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Deutschlands tiefstes Indoor-Tauchcenter 20 Meter tief - call-metics

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Das spannende Reise & Lifestyle-Magazin für Meer-Urlauber, Schnorchler und Taucher KOSTENLOS & KOMPETENT<br />

Nr. 64 . Juli/August <strong>20</strong>09 . H 49086 . www.SeaStar-World.de . Hotline +49 5066 707070<br />

<strong>Deutschlands</strong> <strong><strong>tief</strong>stes</strong><br />

<strong>Indoor</strong>-<strong>Tauchcenter</strong><br />

REISEN<br />

Nahziel Ostsee<br />

Warum in die Ferne schweifen?<br />

Die Ostsee bei Dänemark<br />

- ein Ziel mit tollen<br />

Motiven für den Tauchtripp<br />

zwischendurch. Seite 22<br />

SZENE<br />

ISO Tauchschule<br />

Sind ISO-zerti�zierte Tauch-<br />

schulen im Land der DIN<br />

Verordnungen im Vormarsch?<br />

Eine Förderung<br />

der Tauchlehrerausbildung<br />

ist jetzt möglich. Seite 19<br />

TECHNIK<br />

Foto & Video<br />

Der Trend geht zu Kombi<br />

von Foto und Video –<br />

auch unter Wasser.<br />

SeaStar stellt die neue<br />

LUMIX mit passender Beleuchtung<br />

vor. Seite 34<br />

Noch nie ist es so schwer gefallen,<br />

die Gewinnerin des SeaStar<br />

Discovery Finales aus�ndig zu<br />

machen. Nachdem von den drei<br />

Finalistinnen nur zwei in Thailand<br />

angekommen waren, schenkten<br />

sich diese nichts. Sexy, sportlich,<br />

abenteuerlustig und hart<br />

im Nehmen waren beide. Blutige<br />

Wunden, handtellergroße Spinnen<br />

in �nsteren Höhlen und selbst der<br />

SSI Schein waren kein Hindernis<br />

für die Girls, in Phuket und Khao<br />

Lak das Finale vorbildlich zu meistern.<br />

Mit Tauchbrevet und einer<br />

Menge Erfahrungen kamen sie<br />

zurück nach Deutschland, um sich<br />

den kritischen Augen der SeaStar<br />

Leser zu stellen.<br />

Weiter auf Seite 3.<br />

<strong>20</strong> <strong>Meter</strong> <strong>tief</strong><br />

abtauchen<br />

Es dauert nicht mehr lange, dann<br />

werden die Ventile aufgedreht<br />

und die riesige Röhre des <strong>Indoor</strong>-<br />

<strong>Tauchcenter</strong>s Siegburg füllt sich<br />

mit dem Stoff, in dem bald zahlreiche<br />

Taucher bis zu <strong>20</strong> <strong>Meter</strong> in<br />

die Tiefe schweben werden. Der<br />

Innenarchitekt hat ganze Arbeit<br />

geleistet, denn es gibt eine Menge<br />

zu entdecken. Höhlen, Tempel<br />

und Wracks bieten viel Kontrast<br />

für den sonst Kacheln gewohnten<br />

Schwimmbadtaucher.<br />

SeaStar zeigt exklusive Fotos<br />

und ein Interview mit Betreiber<br />

Manfred Narres ab Seite 8.<br />

Die Wahl ist entschieden:<br />

Miriam ist das<br />

SeaStar Girl <strong>20</strong>09<br />

Mit Blick auf die vielen Taucher,<br />

Schwimmer und Schnorchler<br />

die sich täglich im Roten Meer<br />

tummeln, konnte man einen<br />

Haiangriff zu keiner Zeit gene-<br />

Ostsee: Unbekannte Welten in Dänemark • Szene: Tiefster<br />

„Pool“ vor der Öffnung • Ägypten: Wie sicher sind Safari-<br />

Schiffe? Digicam-Workshop: Foto und Video wachsen<br />

zusammen Kapverden: Tauchen und Wandern Multimedia:<br />

Bücher, Spiele und MP3 für den Urlaub • Tauchtechnik:<br />

Neues Equipment • Mexiko: Seelöwen und Hammerhaie<br />

Die Magazin-Kosten übernahm:<br />

Haiangriffe häufen sich in Ägypten:<br />

„Die Haie verlieren<br />

die Scheu – die Menschen<br />

verlieren den Respekt!“<br />

Foto: Martin Helmers<br />

rell ausschließen. Wenn sich<br />

jedoch die Angriffe in der Region<br />

häufen, dann spekulieren<br />

nicht nur die Medien über<br />

das Warum.<br />

