16.01.2013 Aufrufe

Aus dem Inhalt www.tamsweg.at

Aus dem Inhalt www.tamsweg.at

Aus dem Inhalt www.tamsweg.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Inhalt</strong><br />

Dauerp<strong>at</strong>ient Krankenhaus Seite 3<br />

„Sackhüpfer“ und „Aufheber“ Seite 4<br />

Mit Brief und Siegel Seite 5<br />

Schmuckstück Marktpl<strong>at</strong>z Seite 6 bis 7<br />

Folge 133 - Juli 2007 - Amtliche Mitteilung<br />

Zugestellt durch post <strong>at</strong><br />

Engagiertes Dorf an der Grenze Seite 12 <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong>


<strong>Inhalt</strong><br />

Service ......................................................2<br />

Rechtliche Aspekte ...................................... 2<br />

Seite des Bürgermeisters ..........................3<br />

<strong>Aus</strong> erster Hand .......................................... 3<br />

Alte Ansichten ...........................................4<br />

Volksspiele anno 1843 ................................. 4<br />

Tourismus ..................................................5<br />

Projekt Städtepartnerschaft.......................... 5<br />

<strong>Aus</strong> der Gemeinde.....................................6<br />

Sanierung abgeschlossen ............................. 6<br />

Der Marktpl<strong>at</strong>z lebt ..................................... 6<br />

Baureportage .............................................. 7<br />

Freud und Leid ..........................................8<br />

Freud und Leid ..........................................9<br />

Vereine ....................................................10<br />

Der Fernheizwerk-Nordgr<strong>at</strong> ....................... 10<br />

Tauchclub-Lungau .................................... 10<br />

Im Blickpunkt ..........................................11<br />

Musiker mit Leib und Seele ........................ 11<br />

Kultur ......................................................12<br />

Bildung und Kultur in Seetal ..................... 12<br />

Kirchenkonzerte St. Leonhard .................... 12<br />

Gesundheit .............................................13<br />

Die Pest in Tamsweg ................................. 13<br />

Inform<strong>at</strong>ion & Service .............................14<br />

Vorstand neu formiert ............................... 14<br />

Für mehr Verkehrssicherheit ....................... 14<br />

Mit freundlicher Unterstützung von .......15<br />

Service ....................................................16<br />

Veranstaltungen in Tamsweg ........................ 16<br />

Service<br />

2 <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong><br />

Rechtliche Aspekte<br />

zum „nachbarschaftlichen Miteinander“<br />

Die Marktgemeinde Tamsweg informiert<br />

die Gemeindebürger im<br />

Rahmen der Gemeindezeitung „Unser<br />

Tamsweg“ regelmäßig auch über besondere<br />

rechtliche Regelungen im Alltagsleben.<br />

Verbrennen im Freien<br />

Grundsätzlich existiert eine allgemeine<br />

Pflicht zur Luftreinhaltung. Es besteht<br />

ein ganzjähriges Verbrennungsverbot<br />

von nicht biogenen M<strong>at</strong>erialien und<br />

von Abfällen aller Art (zB. Kunststoffe,<br />

Verpackungen, Hausabfälle, Sperrmüll,<br />

Autoreifen etc.). Weiters ist es ganzjährig<br />

untersagt, biogene M<strong>at</strong>erialien aus <strong>dem</strong><br />

Hausgartenbereich und <strong>dem</strong> landwirtschaftlich<br />

nicht intensiv genutzten Haus-<br />

und Hofbereich zu verbrennen.<br />

Eine <strong>Aus</strong>nahme besteht für biogene<br />

M<strong>at</strong>erialien auf intensiv landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen. Hier gilt das Verbrennungsverbot<br />

in der Zeit vom 1. Mai<br />

bis 15. September.<br />

Für die Einhaltung des Verbrennungsverbotes<br />

für sämtliche nicht biogene<br />

M<strong>at</strong>erialien ist die Gemeinde im eigenen<br />

Wirkungsbereich zuständig. Sie h<strong>at</strong> das<br />

unverzügliche Löschen des Feuers zu<br />

veranlassen oder die Löschung gegen<br />

Ers<strong>at</strong>z der Kosten durchführen zu lassen.<br />

Verstöße gegen diese Regelungen können<br />

von der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

mit einer Verwaltungsstrafe von bis zu<br />

€ 3.630,- geahndet werden.<br />

Feuerbrand-Befall<br />

<strong>Aus</strong>nahmen vom Verbrennungsverbot<br />

existieren auch bei kleinen Lager- und<br />

Grillfeuern, bei Feuer im Rahmen von<br />

Brauchtumsveranstaltungen und bei unbedingt<br />

notwendigem Abflammen als<br />

Maßnahme des Pflanzenschutzes, wie<br />

zB das Verbrennen von mit Feuerbrand<br />

befallenem Astm<strong>at</strong>erial. Laut Ansicht des<br />

amtlichen Pflanzenschutzdienstes stellt<br />

das Verbrennen aus fachlicher Sicht die<br />

einzige Möglichkeit dar, den Feuerbrand<br />

schadlos zu vernichten. Leider sind in<br />

letzter Zeit auch bei uns in Tamsweg derartige<br />

Feuerbrand-Schadensfälle aufgetreten.<br />

Beobachten Sie bitte im eigenen<br />

Interesse Ihre Birnen- und Apfelbäume<br />

auf einen möglichen Feuerbrandbefall.<br />

Gemäß geltender Feuerbrandverordnung<br />

ist ein Befall im Gemeindeamt zu<br />

melden.<br />

Feuerbrand ist unverzüglich zu melden<br />

Gesicherte Mittagsruhe<br />

Dass Lärm krank machen kann, ist hinlänglich<br />

bekannt. Eine Rücksichtnahme<br />

beim Eins<strong>at</strong>z von Kreis- und Motorsägen<br />

sowie Rasenmähern den Nachbarn gegenüber<br />

ist daher nicht nur erwünscht<br />

sondern auch vorgeschrieben.<br />

Die Marktgemeinde Tamsweg h<strong>at</strong><br />

bereits vor einigen Jahren eine ortspolizeiliche<br />

Verordnung erlassen, wonach<br />

die Verwendung von motorbetriebenen<br />

Rasenmähern, Motorsägen und Kreissägen<br />

lediglich an Wochentagen in der<br />

Zeit von 8:00 bis 13:00 und von 15:00<br />

bis 20:00 Uhr gest<strong>at</strong>tet ist. An Sonn- und<br />

Feiertagen sind solche Tätigkeiten verboten.<br />

Bitte beachten Sie diese Regelung,<br />

damit das „nachbarschaftliche Miteinander“<br />

auch bei Ihnen nicht getrübt wird!<br />

Verleger/Herausgeber: Marktgemeinde Tamsweg, Marktpl<strong>at</strong>z 1, 5580 Tamsweg<br />

Für den <strong>Inhalt</strong> verantwortlich: Bgm. Ing. Alois Lankmayer<br />

Redaktionsteam: Eberhard Gappmayr, Anja Henning, Mag. (FH) Andreas Pertl,<br />

Dr. Heimo Pseiner, Bodo Rossberg, Max Rossberg, Julius Schmalz<br />

Design&Layout: Die Medienwerkst<strong>at</strong>t GmbH, 5580 Tamsweg, <strong>www</strong>.diemedienwerkst<strong>at</strong>t.info<br />

Fotos: Amtlicher Pflanzenschutzdienst, Walter Gugg, Mag. Klaus Heitzmann, Herbert Hofer,<br />

Fotostudio Roland Holitzky, Gernot Kacetl, Marktgemeinde Tamsweg, Rudolf Moser,<br />

Die Medienwerkst<strong>at</strong>t GmbH, Max Rossberg, Singgemeinschaft JOY, Flora Steinwender,<br />

Dr. Erich Thell, Tourismusverband Tamsweg<br />

Fotos Freud und Leid: Priv<strong>at</strong>, Krankenhaus Tamsweg, Fotostudio Roland Holitzky<br />

