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Der „Dortmunder Brutvogelatlas“ - NABU NRW

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NATURSCHUTZ IN <strong>NRW</strong><br />

Natur erleben<br />

Seite II Ausgabe 1/2004<br />

Paradies<br />

Ein für Vögel<br />

der Hoch- und<br />

Niedermoore<br />

Kiebitz Fotos: Stefan Bulk<br />

Das NSG Großes Torfmoor<br />

Langjährige PflegeundEntwicklungsmaßnahmen<br />

des<br />

<strong>NABU</strong> Minden-Lübbecke<br />

haben nahe Nettelstedt<br />

eine weite, fast baumlose<br />

Hochmoorlandschaft entstehen<br />

lassen. Dem Besucher<br />

eröffnen sich, wenn<br />

er von Süden her über<br />

den zentralen Damm dem<br />

seit Jahren bestehenden<br />

Aussichtsturm zustrebt, in<br />

westlicher Richtung große<br />

Freiwasserflächen, die bis<br />

in das verbliebene Hochmoorgebiethineinreichen.<br />

Die weite Wasserlandschaft<br />

konnte sich<br />

erst entwickeln, als in den<br />

80er Jahren mehrere<br />

Dämme gebaut wurden.<br />

Die alten Entwässerungsgräben<br />

– zum Teil erst in<br />

den 50er Jahren gezogen<br />

– stauten sich auf und<br />

führten zu einer langsamen<br />

Wiedervernässung<br />

der höher gelegenen Torfrücken.<br />

Restbestände von<br />

hochmoortypischen Pflanzen<br />

konnten sich langsam<br />

wieder ausbreiten.<br />

Großer Artenreichtum<br />

Ein Blick über die weite, beinahe<br />

strauchlose Hochmoorfläche lässt<br />

kaum erahnen, wie groß der Artenreichtum<br />

ist. Großflächig breiten<br />

sich in den abgegrabenen<br />

Senken Spießtorfmoosflächen aus.<br />

Immerhin sind hier 13 unterschiedliche<br />

Torfmoosarten anzutreffen.<br />

Moosbeere und Rosmarienheide<br />

sind in den feuchten Bereichen<br />

in Verbindung mit<br />

Glockenheide, Scheidenwollgras<br />

und Weißen Schnabelried flächig<br />

vertreten. Schmalblättriges Wollgras<br />

besiedelt die Ränder angestauter<br />

Abgrabungen. Sogar auf<br />

den höher gelegenen Torfrücken/Bänken<br />

sind deutliche Veränderungen<br />

in Richtung regenerierendes<br />

Hochmoor zu erkennen.<br />

Im Bereich der Freiwasserflächen<br />

hat sich eine kleine Lachmöwenkolonie<br />

etabliert, in deren Einzugsbereich<br />

alljährlich auch einige<br />

Sturmmöwen brüten. Neben dem<br />

Zwergtaucher hat hier auch der<br />

seltene Schwarzhalstaucher eine<br />

Nische gefunden. Aus dem an-

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