Die Tauchbranche, Haischützer<br />

und nicht zuletzt die ägyptische<br />

Regierung denken über<br />

Maßnahmen nach, die für<br />

Gerhard Wegner von Sharkprojekt<br />

eine Welt ins Wanken<br />

bringen.<br />

Über Zweifel und Befürchtungen<br />

spricht er mit SeaStar ab<br />

Seite 6.<br />

Web 2.0 und Meer:<br />

WebTV für<br />

Taucher<br />

Es ist schon erstaunlich,<br />

wo man sich im Internet<br />

registrieren und informieren<br />

kann. YouTube, Twitter,<br />

Facebook, My Space,<br />

Xing, MyVideo und so weiter.<br />

Ich hab schon Hochachtung<br />

vor jedem, der<br />

sich die ganzen Seiten<br />

inklusive seiner Zugangsdaten<br />

merken kann. Dabei<br />

kann zumindest das<br />

Leben für Taucher so einfach<br />

sein. Da gibt es vielleicht<br />

zwei oder drei Seiten,<br />

die man kennen sollte<br />

um nichts zu versäumen.<br />

Eine neue Adresse ist seit<br />

kurzem in aller Munde.<br />

Weiter auf Seite 3


Juni/Juli <strong>20</strong>09 SeaStar intern<br />

Thema 3<br />

Die Zukunft im Internet heißt „Bewegtbild“<br />

SeaStarTV erfolgreich gestartet<br />

Was war die Internet-Welt doch<br />

bis vor ein paar Monaten überschaubar.<br />

Da gab es die statischen<br />

Webseiten und neuerdings<br />

die Blogs und Communitys,<br />

wo jeder sein Privatleben<br />

oder auch die News der Branche<br />

nach Lust und Laune veröffentlichen<br />

konnte. Teilweise Informationen,<br />

die noch vor kurzem<br />

Datenschützer aufschrecken<br />

ließen.<br />

Jetzt ist ein neuer Trend unaufhaltsam.<br />

Videos sind auf dem<br />

Vormarsch. Dabei handelt es<br />

sich nicht um ruckelige Handy-<br />

�lme à la YouTube, sondern anspruchsvoll<br />

gemachte Beiträge,<br />

die dem Betrachter mehr Informationen<br />

geben, als die beste<br />

Bildergalerie. Ein Film sagt eben<br />

mehr als tausende Fotos.<br />

Ganz Hurghada steckt in der<br />

Krise. Die Russen bleiben weg,<br />

die Finanzhaie haben das Geld<br />

verzockt und keiner hat mehr<br />

Geld zum Tauchen - viele Resorts<br />

sind leer.<br />

Da kommt ein Gast ins Hotel.<br />

Er hat die Anzeige im letzten<br />

SeaStar Magazin gelesen und<br />

möchte eine Woche zum Tauchen<br />

am Roten Meer bleiben.<br />

Der Gast legt an der Rezeption<br />

500 Euro bar auf den Tisch.<br />

Danach macht er einen Hotelrundgang<br />

und will sich die Zimmer<br />

ansehen.<br />

Daher hat sich SeaStar schon<br />

<strong>20</strong>08 mit der neuen Technik vertraut<br />

gemacht und ist im Mai<br />

of�ziell mit www.SeaStarTV.de<br />

gestartet. Ein ausgereifter TV-<br />

Player ermöglicht es, die angebotenen<br />

Beiträge auch mit langsamen<br />

Internetzugängen weltweit<br />

zu genießen. Der Clou ist,<br />

dass wir keine Insel-Lösung anbieten<br />

und uns gegen den Rest<br />

der Welt abschotten, sondern<br />

offen für Kooperationen sind.<br />

Als Technologie-Anbieter stellen<br />

wir den WebTV Player kostenlos<br />

interessierten Webmastern zur<br />

Verfügung. So verbreiten sich<br />

die Filme im Handumdrehen, erreichen<br />

eine große Zuschauerzahl<br />

und täglich kommen neue<br />

Player-Installationen dazu.<br />

Aber auch bei den Inhalten ge-<br />

Der Hoteldirektor nimmt das<br />

Geld und rennt zur Schlachter,<br />

um die offenen Rechnungen<br />

für die Lebensmittel zu begleichen.<br />

Der Schlachter läuft mit dem<br />

Schein zur Tauchschule, wo er<br />

noch seinen Tauchkurs bezahlen<br />

muss.<br />

Der Tauchbasisleiter nimmt<br />

das Geld und entlohnt damit<br />

seinen Tauchlehrer.<br />

