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Drucken Paul-Klinger-Report BEL - Paul-Klinger-Künstlersozialwerk ...

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liebe Mitglieder und<br />

freunde des vereins<br />

‚Wir fordern von dieser Stelle aus die deutsche<br />

Kulturpolitik auf, sich nach einer Phase der<br />

Desorientierung durch endlose Finanzdebatten<br />

wieder eindeutig und offensiv zur Kulturförderung<br />

als dem wichtigsten Wegweiser zur Identität<br />

dieser Bundesrepublik zu bekennen.‘<br />

Diese dringliche Aufforderung ist Inhalt der<br />

mit lang anhaltendem Beifall aufgenommenen<br />

Rede meines Vorgängers Hellmuth Matiasek bei<br />

der Feier des 30. Geburtstags des <strong>Paul</strong>-<strong>Klinger</strong>-<br />

<strong>Künstlersozialwerk</strong>s am 15. März 2004 im<br />

Künstlerhaus am Lenbachplatz in München.<br />

Über 100 Gäste konnte ich begrüßen, in erster<br />

Linie Mitglieder, aber auch Vertreter wichtiger<br />

Kooperationspartner.<br />

So bedrückend das Szenario einer werteentleerten<br />

Gesellschaft auch war, das Helmuth Matiasek<br />

in seiner Rede beschrieb, mich hat manches<br />

an diesem Abend doch positiv gestimmt.<br />

Da waren die Künstler, die den Abend mitgestaltet<br />

und dadurch deutlich gemacht haben, wie<br />

weit der Bogen der Bühnenschaffenden im <strong>Paul</strong>-<br />

<strong>Klinger</strong>-Verein ist, aber da waren auch die vielen<br />

Mitglieder und Partner, die an diesem Abend gekommen<br />

waren und so ihre Verbundenheit mit<br />

dem Verein deutlich machten.<br />

Titelbild: Morgensonne<br />

Conrad Sevens, Öl auf Leinwand 50 x 50 cm (siehe Beitrag Seite 8)<br />

report nr. 23<br />

editorial / 3<br />

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir nur<br />

dann eine reale Chance haben, das Bewusstsein<br />

der Wichtigkeit von Kunst in unserer Gesellschaft<br />

wieder oder neu zu verankern, wenn<br />

wir selbst uns darum kümmern und nicht auf die<br />

‚göttliche Eingebung‘ bei denen warten, die zum<br />

Entscheiden gewählt wurden.<br />

Ich will damit nicht einem unkontrollierten Aktionismus<br />

das Wort reden, aber der viel beschworene<br />

‚Ruck‘ sollte auch durch den <strong>Klinger</strong>-<br />

Verein gehen und gezielt deutlich machen, wie<br />

richtig, wichtig und unverzichtbar Kunst in unserer<br />

Gesellschaft ist.<br />

Nutzen Sie also aktiv die Ihnen gegebenen<br />

Möglichkeiten als Mitglied des <strong>Paul</strong>-<strong>Klinger</strong>-<br />

<strong>Künstlersozialwerk</strong>s. Erfüllen Sie den § 5 unserer<br />

Satzung mit Leben, in dem es um die Rechte<br />

und Pflichten der Mitglieder geht. Tun Sie etwas,<br />

geben Sie sich einen Ruck!<br />

Die nächsten Möglichkeiten innerhalb des<br />

Vereins haben Sie bei der Mitgliederversammlung<br />

am 8. Mai 2004 und bei unseren Kulturtagen/-wochen<br />

im August in der Mohr-Villa in<br />

München.<br />

Und wenn Ihnen das Ganze zu ‚München-lastig‘<br />

ist, ergreifen Sie die Initiative für andere<br />

Orte. Wir kommen gerne nach Rostock oder<br />

Freiburg, nach Osnabrück oder Berlin – aber tun<br />

Sie etwas.<br />

‚Machen wir uns bewusst, was wir heute feiern.<br />

Die großen Gründerväter sind nicht mehr<br />

lebendig bei uns, mögen sie nun <strong>Klinger</strong>, Scheller<br />

oder Burre heißen. Ihr Werk überlebt sie –<br />

aber wir müssen auch machen, dass es überlebt.<br />

"Kunst geht nach Brot". Sie ist aber auch<br />

so unentbehrlich wie unser "tägliches Brot" – so<br />

endete Hellmuth Matiaseks Ansprache,<br />

und in diesem Sinne grüße ich Sie herzlich<br />

Ihr Gerhard Schmitt-Thiel

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