br />
diem“. Vielen Dank dafür, es war eine<br />
sehr nette Geste. Die Kekse wer<strong>de</strong>n uns<br />
schmecken. Die Ehrung konnte nunmehr<br />
beginnen. Horst Kortstock bedankte sich<br />
bei <strong>de</strong>n Jugendlichen und ihren Begleitern,<br />
<strong>de</strong>n Jugendsportwarten, für ihren<br />
Einsatz und Erscheinen. Es wur<strong>de</strong> nun<br />
je<strong><strong>de</strong>r</strong> Erfolgreichste in seiner Alterstufe<br />
genannt und mit fairem Applaus bedacht.<br />
Die Erinnerungsgaben wur<strong>de</strong>n mit großer<br />
Freu<strong>de</strong> entgegen genommen.<br />
Zu unserer großen Freu<strong>de</strong> war unser<br />
„Jüngster“, Nick Roth, Erfolgreichster<br />
und hatte zu<strong>de</strong>m noch mit einem Blei von<br />
Der 3/2009<br />
Fischen<br />
15<br />
ein Lan<strong>de</strong>sverbandsangeln<br />
so gut abläuft,<br />
dann hat sich die viele<br />
Arbeit gelohnt!“ Diesem<br />
Ausspruch wer<strong>de</strong>n<br />
sich wohl viele<br />
anschließen, ich je<strong>de</strong>nfalls<br />
auch.<br />
(ek)<br />
1.240g <strong>de</strong>n größten Fisch. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Wir sind stolz auf dich, Nick!<br />
Baris erhielt auch eine Erinnerungsgabe für<br />
2.090 g. Sebastian hat das nächste Mal sicher<br />
mehr Glück.<br />
Die Veranstaltung war nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Ehrung als<br />
gelaufen zu bezeichnen, so dass die Sportwarte<br />
ein redlich verdientes Bier zu sich<br />
nehmen konnten.<br />
Schnell hatten die Jugendlichen unser Gelän<strong>de</strong><br />
verlassen, nach<strong>de</strong>m sie sich bei uns<br />
bedankten. Auf Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>sehen – bis zum<br />
nächsten Jahr. Es war ein schöner Sonntag,<br />
<strong>de</strong>n wir miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> verbringen konnten,<br />
wir waren gerne Gastgeber. Alles Gute - und<br />
bleibt gesund!<br />
Eine kleine Anmerkung: Unser „Jüngster“<br />
kommt seit <strong>de</strong>m Sonntag täglich in <strong>de</strong>n<br />
Verein. Nun will er es wissen. Auf <strong>de</strong>m<br />
Steg wartet er mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Angel auf <strong>de</strong>n Fisch<br />
seines Lebens. Petri Heil, Nick, du lässt uns<br />
hoffen!<br />
Roswitha Merten<br />
GBA „carpe diem“
ä<br />
<strong>www</strong>.fi <strong>scher</strong>sfritze.eu<br />
Der Spezialist für<br />
Raubfi sch und Mee(h)r !<br />
Goslarer Platz 6 - 10589 <strong>Berlin</strong><br />
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Mo-Fr 10:00-20:00 Uhr, Sa 10:00-16:00 Uhr<br />
Quelle: <strong>www</strong>.openstreetmap.org