Der Tauchlehrer rennt zur Prostituierten,<br />

bei der er die aufgelaufenen<br />

Verbindlichkeiten begleicht.<br />

action sport düsseldorf ist<br />

SeaStar TV Partner des Monats!<br />

Wenn auch Sie SeaStar vorbildlich auf der<br />

Webseite integriert haben, schicken Sie uns<br />

die URL und vieleicht sind Sie das nächste<br />

Mal SeaStarTV Partner des Monats.<br />

Bei Fragen zum Einbau einfach die<br />

Hotline +49 5066 7070 17 oder<br />

Redaktion@SeaStar-World.de ansprechen.<br />

hen wir neue Wege. Ambitionierte<br />

Hobbyfilmer, wie auch<br />

professionelle Nachwuchsregisseure<br />

können SeaStarTV als<br />

Plattform für die eigenen Produktionen<br />

nutzen. Dabei ist nur<br />

wichtig, dass der redaktionelle<br />

Charakter im Vordergrund steht<br />

und Qualität geliefert wird. Firmen,<br />

die über kein eigenes<br />

Filmmaterial verfügen, können<br />

SeaStar mit der Erstellung beauftragen.<br />

Für diesen Bereich<br />

suchen wir auch noch Mitarbeiter,<br />

die gern in der Produktion<br />

mitwirken wollen. Ich freue<br />

mich über interessante Zuschriften<br />

und Anregungen.<br />

Martin Helmers (Chefredakteur)<br />

BOSS@KLEEBLATT.de<br />

Die Prostituierte nimmt den<br />

Schein und eilt in die Rezeption<br />

des Hotels, wo sie die Schulden<br />

für die Stundenzimmer<br />

beim Hoteldirektor bezahlt.<br />

Genau in dem Moment, als sie<br />

die 500 Euro auf den Tresen<br />

legt, kommt der Gast von seinem<br />

Rundgang zurück in die<br />

Rezeption.<br />

Er sagt, dass ihm das Hotel<br />

nicht gefällt, steckt die 500<br />

Euro wieder ein und fährt weiter<br />

nach Safaga.<br />

Jetzt bewerben!<br />

Die Bewerbungsphase läuft noch<br />

bis Mitte August! Mutige Girls für<br />

die neue Staffel werden gesucht!<br />

Bewerbungsunterlagen und Infos<br />

unter www.SeaStar-Discovery.de<br />

Optimistisch gegen die Krise:<br />

Schuldenabbau in wenigen Minuten<br />

Und die Moral<br />

von der Geschichte:<br />

Keiner hat etwas verdient,<br />

aber alle haben keine Schulden<br />

mehr. Das macht glücklich<br />

und lässt optimistisch in<br />

die Zukunft sehen.<br />

Werbung in der SeaStar-World:<br />

Werbung@SeaStar-World.de<br />

Telefon +49 5066 7070 36<br />

Partner Juni <strong>20</strong>09<br />

Dies Collier ist die of�zielle Trophäe für<br />

die Finalistinnen der SeaStar Discovery.<br />

Massiv, schwer und aufwendig<br />

verarbeitet ist es einem<br />

SeaStar Girl würdig.<br />

Einzelheiten dazu<br />

gibt es auf<br />

Seite 43<br />

Das war knapp!<br />

Zahlreiche Mails erreichten die<br />

Redaktion, aber eine wirkliche<br />

Hilfe waren die auch nicht. Beide<br />

Mädels hatten ihre Vorzüge<br />

und somit waren die Fan-Lager<br />

nahezu ausgeglichen. Die Jury<br />

sowie die beteiligten Gastjuroren,<br />

die die Mädels persönlich<br />

kenengelernt hatten, sorgten<br />

letztlich dafür, dass eine hauchdünne<br />

Mehrheit bei den Stimmen<br />

den Sieg für Miriam entschied.<br />

Die kann sich nun über eine<br />

Tauchreise nach Ägypten ins<br />

das Sharks Bay Umbi Diving Village<br />

im Sinai freuen. Gesponsert<br />

wird der erste Preis vom<br />

Tauchreiseveranstalter Orca.<br />

Damit ist natürlich klar, dass<br />

dort Tauchen im Roten Meer<br />

ganz oben bei den Freizeitbeschäftigungen<br />

steht.<br />

Filmbeiträge vom Finale natürlich<br />

unter www.SeaStarTV.de<br />

Zickenterror? Fehlanzeige! Nach<br />

dem Finale bleiben Marina und<br />

Miriam (r.) dicke Freundinnen.<br />

WebTV für Reise, Taucher, Technik und Meer • www.SeaStarTV.de • Ein Teil der www.SeaStar-World.de


