DemoDays - Golfrange.at
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Ball-Fitting<br />
Immer am richtigen ball bleiben ...<br />
Um Ihre Performance zu optimieren, haben Sie Eisen und Driver fitten lassen. Gute Idee! Ihre Wedges sind extra für Ihren Schwung und<br />
die Gegebenheiten, unter denen Sie normalerweise spielen, ausgewählt und angepasst. noch besser! Für Ihren Putter haben Sie sich<br />
intensiv ber<strong>at</strong>en lassen, um das passende Modell in der für Sie besten Gewichtung zu finden. Das alles sind großartige Voraussetzungen,<br />
um nun Ihr bestes Golf zu spielen. Und dann vertrauen Sie auf gefundene Bälle? Warum machen Sie es sich so schwer? Text: Klaus Deschmann<br />
In rund 80 Prozent der Fälle bekomme ich auf<br />
meine Frage: „Welchen Ball spielen Sie denn?“<br />
keine konkrete Antwort. Das Spektrum reicht von<br />
„Was ich gerade gefunden habe!“ über diverse<br />
Farbpräferenzen und Markenangaben bis hin zu<br />
blankem Unverständnis „Gibt’s da Unterschiede?“.<br />
Ja, es gibt Unterschiede und nein, der teuerste Ball<br />
ist nicht unbedingt die beste Wahl für jeden Spieler,<br />
aber jedes Mal ein anderes Modell mit unterschiedlichen<br />
Eigenschaften zu spielen, ist auch keine gute<br />
Lösung. Meiner Meinung nach macht es Sinn, grob<br />
nach zumindest drei Spielertypen zu unterscheiden:<br />
Einsteiger, Fortgeschrittene und routinierte<br />
Spieler.<br />
Einsteiger<br />
Wenn die Anzahl Ihrer Golftage, die Sie schon<br />
hinter sich gebracht haben, noch zweistellig ist,<br />
sollten Sie sich für meine Ballempfehlung zur<br />
Einsteigergruppe zählen. Stellen Sie am Anfang<br />
durchaus einmal Quantität über Qualität. Lassen<br />
Sie sich vom Fachmann Ihrer Wahl ber<strong>at</strong>en und<br />
suchen Sie sich Bälle aus, die eine etwas härtere<br />
Schale aufweisen – im Normalfall eine Two-piece-<br />
Konstruktion, die eine strenge Qualitätskontrolle<br />
über sich ergehen lassen musste. Erfahrungsgemäß<br />
kosten diese Bälle zwischen einem und zwei Euro<br />
pro Stück. Oft gibt es diese nur in größeren<br />
Gebinden, also in 12er- oder 15er-Packungen, zu<br />
kaufen. Das sollte allerdings kein großes Problem<br />
darstellen, denn wenn Sie zu meinem ersten<br />
Spielertyp gehören, dann werden Sie sich des<br />
Öfteren ungewollt von einem der Bälle verabschieden<br />
und können ohne groben finanziellen Verlust<br />
beherzt zum nächsten greifen. Ich halte es auch am<br />
Anfang für wichtig, immer (rel<strong>at</strong>iv) neue und die<br />
gleichen Bälle zu spielen. An meinem Arbeitspl<strong>at</strong>z,<br />
der GolfRange Schwech<strong>at</strong>, haben wir jede Saison<br />
neue Rangebälle. Nach ein paar Mon<strong>at</strong>en kann ich<br />
aber auch hier feststellen, dass diese nicht mehr so<br />
gut fliegen wie am ersten Tag. Spätestens nach der<br />
äquivalenten Belastung von 2 x 18 Loch sind<br />
deutliche Distanzeinbußen im Ballflug messbar<br />
(fünf Prozent und mehr).<br />
Die Erklärung für dieses Phänomen ist recht<br />
