Veranstaltung: + 7. Veranst. - Kölner-Athleten-Club 1882 e. V.
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Der Lehrwart berichtet:<br />
Während der Übungsstunden im Training mit Kindern und jugendlichen Gewichthebern<br />
haben die meisten Traininer bereits die Erfahrung gemacht, dass ein reines Hanteltraining für<br />
die Heranwachsenden oft schnell langweilig wird. Berücksichtigt man die bei dieser<br />
Altersgruppe kaum vorhandene Möglichkeit deutliche Kraftzuwächse zu erreichen, ist ein<br />
ermüdendes Training mit der Langhantel und den Übungen des Trainingsmittelkatalogs eher<br />
der falsche Weg, um Kinder für den Sport vorzubereiten.<br />
Natürlich gibt es nun den Leistungssportorientierten Trainer, der darauf verweisen wird, dass<br />
es unerlässlich ist, einen späteren Weltklasseathleten bereits im zarten Jugendalter in den<br />
einzelnen Übungen stark zu machen. Das mag so sein, aber unsere Zielgruppe setzt sich leider<br />
nicht aus eventuellen Weltklasseathleten zusammen, sondern in der Regel (finden sich die nur<br />
sehr selten bei uns ein) aus einer bunten Mischung von Kindern mit unterschiedlichsten<br />
sportlichen Handlungsmöglichkeiten.<br />
Die bereits in den letzten Fortbildungen angeregten Alternativen aus dem Bereich „Ringen<br />
und Kämpfen“ und der „Akrobatik“, möchte ich noch um zwei Handlungsfelder ergänzen.<br />
Diese werden im folgenden beschrieben und sollen euch alternative Möglichkeiten zur<br />
Gestaltung von Übungsstunden mit den Kindern/Jugendlichen aufzeigen.<br />
Soziales Lernen im Sport:<br />
Im Sportunterricht an der Schule ist es Bestandteil der Ausbildung und im Sport nach der<br />
Schule gibt es immer wieder Anlass zu Gesprächen oder führt sogar zu handfesten<br />
Auseinandersetzungen. Es geht um das Verhalten und Benehmen der einzelnen Schüler/<br />
Menschen miteinander bzw. untereinander, eben das soziale Verhalten.<br />
Unsere Zielgruppe sind die Kinder und Jugendlichen, die noch nicht genügend Erfahrungen<br />
im sozialen Verhalten sammeln konnten und am ehesten dazu neigen, sich nicht mit ihren<br />
Vereinskameraden zu vertragen. Die Altersgruppe liegt demzufolge im Bereich der 8 – 12<br />
jährigen Kinder.<br />
Arbeiten wir mit den Kindern an der Langhantel, ist es nicht zwingend durch die<br />
Beschäftigung, sich sozial zu Verhalten, sondern es sind wohl eher die Anweisungen des<br />
Trainers oder Betreuers, die sie zu einem in der Gruppe angemessenen Verhalten anhalten<br />
(bzw. zwingen).<br />
Ohne die Anwesenheit des Trainers wird ein Kind wieder in die selbstbestimmte Verhaltensweise<br />
zurückfallen und die vorher erzwungenen Verhaltensmuster vergessen. Es entsteht also<br />
die Frage, ob die Kinder das soziale Verhalten durch geeignete Spielformen erlernen können,<br />
es dabei verinnerlichen und in ihr Handlungsrepertoirel aufnehmen.<br />
Die Antwort ist einfach, natürlich können die Kinder das. In der nächsten Fortbildung möchte<br />
ich euch Beispiele zeigen, wie ihr eure Schützlinge in einer spielerischen Form an ein vernünftiges<br />
Verhalten heranführen könnt. Es ist nicht zu erwarten, dass es eine kurzfristige Lösung<br />
wird, alle die Lernen brauchen Zeit und Kontinuität dazu, aber es wird helfen. Nebenbei<br />
finden sich in diesen Spielformen auch immer vorbereitende Elemente, d.h. die<br />
Aufwärmarbbeit ist durch das Spiel<br />
Investition in die Zukunft:<br />
Jugendarbeit<br />
geleistet worden und entfällt für das<br />
wahrscheinlich folgende<br />
Hanteltraining.