Haugsdorf April2011.indd - Haugsdorf - Volkspartei Niederösterreich

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April 2011 Aus unserer Gemeinde Bürgermeister Johann Bauer Kosten-Wahrheit Bereits in den letzten Gemeindenachrichten habe ich über die Abrechnung beim Bau des neuen Amtshauses berichtet. Nachdem leider immer wieder unrichtige Angaben zu den tatsächlichen Kosten kolportiert werden, möchte ich nochmals festhalten: Die ursprünglichen Schätzkosten betrugen 900.000 Euro, die vergebenen Aufträge summierten sich auf 800.794,39 Euro, die tatsächlich abgerechneten Kosten beliefen sich auf 794.361,89 Euro. Trotz der zwischenzeitlich eingetretenen Teuerung konnten also die Kosten genau eingehalten werden, nicht zuletzt wegen der umsichtigen Kosten- und Leistungskontrolle des Architekten. Gerade wenn man mit öffentlichen Geldern große Vorhaben umsetzt (bei Kosten von rund 800.000 Euro sprechen wir nicht mehr von der Dimension eines Einfamilienhauses), ist die Beauftragung eines Architekten durchaus berechtigt. Trotz der Finanzkrise und der Mehrbelastungen durch die eklatant erhöhten Transferzahlungen (Sozialumlage usw.) konnte ein ausgeglichener Haushaltsplan für 2011 beschlossen werden. Der Schuldenstand wird sich in diesem Jahr verringern, das lässt uns hoffen, dass wir auch in den kommenden Jahren positiv abschließen können. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass wir trotz der Engpässe zahlreiche Förderungen, die durchaus eine Lenkfunktion haben, beibehalten konnten. Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden gibt es noch Förderungen im Bereich Gemeindewohnbau, Bauschutt, Fassaden, Betriebsneugründungen, Errichtung von Privatzimmern u. v. a m. Ich denke, diese Bilanz kann sich durchaus sehen lassen. Für die bevorstehenden Feiertage auch von meiner Seite alles Gute! Gezählte 163 Gäste fanden sich am Nachmittag des 10. Februar beim Seniorenfasching der Volkspartei Haugsdorf im Schüttkasten ein. Obmann Andreas Sedlmayer konnte zahlreiche Ehrengäste wie die Vereinsobleute Josef Ruby, Walter Baar, Friedrich Gurtner, GR Franz Würrer, Erich Kappe und neben Hausherrn Bürgermeister Johann Bauer den Bezirksparteiobmann Abg. z. NR Mag. Heribert Donnerbauer sowie Altbürgermeister Johann Zechling und die Altvizebürgermeister Franz Kapusta und Johann Sailer begrüßen. Die Bewirtung der Gäste lag in den bewährten Händen des Schüttkastenpersonales und einiger bemühter Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der Volkspartei. Der Wein wurde, wie in den vergangenen Jahren, von den Winzern kostenlos zur Verfügung gestellt. Unter diesem Motto fand am Montag, dem 11. April ein von der Volkspartei Haugsdorf veranstalteter Vortrag im Schüttkasten statt. Abteilungsinspektor Wolfgang Kraus referierte aufgelockert mit vielen Videobeiträgen über die Gefahren und Schwachstellen für Einbrüche, Diebstahl und Betrug, unter anderem auch im Internet. Mit oft einfachen Mitteln kann man sich relativ gut schützen. Eine der Kernaussagen des Schulungsbeamten: „Mechanischer Schutz (Riegel, Gitter…) geht vor elektronischen Schutz“! volkspartei haugsdorf Viel zum Lachen beim Seniorenfasching Das Programm wurde heuer von heimischen Akteuren bestritten. Dabei haben sich besonders Abg. z. NR Mag. Heribert Donnerbauer, Johann Dietrich, Josef Markl, Friedrich Gurtner, Franz Görlich und Walter Baar hervorgetan und wurden dementsprechend mit viel Applaus bedacht. Die letzten Gäste des gelungenen Nachmittags verließen erst nach 19 Uhr den Saal. Sicherheit und Schutz für unser Eigentum Wer eine umfassende Information zum Schutz seines Heimes haben möchte, kann den kostenlosen Beratungsdienst der Bezirkspolizeidienststelle in Hollabrunn unter der Tel.-Nr.: 059133/3410/305 oder 0664/2551688 in Anspruch nehmen. Übrigens: Die Notrufnummer 133 ist nicht nur für polizeiliche Notfälle zu verwenden, sondern kann auch bei Notfällen anderer Art eingesetzt werden. Der Polizeidienst alarmiert dann die entsprechenden Einheiten. Nach der Pause plauderte AI Kraus aus seinem reichen Erfahrungsschatz und beantwortete alle an ihn gerichteten Fragen umfassend. Eine sichtlich zufriedene Zuhörerschaft dankte es ihm mit lang anhaltendem Applaus.