© 2007 Marktgemeinde Tamsweg und Die Medienwerkst<strong>at</strong>t GmbH<br />

Unser Tamsweg


<strong>Aus</strong> erster Hand<br />

Aktuelles aus der Sicht des Bürgermeisters<br />

Liebe Tamswegerinnen und Tamsweger!<br />

Ich freue mich, dass ich mich mit dieser<br />

Gemeindezeitung wieder direkt an Sie<br />

wenden darf.<br />

Ich möchte mich in dieser <strong>Aus</strong>gabe<br />

auf ein Thema beschränken, welches<br />

sicher derzeit für unsere Marktgemeinde<br />

die höchste Priorität h<strong>at</strong>: das Thema<br />

der Rechtsträgerschaft unseres Krankenhauses.<br />

<strong>Aus</strong>gangsbasis<br />

Ich darf rückblickend die Situ<strong>at</strong>ion in<br />

Erinnerung rufen: Durch bundesweite<br />

finanzielle Probleme im Spitalsbereich<br />

wurde der Abgang, den die Marktgemeinde<br />

Tamsweg alleine zu tragen h<strong>at</strong>te,<br />

immer höher. Erschwerend kam hinzu,<br />

dass eine rechtzeitige Budgeterstellung<br />

durch Unsicherheiten bei den zu erwartenden<br />

Zuschüssen Jahr für Jahr schwieriger<br />

wurde. Festgehalten werden muss<br />

auch, dass das Gesundheitswesen und<br />

damit die Spitäler grundsätzlich Aufgabe<br />

des Landes sind. Deshalb haben auch<br />

die anderen Bundesländer großteils ihre<br />

Spitäler bereits unter Landeshohheit zusammengefasst.<br />

Unsere Ziele in den Verhandlungen<br />

Die grundlegenden Punkte für uns waren<br />

die Garantie des Krankenhausstandortes<br />

Tamsweg, die Sicherung der medizinischen<br />

Versorgung der Lungauerinnen<br />

und Lungauer, die Absicherung des<br />

Leistungsumfanges unseres Spitals, eine<br />

regionale Mitsprachemöglichkeit bei der<br />

Weiterentwicklung unseres Hauses und<br />

im Besonderen die Absicherung unserer<br />

Bediensteten. Weiters legten wir auch<br />

Wert auf den Erhalt unseres Krankenhauses<br />

als regionaler Wirtschaftsfaktor<br />

und Arbeitgeber.<br />

Verhandlungsablauf<br />

Die Detailverhandlungen mit den Vertretern<br />

des Landes Salzburg waren geprägt<br />

von Offenheit und Zielorientiertheit.<br />

Dass n<strong>at</strong>ürlich auch unterschiedliche Ansichten<br />

in einzelnen Details bestanden,<br />

liegt in der N<strong>at</strong>ur der Sache. In mehreren<br />

Verhandlungsrunden mit dazwischen liegenden<br />

internen Ber<strong>at</strong>ungen konnte je-<br />

Seite des Bürgermeisters Rubrik, z.B. Jugend & Senioren<br />

doch ein gutes Ergebnis erzielt werden,<br />

über welches ich Sie aus erster Hand zusammenfassend<br />

informieren möchte.<br />

<strong>Inhalt</strong> des vorliegender Vertrages<br />

• Der Bestand und Betrieb des Krankenhauses<br />

Tamsweg ist als Krankenanstalt<br />

des Landes weiter gesichert.<br />

• Der Leistungsumfang und die Abteilungen<br />

bleiben entsprechend <strong>dem</strong><br />

Gesundheitsstrukturplan bestehen.<br />

• Es ist vorgesehen, dass das Haus auch<br />

in Zukunft als eigenständiger Betrieb<br />

geführt wird.<br />

• Ein Regionalforum wird eingerichtet.<br />

Dieses Forum ist bei Änderungen des<br />

Gesundheitsstrukturplanes mit <strong>Aus</strong>wirkung<br />

auf das Krankenhaus Tamsweg<br />

zu befassen. Auf diese Weise ist gewährleistet,<br />

dass sinnvolle Weiterentwicklungen<br />

des Hauses möglich sind<br />

und dabei die regionalen Interessen<br />

berücksichtigt werden.<br />

• Für die Bediensteten war vom Land<br />

keine Anstellungslösung vorbereitet.<br />

Es wurde daher vereinbart, dass alle<br />

Bediensteten, auch die in Zukunft neu<br />

Anzustellenden, vorläufig weiterhin<br />

Gemeindebedienstete bleiben. So ist<br />

am besten gewährleistet, dass es für<br />

keinen Dienstnehmer zu Schlechterstellungen<br />

kommen kann und somit<br />

die Arbeitsplätze gesichert sind. Die<br />

Gehaltskosten werden vom Land der<br />

Marktgemeinde Tamsweg voll ersetzt.<br />

• Vereinbart wurde auch, dass <strong>Aus</strong>schreibungen<br />

in Größenordnungen<br />

erfolgen, dass auch Lungauer Betriebe<br />

Leistungen erbringen können.<br />

• Grundsätzlich soll die Rechtsträgerschaft<br />

mit 1. Jänner 2008 mit allen<br />

Rechten und Pflichten an das Land<br />

übergehen. Es werden daher ab diesem<br />

D<strong>at</strong>um alle Forderungen und alle<br />

Verbindlichkeiten durch das Land Salzburg<br />

getragen. Das Land wird auch<br />

Eigentümer des Gebäudes und wird<br />

dieses als Krankenhaus erhalten. Die<br />

Marktgemeinde Tamsweg wird ab<br />

2008 zum Spitalswesen dann die selben<br />

Beiträge wie die anderen Gemeinden<br />

leisten.<br />

Weitere Vorgangsweise<br />

Nach<strong>dem</strong> dieses Verhandlungsergebnis<br />

unseren Zielsetzungen entspricht, wird<br />

die Gemeindevorstehung der Gemeindevertetung<br />

den Beschluss dieses Vertrages<br />

empfehlen. Nach Zustimmung<br />

durch die Gemeindevertretung und die<br />

Gremien des Landes steht dann einem<br />

Landeskrankenhaus Tamsweg ab 1. Jänner<br />

2008 nichts mehr im Wege.<br />

Liebe Tamswegerinnen und Tamsweger!<br />

N<strong>at</strong>ürlich stellt dieser Vertrag für unsere<br />

Marktgemeinde eine Zäsur und eine entscheidende<br />

Weichenstellung dar. Aber<br />

wir sind überzeugt, dass wir so am besten<br />

<strong>dem</strong> Krankenhaus Tamsweg dienen<br />

und den größten Betrieb des Lungaus<br />

auf Dauer sichern.<br />

Ich wünsche Ihnen allen einen schönen<br />

Sommer, erholsame Tage im Kreise Ihrer<br />

Familien und unserem Krankenhaus eine<br />

gute Zukunft!<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Ing. Alois Lankmayer<br />

Unser Tamsweg <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong> 3


Alte Ansichten<br />

Volksspiele anno 1843<br />

Sportliche Wettkämpfe auf <strong>dem</strong> Tamsweger Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Der SC Tamsweg feiert heuer sein<br />

