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La lumière est partie – Der Lawinenwinter 1999 in - NCCR Climate

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Simone d’Aujourd’hui <strong>La</strong>w<strong>in</strong>enw<strong>in</strong>ter <strong>1999</strong>, Evolène<br />

2 E<strong>in</strong>führung und Leitfrage<br />

<strong>Der</strong> Klimawandel ist e<strong>in</strong> aktuelles Thema, welches viele Wissenschaftler beschäftigt.<br />

Die e<strong>in</strong>en suchen nach möglichen Indizien dafür, die anderen wollen das Gegenteil<br />

beweisen. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel werden auch die Naturgefahren<br />

immer mehr e<strong>in</strong> Thema. Kle<strong>in</strong>ere oder grössere Naturkatastrophen können auf Grund<br />

des Klimawandels geschehen. Jedoch gab es auch früher schon<br />

Überschwemmungen, Extremw<strong>in</strong>ter, Extremsommer und Stürme. Genau diese<br />

Thematik <strong>in</strong>teressiert immer mehr Forscher. Aber auch die<br />

Versicherungsgesellschaften lassen die Naturereignisse nicht kalt. Nicht klar auf den<br />

Klimawandel zurückzuführen s<strong>in</strong>d dabei die <strong>La</strong>w<strong>in</strong>enniedergänge.<br />

<strong>Der</strong> W<strong>in</strong>ter 1998/<strong>1999</strong> war <strong>in</strong> vieler H<strong>in</strong>sicht e<strong>in</strong> ausserordentlicher W<strong>in</strong>ter. Heftige<br />

Schneefälle hatten e<strong>in</strong>e aussergewöhnliche <strong>La</strong>w<strong>in</strong>enaktivität zur Folge und forderten<br />

im Bereich der Alpen mehrere Opfer. Die Katastrophen trugen enorme Sachschäden<br />

mit sich. Gesamthaft s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Schweizer Alpen <strong>in</strong> diesem W<strong>in</strong>ter rund 1'200<br />

Schadenlaw<strong>in</strong>en niedergegangen.<br />

In me<strong>in</strong>er Arbeit gehe ich auf die Ereignisse im <strong>La</strong>w<strong>in</strong>enw<strong>in</strong>ter <strong>1999</strong> <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

Evolène im Val d’Hérens e<strong>in</strong>. Evolène liegt im Wallis, südlich von Sion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Seitental. (Siehe Abbildungen 1 und 2). Das Geme<strong>in</strong>degebiet von Evolène erstreckt<br />

sich bis an die italienische Grenze.<br />

Die Region von Evolène war <strong>in</strong> jenem W<strong>in</strong>ter besonders stark von<br />

<strong>La</strong>w<strong>in</strong>enniedergängen betroffen. Von den gesamthaft 17 Todesopfern mussten zwölf<br />

<strong>in</strong> Evolène beklagt werden. Evolène ist, nach der <strong>La</strong>w<strong>in</strong>enkatastrophe von Reck<strong>in</strong>gen<br />

(Goms) 1970 (30 Tote) und nach der <strong>La</strong>w<strong>in</strong>enkatastrophe von Vals (GR) 1951 (19<br />

Tote), das drittschlimmste E<strong>in</strong>zelereignis im letzten Jahrhundert <strong>in</strong> der Schweiz.<br />

Aus diesen Tatsachen erschliesst sich folgende Leitfrage:<br />

Welche Veränderungen erlebt e<strong>in</strong> Ort nach e<strong>in</strong>er Naturkatastrophe wie dem<br />

<strong>La</strong>w<strong>in</strong>enw<strong>in</strong>ter <strong>1999</strong> im psychosozialen Bereich, wirtschaftlich und <strong>in</strong> Bezug<br />

auf Sicherheitsmassnahmen?<br />

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