April 2011 Aus Bund, Land und Bezirk ÖAAB-Information über Steuerausgleich Am Montag, dem 14. März fand im Gasthaus Riepl in Hollabrunn eine Arbeitnehmerveranstaltung zum Thema Steuerausgleich statt. Der Vorsitzende des ÖAAB Hollabrunn, Reinhard Zimmermann, konnte dazu ca. 45 TeilnehmerInnen begrüßen. Seitens des Finanzamtes wurde den BesucherInnen von den ADir. Irene Graf, Helga Kaspar und Franz Schreiner vor Augen geführt, dass die Devise des Finanzamtes lautet: „Nicht gegen, sondern für den Arbeitnehmer.“ So wurde auch berichtet, dass 5.200 ArbeitnehmerInnen aus dem Bezirk Hollabrunn jährlich 682.000 Euro beim Finanzamt liegen lassen. Im Anschluss an den rund zweistündigen sehr informationsreichen Vortrag standen die BeamtInnen des Finanzamtes noch für umfangreiche persönliche Beratungsgespräche zu Verfügung, welche als äußerst positiv empfunden wurden. Niederösterreich ist das Land der Freiwilligen 2011 ist das „Europäische Jahr der Freiwilligkeit“, und weil Niederösterreich schon immer ein Land der Freiwilligen ist, wird das heurige Jahr besonders genutzt, um deren Leistungen vor den Vorhang zu holen. Rund 50 Prozent der NiederösterreicherInnen engagieren sich freiwillig und leisten rund 3,4 Millionen Wochenstunden. Dieses Engagement für unser Bundesland wird vom Land nicht nur honoriert, sondern mit konkreten Maßnahmen unterstützt. Anerkennung für den Einsatz „Wir wollen allen Freiwilligen Dank und Anerkennung aussprechen, wir möchten aber auch das Bewusstsein schaffen, wie wichtig dieser unglaubliche Einsatz für die Lebensqualität in unserem Land ist“, betont Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Freiwilligenfonds wird eingerichtet Als erste Maßnahme der Unterstützung wird ein Freiwilligenfonds gegründet. Dieser ist mit 200.000 Euro im Jahr dotiert und soll ein „finanzielles Netz“ bilden, das zum Tragen kommen soll, wenn Verletzungen oder Unfälle, zum Beispiel in der Nachbarschaftshilfe, nicht oder nicht genügend abgedeckt sind. In diesen Fällen könne man sich an den Freiwilligenfonds wenden und einen Zuschuss beantragen. „Der Freiwilligenfonds soll helfen, Härtefälle abzufedern“, so Pröll und betont: „Mit dieser Maßnahme wollen wir signalisieren, dass wir den Freiwilligen nicht nur mit Worten danken, sondern ihnen auch gezielt helfen wollen.“ Freude an der Arbeit steht im Vordergrund Aufschlussreiche Ergebnisse liefert auch eine Studie über die Motive, warum sich BürgerInnen freiwillig engagieren: 94 Prozent geben an, „es macht Spaß, für andere eine Leistung zu erbringen“, 92 Prozent wollen „anderen helfen“ und für 85 Prozent spielt auch das Motiv „Menschen treffen und Freunde gewinnen“ eine wichtige Rolle für ihr Engagement. Die Freiwilligenarbeit konzentriert sich jedenfalls auch mehr und mehr auf eine zeitlich begrenzte Tätigkeit, etwa für einzelne Projekte. volkspartei haugsdorf Abg. z. NR Bgm. Mag. Heribert Donnerbauer Bezirksparteiobmann Demokratie ohne Vertrauen? Die Vorkommnisse der letzten Wochen, insbesondere die Affäre Strasser, haben das Vertrauen der Bürger in die Politik weiter stark erschüttert. Allerdings besteht eine Vertrauenskrise zwischen WählerInnen und PolitikerInnen nicht erst seit diesem Skandal, sondern wurde diese Krise dadurch nur weiter beschleunigt. Nun gibt es für ein Verhalten, wie es Ernst Strasser vorgeworfen wird, keinerlei Entschuldigung. PolitikerInnen haben einen höheren Maßstab an ihr Verhalten zu legen als das Strafgesetz. Wer Politik nicht aus Überzeugung und Berufung, als Dienst am Bürger und der Gemeinschaft macht, sollte sich lieber ein anderes Betätigungsfeld suchen. Deshalb waren auch die klaren und eindeutigen Entscheidungen in Reaktion auf Ernst Strasser und Hella Ranner wichtig und richtig. Solch persönliches Fehlverhalten hat in der Politik und schon gar in der ÖVP keinen Platz, auch wenn es nicht immer von vornherein zu verhindern ist. Allerdings stellt sich, über diese konkreten Einzelfälle hinaus, auch die Frage, ob ein generelles Misstrauen in die Politik und ihre Repräsentanten und ein angewidertes Abwenden vieler BürgerInnen gerechtfertigt und der Demokratie dienlich ist. Schon in den letzten Jahren zeigten sich auf allen Ebenen, bis zur Gemeinde, zunehmend die Folgen dieser Vertrauenskrise, nämlich sinkende Wahlbeteiligung und eine fehlende Bereitschaft vieler Menschen, sich politisch zu engagieren und mitzuarbeiten. Das nützt letztlich weder der Demokratie noch unserem Land. Demokratie lebt ursächlich davon, dass die WählerInnen sich auch darauf verlassen (können), dass die Politik Interessensausgleich schafft und sich für das Gemeinwohl anstrengt. Ohne dieses Vertrauen sinken Wahlbeteiligung und Engagement und profitieren kleine und extreme Gruppierungen. Um dieses Vertrauen muss die Politik gerade in schwierigen Zeiten unvermindert kämpfen, durch noch mehr Transparenz, durch klare Regeln für Lobbying, aber auch durch persönliches Vorbild. Um dieses Vertrauen müssen wir aber auch Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, im gemeinsamen Interesse unseres Landes und seiner Menschen ersuchen, auch wenn es manchmal schwer fällt.
Seite 1: Haugsdorf aktuell Ausgabe 25, April

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