60-Jahrjubiläum. <strong>Aus</strong> diesem Anlass<br />

soll als kleine „historische Festgabe“ ein<br />

Rückblick auf das erste „Sportfest“ in<br />

Tamsweg, von <strong>dem</strong> die Quellen berichten<br />

und auf das geschichtliche Umfeld<br />

dieser Veranstaltung geworfen werden.<br />

Tamsweg im Vormärz 1816-1848<br />

Tamsweg, im Jahr 1843: Seit 27 Jahren<br />

gehörte das ehemals selbstständige<br />

Erzstift Salzburg der Habsburger Monarchie<br />

an. Huldigte man früher <strong>dem</strong><br />

Erzbischof, so war es nun seine kaiserliche<br />

Hoheit, <strong>dem</strong> die Bürgerschaft ihre<br />

Unterwürfigkeit zum <strong>Aus</strong>druck brachte.<br />

Kaiser Franz I. und sein Kanzler, Clemens<br />

Fürst Metternich, h<strong>at</strong>ten einen Polizei-<br />

und Überwachungssta<strong>at</strong> eingerichtet,<br />

dessen Stellvertretung in den Bezirken<br />

der Pflegrichter mit seinem Beamtenstab<br />

übernahm.<br />

Der Kaiser starb 1835 und sein Sohn<br />

Ferdinand, der „Gütige“, folgte ihm auf<br />

den Thron. Mag der neue Kaiser auch<br />

viele Fähigkeiten besessen haben, das<br />

Zeug zur Regentschaft fehlte ihm völlig.<br />

Daher übernahm eine Kabinettsregierung<br />

mit <strong>dem</strong> Bruder des Kaisers und<br />

Fürst Metternich diese Aufgabe. Nichts<br />

desto weniger repräsentierte die Person<br />

des Kaisers den Habsburgersta<strong>at</strong> und<br />

konnte sich daher im Besonderen zu<br />

bestimmten Anlässen die Huldigung der<br />

Bevölkerung erwarten.<br />

Kaiser Ferdinand wird 50<br />

Daher feierte man den 50. Geburtstag<br />

von Kaiser Ferdinand I. 1843 auch in<br />

Tamsweg mit „dankerfülltem Jubel, wozu<br />

die ... in <strong>Aus</strong>sicht gestellte Verkündigung<br />

des segensreichsten Gnadenactes - einer<br />

Minderung der Militär-Capitul<strong>at</strong>ion - die<br />

Herzen aller Stände dieses Gebirgsvolkes<br />

entflammte.“ Mit anderen Worten: Der<br />

Kaiser verringerte anlässlich seines Geburtstages<br />

die Zahl der auszuhebenden<br />

Sold<strong>at</strong>en.<br />

Das zweitägige Fest umfasste neben<br />

einem türkischen Zapfenstreich des<br />

Schützenkorps und der uniformierten<br />

Bürgermusikkapelle, einer The<strong>at</strong>eraufführung<br />

von August von Kotzebues<br />

„Wildfang“, einem Scheibenschießen<br />

und einem Kegelscheiben beim Leisnitzwirt<br />

auch „fünf Volksspiele“ sportlicher<br />

Art.<br />

Unter Aufsicht von Sta<strong>at</strong>sbeamten<br />

Ein Sackhüpfen von der Ecke des<br />

Moßhammer-Bräuhauses (Pl<strong>at</strong>zbräu)<br />

über den Hauptpl<strong>at</strong>z bis zum Gellnwirt<br />

eröffnete die Bewerbe. Für den Fall eines<br />

Sturzes begleitete jeden Sackhüpfer ein<br />

„Aufheber“. Als zweiter Bewerb folgte<br />

ein „Laufen der Mädchen. Hierbey wird<br />

an der Ecke des Pfleggerichts-Gebäudes<br />

ausgelaufen, und ist ein in der Mitte gespanntes<br />

Sail im Laufe zu überspringen.“<br />

Danach tr<strong>at</strong>en die Sportler von anno<br />

dazumal unter der Aufsicht von k.u.k.<br />

Revierförster Strohal zum „Hosenlaufen<br />

der Männer“ an, „deren je zwey in einer<br />

Hose stecken“. Nun war wieder ein Lauf<br />

der Mädchen vom Pl<strong>at</strong>zbräu bis zum<br />

4 <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong><br />

Ansicht von Tamsweg aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

Historische Schubkarre mit „Trageringen“<br />

Gellnwirt an der Reihe, „mit gefüllten<br />

Wasserschäffeln“. Die Verwendung eines<br />

„Tragringerls“ war erlaubt, allerdings nur<br />

unter Zuhilfenahme einer Hand. K.u.k.<br />

Rentmeister Morwitzer h<strong>at</strong>te als „Commissär“<br />

dieses Bewerbes darauf zu achten,<br />

dass möglichst gleich große Behälter<br />

verwendet und mit einer ausgeglichenen<br />

Wassermenge befüllt wurden. Die Teilnehmerinnen<br />

mussten mindestens die<br />

Hälfte des Wassers bis ins Ziel bringen,<br />

sonst drohte die Disqualifizierung. Abschließend<br />

wurde noch ein Schubkarrenrennen<br />

vom Pfleggerichtsgebäude<br />

bis zum Gellnwirt durchgeführt, wobei<br />

jeweils ein Mann ein Mädchen bis zum<br />

Pl<strong>at</strong>zbräu fahren musste, und danach<br />

wurden die Rollen bis zum Ziel auf der<br />

anderen Hauptpl<strong>at</strong>zseite getauscht. Hier<br />

führte k.u.k. Conzeptspraktikant Frimel<br />

die Aufsicht als „Fest-Commissär“. Die<br />

ersten vier Pl<strong>at</strong>zierungen waren je nach<br />

Bewerb mit einem gestaffelten Preisgeld<br />

von bis zu 8 Gulden dotiert oder bestanden<br />

in N<strong>at</strong>uralgaben in Form von Kleidungsstücken.<br />

Diese Feier war wohl die letzte große<br />

Huldigung an Ferdinand I. Fünf Jahre<br />

später brach die Revolution von 1848<br />

aus, die den Kaiser zur Abdankung zugunsten<br />

seines 18-jährigen Neffen Franz-<br />

Joseph I. zwang.<br />

Quelle: Salzburger Landesarchiv, Kreisamt,<br />

Präs. Akten 1836-1843, Fasz. 950, 1843<br />

Mag. Klaus Heitzmann<br />

Unser Tamsweg


TourismusRubrik,<br />

z.B. Jugend & Senioren<br />

Projekt Städtepartnerschaft<br />

Schulterschluss zwischen Iseo und Tamsweg wird konkreter<br />

Blick auf die malerische Promenade von Iseo<br />

Auf Einladung der Stadt Iseo unternahm<br />

von 4. bis 6. Mai eine 35-köpfige<br />

Tamsweger Deleg<strong>at</strong>ion, angeführt<br />

von Bürgermeister Ing. Alois Lankmayer<br />

und Tourismusobmann Peter Eberharth,<br />

eine Reise in die italienische Provinz Brescia.<br />

Damit sollte ein wichtiger Schritt in<br />

Richtung Städtepartnerschaft zwischen<br />

Tamsweg und den Freunden aus Iseo<br />

gesetzt werden. Die bunt gemischte<br />

Reisegruppe, bestehend aus Vertretern<br />

der Bereiche Gemeinde, Wirtschaft,<br />

Tourismus, Kultur und Sport, h<strong>at</strong>te die<br />

angenehme Aufgabe, Repräsentanten<br />

der italienischen Parallelinstitutionen<br />

kennenzulernen und mögliche Ansätze<br />

und Gemeinsamkeiten für eine künftige<br />

Partnerschaft zu evaluieren.<br />

Großes italienisches Engagement<br />

Bereits nach Ankunft in Iseo wurde die<br />

Tamsweger Abordnung von Vertretern<br />

aus Iseo, an der Spitze Bürgermeister<br />

Dr. Marco Ghitti, mit herzlicher Gastfreundschaft<br />

empfangen. Das Programm<br />

der weiteren Tage stand ganz im Zeichen<br />

des Kennenlernens von Land und Leute.<br />

Zu erwähnen wären Besichtigungen<br />

eines lokalen Betriebes, von Schul- und<br />

Sporteinrichtungen und Museen sowie<br />

zahlreicher Sehenswürdigkeiten der<br />

Stadt Iseo. Ein wichtiger Programmpunkt<br />

war ein großes Zusammentreffen<br />

Partnerschaftliches Händeschütteln Ein imposantes Weingut beeindruckte auch die Samsongruppe<br />

der Vereine beider Gemeinden. Dabei<br />

bot sich auch die Gelegenheit für Einzelgespräche<br />

mit den jeweiligen Vereinsvertretern,<br />

bei denen vereinzelt bereits<br />

mögliche gemeinsame Projekte an beiden<br />

Orten angesprochen wurden.<br />

Als offiziellen Höhepunkt der Reise<br />

unterzeichneten am Sonntag, den<br />

6. Mai 2007 in einem feierlichen Akt die<br />

Bürgermeister und maßgeblichen Verantwortungsträger<br />

aus Tamsweg und<br />

Iseo eine Absichtserklärung mit <strong>dem</strong> Ziel<br />

eines gegenseitigen kulturellen, sozialen<br />

und wirtschaftlichen <strong>Aus</strong>tausches zwischen<br />

den beiden Gemeinden.<br />

Sprachbarriere augenscheinlich<br />

Vollgepackt mit positiven Eindrücken<br />

wurde danach die Heimreise nach<br />

Tamsweg angetreten. Einziger Wermutstropfen<br />

war aufgrund der verschiedenen<br />

Sprachen die eingeschränkte Kommunik<strong>at</strong>ionsmöglichkeit<br />

untereinander – ein<br />

Umstand, der im Falle einer Partnerschaft<br />

zweifellos das Erlernen italienischsprachiger<br />

Grundbegriffe notwendig machen<br />

wird. Nun gilt es, die gewonnenen<br />

Eindrücke den heimischen Vereinen und<br />

Institutionen weiterzuvermitteln und damit<br />

eine mögliche Partnerschaft Tamsweg-Iseo<br />

– vorausgesetzt der Mitwirkung<br />

der gesamten Tamsweger Bevölkerung -<br />

auf eine breite Basis zu stellen.<br />

Als nächster Schritt erfolgt von 7. bis<br />

9. September ein Gegenbesuch von Vertretern<br />

der Stadt Iseo in Tamsweg.<br />

Unser Tamsweg <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong> 5


Sanierung abgeschlossen<br />

Tamsweger Marktpl<strong>at</strong>z erstrahlt in neuem Glanz<br />

Ein Schmuckstück sei er geworden –<br />

so die ersten Reaktionen aus der Bevölkerung.<br />

Die Rede ist vom Tamsweger<br />

Marktpl<strong>at</strong>z, der seit kurzem im neuen<br />

Glanz erstrahlt und Einheimische wie<br />

Gäste gleichermaßen mit seinem – für<br />

manche etwas südländischen Flair –<br />

begeistert.<br />

Granit als „Stein der Weisen“<br />

Die Sanierung ist dringend notwendig<br />

geworden, da das Porphyrkopfsteinpflaster<br />

im Laufe der Zeit brüchig geworden<br />

ist. Nach umfangreichen Ber<strong>at</strong>ungen<br />

über die zukünftige Beschaffenheit<br />

des Marktpl<strong>at</strong>z-Areals h<strong>at</strong> man sich für<br />

ein österreichisches Granitsteinpflaster<br />

entschieden, welches sich vor allem durch<br />

Belastbarkeit und Frostbeständigkeit auszeichnet.<br />

An der Grobstruktur des historischen<br />

Pl<strong>at</strong>zes h<strong>at</strong> sich nicht viel geändert. Neu<br />

