Herzwerker Berufsinfo Jugendhilfe: Ein Licht- und Lesebuch (XXL
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Die Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> auf einen Blick.<br />
JuGendSChutz<br />
ziele: Kinder <strong>und</strong> Jugendliche vor<br />
negativen <strong>Ein</strong>flüssen zu schützen <strong>und</strong> sie<br />
sowie ihre Eltern für Gefährdungen z. B.<br />
durch Alkohol, Drogen oder Medien (TV,<br />
Computerspiele etc.) zu sensibilisieren<br />
<strong>und</strong> im verantwortungsvollen Umgang zu<br />
stärken. Aktuelle Schwerpunkte sind<br />
insbesondere:<br />
→ Jugendmedienschutz<br />
→ Bekämpfung von Alkoholmissbrauch<br />
durch junge Menschen.<br />
Die Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle<br />
Bayern e.V. lädt mit ihrem<br />
Projekt „ELTERNTALK“ Mütter <strong>und</strong><br />
Väter ein, sich über Themen wie<br />
Medienerziehung, Gewalt- <strong>und</strong><br />
Suchtprävention auszutauschen.<br />
Weiterführende Informationen <strong>und</strong> links zu allen themen<br />
finden Sie im Internet: www.herzwerker.de/jugendhilfe<br />
KIndertaGeSBetreuunG<br />
ziele: Kinder bilden, erziehen <strong>und</strong><br />
betreuen, Eltern bei der Entwicklung ihrer<br />
Kinder zu eigenverantwortlichen <strong>und</strong><br />
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten<br />
unterstützen. Kindertageseinrichtungen<br />
bieten ein anregungsreiches Lernumfeld<br />
<strong>und</strong> stoßen Bildungsprozesse an. Sie<br />
schaffen die Voraussetzungen für die<br />
Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf.<br />
Kindertagesbetreuung erfolgt in<br />
Kindertageseinrichtungen wie<br />
→ Kinderkrippen,<br />
→ Kindergärten,<br />
→ Horten <strong>und</strong><br />
→ altersgeöffneten Häusern für Kinder<br />
→ sowie in der Kindertagespflege.<br />
JuGendämter<br />
→ gibt es in jeder kreisfreien Stadt <strong>und</strong> jedem<br />
Landkreis<br />
→ planen <strong>und</strong> koordinieren alle Angebote der<br />
Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugendhilfe</strong><br />
→ sind Dienstleister für Familien: erste Anlaufstelle<br />
für alle, die Fragen r<strong>und</strong> um Familie <strong>und</strong><br />
Erziehung haben, mit einem Problem nicht<br />
klarkommen, Hilfe brauchen<br />
→ stellen das Kindeswohl sicher (staatliches<br />
Wächteramt)<br />
→ helfen direkt oder vermitteln an die geeigneten<br />
Ansprechpartner<br />
JuGendarBeIt<br />
ziele: Kinder <strong>und</strong> Jugendliche zur<br />
Selbstbestimmung befähigen, zu<br />
gesellschaftlicher Mitverantwortung<br />
<strong>und</strong> sozialem Engagement anregen <strong>und</strong><br />
hinführen.<br />
→ Kinder- <strong>und</strong> Jugendhäuser, Jugendzentren<br />
<strong>und</strong> Jugendfreizeitstätten<br />
→ Freizeit- <strong>und</strong> Ferienangebote<br />
→ Jugendverbandsarbeit<br />
JuGendSozIalarBeIt<br />
ziele: Sozial benachteiligte Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche individuell zu fördern <strong>und</strong> ihre<br />
persönliche Entwicklung sowie ihre<br />
soziale, schulische <strong>und</strong> berufliche<br />
Integration zu verbessern <strong>und</strong> zu<br />
stabilisieren. Schwerpunkte in Bayern:<br />
→ Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)<br />
→ Arbeitsweltbezogene<br />
Jugendsozialarbeit (AJS)<br />
frühe hIlfen /<br />
KoKi-netzWerK frühe KIndheIt<br />
ziele: Junge familien, die unsicher im<br />
Umgang mit ihren Babys sind, möglichst<br />
früh mit Rat <strong>und</strong> Tat zu unterstützen <strong>und</strong><br />
verlässliche Partner in Belastungssituationen<br />
zu sein. Die Koordinierenden Kinderschutzstellen<br />
(KoKi) organisieren,<br />
koordinieren <strong>und</strong> pflegen das „Netzwerk<br />
frühe Kindheit“ vor Ort <strong>und</strong> helfen Eltern<br />
bei der Suche nach der richtigen Hilfe.<br />
famIlIenBIldunG<br />
ziel: alle eltern <strong>und</strong> familien in ihrer<br />
Erziehungskompetenz durch Angebote<br />
wie Elternkurse, Vorträge, Beratung etc.<br />
stärken. In einem Modellversuch (bis<br />
Mitte 2012) erproben 11 bayerische<br />
Städte <strong>und</strong> Landkreise Familienstützpunkte<br />
an bestehenden <strong>Ein</strong>richtungen<br />
der Familienbildung wie Familienbildungsstätten.<br />
Als Kontakt- <strong>und</strong><br />
Anlaufstellen helfen sie, halten<br />
Angebote der Familienbildung vor<br />
<strong>und</strong> vermitteln ggf. an geeignete<br />
Ansprechpartner.<br />
(teIl-)StatIonäre hIlfen zur erzIehunG<br />
ziele: eltern bei der Erziehung ihres Kindes in<br />
besonders belasteten Situationen zu unterstützen<br />
<strong>und</strong> das Wohl des Kindes zu schützen. Elternarbeit<br />
ist stets konzeptioneller Bestandteil, um die<br />
Erziehung in der Familie (wieder) zu ermöglichen:<br />
→ „Familien ergänzend“ (teilstationäre <strong>Ein</strong>richtungen,<br />
z. B. eine Heilpädagogische Tagesstätte)<br />
→ „Familien ersetzend“ (stationäre Hilfen, z. B. in<br />
Notwohnungen, Heimen, Wohngruppen,<br />
Pflegefamilien)<br />
<strong>Berufsinfo</strong> <strong>Jugendhilfe</strong>: <strong>Ein</strong> <strong>Licht</strong>- <strong>und</strong> <strong>Lesebuch</strong>. // www.herzwerker.de/jugendhilfe<br />
erzIehunGSBeratunG<br />
ziel: familien, Kinder <strong>und</strong> Jugendliche in<br />
belasteten Situationen <strong>und</strong> bei konkreten<br />
erzieherischen Herausforderungen<br />
beraten <strong>und</strong> begleiten. In Bayern gibt es<br />
180 Erziehungsberatungsstellen. Die<br />
multidisziplinären Teams beraten <strong>und</strong><br />
unterstützen z.B.:<br />
→ in allen Fragen der Erziehung,<br />
→ bei Trennung <strong>und</strong> Scheidung,<br />
→ bei Gewalt im sozialen Nahraum <strong>und</strong><br />
→ sind Ansprechpartner für Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche.<br />
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