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Bildung ist die Quintessenz - economyaustria

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economy I N°86 I 23<br />

Special Innovation Eine Beilage des economy-Verlages<br />

Dank Technologie in Würde altern<br />

Unsere Gesellschaft wird immer älter, <strong>die</strong> Zahl der hilfs- und pflegedürftigen Menschen steigt rapide<br />

an. Informations- und Kommunikationstechnologie kann ihnen ein selbstbestimmtes Leben<br />

ermöglichen und gleichzeitig helfen, dem Kostendruck im Gesundheitssystem Herr zu werden.<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Stemberger<br />

Anfang 2009 lebte etwa eine halbe<br />

Million hilfs- und pflegebedürftiger<br />

Menschen in Österreich. Bis 2011<br />

wird <strong>die</strong>se Zahl auf knapp 800.000<br />

ansteigen. Der größte Wunsch <strong>die</strong>ser<br />

Menschen <strong>ist</strong> ein selbstbestimmtes<br />

und eigenständiges Leben innerhalb<br />

der eigenen vier Wände.<br />

Für rund 80 Prozent erfüllt sich<br />

<strong>die</strong>ser Wunsch. Sie leben zuhause,<br />

werden unterstützt von Verwandten<br />

und mobilen Pflege<strong>die</strong>nsten.<br />

Um ihre Betreuung zu verbessern,<br />

kommt nun vermehrt Hightech zum<br />

Zug. Videofon, ein Projekt der steirischen<br />

Volkshilfe und A1 Telekom<br />

Austria, verbessert <strong>die</strong> Betreuungssituation.<br />

Wird Hilfe benötigt, können<br />

Angehörige oder professionelle<br />

Dienste umgehend via Bildschirm<br />

reagieren.<br />

Große Akzeptanz<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

(IKT) wird nie<br />

direkten Kontakt ersetzen können,<br />

betont Chr<strong>ist</strong>ian Bauer, Leiter des<br />

Bereichs Business Marketing bei<br />

A1 Telekom Austria: „Das <strong>ist</strong> auch<br />

nicht das Ziel von E-Health. Zum<br />

einen <strong>ist</strong> E-Health ein ergänzendes<br />

Instrument, um älteren Menschen<br />

möglichst lange <strong>die</strong> Selbstständigkeit<br />

zu erhalten. Zum anderen können<br />

so <strong>die</strong> knappen Ressourcen des<br />

Gesundheitswesens optimal eingesetzt<br />

werden.“<br />

Laut einer Umfrage des market-Instituts<br />

befürworten auch Betroffene<br />

den Einsatz von IKT im<br />

Gesundheitswesen. Die überwältigende<br />

Mehrheit der Fünfzig- bis<br />

Siebzigjährigen <strong>ist</strong> überzeugt, dass<br />

Technologie ihre Lebensqualität erhöhen<br />

kann und sie so ein eigenständiges<br />

Leben führen können, ohne<br />

jemandem zur Last zu fallen. Ganz<br />

oben auf der Wunschl<strong>ist</strong>e steht da-<br />

Dass ältere Menschen E-Health akzeptieren, setzt <strong>die</strong> unkomplizierte Handhabung voraus. Videofon <strong>ist</strong> technisch<br />

anspruchsvoll und doch so einfach zu be<strong>die</strong>nen wie Kommunikationslösungen aus Kindertagen. Foto: Photos.com<br />

bei <strong>die</strong> Möglichkeit, durch das einfache<br />

Drücken eines Knopfes den<br />

Notruf zu wählen oder Kontakt mit<br />

dem Hausarzt aufzunehmen.<br />

Vernetzung<br />

Neben der Rolle der ITK als Unterstützer<br />

von Pflegebedürftigen<br />

und Kranken sieht Bauer großes<br />

Potenzial in der Vernetzung der<br />

Anbieter des Gesundheitswesens:<br />

„Durch <strong>die</strong> verbesserte Zusammenarbeit<br />

der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen<br />

vom Arzt über <strong>die</strong><br />

Seniorenresidenz bis zum Krankenhaus<br />

wird <strong>die</strong> Effizienz gesteigert,<br />

so werden Kosten gespart. Diese<br />

Strukturen ex<strong>ist</strong>ieren jedoch erst<br />

in Ansätzen.“ Wie <strong>die</strong>se Vernetzung<br />

aussehen kann, zeigt <strong>die</strong> Teleradiologie-Lösung<br />

von A1 Telekom Austria.<br />

Der Radiologe übergibt <strong>die</strong><br />

Röntgenbilder nicht mehr dem Patienten.<br />

Stattdessen werden sie im<br />

Rechenzentrum gespeichert und<br />

können dort online vom Hausarzt<br />

abgerufen werden.<br />

Dass <strong>die</strong> Vernetzung mehr als<br />

nur verwaltungstechnischen Nutzen<br />

bringt, zeigt Elektra+. Das<br />

GPS-basierte Einsatzsteuerungssystem<br />

koordiniert <strong>die</strong> Salzburger<br />

Rote-Kreuz-Einsatzteams. Und<br />

schon während des Einsatzes wird<br />

<strong>die</strong> Notfallsituation automatisch<br />

dem nächstgelegenen Krankenhaus<br />

übermittelt. Dieses kann sich damit<br />

besser auf den Patienten einstellen<br />

und ein Ärzteteam alarmieren oder<br />

einen Operationssaal vorbereiten.<br />

Wenn das Notfallteam schon<br />

vor Ort auf online verfügbare Patientendaten<br />

zurückgreifen könnte,<br />

würden <strong>die</strong> Erfolgsaussichten eines<br />

Einsatz weiter steigen. So könnte<br />

man etwa chronische Erkrankungen<br />

schon während der Erstversorgung<br />

berücksichtigen.<br />

Die Diskussion um <strong>die</strong> Speicherung<br />

von Patientendaten wird jedoch<br />

seit Jahren nur in Bezug auf<br />

<strong>die</strong> heikle Materie Datenschutz geführt.<br />

Der mögliche Nutzen geht dabei<br />

unter. „Aber auch <strong>die</strong>se Diskus-<br />

sion muss stattfinden und sie wird<br />

stattfinden“, zeigt sich Bauer überzeugt:<br />

„Wichtig <strong>ist</strong> dabei, dass der<br />

Patient seine Daten selbst verwaltet.<br />

Nur er darf entscheiden, wer<br />

auf seine Daten zugreifen kann.“<br />

A1 Telekom Austria positioniert<br />

sich im Gesundheitsbereich als<br />

Komplettanbieter. Das Angebot beginnt<br />

als Beratungs<strong>die</strong>nstle<strong>ist</strong>ung<br />

beim Hinterfragen der Abläufe der<br />

Gesundheitseinrichtung und reicht<br />

bis zum Outsourcing der fertigen<br />

Lösung. Dass sich der Mobilfunker<br />

A1 nun wieder unter dem gemeinsamen<br />

Dach befindet, stärkt <strong>die</strong><br />

Kompetenz im Gesundheitsbereich<br />

weiter, so Bauer: „Allein für <strong>die</strong> Diabetes-<br />

und Bluthochdruckpatienten<br />

bringen Lösungen, <strong>die</strong> auf Mobilfunk<br />

aufsetzen, eine großes Plus<br />

an Lebensqualität.“ Denn mit ihnen<br />

können sie ihre Messungen an jedem<br />

Ort durchführen und müssen<br />

ihren Tagesablauf nicht mehr rund<br />

um ihre Krankheit planen.<br />

www.a1telekom.at

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