ist, dass die Fahrbahn asphaltiert wurde.<br />

Diese Maßnahme bringt eine erhebliche<br />

Senkung der Lärmbelastung für die An-<br />

Großer Beliebtheit erfreuen sich die<br />

frühabendlichen Veranstaltungen<br />

des Tourismusverbandes Tamsweg jeweils<br />

am Mittwoch.<br />

Auf <strong>dem</strong> neuen Marktpl<strong>at</strong>z des Bezirkshauptortes<br />

gibt es auch heuer wiederum<br />

<strong>at</strong>traktive Pl<strong>at</strong>zkonzerte sowie das von<br />

Alt und Jung geschätzte „Z‘sammsitz‘n“.<br />

Gepflegt wird bei beiden Veranstaltungen<br />

die volkstümliche traditionelle Musik.<br />

Bei den Pl<strong>at</strong>zkonzerten ab 19:00 Uhr erfreuen<br />

die Besucher die „Lungauer Blasmusikanten“<br />

(01.08.07), die „Dorfmusik<br />

Wölting“ (15.08.07) sowie die „Trachtenmusikkapelle<br />

Mariapfarr“ (29.08.07).<br />

Das „Z‘sammsitz‘n“ mit musikalischen<br />

und kulinarischen Schmankerln beginnt<br />

jeweils bereits um 18:00 Uhr und findet<br />

mittwochs zu folgenden Terminen st<strong>at</strong>t:<br />

<strong>Aus</strong> der Gemeinde<br />

rainer mit sich. Verbesserungen bei der<br />

Infrastruktur (Einbau von Strom- und<br />

Wasseranschlüssen) sowie bei der Kanalis<strong>at</strong>ion<br />

wurden im Zuge der Sanierung<br />

bewerkstelligt.<br />

Zügige Bauarbeiten<br />

Auf Grund der günstigen Wetterlage<br />

konnten die Bauarbeiten durch die<br />

Baufirmen zügig durchgeführt und der<br />

Bauzeitplan erfüllt werden. Der veranschlagte<br />

Kostenrahmen in Höhe von ca.<br />

€ 1,44 Mio. wird aller Voraussicht nach<br />

nicht überschritten. Die Sanierungsarbeiten<br />

wurden von den beauftragten Firmen<br />

zur vollsten Zufriedenheit der Planer<br />

und Auftraggeber fachmännisch und termingerecht<br />

abgewickelt.<br />

Obwohl der Marktpl<strong>at</strong>zbereich für<br />

den gesamten Verkehr mehrere Wochen<br />

lang gesperrt war, ist es während der<br />

Bauarbeiten zu keinem Verkehrschaos<br />

in Tamsweg gekommen. Die <strong>Aus</strong>weichrouten<br />

sind von den Einheimischen und<br />

Gästen gut angenommen worden, das<br />

Der Marktpl<strong>at</strong>z lebt<br />

Sommerveranstaltungen des Tourismusverbandes<br />

Musikalische wie kulinarische Genüsse beim „Z‘sammsitz‘n“.<br />

25.07.07, 08.08.07, 22.08.07. Nähere<br />

Inform<strong>at</strong>ionen erhalten Sie beim Tourismusverband<br />

Tamsweg oder entnehmen<br />

Sie bitte <strong>dem</strong> Veranstaltungskalender.<br />

Die diesjährige Gastgarten-Rallye mit<br />

Umleitungs- und Beschilderungssystem<br />

war klar und deutlich, Verkehrsbehinderungen<br />

hielten sich erfreulicherweise<br />

in Grenzen.<br />

Investition für die Zukunft<br />

Für Bürgermeister Ing. Lankmayer ist<br />

die Sanierung höchst an der Zeit gewesen:<br />

„Wir waren uns in der Gemeindevorstehung<br />

einig, dass die Sanierung rasch<br />

erfolgen muss. Nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen.<br />

Mit <strong>dem</strong> neuen Steinbelag,<br />

den Gastgärten, den größeren Bäumen<br />

und anderen Details haben wir eine Gestaltung<br />

erreicht, die unserem Zentrum auch<br />

die entsprechende Würde gibt.“<br />

Und, so Bürgermeister Ing. Lankmayer<br />

weiter: „Durch einen Grundverkauf<br />

am Bröllsteig, wo Wohnungen errichtet<br />

werden können, h<strong>at</strong> es auch finanziell<br />

eine runde Lösung gegeben. Freuen wir<br />

uns über den neuen Pl<strong>at</strong>z! Durch die Form<br />

und die umgebende Bausubstanz ist er<br />

wirklich ein Juwel, um das uns viele Orte<br />

beneiden werden!“<br />

der Murvalley-Dixielandband geht am<br />

27. Juli 2007 über die Bühne. Dabei<br />

werden die acht Musiker ab 18:00 Uhr<br />

von Gastgarten zu Gastgarten Dixie-Jazz<br />

vom Feinsten bieten.<br />

6 <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong> Unser Tamsweg


Baureportage<br />

Professionisten leisteten qualifizierte Arbeit<br />

2.4.2007 - Die Bauarbeiten beginnen!<br />

Startschuss für ein umfangreiches Projekt.<br />

Durch den gezielten Maschineneins<strong>at</strong>z schreiten<br />

die Bauarbeiten zügig voran.<br />

Die Granitrigole wurden mit Hilfe eines Baggers<br />

versetzt.<br />

Kleine und große Baumeisterherzen schlugen<br />

beim Anblick der Baumaschinen höher!<br />

<strong>Aus</strong> der Gemeinde Rubrik, z.B. Jugend & Senioren<br />

Gedränge auf der Baustelle: Schwere Baumaschinen<br />

„bevölkern“ den Marktpl<strong>at</strong>z.<br />

Große Überraschung! Ein alter Öltank sorgt<br />

kurzfristig für Aufregung.<br />

Bei der Verlegung des Pflasters ist vor allem<br />

auch Muskelkraft gefragt.<br />

Die Landesstraße B96 wird asphaltiert,<br />

Fahrzeuglärm zukünftig minimiert.<br />

Petrus h<strong>at</strong> Einsehen mit der Baustelle und<br />

sorgt für schönes Wetter.<br />

In Summe wurden 60 LKW-Ladungen Steine<br />

nach Tamsweg gekarrt.<br />

Bis zu 25 Mann sorgten durch Teamarbeit für<br />

rasches Vorankommen.<br />

Das Gesamterscheinungsbild „unseres“ neuen<br />

Marktpl<strong>at</strong>zes läßt sich erahnen.<br />

Unser Tamsweg <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong> 7


Freud und Leid<br />

Goldene Hochzeit<br />

Aloisia und Anton Gruber<br />

Februar 2007<br />

Maria und Ignaz Steinwender<br />

Mai 2007<br />

Geburten<br />

Mädchen<br />

Elda – F<strong>at</strong>ima Arifi<br />

Leonie – Rosemarie Scharfetter<br />

Christina –<br />

Sonja Thanner<br />

Eva –<br />

Christine Prodinger<br />

Freud und Leid<br />

Maria und Rupert Schüssleder<br />

April 2007<br />

Maria und Johann Luginger<br />

Juni 2007<br />

Buben<br />

Jannik – P<strong>at</strong>ricia Pöllitzer<br />

Merdan – Aset Abdullaeva<br />

Emilie Marie –<br />

Maria Gappmayer<br />

K<strong>at</strong>hrin –<br />

Manuela Steinwender<br />

Bernd –<br />

Anke Grall<br />

8 <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong><br />

Michael – Petra Stock<br />

Tobias – Corina Schnitzer<br />

Lisa Sophie –<br />

Andrea Tschina<br />

Altersjubilare<br />

80 Jahre: Alois Ferner, Karl Fötschl,<br />

Petrus Fötschl, Josef Fuchsberger, Balthasar<br />

Gruber, Maria Gruber, Romana Gruber,<br />

Adelheid Grübl, Anna Macheiner, K<strong>at</strong>harina<br />

Macheiner, Peter Pertl, Maria Rainer, Helene<br />

Sampl, Michael Schlag, Juliana Weilharter<br />

85 Jahre: Dipl.-Ing. Walter Altrichter,<br />

Lilly Herrmann, Herta Keil, Erich<br />

Mittersakschmöller, Anna Moser,<br />

Maria Pausch, Peter Pichler, K<strong>at</strong>harina<br />

Planitzer, Marianne Santner, Friederike<br />

Scheyerer, Emma Schiefer, Martha Thiny<br />

90 Jahre: Theresia Gruber, Aloisia Karner,<br />

Georg Kocher, Anna Lucchi<br />

92 Jahre: Frieda Gugenbichler,<br />

Maria Rainer<br />

93 Jahre: Johann Priesner<br />

94 Jahre: Maria Miedl, Aloisia Schwarz<br />

95 Jahre: Frieda Gfrerer<br />

99 Jahre: Aloisia Seidl<br />

Dominik Stefan –<br />

Sandra Rohrmoser<br />

Sebastian –<br />

Birgit Doppler<br />

Unser Tamsweg


Hochzeiten<br />

Fotos der Paare die am<br />

Standesamt Tamsweg den Bund<br />

fürs Leben geschlossen haben.<br />

Anna Denz, Tamsweg<br />