4<br />

Thema<br />

SZENE<br />

Fünf Jahre Scuba College<br />

<strong>20</strong> Jahre Diving Camp Nuweiba<br />

Bereits 1989 eröffnete das Diving<br />

Camp Nuweiba unter der<br />

Leitung von Hartmut Janssen<br />

und Silvia Max, zwei CMAS<br />

und SSI Instruktoren die erste<br />

Tauchbasis in Nuweiba. Von<br />

Anfang an bot die Tauchbasis<br />

Serviceleistungen wie Schnuppertauchen,<br />

Tauchausbildungen,<br />

Ausrüstungsverleih und Non Limit-Tauchen<br />

in einer entspannten<br />

und einmaligen Atmosphäre an.<br />

<strong>20</strong>04 wurde die Tauchbasis dann<br />

.taucheruhren.de<br />

<strong>Deutschlands</strong><br />

Taucheruhren<br />

www<br />

Täglich aktuelle AIDA-TOP-Angebote unter:<br />

www.Clubschiff.KLEEBLATT.de<br />

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für nur € 249,95<br />

auch mit Metallband € 299,95<br />

24 Stunden Online buchen und Geld sparen oder<br />

die Telefon-Hotline 05066/707070 anrufen<br />

10J. Batt. -Lebensdauer, ultrakratzfestes Safirglas,<br />

500m wasserdicht, allergiefrei, bis zu 6J. Garantie,<br />

in Damen - u. Herrengrößen, versch. Farben<br />

Juwel GmbH • Marstall 44 • D-71634<br />

Ludwigsburg • Fon +49 (0) 71 41/92 62 18<br />

Fax. 90 <strong>20</strong> 31 • info@taucheruhren.de<br />

von Petra Zybell und Mike Ennulat<br />

übernommen. In den letzten<br />

fünf Jahren hat das Scuba<br />

College mit seinen Gästen<br />

viel Spaß auf Tauchaus�ügen,<br />

zahlreichen Wüstentrips oder<br />

mehrtägigen Tauchsafaris erlebt.<br />

Am 01. September <strong>20</strong>09<br />

wird das Scuba College seinen<br />

Geburtstag richtig feiern und<br />

lädt dazu alle Gäste und Freunde<br />

zu einem großen Barbecue<br />

ein. Wer daran teilnehmen will,<br />

schickt eine kurze Anmeldung<br />

an info@scuba-college.com<br />

Bei einem Preisausschreiben gibt<br />

es eine einwöchige Reise für zwei<br />

Personen in das Nuweiba Village<br />

Resort natürlich inklusive einem<br />

5- Tages-Tauchpaket zu gewinnen.<br />

Mitmachen kann jeder,<br />

der sich auf der Webseite www.<br />

scuba-college.com einträgt.<br />

Weitere Infos:<br />

www.scuba-college.com<br />

Die AED (Associated European<br />

Divers) wurde im<br />

Jahr <strong>20</strong>02 von Tauchern<br />

aus drei Ländern gegründet<br />

und ist seit dem in Belgien,<br />

den Niederlanden und<br />

Deutschland präsent. Im Jahr<br />

<strong>20</strong>05 wurde die AED direktes<br />

Mitglied der CMAS in Rom<br />

und kann als weltweit einziger<br />

CMAS-Verband in drei<br />

Ländern bis zum Tauchlehrer<br />

ausbilden und Prüfungen abnehmen.<br />

Durch die direkte Zusammenarbeit<br />

mit Tauchlehrern anderer<br />

Nationen, Sprachen und<br />

Ausbildungs-Philosophien ergeben<br />

sich für die Mitglieder<br />

Synergien, wie in kaum einem<br />

anderen Verband. Jedes Land<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Eine Idee trägt<br />

Früchte<br />

hat einen direkten Ansprechpartner,<br />

der sich um die jeweiligen<br />

spezifischen Belange<br />

kümmert und die Zusammenarbeit<br />

mit den anderen Landesvertretern<br />

koordiniert.<br />

Da der Verband von Tauchern<br />

für Taucher gegründet wurde,<br />

besticht er auch mit seinen<br />

sehr moderaten Verbandsabgaben.<br />

So beträgt selbst der<br />

Mitgliedsbeitrag für Tauchlehrer<br />

lediglich 25 Euro im Jahr.<br />

Infos: www.aedivers.org<br />

Tauchertechnik Brandenburg<br />

Jetzt „doppelt“ gut!<br />

Aus Brandenburg kommt die<br />

Information, dass die TTB seit<br />

kurzen ihren Reglerservice ausgebaut<br />

hat.<br />

Die zweite Pressure Guard<br />

Prüfmaschine, welche schon<br />

seit Mitte des letzten Jahres<br />

läuft, wurde jetzt mit der Basismaschine<br />

vernetzt. Alle Daten<br />

laufen somit über einen Hauptrechner<br />

und ermöglichen einen<br />

zügigeren Ablauf der Abarbeitung.<br />

An Platz eins werden<br />

die eingehenden Lungenautomaten<br />

einer Eingangsprü-<br />

fung unterzogen, die Daten gespeichert,<br />

dann demontiert und<br />

gereinigt. An Platz 2 wird montiert,<br />

eingestellt und abschließend<br />

geprüft. Mit diesem Zusammenfügen<br />

der beiden Einzelsysteme<br />

brauchen alle Daten<br />

nur noch einmal in der „Aufnahme“<br />

eingegeben werden.<br />

Die Kombination dieses Pressure<br />

Guard Systems ist weltweit<br />

einmalig und zukunftsweisend.<br />

Weitere Infos:<br />

www.tauchertechnik.de<br />

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Juni/Juli <strong>20</strong>09 SZENE<br />