einfach: Sobald die Oberfläche des Balls zerkr<strong>at</strong>zt<br />
ist, wird die Aerodynamik dadurch neg<strong>at</strong>iv<br />
beeinflusst und der Ball fliegt schlechter. Bälle, die<br />
Sie für weniger als einen Euro erstehen können,<br />
haben in vielen Fällen eine ganze Menge anderer<br />
Nachteile. Oftmals gibt es bei solchen Bällen eine<br />
bestenfalls rudimentäre, optische Qualitätskontrolle.<br />
Bei vielen Bällen kann man dann mehr oder<br />
weniger grobe Mängel feststellen. Da gibt es<br />
sichtbare Nahtstellen, Schrammen, verschobene<br />
Nähte bis hin zu nicht runden Bällen. Dazu kommt,<br />
dass man optisch überhaupt nicht feststellen kann,<br />
ob der Kern des Balls t<strong>at</strong>sächlich in der Mitte sitzt<br />
oder ob der Ball „eiert“. Wie sollten Sie mit einem<br />
solchen Produkt Ihr bestes Golf spielen?<br />
Fortgeschritten<br />
Den Übergang vom Einsteiger zum Fortgeschrittenen<br />
bestimmen Sie selbst. Wenn Sie den Eindruck<br />
haben, bei Weitem nicht mehr so viele Bälle zu<br />
verschießen wie am Anfang und Sie eindeutige<br />
Tendenzen zu einer wiederholbaren Flugkurve<br />
sehen (oder selbige schon entwickelt haben), dann<br />
ist der Zeitpunkt erreicht, sich nach einem neuen<br />
Ball für die nächste Zeit umzusehen. Sie sind nun<br />
so weit, die Vorteile einer weicheren Schale gut<br />
ausnutzen zu können, deshalb sollte Ihr nächster<br />
Ball auf jeden Fall ein weicheres Schalenm<strong>at</strong>erial<br />
bieten. Leider können Sie diesbezüglich den Marketing-Abteilungen<br />
der Ballhersteller ungefähr so<br />
weit trauen, wie Sie Ihr Bag werfen können. Sie<br />
werden vergeblich nach Beschreibungen suchen,<br />
die preisgeben, dass sich der Ball der Wahl<br />
steinhart anfühlt und ungefähr so weit fliegt wie<br />
eine tote Gans. Laut den Werbetexten ist jeder Ball<br />
„weich“ und „lang“. Beim Thema „lang“ bin ich<br />
sogar ganz der Meinung der Marketing-Abteilungen.<br />
Es gibt ein oberes Limit für die Abfluggeschwindigkeit<br />
eines Balles aus der Mess-Kanone<br />
des R&A. Soweit mir das bekannt ist, liegen alle<br />
regulären Bälle in einem Bereich sehr nahe an<br />
diesem Limit und sind damit so lang, wie es das<br />
Reglement erlaubt. Der einzige Weg hier den<br />
richtigen Ball zu finden, ist testen. Als Richtlinie<br />
können Sie auch hier wieder den Preis des Balles<br />
frauenherzen schlagen anders!<br />
In Österreich stirbt jede zweite Frau an einer<br />
kardiovaskulären Erkrankung. Trotzdem<br />
herrscht im Bewusstsein der Bevölkerung noch<br />
weithin die Meinung, dass Herzinfarkt und<br />
Schlaganfall vorrangig<br />
Männer betrifft. Gerade<br />
bei kardiovaskulären<br />
Erkrankungen unterscheiden<br />
sich Frauen<br />
und Männer deutlich in<br />
Hinblick auf Risikofaktoren,<br />
Symptom<strong>at</strong>ik,<br />
Diagnostik und<br />
Therapie.<br />
Die „Zonta Golden<br />
Heart Initi<strong>at</strong>ive“<br />
schafft „weibliches<br />
Herzbewusstsein“,<br />
indem sie über die<br />
Besonderheiten von<br />
Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen bei<br />