Ing. Christian Emig, Tamsweg<br />

Petra Weilharter, Tamsweg<br />

Hermann Schweiger, Tamsweg<br />

Sterbefälle<br />

K<strong>at</strong>harina Eßl, geb. 1922, geb. Steinwender<br />

Maximilian Enzinger, geb. 1936<br />

Franziska Gappmayr, geb. 1926,<br />

geb. Streitwieser<br />

Anton Gruber, geb. 1930<br />

Anton Gappmayer, geb. 1949<br />

Franz Herranhof, geb. 1932<br />

Anna Holzer, geb. 1952, geb. Rindler<br />

Georg Hötzer, geb. 1920<br />

Freud und Leid Rubrik, z.B. Jugend & Senioren<br />

Maria Vasilico, Tamsweg<br />

Helmuth Praschl, Tamsweg<br />

Andrea Miedl, Tamsweg<br />

Josef Gappmaier, Tamsweg<br />

Andrea Buchner, Tamsweg<br />

Richard Kauder, Tamsweg<br />

Paulus Lüftenegger, geb. 1923<br />

Martin Lohfeyer, geb. 1939<br />

Johann Moser, geb. 1922<br />

Irmgard Mandl, geb. 1916, geb. Santner<br />

Ada Milz, geb. 1926, geb. Kom<strong>at</strong>z<br />

Johann Pagitsch, geb. 1914<br />

Elisabeth Perner, geb. 1923<br />

K<strong>at</strong>harina Santner, geb. 1914, geb. Santner<br />

Zäzilia Santner, geb. 1921, geb. Schiefer<br />

Thi Kim Loan Le, Lessach<br />

Herbert Fanninger, Lessach<br />

Mag. Elisabeth Prodinger, Tamsweg<br />

Dipl.-Ing. Dr. Thomas Rohr, Niederlande<br />

Anton Schiefer, geb. 1920<br />

Michael Stock, geb. 2007<br />

Margarete Sternik, geb. 1937,<br />

geb. Schwarz<br />

Hildegard Steiner, geb. 1936,<br />

geb. Fuchsberger<br />

Margaretha W<strong>at</strong>zek, geb. 1921<br />

Anna Zehner, geb. 1934, geb. Rainer<br />

Unser Tamsweg <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong> 9


Vereine<br />

Der Fernheizwerk-Nordgr<strong>at</strong><br />

Tamsweg und Klettern – ein Widerspruch?<br />

Beliebter Klettertreff der Jugend<br />

Klettern an künstlichen Kletterwänden<br />

erlebt einen Boom. Obwohl in<br />

Tamsweg weder der Dachstein noch<br />

die Dolomiten vor der Haustüre stehen,<br />

kursiert auch in Tamsweg das Kletterfieber,<br />

vor allem bei den Jugendlichen.<br />

Durch das Entgegenkommen des Fernheizwerkes<br />

Tamsweg wurde vor mehr<br />

als zehn Jahren eine Kletterwand an der<br />

Nordseite des Fernheizwerkes errichtet.<br />

Zusätzlich gibt es Klettereinrichtungen<br />

in der Volksschulturnhalle Lasabergweg<br />

und im Gymnasium.<br />

Der Österreichische Alpenverein/Sektion<br />

Lungau bietet jeden Donnerstag<br />

Klettern unter Aufsicht und Anleitung ab<br />

18:00 Uhr für Kinder und ab 19:30 Uhr für<br />

Erwachsene an. Bis zu 20 Kinder treffen<br />

sich dabei unter der Leitung von Herrn<br />

Walter Gugg aus Tamsweg.<br />

Dr. Konrad Meindl, Vorstandsmitglied<br />

des Alpenvereins: „Klettern stärkt die<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion, das Verantwortungsbewusstsein,<br />

fördert das Koordin<strong>at</strong>ionsvermögen,<br />

aktiviert Bein- und Rumpfmuskul<strong>at</strong>ur<br />

und ist insgesamt eine Sportart, bei der<br />

es nicht auf den Wettkampf jeder gegen<br />

jeden, sondern um die eigene Geschicklichkeit<br />

und Konzentr<strong>at</strong>ionsfähigkeit sowie<br />

Mut ankommt. Der größte Muskel ist nach<br />

einem beliebten Spruch ‚das Hirn‘, denn<br />

nur wer entsprechend koordiniert die Her-<br />

Tauchclub-Lungau<br />

Faszin<strong>at</strong>ion Unterwasserwelt<br />

Einzutauchen in die Tiefen heimischer<br />

und fremder Gewässer, das h<strong>at</strong> es einer<br />

Schar begeisterter Unterwassersportler<br />

angetan. Der Tauchclub-Lungau mit<br />

Sitz in Tamsweg besteht seit <strong>dem</strong> Jahr<br />

2001 und kann seither auf zahlreiche<br />

Aktivitäten verweisen. Vereinszweck ist<br />

es, als Treffpunkt für die interessierten<br />

TaucherInnen aus <strong>dem</strong> Lungau zu dienen<br />

sowie die Weiterbildung seiner Mitglieder<br />

zu fördern. Obmann Rudolf Moser<br />

aus Tamsweg: „Jeden ersten Dienstag<br />

Abend im Mon<strong>at</strong> treffen sich die Mitglieder<br />

beim Clubabend im Gasthof Knappenwirt.<br />

Dort werden Neuerungen besprochen,<br />

Tauchausflüge geplant oder einfach nur<br />

über das faszinierende Hobby Tauchen<br />

diskutiert.“ Die <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung<br />

erfolgt durch den geprüften Tauchlehrer<br />

Gut gesichert hoch hinaus<br />

ausforderung annimmt und sich voll konzentriert,<br />

kann auch schwierigste Stellen<br />

bewältigen. Kinder und Erwachsene aus<br />

Tamsweg sind mit Begeisterung bei dieser<br />

Sportart dabei!“<br />

und Obmann-Stv. Leopold Mairhuber<br />

nach den weltweit anerkannten St<strong>at</strong>uten<br />

der Tauchorganis<strong>at</strong>ion PADI.<br />

Termine sowie Zus<strong>at</strong>zinform<strong>at</strong>ionen:<br />

<strong>www</strong>.tauchclub-lungau.<strong>at</strong><br />

„Froschmann“ im Prebersee<br />

10 <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong> Unser Tamsweg


Im Blickpunkt Rubrik, z.B. Jugend & Senioren<br />

Musiker mit Leib und Seele<br />

Gernot Kacetl auf die Finger geschaut<br />

Die ausgeschriebene Kirchenmusiker-<br />

Stelle der Pfarrgemeinde Tamsweg<br />

lockte den 30-jährigen Musiker aus Leoben<br />

vor zwei Jahren in den Lungau.<br />

Inzwischen h<strong>at</strong> sich Gernot Kacetl in<br />

den kirschenmusikalisch zusammengefassten<br />

Dekan<strong>at</strong>en Altenmarkt, Hallein<br />

und Tamsweg durch sein vielfältiges<br />

Engagement einen Namen gemacht.<br />

„Meine Interessen galten schon früh der<br />

Musik. Meine Eltern in Öblarn im Ennstal<br />

und auch meine drei Brüder sind alle<br />

sehr musikalisch. Allerdings habe nur ich<br />

einen Beruf daraus gemacht“, antwortet<br />

Gernot Kacetl auf die Frage, wie er darauf<br />

kam, Musiker zu werden. Als kleiner<br />

Junge h<strong>at</strong>te Gernot Kacetl bereits<br />

Tuchfühlung mit <strong>dem</strong> Gesang bei den<br />

Chorproben seiner Mutter und folgte<br />

ihr schließlich in den Kirchenchor. Etwas<br />

später fand er Gefallen am Schlagzeugspielen.<br />

Im Gymnasium konnte er seine<br />

Leidenschaft dann in der Schulband und<br />

<strong>dem</strong> -chor ausleben. „Während meiner<br />

Zeit am Konserv<strong>at</strong>orium Graz entdeckte<br />

ich dann meine Liebe zur Orgelmusik“,<br />

Landeschorfest 2006 mit „JOY“<br />

erzählt der Musiker von seiner Schulzeit.<br />

„Dabei habe ich 1988 und 1990 den<br />

1. Pl<strong>at</strong>z beim Landesmusikschulwettbewerb<br />

mit <strong>dem</strong> Xylophon belegt“, schmunzelt<br />

er. An der Universität für Musik in<br />

Graz studierte Gernot Kacetl dann Kirchenmusik.<br />

Beim Üben mit den Jakobisp<strong>at</strong>zen<br />

Ein <strong>Aus</strong>landsjahr an der Hochschule<br />

Franz Liszt in Weimar brachte weitere<br />

wichtige Impulse. 2006 beendete er sein<br />

zusätzliches Musikpädagogikstudium.<br />

„In meinen Lehrjahren sammelte ich schon<br />

viel Erfahrung bei intern<strong>at</strong>ionalen Musikwettbewerben.<br />

Besonders stolz bin ich auf<br />

meine erfolgreiche Teilnahme am Paul Hofhaimer<br />

Orgelwettbewerb in Innsbruck im<br />

September 2004. Nur wenigen der intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Teilnehmer gelang der Aufstieg<br />