Thema 5<br />

Rette den Hai, denn...<br />

er ist älter als die Dinosaurier<br />

Haie gehören zu den erfolgreichsten<br />

Tierarten,<br />

die je die Welt bevölkert<br />

haben. Urhaie (Cladodonten)<br />

schwammen<br />

bereits vor 400 Millionen<br />

Jahren im Zeitalter des<br />

Devon durch die Ozeane<br />

– mehr als 150 Millionen<br />

Jahre vor dem Auftreten<br />

der ersten Dinosaurier.<br />

Die Vorfahren der modernen<br />

Haie waren maximal<br />

zwei <strong>Meter</strong> lang<br />

und wiesen bereits deren<br />

typische Stromlinienform<br />

auf. In den folgenden<br />

Jahrmillionen brachte<br />

die Evolution die unterschiedlichsten<br />

Haiarten<br />

hervor. Schätzungsweise<br />

500 von ihnen leben<br />

heute noch, mehr als die<br />

Hälfte ist jedoch durch<br />

den Menschen vom Aussterben<br />

bedroht.<br />

Seit 150<br />

Millionen Jahren<br />

unverändert<br />

… sind zum Beispiel einige<br />

Haiarten, wie die<br />

schnellen Mako-Haie. Sie<br />

leben seit mehr als 100<br />

Millionen Jahren nahezu<br />

unverändert. Sie existierten<br />

bereits 30 Millionen<br />

Jahre vor dem Tyrannosaurus<br />

Rex. Die seit Mil-<br />

Licht, Musik und Wasser<br />

Weltweit �ndet am <strong>20</strong>. Juni<br />

das als „Wasser-Woodstock“<br />

gefeierte Live-<br />

H2O-Konzert an über 30<br />

Veranstaltungsorten statt.<br />

Am Tag der Sommersonnenwende<br />

nehmen auch<br />

die Toskana Thermen Bad<br />

Sulza und Bad Schandau<br />

als Veranstalter in<br />

Deutschland an dem internationalenKonzertereignis<br />

zu Ehren des le-<br />

lionen von Jahren gleichbleibende<br />

Gestalt mancher<br />

Arten macht deutlich,<br />

wie perfekt die Knorpel�sche<br />

an ihre Umwelt<br />

angepasst sind.<br />

Megalodon -<br />

der Riesenhai<br />

Im mittleren Miozän, vor<br />

18 Millionen Jahren, lebte<br />

der größte Hai – der Carcharocles<br />

Megalodon.<br />

Mit einer Länge von maximal<br />

14 <strong>Meter</strong>n übertraf<br />

er den Weißen Hai etwa<br />

um das Doppelte. Auch<br />

wenn seine Gestalt an<br />

den Weißen Hai erinnert,<br />

ist eine Verwandtschaft<br />

nicht belegt. Vor etwa<br />

1,5 Millionen Jahren verschwand<br />

Megalodon aus<br />

den Meeren – noch ohne<br />

Schuld des Menschen.<br />

Vergangene<br />

Blütezeit<br />

In ihrer Stammesgeschichte<br />

erlebten Haie<br />

mehrere Blütephasen.<br />

benden Wassers teil. Ab<br />

22 Uhr begrüßt die thüringische<br />

Therme in Bad Sulza<br />

mit internationalem Renommée<br />

das australische<br />

Duo Sacred Earth, das an<br />

diesem Abend erstmals in<br />

Europa auftritt. Mit Instrumenten<br />

aus aller Welt und<br />

spirituellen Klängen entsteht<br />

eine eigene Musik<br />

im wassergefüllten Konzertsaal.<br />

Analog zu den Dinosauriern<br />

an Land beherrschten<br />

Haie die Ozeane im<br />

Erdmittelalter. Schätzungsweise<br />

die Hälfte<br />

der Ozeanbewohner dieser<br />

Zeit waren Haie. Spätestens<br />

seit der Mensch<br />

mit dem industriellen<br />

Fischfang begann, sind<br />

die „Goldenen Zeiten“ für<br />

