Merkblatt Nr. 3 der Eidg. Steuerverwaltung ESTV (PDF
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• die Teilhaber von Personengesellschaften (Kollektivgesellschafter, Komplementäre<br />
und Kommanditäre, Gesellschafter einer einfachen Gesellschaft);<br />
• das Personal, welches an <strong>der</strong> Unternehmung massgeblich beteiligt ist (d.h.<br />
Stimmenanteil von mehr als 20%).<br />
Bemessungsgrundlage:<br />
Die MWST zum Normalsatz ist grundsätzlich vom Entgelt zu berechnen. Dieses<br />
entspricht bei einer Überlassung eines Fahrzeuges an die vorstehend erwähnten<br />
Leistungsempfänger jedoch mindestens folgendem Wert:<br />
Wert gemäss den Ausführungen unter Ziff. 2.2.1 hiervor, jedoch ergänzt um die<br />
vorsteuerunbelasteten Kosten wie beispielsweise Versicherungsprämien und<br />
Motorfahrzeugsteuern.<br />
2.3 Privatanteil bei Fahrzeugen <strong>der</strong> Luxusklasse<br />
Verwendet die steuerpflichtige Person Fahrzeuge <strong>der</strong> Luxusklasse,<br />
• ist bei Einzelunternehmen die vollumfängliche Anerkennung des Vorsteuerabzuges<br />
nicht möglich, weil die dem Luxusanteil entsprechende Quote <strong>der</strong><br />
Fahrzeugkosten ausschliesslich im Interesse des Einzelfirmeninhabers liegt,<br />
welche keinen geschäftlichen Charakter aufweist (� Ziff. 2.3.2);<br />
• besteht bei juristischen Personen und bei Personengesellschaften im<br />
Rahmen von Artikel 38 MWSTG Anspruch auf vollen Vorsteuerabzug, jedoch<br />
kann unter bestimmten Voraussetzungen eine geldwerte Leistung vorliegen<br />
(� Ziff. 2.3.3).<br />
2.3.1 Abgrenzung von Mittelklasse- und Luxuswagen<br />
Übersteigen die Anschaffungskosten exklusive MWST den Betrag von 100‘000<br />
Franken (sog. Schwellenwert), geht die <strong>ESTV</strong> in <strong>der</strong> Regel davon aus, dass es<br />
sich um ein Fahrzeug <strong>der</strong> Luxusklasse handelt.<br />
2.3.2 Steuerfolgen bei einer Einzelunternehmung<br />
Für die auf den Luxusanteil entfallende Quote <strong>der</strong> Anschaffungskosten (d.h.<br />
<strong>der</strong>jenige Teil, <strong>der</strong> die 100‘000 Franken übersteigt) besteht kein Anspruch auf<br />
einen Vorsteuerabzug.<br />
9 Praxispräzisierung<br />
Auf den Betriebskosten (Service und Reparaturarbeiten, Treibstoffe usw.) kann<br />
die steuerpflichtige Person im Sinne einer Vereinfachung hingegen den vollen<br />
Vorsteuerabzug im Rahmen von Artikel 38 MWSTG vornehmen.<br />
Über den Privatanteil an den Autokosten orientieren die Ausführungen unter<br />
nachstehen<strong>der</strong> Ziff. 2.3.4.<br />
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