in die Endrunde. Darunter auch mir“, berichtet<br />

Gernot Kacetl bescheiden.<br />

Von Chorerlebnis zu Chorerlebnis<br />

Mit der Übernahme der Karenzvertretung<br />

leitet Gernot Kacetl die kirchenmusikalischen<br />

Aktivitäten in Tamsweg. Dabei<br />

nehmen besonders die musikalische<br />

Gottesdienstgestaltung sowie die Arbeit<br />

mit den Chören und der Orgelunterricht<br />

eine wichtige Rolle ein. „Am meisten<br />

schätze ich meine Arbeit mit <strong>dem</strong> musikalischen<br />

Nachwuchs. Jeden Donnerstag um<br />

16:00 Uhr übe ich mit den derzeit 16 Jakobisp<strong>at</strong>zen“,<br />

schwärmt der Kirchenmusiker,<br />

der n<strong>at</strong>ürlich auch noch den Kirchenchor<br />

Tamsweg sowie die Singgemeinschaft<br />

Joy betreut. Ganz nebenbei ist er selber<br />

noch aktives Mitglied in der Grazer Choralschola,<br />

die gregorianische Konzerte in<br />

ganz Europa gibt. Aber damit noch nicht<br />

genug. Seit 2004 ist er Mitglied im Vokalensemble<br />

„Singmazomm“. „Wir sind vier<br />

begeisterte Musiker, meine Freundin Elvira<br />

Riedler und ein weiteres Pärchen, die alle<br />

aus <strong>dem</strong> Bereich Kirchenmusik kommen“,<br />

berichtet er und gesteht weiter: „Das gemeinsame<br />

Üben macht besonders viel Spaß<br />

und ist oftmals die einzige Gelegenheit<br />

meine Freundin über ein Probenwochenende<br />

lang zu sehen.“ „Leider“, so ergänzt er,<br />

„führen wir eine Fernbeziehung solange ich<br />

hier im Dechantshof wohne und sie Musiklehrerin<br />

in Mooskirchen ist. Bis zum Ende<br />

meiner Karenzvertretung 2009 bleibt das<br />

wohl auch so.“<br />

Vokalensemble „Singmazomm“<br />

„Was dann kommt, weiß man noch<br />

nicht so genau“, sinniert er. „In ganz<br />

Salzburg existieren nur vier Stellen für Kirchenmusikreferenten.<br />

Vielleicht gehe ich<br />

selber einmal in Karenz....“, verrät er.<br />

„Als Kirchenmusiker sind meine Arbeitszeiten<br />

nicht gerade familienfreundlich.<br />

Heißt es doch an Sonn- und Feiertagen zu<br />

arbeiten.“<br />

Unser Tamsweg <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong><br />

11


Kultur<br />

Bildung und Kultur in Seetal<br />

Ein lebenswertes Dorf an der Grenze<br />

Musikverein Seetal-Fresen gab ein gelungenes Konzert<br />

Dass auch zwölf Kilometer vom Tamsweger<br />

Zentrum entfernt ein breit<br />

gefächertes Angebot an Bildung und<br />

Kultur geboten werden kann, zeigte die<br />

Dorfgemeinschaft Seetal in eindrucksvoller<br />

Weise im Juni 2007 auf.<br />

Der Bogen spannte sich vom Konzert<br />

des Musikvereins Seetal-Fresen über einen<br />

historischen Vortrag mit <strong>dem</strong> Titel<br />

„Seetal, ein Dorf an der Grenze“, bis hin<br />

zu einem Konzert des Kirchenchores gemeinsam<br />

mit <strong>dem</strong> Volksschulchor Seetal<br />

unter <strong>dem</strong> Motto „So klingt‘s bei uns in<br />

Seetal“. Mit <strong>dem</strong> Thema „Möglichkeiten<br />

und Grenzen der modernen Medizin“<br />

12 <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong><br />

drang Primar Dr. Bernhard Jirikowski tief<br />

in das Bewusstsein der Zuhörer ein. Die<br />

The<strong>at</strong>ergruppe gab eine Talentprobe mit<br />

<strong>dem</strong> humorigen Stück „Die Junggesellensteuer“<br />

ab. Das Treffen der Seetaler<br />

Schreibwerkst<strong>at</strong>t stand ganz im Zeichen<br />

von Worte und Bilder aus Seetal. Die Jugend<br />

aus Seetal-Fresen organisierte in<br />

Zusammenarbeit mit Akzente Lungau<br />

Workshops zu den Themen „Trinken,<br />

Rauchen und Kiffen“.<br />

Der einhellige Tenor aller aktiv und<br />

passiv Beteiligten nach der Bildungs-<br />

und Kulturwoche lautete unisono: „Voll<br />

gelungen!“ Seetaler Kirchenchor und The<strong>at</strong>ergruppe<br />

Kirchenkonzerte St. Leonhard<br />

Lungauer Musiker wiederum stark vertreten<br />

Herbert Hofer: Klarinettist als Solist<br />

Freunde klassischer Musik kommen<br />

auch im Sommer 2007 auf ihren Hörgenuss,<br />

bieten doch die Konzerte in der<br />

Wallfahrtskirche St. Leonhard ein breit<br />

gefächertes, abwechslungsreiches musikalisches<br />

Programm.<br />

Auch einige Lungauer Musiker wirken<br />

aktiv als Interpreten bei den jeweils donnerstags<br />

um 20:00 Uhr st<strong>at</strong>tfindenden<br />

Veranstaltungen mit: von Florian Pagitsch<br />

(„Salzburger Raritäten“, 09.08.07)<br />

über Herbert Hofer („Mozart Ensemble<br />

Salzburg, 23.08.) bis hin zum Orga-<br />

nisten und Kirchenchorleiter Gernot Kacetl<br />

(„Barockmusik für Violine, Flöte und<br />

Orgel“, 30.08.) konzertieren anerkannte<br />

Musiker auf <strong>dem</strong> Gebiete der Klassik<br />

hoch über Tamsweg. Karten sind in den<br />

Lungauer Tourismusinfostellen sowie an<br />

der Abendkassa erhältlich.<br />

Die weiteren Details entnehmen Sie<br />

bitte <strong>dem</strong> Veranstaltungskalender auf<br />

Seite 16.<br />

Darüber hinaus gibt es für Musikliebhaber<br />

Inform<strong>at</strong>ionen im Internet unter<br />

<strong>www</strong>.kirchenkonzerte.com.<br />

Unser Tamsweg


Die Pest in Tamsweg<br />

Gesundheit Rubrik, z.B. Jugend & Senioren<br />

Auf den Spuren einer Seuche, die auch vor <strong>dem</strong> Lungau nicht Halt machte<br />