den Hai vergangen. Heute<br />

gehören nur noch zirka<br />

3 Prozent der in den<br />

Meeren schwimmenden<br />

Tiere zu den Haien, Tendenz<br />

fallend.<br />

Dr. Folkart Schweizer, Vereinsvorsitzender<br />

von Rette<br />

den Hai e.V.: „Haie sind<br />

perfekt an ihre Umwelt angepasste<br />

Raubtiere und<br />

Meister der Evolution.<br />

Doch gegen ein Lebewesen<br />

haben sie keine Chance<br />

– den Menschen. Wenn<br />

das nutzlose Töten durch<br />

Industrie- und Sportfischerei<br />

weitergeht, dem<br />

mindestens 100 Millionen<br />

Haie pro Jahr zum Opfer<br />

fallen, sind die meisten Arten<br />

in weniger als 50 Jahren<br />

aus den Weltmeeren<br />

verschwunden, mit nicht<br />

abschätzbaren Folgen für<br />

den Menschen.“<br />

Weitere Infos:<br />

www.rette-den-hai.de<br />

Die Toskana Therme im<br />

sächsischen Bad Schandau<br />

bietet ein visuelles<br />

Event: In die Kuppel des<br />

Badetempels werden Bilder<br />

aus der „Liquid“-Serie<br />

des Fotokünstlers Ortwin<br />

Klipp projiziert. Dank einer<br />

niveauvollen Soundanlage<br />

kann man ein Bad im<br />

Solewasser bei Licht und<br />

Musik genießen und sich<br />

dabei von den Klängen inspirieren<br />

lassen. Regelmäßige<br />

Konzerte, besonders<br />

die monatlich statt�ndenden<br />

Vollmondkonzerte locken<br />

in die „Toskana des<br />

Ostens“ im Thüringer Land<br />

und in die nach gleichem<br />

Konzept geführte Toskana<br />

Therme Bad Schandau.<br />

www. toskana-therme.de<br />

D I V I N G C E N T E R S<br />

... aus Freude am Tauchen<br />

„NITROX für Lau“– auf allen WERNER LAU-Tauchbasen<br />

ROTES MEER / ÄGYPTEN<br />

„The Oasis“<br />

Zauberhaftes Taucherhotel mit nur 48 Chalets in Marsa Alam<br />

Wohlfühlhotel mit tollem Hausriff. Jedes Chalet ist anders eingerichtet<br />

und damit ein Unikat. Absolute Ruhe, keine Animation<br />

außer Taucherstammtisch, Spitzenküche! Täglich mit dem Auto zu<br />

den Topplätzen von Marsa Alam wie z.B. Abu Dabab und natürlich<br />

die Rotmeer-Hits wie Elphinstone und Dolphinhouse.<br />

WERNER LAU WELTWEIT<br />

MALEDIVEN<br />

��Filitheyo, Nord-Nilande-Atoll: Taucherinsel mit tollem Hausriff<br />

��Medhufushi, Meemu-Atoll: Tauchen der Extraklasse, Großfische!<br />

��Kuda-Funafaru, Noonu-Atoll: Luxus und exklusives Tauchen<br />

��Dholhiyadhoo, Shaviyani-Atoll: Luxusinsel mit unberührten Spots<br />

��MY Sheena: Einzigartige Tauchsafaris im unerforschten Süden<br />

ROTES MEER / ÄGYPTEN<br />

��Sharm El Sheikh: Von allen Hotels die Weltklasseriffe des Sinai<br />

��Marsa Alam, „The Oasis“: Zauberhaftes Taucherhotel mit Hausriff<br />

��Taba, Morgana Beach: Spitzen-Hausriff, allein an den Tauchplätzen<br />

BALI / INDONESIEN<br />

��NEU Siddhartha: Bezahlbarer Luxus in Traumlage, tolles Hausriff<br />

��Pondok Sari: Bestes Taucherhotel im Nordwesten, Menjangan u.v.m.<br />

��Matahari: Exklusives Hotel, tolles Essen, tolles Tauchen<br />

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6<br />

Thema<br />

Für Biologen und Haiexperten<br />

kam der erste tödliche Unfall mit<br />

einem Longimanus in Ägypten<br />

