Heft 1/11 - Konvent Evangelischer Theologinnen
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Rundbrief Nr. 46/ 20<strong>11</strong> <strong>Konvent</strong> intern <strong>11</strong><br />
erhalten soll und verschiedene Ergänzungsbestimmungen<br />
vorsieht. – Die Pfarrerkommission<br />
sieht jedoch ein Problem darin, dass<br />
dem Landesbischof bzw. der Landesbischöfin<br />
das Begnadigungsrecht übertragen wird, was<br />
in Spannung zu der Tatsache steht, dass der/<br />
die LB als Vorsitzende/r des LKR das Verfahren<br />
einleitet.<br />
2) Pfarrdienstgesetz<br />
der EKD<br />
– bayerischer<br />
Weg bei eingetragenenLebenspartnerschaften:<br />
Das Pfarrdienstgesetz,<br />
das zum<br />
1.1.2012 in<br />
der ELKB in<br />
Kraft treten<br />
soll, löst die<br />
gliedkirchlichenPfarrer-<br />
<strong>Theologinnen</strong><br />
- mal erschöpft,<br />
mal sportlich!<br />
gesetze ab und soll zu einer<br />
Vereinheitlichung führen. Zuvor<br />
werden aber noch bayerische<br />
Ergänzungsbestimmungen (Artikel)<br />
erarbeitet, bei denen die<br />
Pfarrerkommission mitarbeiten<br />
wird.<br />
V.a. strittig sind die Regelungen<br />
zu Ehe und Familie und die Frage,<br />
ob es möglich ist, dass gleichgeschlechtliche<br />
Partnerschaften im Pfarrhaus leben<br />
können oder nicht.<br />
Auf der Herbstsynode gab es dazu verschiedene<br />
Eingaben. Der PfaV begrüßt die Entscheidung<br />
des Landeskirchenrates, die der<br />
Bischof auf der Synode vorstellte:<br />
„Im Einzelfall kann der Landeskirchenrat<br />
Paaren, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />
leben, das gemeinsame Leben<br />
im Pfarrhaus gestatten, wenn es dazu eine<br />
Einmütigkeit (magnus consensus) von Kirchenvorstand,<br />
Landeskirchenrat, Dekan/Dekanin,<br />
Regionalbischof/ Regionalbischöfin<br />
gibt.“<br />
3) Einheitliche Regelung bei weniger oder<br />
mehr RU als das Regelstundenmaß: Es<br />
wurde ein einheitlicher Mehrvergütungs- bzw.<br />
Abzugssatz von 2,5 % für jede Jahreswochenstunde<br />
bei zusätzlich bzw. bei zu wenig<br />
erteiltem RU festgesetzt. Immerhin konnte<br />
erreicht werden, dass auch der Abzug sich<br />
nur auf die Monate Oktober bis Juli (vorher:<br />
für 12 Monate) bezieht. Nur bei<br />
GemeindepfarrerInnen im Volldienst,<br />
die bis zu vier Stunden<br />
RU zusätzlich erteilen, bleibt<br />
die bisherige Zusatzvergütung<br />
von 52,- €.<br />
4) Hauptamtliche Vertretung<br />
bei Elternzeit: Das Ärgernis<br />
in Kapiteln über zusätzliche<br />
unentgeltliche Vertretung und<br />
Gemeinden, die sich überlegen<br />
ob sie „nochmal“ eine junge<br />
Pfarrerin<br />
einstellen,<br />
nachdem<br />
sie 18 MonateElternzeit<br />
erlebt<br />
haben,<br />
haben den<br />
PfaV veranlasst<br />
am<br />
Thema zu<br />
bleiben und<br />
Anträge<br />
nach einer<br />
hauptamtlichen Vertretung zu unterstützen.<br />
Weiterhin kann die Stelle bei Stellenteilern<br />
sofort von der/ dem EhepartnerIn übernommen<br />
werden, wenn sie/ er in der Elternzeit<br />
ausweitet und den Stellenanteil des/ der<br />
anderen übernimmt. Andere PfarrerInnen<br />
können nach 6 Monaten, wobei der Mutterschutz<br />
von drei Monaten angerechnet wird,<br />
die Vertretung übernehmen und dafür Gehalt<br />
beziehen.<br />
5) Teilzeitbeschäftigung in Elternzeit oder<br />
zur Betreuung: Nach DNG muß eine TZ-Beschäftigung<br />
einen Umfang von 50% haben.<br />
Bisher gab es davon nur eine Ausnahme<br />
während der Elternzeit. (unterhälftig: min . 8<br />
Std.). Jetzt ist dies auch möglich, wenn ein