Die Pest ist ursprünglich eine bakterielle<br />

Erkrankung kleiner Nagetiere<br />

in den Weiten Asiens. Sie verbreitet sich<br />

durch R<strong>at</strong>tenflöhe von Tier zu Tier und<br />

kann durch Flohbiss auf den Menschen<br />

übertragen werden. Die weitere zwischenmenschliche<br />

Übertragung erfolgt<br />

durch sogenannte Tröpfcheninfektion.<br />

Die erste große europäische Epi<strong>dem</strong>ie<br />

tr<strong>at</strong> 1348 auf. Sie gelangte aus China<br />

über die Seidenstraße ans Schwarze<br />

Meer, wurde von dort mit Handelswaren<br />

und verseuchten R<strong>at</strong>ten auf Schiffen<br />

nach Genua und Venedig eingeschleppt<br />

und verbreitete sich entlang<br />

der Handelswege über die Alpen nach<br />

Norden. Insgesamt wurden bei der ersten<br />

großen Pestepi<strong>dem</strong>ie in Europa ein<br />

Drittel der Bevölkerung hinweg gerafft.<br />

In den folgenden Jahrhunderten gab es<br />

in regelmäßigen Abständen Pestzüge<br />

quer durch Europa. Erst Ende des 18.<br />

Jahrhundert konnte die Krankheit eingedämmt<br />

werden, maßgeblich dafür<br />

war die Militärgrenze im Südosten des<br />

Österreichischen Kaiserreiches, der sog.<br />

„Cordon sanitaire“.<br />

Seuchenwelle anno 1626<br />

Während für die frühen Pestepi<strong>dem</strong>ien<br />

in unserer Region keine Quellen<br />

gefunden werden konnten, berichtet der<br />

Chronist Dechant H<strong>at</strong>heyer über eine<br />

große Seuchenwelle im Jahr 1626. Zu<br />

dieser Zeit überrollte der 30-jährige Krieg<br />

Europa. Der Landesfürst Paris Lodron<br />

konnte zwar das Erzstift aus den Kriegswirren<br />

heraushalten, die kostspieligen<br />

Abwehrmaßnahmen führten jedoch zu<br />

einer Verarmung der Bevölkerung. Allein<br />

im Marktgebiet von Tamsweg kamen 79<br />

Personen zu Tode. In manchen Bürgerhäusern<br />

wurden ganze Familien ausgelöscht.<br />

Über Seetal eingeschleppt<br />

Knapp 100 Jahre später traf eine weitere<br />

Seuchenwelle den Lungau. Diesmal<br />

war Seetal betroffen. Kaiserliche Truppen<br />

waren in Ranten und Seebach st<strong>at</strong>ioniert,<br />

um den regen Schmuggel und illegalen<br />

Handel vornehmlich mit Tabak über den<br />

Preber und das Gstodergebiet zu unterbinden.<br />

Dabei wurde die Pest neuerlich<br />

eingeschleppt und verbreitete sich rasch<br />

über die Grenze. Beim Buaggerbauern<br />

in Seetal fanden sich zwei interessante<br />

Hinweise auf die Seuche: zum einen die<br />

Flurbezeichnung „Gottesackerl“, zum<br />

zweiten ein Troadkasten, der innen weiß<br />

gekalkt ist und möglicherweise als Pestspital<br />

abseits des Ortes genutzt wurde.<br />

Quarantäne in Wölting<br />

Das letzte große Aufflackern der Epi<strong>dem</strong>ie<br />

wird im Jahr 1768 erwähnt. Das<br />

ausklingende Erzstift h<strong>at</strong>te zu dieser Zeit<br />

bereits Sanitätsgesetze, die eine Quarantänisierung<br />

der Erkrankten vorsahen.<br />

Diesbezüglich wurde ein Gehöft genutzt,<br />

das nicht mehr steht: der sogenannte<br />

Tafernhof in Wölting am linken Ufer des<br />

Lessachbaches vor der Mündung in die<br />

Taurach. Medizinisch interessant ist die<br />

T<strong>at</strong>sache, dass die Bewohner der drei unterhalb<br />

der Taurach gelegenen Anwesen,<br />

nämlich Mehlhartl, Reiter und Ottingmühle<br />

von der Krankheit befallen wurden.<br />

Diese <strong>Aus</strong>breitungsform ist für die<br />

Pest nicht typisch, Verbreitungen durch Hl. Rochus<br />

das fließende Wasser sprechen eher für<br />

eine Choleraepi<strong>dem</strong>ie. Die Pestheiligen<br />

Im Alpenraum gelten der Heilige Rochus<br />

und der Heilige Sebastian als traditionelle<br />

Schutzp<strong>at</strong>rone der Pestkranken.<br />

Sowohl in der Pfarrkirche Seetal als auch<br />

am rechten Seitenaltar der Wallfahrtskirche<br />

St. Leonhard finden sich Darstellungen.<br />

Die St<strong>at</strong>uen stammen aus <strong>dem</strong><br />

Jahr 1720. Die Entstehungszeit während<br />

der vorletzten Pestepi<strong>dem</strong>ie unserer<br />

Region lässt darauf schließen, dass der<br />

Bildschnitzer aus eigener Anschauung<br />

die Veränderung pestkranker Menschen<br />

kannte.<br />

Hl. Sebastian<br />

Erzbruderschaft St. Leonhard half<br />

Von sozialer Bedeutung war in den<br />

Pestzentren die Gründung von Bruderschaften,<br />

die beispielsweise in Venedig<br />

die Krankenbetreuung und die Hinterbliebenenversorgung<br />

fast im Sinne unseres<br />

modernen Sozialnetzes übernahm.<br />

Der Erzbruderschaft St. Leonhard und<br />

den Vereinigten zu Tamsweg kann in<br />

diesem Zusammenhang eine gewisse<br />

Bedeutung beigemessen werden.<br />

Primar Dr. Bernhard Jirikowski<br />

Unser Tamsweg <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong> 13


Inform<strong>at</strong>ion & Service<br />

Vorstand neu formiert<br />

Arbeit der letzten Jahre fortsetzen<br />

v.l.n.r.: Beir<strong>at</strong> Hermann Maier, Finanzreferent Karl Stöckl, Obmann Peter Eberharth, Obmann-Stellvertreter<br />

Egon Setznagel, Beir<strong>at</strong> Reinhard Wieland<br />

Die Jahreshauptversammlung des<br />

Tourismusverbandes Tamsweg h<strong>at</strong>te<br />

wichtige Punkte auf der Tagesordnung.<br />

Vorerst stand die Wahl des <strong>Aus</strong>schusses<br />

an. Zur Wahl aufgestellt und angenommen<br />

wurden: Firma Ehrenreich Ing. L.+E.<br />

Krist BaugesmbH, Gambswirt Hermann<br />

Maier, Wieland GesmbH, Florian Frühstückl<br />

GmbH, Raiffeisenbank Tamsweg,<br />

Kurt Nemetz GesmbH, Hubert Weber<br />

und Peter Eberharth. Die neu gewähl-<br />

Für mehr Verkehrssicherheit<br />

Heckenrückschnitt in Verantwortung der Liegenschaftseigentümer<br />

Des einen Freud ist des anderen Leid.<br />

Jahr für Jahr kollidieren die Interessen<br />

der Verkehrsteilnehmer mit <strong>dem</strong><br />

Wunsch vieler Anlieger, ihre Grundstücke<br />

durch Hecken vor fremden Blicken zu<br />

schützen. Vielerorts wachsen Hecken in<br />

den öffentlichen Verkehrsraum hinein<br />

und behindern Fußgänger sowie andere<br />

Verkehrsteilnehmer.<br />

Die Marktgemeinde Tamsweg fordert<br />

daher alle Anlieger auf, Hecken oder<br />

Baumbewuchs, der in den Geh- oder<br />

Fahrbahnbereich hineinragt, bis an die<br />

Grundgrenze zurück zu schneiden und<br />

bittet gleichzeitig um eine regelmäßige<br />

ten <strong>Aus</strong>schussmitglieder einigten sich<br />

einstimmig auf folgenden fünfköpfigen<br />

Vorstand: Obmann Peter Eberharth, Obmann-Stellvertreter<br />

Egon Setznagel, Finanzreferent<br />

Karl Stöckl sowie die Beiräte<br />

Reinhard Wieland und Hermann Maier.<br />

Neuer Finanzkontrollausschuss<br />

Nach 20 Jahren übertrugen Ren<strong>at</strong>e<br />

Etschbacher und Direktor Siegfried Keller<br />

ihre Aufgaben an Markus Schlick vom<br />

14 <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong><br />

Steuerber<strong>at</strong>ungsbüro Etschbacher und<br />

Mag. Alfred Ressler von der Sparkasse<br />

Tamsweg.<br />

Str<strong>at</strong>egien und touristische<br />

Trends<br />

Das oberste Anliegen ist weiterhin eine<br />

erfolgreiche Zukunft von Tourismus und<br />

Wirtschaft. Um konkrete Projekte wie den<br />

Aufbau der viel versprechenden Partnerschaft<br />

mit Iseo, den N<strong>at</strong>urpark Preber,<br />

die wirksame Ortsbildgestaltung, das<br />

moderne Info Gästeterminal oder auch<br />

Impulse bei den Ortsmarketing-Aktivitäten<br />

umsetzen zu können, musste ein<br />

markanter Schritt gesetzt werden.<br />

Einsicht zum Weitblick<br />

So stand als weiterer wichtiger Punkt<br />

die Erhöhung des Promilles<strong>at</strong>zes auf der<br />

Tagesordnung. Die Tourismusabgabe<br />

wurde von 150 auf 200 Prozent angehoben.<br />

Damit ist es <strong>dem</strong> TVB ab 2008<br />

möglich, jährlich etwa 70.000 Euro mehr<br />

in definierte Projekte zu investieren und<br />

so die touristische Anziehungskraft zu<br />

stärken. Dank der Einsichtigkeit zu einem<br />

vergrößerten Budget kann ein langfristiger<br />

Aufschwung gesichert werden.<br />

Pflege. Denn je größer der Bewuchs, desto<br />

schwerwiegender ist auch die Behinderung<br />

für die Verkehrsteilnehmer.<br />

Weiters werden auf diesem Wege alle<br />

Grundstückseigentümer ersucht, darauf<br />

zu achten, dass Verkehrszeichen und<br />

Straßenbezeichnungstafeln von sichtbehindern<strong>dem</strong><br />

Bewuchs, der auf Priv<strong>at</strong>grundstücken<br />

entstehen kann, freizuschneiden<br />

sind.<br />

Die Marktgemeinde Tamsweg bedankt<br />

sich im Voraus für das Verständnis der<br />

Grundstückseigentümer im Interesse der<br />

Aufrechterhaltung der Sicherheit, Leichtigkeit<br />

und Flüssigkeit des Verkehrs. Gegen den Wildwuchs auf öffentlichen Flächen!<br />

