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Der komplette Weihnachtspfarrbrief als PDF-Datei ... - in Bökenförde

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Gedanken zu<br />

Weihnachten von<br />

Pastor Ulrich Möller<br />

In e<strong>in</strong>em der Evangelien hören wir Jesus sagen: „Wenn Ihr nicht wie werdet ,wie die<br />

K<strong>in</strong>der..“ Ich persönlich me<strong>in</strong>e mir e<strong>in</strong>en solchen Anteil am K<strong>in</strong>d Se<strong>in</strong> nach wie vor<br />

lebendig gehalten zu haben. Mit Vorliebe blättere ich auch heute noch <strong>in</strong> guten Bilderbüchern<br />

oder sehe mir Filme für K<strong>in</strong>der an, die mich dam<strong>als</strong> <strong>als</strong> K<strong>in</strong>d und heute<br />

noch <strong>als</strong> Erwachsenen fasz<strong>in</strong>ieren. Dazu gehören zum Beispiel die Bildgeschichten<br />

von Janosch, besonders aber haben es mir die Abenteuer von Jim Knopf mit se<strong>in</strong>er<br />

Lokomotive Emma, übrigens sagenhaft schön <strong>in</strong>szeniert von der Augsburger Puppenkiste,<br />

angetan. Wer für K<strong>in</strong>der noch e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles Geschenk sucht, wäre hiermit<br />

bestens beraten.<br />

In allen Geschichten spiegeln sich tiefgründig verschiedene Lebensweisheiten,<br />

die auch uns Erwachsenen zu denken geben können. E<strong>in</strong>e besondere Geschichte<br />

möchte ich hier erwähnen.<br />

Auf ihrer Reise durch ferne Länder haben sich Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />

verirrt. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Wüste. Ke<strong>in</strong> Weg, ke<strong>in</strong> Wegweiser, ke<strong>in</strong> Mensch,<br />

die Vorräte aufgegessen, sie drohen zu verdursten, und auch Emma, die brave Lok,<br />

braucht dr<strong>in</strong>gend frisches Wasser für ihren Tank. Inmitten der Wüste mit dem Namen<br />

„Ende der Welt“ wissen sie nicht mehr e<strong>in</strong> noch aus.<br />

Da, plötzlich, entdecken sie ganz h<strong>in</strong>ten am Horizont etwas Furchterregendes.<br />

Ist das unheimlich! Jim kann gar nicht h<strong>in</strong>sehen. Dort h<strong>in</strong>ten, weit weg, steht e<strong>in</strong><br />

gewaltiger Riese, so groß, dass sogar die höchsten Berge neben ihm wie Streichholzschachteln<br />

aussehen. Jim bekommt schreckliche Angst. Er hält den Riesen für<br />

e<strong>in</strong> Ungeheuer. Er würde am liebsten weglaufen. Doch Lukas der Lokomotivführer ist<br />

neugierig. Er w<strong>in</strong>kt dem Riesen zu, w<strong>in</strong>kt ihn zu ihnen her.<br />

Und dann geschieht etwas sehr Merkwürdiges: Je näher der gewaltige Riese<br />

kommt, desto kle<strong>in</strong>er wird er und desto glücklicher sieht er aus. Und <strong>als</strong> Herr Tur<br />

Tur, so heißt der Riese, schließlich neben Jim, Lukas und Emma steht, ist er sogar<br />

e<strong>in</strong>en halben Kopf kle<strong>in</strong>er <strong>als</strong> Lukas – und furchtbar nett. Er lädt die drei zu sich ans<br />

Ende der Welt e<strong>in</strong>, zu Fladenbroten mit Streichkäse und ganz viel frischem Wasser<br />

für Emma.<br />

Herr Tur Tur ist e<strong>in</strong> Sche<strong>in</strong>riese; je weiter sich Menschen von ihm entfernen, desto<br />

größer sche<strong>in</strong>t er. <strong>Der</strong> Sche<strong>in</strong>riese kann ke<strong>in</strong>er Fliege was zuleide tun. Herr Tur<br />

Tur hat Menschen gerne. Aber nur, wer sich ganz nah an ihn heranwagt, erkennt,<br />

dass er nicht größer ist <strong>als</strong> e<strong>in</strong> normaler Mensch – und überhaupt nicht schrecklich<br />

N 3 M

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