nicht aus heiterem Himmel. Die<br />

geringe Hemmschwelle gegenüber<br />

einem Großhai des offenen<br />

Meeres wurde am 1. Juni einer<br />

Tauchtouristin am St. John‘s<br />

Reef bei Hamata zum Verhängnis.<br />

Laut einer of�ziellen Stellungnahme<br />

der „Ägyptischen<br />

Kammer für Tauch- und Wassersport“<br />

beobachteten rund<br />

zwanzig Schnorchler von verschiedenen<br />

Kreuzfahrtschiffen<br />

einen zweieinhalb bis drei <strong>Meter</strong><br />

langen Longimanus, als sich<br />

die 50-jährige Französin von der<br />

Gruppe entfernte und sich dem<br />

Hai in einiger Entfernung vom<br />

Riff freitauchend näherte. Beim<br />

Erreichen der Ober�äche wurde<br />

sie von dem Weißspitzenhochseehai<br />

ins Bein gebissen, wobei<br />

vermutlich die Oberschenkelarterie<br />

durchtrennt wurde.<br />

Die Schnorchlerin verstarb aufgrund<br />

ihrer schweren Verletzungen<br />

noch an Bord des Kreuzfahrtschiffes.<br />

Die anderen Gäste<br />

des Liveaboards „Le Nautile“<br />

wurden noch vor Ort in Hamata<br />

von der Polizei befragt.<br />

Eine verlässliche Quelle berichtet,<br />

dass es an einem der Folgetage<br />

zu einem weiteren Unfall an<br />

selber Stelle gekommen sei, bei<br />

dem eine Taucherin mit einem<br />

Gaumenbiss in die Hand „gewarnt“<br />

worden sei. Hinter vorgehaltener<br />

Hand ist in den vergangenen<br />

Jahren immer wieder von<br />

„harmloseren“ Haiunfällen die<br />

Rede gewesen, die mit Rücksicht<br />

auf den zu erwartenden<br />

Schaden für die Tauchsportindustrie<br />

jedoch nie gemeldet<br />

wurden. Der letzte Unfall mit Todesfolge<br />

– betroffen war wiederum<br />

ein Schnorchler - liegt fünf<br />

Jahre zurück und ereignete sich<br />

bei Sharm el Sheikh.<br />

So tragisch diese Vorfälle sind,<br />

es stellt sich automatisch die<br />

SZENE<br />

„Die Haie verlieren<br />

die Scheu – die Menschen<br />

verlieren den Respekt!“<br />

Jetzt ist passiert, was Fachleute lange befürchtet haben.<br />

In Ägypten an den St. Johns-Riffen wurde eine Taucherin von einem<br />

großen Weißspitzenhochseehai tödlich verletzt.<br />

Schuld sind aber nicht die „bösen“ Haie.<br />

Frage, ob Köder oder Abfälle<br />

mit im Spiel waren. Haifütterungen<br />

sind in ägyptischen Gewässern<br />

of�ziell verboten, jedoch ist<br />

es ein offenes Geheimnis, dass<br />

Longimanus füttern auf einigen<br />

Tauchkreuzfahrtschiffen zum<br />

zweifelhaften „guten Ton“ gehört.<br />

Zwar verweist Mary Gleeson<br />

von der „Ägyptischen Kammer<br />

für Tauch- und Wassersport“<br />

darauf, dass für „den Tag<br />

des Vorfalls keine Berichte über<br />

Fütterungen vorliegen“, gibt in<br />

derselben Stellungnahme aber<br />

zu Protokoll, dass es „wenige<br />

Tage zuvor zu Fütterungen gekommen<br />

ist“.<br />

Als Konsequenz ermitteln die<br />

Nationalparkverwaltung und<br />

die Wassersportkammer derzeit<br />

gegen die Betreiber von<br />

zwei Safaribooten. Sollten sich<br />

die Vorwürfe als wahr erweisen,<br />

werden die Schiffe aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach „an die Leine<br />