Unser Tamsweg


Mit freundlicher Unterstützung Rubrik, z.B. vonJugend<br />

& Senioren<br />

Unser Tamsweg <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong> 15


Mittwoch 25.07.2007<br />

Historischer Spaziergang durch Tamsweg<br />

10:00 Uhr<br />

Tamsweg / Tamsweg<br />

“Z’sammsitz’n und long offn” in Tamsweg<br />

18:00 - 22:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Donnerstag 26.07.2007<br />

Kirchenkonzerte St. Leonhard: Konzert für<br />

Flöte und Gitarre<br />

20:00 Uhr<br />

Tamsweg / St. Leonhardskirche, Tamsweg<br />

Freitag 27.07.2007<br />

8. Lungauer Bergpreis für Oldtimer, Auto u.<br />

Motorräder<br />

18:00 - 20:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Gastgarten - Rallye mit der Murvalley-<br />

Dixieland-Band<br />

18:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z Tamsweg, Gastgärten<br />

Mittwoch 01.08.2007<br />

Historischer Spaziergang durch Tamsweg<br />

10:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktbereich<br />

Konzert am Tamsweger Marktpl<strong>at</strong>z -<br />

“Lungauer Blasmusikanten”<br />

19:00 - 21:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Donnerstag 02.08.2007 - Sonntag 12.08.2007<br />

<strong>Aus</strong>stellung bäuerliche Handwerkskunst<br />

09:00 Uhr<br />

Tamsweg / Bürgersaal in der Pizzeria Toscana<br />

Donnerstag 02.08.2007<br />

Kirchenkonzerte St. Leonhard: Let the people<br />

sing!<br />

20:00 Uhr<br />

Tamsweg / St. Leonhardskirche, Tamsweg<br />

Freitag 03.08.2007 - Sonntag 05.08.2007<br />

Tamsweger Waldfest<br />

Tamsweg / Waldfestgelände Mehlhartlau<br />

Sonntag 05.08.2007<br />

Samsonumzug im Rahmen des Tamsweger<br />

Waldfestes 2007<br />

13:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z - Waldfestgelände<br />

Mittwoch 08.08.2007<br />

Historischer Spaziergang durch Tamsweg<br />

10:00 Uhr<br />

Tamsweg / Tamsweg<br />

Z’sammsitz’n und long offn” in Tamsweg<br />

18:00 - 22:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Donnerstag 09.08.2007<br />

Kirchenkonzerte St. Leonhard: “Salzburger<br />

Raritäten”<br />

20:00 Uhr<br />

Tamsweg / St. Leonhardskirche, Tamsweg<br />

Service<br />

Veranstaltungen in Tamsweg<br />

Mittwoch 15.08.2007<br />

Lungauer Bikerallye für Jedermann<br />

Tamsweg / Start am Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Pfarrgottesdienst mit Kräutersegnung<br />

10:00 Uhr<br />

Tamsweg / Pfarrkirche<br />

Historischer Spaziergang durch Tamsweg<br />

10:00 Uhr<br />

Tamsweg / Tamsweg<br />

Konzert am Tamsweger Marktpl<strong>at</strong>z -<br />

“Dorfmusik Wölting”<br />

19:00 - 21:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Donnerstag 16.08.2007<br />

Kirchenkonzerte St. Leonhard: ensemble tonus<br />

20:00 Uhr<br />

Tamsweg / St. Leonhardskirche, Tamsweg<br />

Samstag 18.08.2007<br />

Alpenländische Musikantenparade<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Mittwoch 22.08.2007<br />

Historischer Spaziergang durch Tamsweg<br />

10:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktbereich<br />

Z’sammsitz’n und long offn” in Tamsweg<br />

18:00 - 22:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Donnerstag 23.08.2007<br />

Kirchenkonzerte St. Leonhard: Mozart<br />

Ensemble Salzburg<br />

20:00 Uhr<br />

Tamsweg / St. Leonhardskirche, Tamsweg<br />

Samstag 25.08.2007 - Sonntag 26.08.2007<br />

Wasserscheibenschießen am Prebersee<br />

08:00 Uhr<br />

Tamsweg / Prebersee<br />

Samstag 25.08.2007<br />

Maibaumumschneiden<br />

14:00 Uhr<br />

Tamsweg / Am Leonhardsberg<br />

Mittwoch 29.08.2007<br />

Historischer Spaziergang durch Tamsweg<br />

10:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktbereich<br />

Konzert am Tamsweger Marktpl<strong>at</strong>z -<br />

Musikkapelle Mariapfarr<br />

19:00 - 21:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Donnerstag 30.08.2007<br />

Kirchenkonzerte St. Leonhard: “Barockes für<br />

Violine und Orgel”<br />

20:00 Uhr<br />

Tamsweg / St. Leonhardskirche, Tamsweg<br />

Samstag 08.09.2007<br />

Bauernherbstfest mit Tanzlmusi-Nachmittag<br />

10:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z<br />

16 <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong><br />

Sonntag 09.09.2007<br />

Sänger- & Musikantenhüttenroas<br />

09:00 Uhr<br />

Tamsweg / Prebergebiet<br />

Pfarrgottesdienst und Prozession in Seetal<br />

09:00 Uhr<br />

Tamsweg / Schwarzenbichlkapelle - Seetal<br />

Samstag 22.09.2007 - Sonntag 23.09.2007<br />

Corvette Challenge<br />

Tamsweg / Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Freitag 05.10.2007<br />

Südamerika - 30000 km von Kolumbien nach<br />

Feuerland<br />

19:30 Uhr<br />

Tamsweg / Gambswirt<br />

Sonntag 07.10.2007<br />

Erntedankfest<br />

10:00 Uhr<br />

Tamsweg / ab Marktpl<strong>at</strong>z<br />

Montag 08.10.2007 - Freitag 12.10.2007<br />

Special Art: “lebensUNwert”<br />

Tamsweg / Jagglerhof, Saal 1<br />

Donnerstag 11.10.2007<br />

Bibelrunde für Frauen<br />

19:30 Uhr<br />

Tamsweg / Pfarrhof<br />

Alle Veranstaltungen und Termine finden Sie auch aktuell unter <strong>www</strong>.<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong><br />

Um Termine im Veranstaltungskalender eintragen zu lassen, wenden Sie sich an den<br />

TVB Tamsweg, Tel.: 06474 2145; E-Mail: dynamisches@<strong>tamsweg</strong>.<strong>at</strong><br />

Mittwoch 17.10.2007 - Sonntag 21.10.2007<br />

Circus Berlin<br />

Tamsweg / Parkpl<strong>at</strong>z bei der BadeINSEL<br />

Samstag 27.10.2007<br />

Benefizkonzert<br />

20:00 Uhr<br />

Tamsweg / Gasthof Gambswirt - Großer Saal<br />

Mittwoch 07.11.2007<br />

Leseabend mit Bäuerinnen<br />

19:30 Uhr<br />

Tamsweg / Saal 1/ Schloss Kuenburg<br />

Mittwoch 14.11.2007<br />

Piccolokonzert “Knabe & Schmetterling”<br />

10:00 Uhr<br />

Tamsweg / Saal 1/ Schloss Kuenburg<br />

Donnerstag 22.11.2007<br />

Weihnachten bei Flores<br />

08:00 Uhr<br />

Tamsweg / Gewölbekeller der Fa. Flores<br />

Mittwoch 28.11.2007<br />

Fremde Welten: Boi Akih Duo<br />

19:30 Uhr<br />

Tamsweg / Saal 1/ Schloss Kuenburg<br />

Samstag 1.12.2007<br />

Großer Krampuslauf<br />

18:30 Uhr<br />

Tamsweg / Marktbereich<br />

Mittwoch 5.12.2007<br />

Kinderkrampuslauf<br />

14:00 Uhr<br />

Tamsweg / Marktbereich<br />

Unser Tamsweg

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!