Ausgabe Mai 2010 (PDF) - Gebr. Wachs Rostock

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Gesichter + Geschichten Klaus Larsow: Am liebs ten auf der Baustelle »Alles andere ist Fummelkram«, sagt Klaus Larsow. In seiner Tätig- keit als Projekttechniker fühlt sich der 53-Jährige bestens aufgehoben. Bei jedem Wetter geht es raus, Hei- zungen installieren. Dabei betreut Larsow die großen Projekte, wie aktuell die Installation der Erdwär- me-Heizung auf der Berkenthiner Kanalbrücke. Gerade kürzlich war er vor Ort, um die Leitungen in den Boden zu bringen. Bevor der ge- lernte Rohrschlosser 1992 bei der Gebr. Wachs GmbH & Co. KG an- gefangen hat, arbeitete er 20 Jahre lang auf der Warnowwerft. Seinen Jobwechsel ging er ganz unkompli- ziert an, erinnert sich Lars Wachs. Gleich nach Schichtende auf der Werft, ging der gebürtige Rostocker auf direktem Wege zu dem damals noch sehr jungen Unternehmen und fragte ohne große Umschweife, ob er hier anfangen könne. Das Hand- werksunternehmen brauchte für sein stetig wachsendes Auftragsvolumen Leute, die zupacken können. »Lar- sow einzustellen, war die goldrichti- ge Entscheidung«, sagt Lars Wachs heute noch. »Wenn andere bei Sturm und Regen aufgeben, fängt für ihn der Spaß erst richtig an.« 2 WACHSprojekte Eisfreie Brücke mit Geothermie Mehr Sicherheit durch Erdwärme Luftaufnahme Kanalbrücke Berkenthin. Die Gebr. Wachs GmbH & Co. KG gelten als Vorreiter für innovative Lösungen in der Gebäudetechnik. Den Beweis tritt das Unternehmen einmal mehr mit seinem aktuellen Projekt an: Die Kanalbrücke in Berkenthin (Kreis Herzogtum- Lauenburg) wird im Rahmen ihrer Erneuerung mit einer Erdwärme-Heizung ausgestattet. Diese wärmt im Winter und kühlt im Sommer. Die Gebr. Wachs installieren bei diesem deutschlandweit einzigartigen Pilotprojekt die dafür nötigen Wärmepumpen und geothermischen Anlagen. Das Ganze funktioniert dann wie folgt: Aus einem etwa 80 Quelle: Gebr. Echterhoff GmbH & Co.KG Meter tiefen Brunnen wird bei Bedarf zirka 11 °C warmes Wasser nach oben befördert, dessen Wärme über Trennwärmetauscher an eine andere Flüssigkeit, ein so genanntes Fluid, abgegeben und mit einer mehrstufigen Wärmepumpe verdichtet wird. Das erwärmte Fluid fließt dann durch die in den Asphalt verlegten Heizschlangen. Beheizbare Verkehrsflächen gibt es bereits in Deutschland. Neu und einzigartig an der Stahlbrücke in Berkenthin ist die Nutzung von Geothermie (Erdwärme). Insgesamt sieben Millionen Euro fließen in das vom Bundesamt für Straßen- wesen anerkannte Pilotprojekt. Wegen seiner möglichen Auswirkungen auf weitere Bauvorhaben ist das Projekt beim Bund hoch angebunden. So könnten beispielsweise auch die Start- und Landebahnen von Flughäfen mit einer Heizung eisfrei gehalten werden. Immerhin sorgte das Glatteis gerade im letzten Winter immer wieder für Flugausfälle, die erhebliche Kosten verursacht haben. Neben weniger Unfällen im Winter liegt der Nutzen der beheizbaren Brücke auch darin, dass die Einsätze des Winterdienstes reduziert werden. Wo es nichts mehr zu tauen gibt, geht auch der Verbrauch von Taumitteln zurück. Weil der Brückenbelag im Sommer durch Wärmeabführung gekühlt wird, bilden sich weniger Spurrinnen, was kostspielige Reparaturen vermeidet. Übrigens lassen sich mit der oben beschriebenen Erdwärme-Heizung auch Eingangsbereiche von Altersheimen, Kindergärten etc. eisfrei halten und damit das Unfallrisiko minimieren.
www.gebr-wachs.de WACHSprojekte Bislang einzigartig: Die Fahrbahnplatte wird mit Erdwärme beheizt. 3
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