15.01.2013 Aufrufe

künstler_index - Berliner Kunsthalle

künstler_index - Berliner Kunsthalle

künstler_index - Berliner Kunsthalle

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

18<br />

Patrick Jambon<br />

Facebouquet, 2008<br />

Interaktive Performance<br />

Jambon trägt einen Struktur, in die ein<br />

Laptop mit Webcam und Grafiktablett integriert<br />

ist. Die Körpererweiterung wird<br />

zur Spielplattform für das Publikum. Der<br />

Zuschauer wird gefilmt und kann in Echtzeit<br />

auf sein aufgenommenes Gesicht zeichnen und Videoeffekte anwenden. Die Gesichter<br />

der Teilnehmenden werden gespeichert. Die Interaktion ist als reale Weiterentwicklung<br />

der Software konzipiert. Neben der Konfrontation zwischen virtuellem und realen Raum<br />

verweist Jambons Performance auch auf die Unterhaltungsindustrie, in der die Freiheit und<br />

Kreativität häufig in einem festen Rahmen stattfindet.<br />

Patrick Jambon, geb. 1966, lebt in Berlin.<br />

www.khm.de/ ~Patrick<br />

Jakob Jensen<br />

Nothing can be something<br />

special, 2008<br />

Installation<br />

In August 2007 entdeckten Astronome ein gigantischen Loch im Weltraum, das etwa eine<br />

Milliarde Lichtjahren groß ist und weder Galaxien und Sterne, noch Staub, Gas oder dunkle<br />

Materie enthält. Es hätte die Dimension von vierzig Vollmonden, wäre es am Himmel sichtbar.<br />

Der Raum des Blumengroßmarktes wird in dieser Installation mit dem Riesenloch des<br />

Universums verbunden. Man stelle sich vor, der Blumengroßmarkt Berlin wäre das Universum.<br />

Jensens Form aus Kunststoff verhält sich zur Halle so, wie das neu entdeckte Loch<br />

zum ganzen Universum. Nichts und alles wird zum Thema.<br />

Jakob Jensen lebt in Berlin.<br />

www.kunstdk.dk/artist/jakob_jensen<br />

Jeron, Kriegowski,<br />

Tempel<br />

Pole Position, 2008<br />

Seifenkiste<br />

In Zeiten von Aufmerksamkeitsökonomie und Eventkultur inszenieren Jeron, Kriegerowski<br />

und Tempel das Kunstspektakel als Seifenkistenrennen. Die Rampe zum Parkdeck des<br />

Blumengroflmarkts wird zum Rennkurs.<br />

Karl Heinz Jeron, geb. 1962, Christine Kriegerowski, geb. 1960<br />

und Christoph Tempel, geb. 1964, leben in Berlin.<br />

KH Jeron<br />

Serotonin II, 2007<br />

1 Kanal Video<br />

Die Arbeit beschreibt Situationen in<br />

denen der Neurotransmitter und Stimmungsaufheller<br />

Serotonin nicht wirkt. Es<br />

geht um den Versuch eines Borderline<br />

Patienten, das gleichzeitig Gesehene, Gedachte<br />

und Wahrgenommene, also das Flüchtige, nicht fixierbare Dahinströmen des Lebens<br />

in Worte zu fassen. Um sich vor negativen Gefühlen zu schützen, schalten viele Betroffene<br />

die inneren Reize aus und werden damit um so abhängiger von äußeren Reizen. Der Text<br />

basiert auf einem fiktiven Tagebuch. Das Video benutzt Bildmaterial, das zum Suchbegiff<br />

„Glück“ im Internet gefunden wurde.<br />

KH Jeron, geb. 1962, lebt in Berlin.<br />

www.khjeron.de<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!