Abfallfibel 2012 - Wörlitzer Winkel
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<strong>Abfallfibel</strong> Landkreis Wittenberg <strong>2012</strong><br />
In Zeiten des Klimawandels wird deutlich, wie wichtig<br />
es ist, die Natur im Gleichgewicht zu halten.<br />
Als Maßnahmen hierfür sind u. a. Abfallvermeidung und<br />
eine konsequente Wertstofftrennung unerlässlich.<br />
Durch eine konsequente Abfallvermeidung lassen sich<br />
die Abfallmengen, welche aufwendig und kostenintensiv<br />
verwertet bzw. entsorgt werden müssen, reduzieren, das<br />
schont die Umwelt und spart Rohstoffe sowie Energie.<br />
Konkrete Beispiele wären:<br />
• Vorrang für Recyclingprodukte<br />
• Körbe oder Stoffbeutel statt Plastiktüten aus dem Supermarkt<br />
• Mehrweg- statt Einwegverpackungen<br />
• Lebensmittel wie Brot, Obst und Gemüse unverpackt<br />
kaufen<br />
• Vermeidung aufwendiger Produkt-, Portions- oder Geschenkverpackungen<br />
• bei Neuanschaffungen möglichst langlebige, reparaturfreundliche<br />
Produkte kaufen (z. B. Möbel, Kleidung,<br />
Elektrogeräte)<br />
• Wegwerfartikel wie z. B. Einwegfeuerzeuge, -batterien,<br />
-rasierer etc. vermeiden<br />
• Nutzung von Nachfüllpackungen, z. B. bei Waschmitteln<br />
Gelbe Tonne<br />
Die gelbe Tonne dient ausschließlich zur Sammlung von<br />
Leichtverpackungen, die stofflich verwertbar sind und den<br />
Grünen Punkt tragen. Weitere neue Systembetreiber haben<br />
die Zulassung im Landkreis Wittenberg beantragt bzw. wurden<br />
genehmigt. Die Leichtverpackungen sind vollständig zu<br />
entleeren, ggf. ist ein Säubern der Behältnisse aus hygienischen<br />
Gründen, und um das Anlocken von Tieren zu vermeiden,<br />
ratsam.<br />
Gelbe Tonnen, die mit sogenannten Fehlwürfen, das heißt,<br />
es befinden sich Rest-, Bio- oder sonstige Plastabfälle in den<br />
Behältnissen, bestückt sind, werden vom Entsorgungsunternehmen<br />
mit einem entsprechenden Aufkleber gekennzeichnet<br />
und nicht entsorgt!<br />
Am Abfuhrtag sind die gelben Tonnen bis 6.00 Uhr gut sichtbar<br />
an öffentlichen oder dem öffentlichen Verkehr dienenden<br />
Straßen bereitzustellen ohne dass Fußgänger oder Fahrzeuge<br />
behindert werden.<br />
Bei der Bereitstellung der gelben Tonnen zur Entleerung<br />
ist darauf zu achten, dass die Deckelöffnung zur Straßenseite<br />
zeigt.<br />
Altpapier<br />
Da Altpapier ein wichtiger und umweltschonender Sekundärrohstoff<br />
ist, wird er im Landkreis Wittenberg in den blauen<br />
bzw. roten Papiertonnen oder Depotcontainern gesammelt<br />
und einer entsprechenden Verwertung zugeführt.<br />
Die bereitgestellten Papiertonnen und Depotcontainer sind<br />
ausschließlich für Altpapier aus dem privaten Bereich zu<br />
nutzen, Gewerbetreibende bzw. andere Herkunftsbereiche<br />
haben die Möglichkeit, mit einem Entsorgungsunternehmen<br />
ihrer Wahl eine Direktanlieferung zu vereinbaren bzw. einen<br />
Entsorgungsvertrag zu schließen. Um das Volumen der Tonnen<br />
richtig auslasten zu können, sollten Kartonagen zusammengedrückt/gefaltet<br />
– jedoch nicht zerkleinert werden.<br />
Die Papiertonnen sind am Abfuhrtag bis 6.00 Uhr gut sichtbar<br />
an öffentlichen oder dem öffentlichen Verkehr dienenden<br />
Straßen bereitzustellen, ohne dass Fußgänger oder Fahrzeuge<br />
behindert werden.<br />
Bei der Bereitstellung der Papiertonnen zur Entleerung<br />
ist darauf zu achten, dass die Deckelöffnung zur Straßenseite<br />
zeigt.<br />
Biomüll<br />
Alle im Haushalt und am Grundstück anfallenden biologisch<br />
abbaubaren organischen Abfallanteile (z. B. organische Küchenabfälle,<br />
Gartenabfälle), die stofflich verwertbar sind,<br />
können durch entsprechend separate Sammlung und Kompostierung<br />
in Kompostanlagen verarbeitet und somit dem<br />
Naturkreislauf wieder zugeführt werden.<br />
In den Sommermonaten sollte man für die Befüllung der<br />
Biotonne zur Vermeidung hygienischer Probleme Folgendes<br />
beachten:<br />
• bei mehreren zur Verfügung stehenden Tonnen eine nach<br />
der anderen befüllen, um zu lange Standzeiten, bis die<br />
Tonnen voll sind, zu vermeiden<br />
• wenn möglich, die Biotonne an einem schattigen Ort stellen,<br />
um zu große Hitzeentwicklungen zu vermeiden<br />
• darauf achten, dass der Deckel der Biotonne gut verschlossen<br />
ist, um den Zuflug von Insekten einzuschränken<br />
• Bio- und Gartenabfälle (Gras, Strauchschnitt ...) gemischt<br />
in die Biotonne einschichten<br />
• Bioabfälle aus dem Küchenbereich in Zeitungs- oder Küchenpapier<br />
(kein Hochglanzpapier!) eingewickelt in die<br />
Tonne geben<br />
• keine Flüssigkeit in die Tonne geben, da dies die Geruchsproblematik<br />
fördert und das Gewicht der Tonne erhöht<br />
• eine Reinigung der Biotonne nach der Entleerung (am besten<br />
mit Regenwasser) und Säubern des Behälterrandes<br />
mit Essig beugen Geruchsbelästigungen vor<br />
In den kalten Wintermonaten ist es ratsam:<br />
• Tonnenboden und -wände mit Zeitungspapier auszulegen