© thinkstock<br />
Frauen informiert, hilft das persönliche „Herz-<br />
Risiko“ richtig einzuschätzen und Tipps zur<br />
Prävention gibt. Frauen sehen sich selbst oft<br />
nicht als Risikop<strong>at</strong>ientinnen. Zu wenige kennen<br />
die Risikofaktoren und die „typisch weiblichen“<br />
Symptome wie Atemnot, Abnahme der Leistungsfähigkeit,<br />
diffuse Oberbauchschmerzen,<br />
ein Druckgefühl auf der Brust, geschwollene<br />
Knöchel oder Schlafstörungen. Sie unterschätzen<br />
ihr Risiko. Dabei kann eine gezielte Lebensstiländerung<br />
Wunder wirken. Ausgewogene<br />
Ernährung, Gewichtsreduktion, die Kontrolle<br />
des Blutdrucks und der Blutfette sowie moder<strong>at</strong>e<br />
Bewegung, wie zum Beispiel das Gehen bei<br />
regelmäßigem Golfspielen, sind einige der<br />
Maßnahmen.<br />
Die GolfRange freut sich bekannt zu geben, dass<br />
man eine Partnerschaft mit der Organis<strong>at</strong>ion<br />
Zonta Golden Heart eingegangen ist. Daher wird<br />
im kommenden Jahr ein Golfturnier für diesen<br />
Zweck veranstaltet. Hier erfahren Sie mehr über<br />
Zonta Golden Heart: www.zontagoldenheart.com<br />
news<br />
heranziehen. Bälle in der guten Mittelklasse sind so<br />
gut wie immer im Dreierpack erhältlich und kosten<br />
rund 2,50 bis 3,50 Euro pro Ball. Der große Vorteil<br />
gegenüber den günstigeren Bällen ist das weichere<br />
Schalenm<strong>at</strong>erial und damit mehr Spin und mehr<br />
Kontrolle im kurzen Spiel. Aber Vorsicht! Mehr<br />
Spin bedeutet bei diesen Bällen auch mehr Kurve<br />
mit den langen Schlägen. Sollten Sie also zu der<br />
Spezies Golfer gehören, die gerne oder unfreiwillig,<br />
extreme Kurven spielt, dann sollten Sie die<br />
Mittelklassebälle eher meiden, da diese Ihre Slices<br />
und Hooks noch verstärken.<br />
Routinierter Spieler<br />
Als routinierter Golfer, und ich möchte das ganz<br />
absichtlich nicht an irgendeinem Handicap<br />
festmachen, sollten Sie auch bei Ihren Bällen sehr<br />
wählerisch sein. Wenn Sie wiederholbar einen sehr<br />
sauberen Ballkontakt haben, dann können Sie auch<br />
alle Vorteile die ein Top-Ball bietet wunderbar<br />
ausnutzen. Die Multi-Layer-Konstruktionen der<br />
Spitzenklasse erlauben einige Dinge, die die<br />
Mittelklasse schlicht und ergreifend nicht leisten<br />
kann. Diese Leistung h<strong>at</strong> zwar ihren Preis mit rund<br />
vier bis fünf Euro pro Stück, aber Top-Bälle<br />
verhalten sich unterschiedlich, je nachdem mit<br />
welcher Schlägerkopfgeschwindigkeit sie getroffen<br />
werden. Je stärker der Ball komprimiert wird, desto<br />
weniger Spin nimmt er an, sodass man im kurzen<br />
Spiel und mit den kurzen Eisen und Wedges sehr<br />
viel Spin erzeugt und mit den langen Schlägen<br />
rel<strong>at</strong>iv wenig, damit der Ball in einer perfekten<br />
Flugkurve fliegen kann.<br />
Meine Empfehlung für die Wahl des für Sie<br />
richtigen Balles lässt sich auf ein einfaches System<br />
Zahlenspiele<br />
Letzte Woche habe ich meine Excel-Listen<br />
aufgeräumt. Und bin auf interessante Details<br />
