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LOGBUCH - Vegesack Maritim

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18<br />

Wind unter Motor mit mehr oder weniger<br />

gesetzten Segeln. Unsere Geschütztürme<br />

Anton und Bertha nahmen<br />

alles ins Visier, was sich in ihre Reichweite<br />

wagte. Neben den männlichen<br />

Schützen engagierten sich zunehmend<br />

Thomas Siebrand<br />

verbissen unsere Amazonen Ariane und<br />

Meike als Richtkanoniere.<br />

Etwa auf halben Weg von Brest nach<br />

Douarnenez liegen in der Verlängerung<br />

eines Landvorsprung die „Les Tais de<br />

Pois“ Inseln. Mit Ausnahme der größeren<br />

Rahsegler steuerten fast alle Schiffe<br />

die Passage zwischen den Inseln an,<br />

die maximal zwei Schiffe der Größe der<br />

<strong>Vegesack</strong> gleichzeitig passieren können,<br />

so dass es zu einem kleinen Stau<br />

auf dem Wasser kam. Nach der Enge<br />

verstreute sich die Armada etwas.<br />

Trotzdem wurde alles, was uns zu nahe<br />

kam, von den Flintenweibern mit den<br />

Wasserbomben so lange unter Beschuss<br />

genommen, bis unsere Munition<br />

endlich zur Neige ging.<br />

Um 16:00 liefen wir in Douarnenez ein,<br />

nach vielem Hin und Her waren wir<br />

17:10 fest an einem Bojenfeld. Danach<br />

übernahm die Nachfolgecrew mit Peter<br />

Zahalka das Schiff und wir setzten mit<br />

dem Dinghy und unserem letzten Gepäck<br />

an Land. Dort wartete schon der<br />

Bus, um uns in unser Hotel zu bringen.<br />

Am nächsten Tag, im Bus nach Bremen,<br />

wurde ein erstes Resümee gezo-<br />

gen. Der direkte Weg von Cuxhaven<br />

nach Brest beträgt etwa 600 Seemeilen,<br />

wir haben mit unseren Kreuzschlägen<br />

1100 sm gebraucht, bis Douarnenez<br />

waren es exakt 1127 Seemeilen.<br />

Mit Ausnahme des Zwischenstopps in<br />

St. Malo hatten wir fast keinen Regen<br />

oder Sturm. Nur der Wind kam meist<br />

von vorne, zum Glück selten zu stark,<br />

so konnten wir uns mit Segeln und Maschine<br />

nach Westen mogeln. Für die<br />

Crew war das Durchsegeln jeweils mehrerer<br />

Nächte mit festem Wachplan eine<br />

neue Erfahrung.<br />

(pvd) Crew Nr. 2 fuhr im Bus nach<br />

Brest, um nach dem gemeinsamen<br />

Erlebnis der Geschwaderfahrt nach<br />

Douarnenez die BV2 <strong>Vegesack</strong> am<br />

16.7. abends zu übernehmen.<br />

Bereits in der Vorbesprechung hatte<br />

unser Skipper Peter Zahalka ausgedrückt,<br />

was viele von uns dachten: einen<br />

schönen Törn ohne Stress, hoffentlich<br />

mit dem richtigen Wind und viele<br />

schöne Häfen und Orte sehen. Das<br />

hieß zwar häufige Nachtfahrten, aber<br />

auch hohen Erlebniswert.<br />

Nachdem wir am 14.7. unseren Reisebus<br />

beladen und die letzten Crewmitglieder<br />

in Bremen eingesammelt hatten,<br />

insgesamt waren wir 14, ging es über<br />

Antwerpen und Brügge an der französischen<br />

Küste entlang bis nach Brest.<br />

Nach 20 Stunden und 1400 zurückgelegten<br />

Kilometern lag das riesige Festgelände<br />

rund um die Hafenanlage in<br />

Brest vor uns. Obwohl der Crewwechsel<br />

erst für den nächsten Tag vorgesehen<br />

war, wollten wir uns den Festivalrummel<br />

und das gepflegte Bier an Bord der <strong>Vegesack</strong><br />

nicht entgehen lassen. Während<br />

wir auf der Suche nach dem Liege-

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