gestoßen: Seit es das Stammbl<strong>at</strong>t des ÖGV gibt<br />
(2002), habe ich 316 Turniere gespielt und 412<br />
Priv<strong>at</strong>runden. Da nicht nur 18-Lochrunden oder<br />
fertig gespielte Runden dabei waren, komme ich<br />
momentan auf rund 11.000 gespielte Löcher.<br />
KEIN Hole-in-One (trotz allerbester Diners-<br />
Absicherung), 86 Birdies, beste Stammvorgabe:<br />
18,3, momentan: 24,3! Verspielte Bälle: 1427,<br />
viele davon sind einfach untergegangen. 84<br />
verschiedene Plätze, darunter in Tunesien,<br />
Türkei, Deutschland und Italien (ja, weiter weg<br />
hab ich’s noch nicht geschafft, und bei uns ist es<br />
ja sehr schön, wie Sie wissen). Insgesamt mussten<br />
nur zwölf Runden wegen schlechten Wetters<br />
abgebrochen werden, aber ich habe 51 Runden<br />
7<br />
herunterbrechen: Beginnen Sie damit, sich zu<br />
überlegen, wie viel Sie bereit sind für Bälle<br />
auszugeben. Dann kaufen Sie erst mal zwei bis<br />
drei Modelle des Herstellers Ihrer Wahl und testen<br />
diese ausgiebig im Kurzspielbereich und auf dem<br />
Putting-Green. Dort werden Sie nämlich die<br />
größten Unterschiede bemerken – und auf das<br />
passende Gefühl im kurzen Spiel sollte es Ihnen<br />
ankommen. Als letzten Schritt nehmen Sie dann<br />
alle Modelle, die noch immer für Sie infrage<br />
kommen, mit auf die Runde und testen sie auch im<br />
langen Spiel. Mit dieser Prozedur kommen Sie zu<br />
einem Ergebnis. In dem eher unwahrscheinlichen<br />
Fall, dass sich trotzdem zwei Modelle als gleichwertig<br />
für Sie herausstellen, können Sie noch immer<br />
den Preis oder die Optik entscheiden lassen. Mein<br />
aktueller Ball h<strong>at</strong> sich genau so herauskristallisiert.<br />
Ich habe zwei Modelle gefunden, die mir sehr<br />
symp<strong>at</strong>hisch sind und habe mich dann für den mit<br />
roten Zahlen bedruckten Ball entschieden, weil mir<br />
der besser gefällt.<br />
Welchen Grund Sie dann bei der Schlussentscheidung<br />
für Ihre Auswahl heranziehen, ist nicht so<br />
wichtig. Entscheidend ist, dass Sie besseres Golf<br />
spielen werden, wenn Sie immer mit dem gleichen<br />
Ball unterwegs sind.<br />
bei sehr schlechtem Wetter gespielt. Erinnerlich<br />
ist mir Ebreichsdorf, wo bei einem Abschlag das<br />
Eisen fünf eindeutig weiter geflogen ist als mein<br />
Ball. Vier Trolleys, fünf verschiedene Sets, sieben<br />
Bags habe ich derweil verbraucht (jetzt weiß ich,<br />
warum die Jungs vom Pro Shop so nett sind).<br />
neun Paar Golfschuhe. KEINEN Handschuh,<br />
noch immer nicht, und viermal Schlägergriffe<br />
neu. Zweimal Driverbruch, einmal Dreierholz<br />
zerlegt. Alles anstandslos repariert. Die Arbeit,<br />
mir die Greenfees auszurechnen, tu ich mir nicht<br />
an – so furchtlos bin ich nun wieder auch nicht.<br />
Bin schon neugierig, wo ich in zehn Jahren stehe.<br />
Sie werden es dann wohl erfahren, wenn alles so<br />
schön weitergeht wie bisher. Und nein: Ich hab<br />
noch lange nicht genug, das ist wohl das Beste<br />
dran! Schönes Spiel! Phylax<br />
© thinkstock