gelegt“ und die Betreiber mit<br />

hohen Geldbußen bestraft. Unbestätigten<br />

Meldungen zufol-<br />

Haifütterung -<br />

aller Übel Anfang?<br />

Von Daniel Brinckmann<br />

ge, erwägt der Gouverneur der<br />

Rotmeer-Provinz die Schließung<br />

des St. John‘s Reef, was<br />

rein theoretisch in der Zukunft<br />

auch Spots wie Elphinstone treffen<br />

könnte.<br />

Den Haien, die einfach ihren gut<br />

entwickelten Sinnen gefolgt sind,<br />

ist natürlich kein Vorwurf zu machen<br />

– das Problem liegt bei der<br />

Haltung der zahlenden Gäste,<br />

die bei Südtörns in Ägypten oftmals<br />

eine Tuchfühlung mit Weißspitzenhochseehaien<br />

erwarten.<br />

Und dieser Erwartungshaltung<br />

folgen entsprechend auch einige<br />

Guides. Notfalls eben mit<br />

Einsatz von Ködern. Dass diese<br />

Praktiken bei der „Entsorgung“<br />

von Küchenabfällen nicht aufhören,<br />

erlebte auch Michael Steffens<br />

(Name von der Red. geändert)<br />

im vergangenen Jahr an<br />

den Brother Islands: „Auf einmal<br />

kam der Ruf ‚Longimanus‘<br />

- und was wir dann gesehen haben...<br />

vom nächsten Boot wurde<br />

irgendein Stück Fleisch oder<br />

Fisch an einer Schur ins Wasser<br />

geworfen und immer wenn der<br />

Hai zubeißen wollte, wurde der<br />

Köder weggezogen. Das ging<br />

so lange, bis der Hai an der Reling<br />

dem Fleisch nachgesprungen<br />

ist, die Gäste des Bootes<br />

haben begeistert zugeschaut.<br />

Auch wir haben das fasziniert<br />

beobachtet, waren uns dann<br />

aber einig, dass auf keinen Fall<br />

jemand hier ins Wasser gehen<br />

würde. Kurze Zeit später sahen<br />

wir Schnorchler im Wasser, die<br />

wohl von einem dritten Boot waren<br />

und vielleicht vom Hai gar<br />

nichts wussten.“<br />

Ein beunruhigender Trend: Vor<br />

15 Jahren hätte die Mehrzahl<br />

der Taucher ihren Aus�ug abgebrochen,<br />

wenn sich ein Longimanus<br />

nähert. Heute �nden<br />

an Riffen wie Elphinstone nicht<br />

selten Dämmerungstauchgänge<br />

zwischen den Tieren statt.<br />

Nachttauchgänge an diesen exponierten<br />

Plätzen sind von of�zieller<br />

Seite aus übrigens ebenso<br />

verboten als Haifütterungen<br />

und Entsorgung von Küchenabfällen<br />

im Wasser.<br />

Gerhard Wegner von „Sharkproject“<br />

warnte schon vor zwei Jahren<br />

auf der boot-Messe in Düsseldorf,<br />

dass ein Haiunfall etwa<br />

bei Elphinstone nur eine Frage<br />

der Zeit sei. „Man hat einfach<br />

den Respekt vor den Tieren verloren,<br />

die viel zu oft als Schoßtiere<br />

betrachtet werden“, gibt<br />

der Gründer der Haischutzorganisation<br />

zu bedenken. „Bei einem<br />

Großteil der Begegnungen<br />

mit Weißspitzenhochseehaien<br />

im Roten Meer sind alle Unfallfaktoren<br />

im Spiel: Futter, mehrere<br />

Tiere im Wasser – eigentlich<br />

sind immer zwei bis drei in<br />

der Nähe -, Konditionierung und<br />

nicht selten auch Dunkelheit.“<br />

Bei seiner ersten Begegnung<br />

mit einem Longimanus im Roten<br />

Meer, so Wegner, seien alle<br />

Taucher aus dem Wasser gerufen<br />

worden und er selbst habe<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Bedrohliche Nähe ist<br />

keine Seltenheit.<br />

den Hai nur aus dem Schutz<br />

der Bootsleiter heraus fotogra-<br />

�ert. Der langjährige Haiexperte<br />

richtet einen persönlichen Appell<br />

an alle Taucher – den Tieren<br />

und den Menschen zuliebe:<br />

„Beobachtet das Verhalten der<br />

Tiere, achtet auf Eure Sicherheit<br />

und habt Respekt!“<br />

Die Hurghada Environmental<br />

Protection and Conservation<br />

Association (HEPCA) rät grundsätzlich<br />

davon ab, „in den Gewässern<br />

rund um die Hochseeinseln<br />

und an den St. John‘s Riffen<br />

zu schnorcheln, wo diese<br />

Haiart häu�g angetroffen wird.“<br />

Auch wenn dieser Ratschlag<br />

pauschal vielleicht ein wenig<br />

überzogen wirkt – schließlich<br />

haben über die Jahre hinweg<br />

tausende Taucher in Ägypten<br />

Begegnungen mit Weißspitzenhochseehaien<br />

unbeschadet und<br />

unter vernünftigen Rahmenbedingungen<br />

erlebt – ist der Schaden<br />

nun da und auch die Konsequenzen<br />

stehen vor der Tür.<br />

Derzeit erarbeitet die HEP-<br />

CA gemeinsam mit der lokalen<br />

Tauchindustrie, der „Ägyptischen<br />

Kammer für Tauch-<br />

und Wassersport“ und Vertretern<br />

der Regierung eine „Strategie<br />

zur Vermeidung solcher<br />

Vorfälle“. Was das bedeutet,<br />

steht derzeit noch in den Sternen.<br />

Verlautbaren ließ der Verein<br />

allerdings, dass Tauchschulenbetreiber<br />

und Safarischiffeigner,<br />

denen Haifütterungen nachgewiesen<br />

werden können, zukünftig<br />

mit hartem Durchgreifen<br />

und dem dauerhaftem Verlust<br />

der Lizenzen rechnen müssen.<br />

Eine deutliche Botschaft<br />

sollte der tragische Haiunfall allen<br />

Tauchgästen sein, die Longimanus<br />

im Roten Meer beobachten<br />

wollen - einfach mal einen<br />

Gang zurück schalten und Abstand<br />

halten! Sonst tragen am<br />

Ende die Haie wie so oft den<br />

größten Schaden.


Juni/Juli <strong>20</strong>09 SZENE<br />

Thema 7<br />

Gerhard Wegner,<br />

Präsident von Sharkprojekt<br />

: Herr Wegner, war der<br />

Haiunfall in Ägypten unvermeidlich?<br />

Gerhard Wegner: Sagen wir so,<br />

wir haben es befürchtet. In den<br />

letzten Monaten haben sich bei<br />

uns Videos und Fotos von Ägypten-Urlaubern<br />

gehäuft, die zeigen,<br />

wie die Weißspitzenhochseehaie<br />

näher kommen, Taucher<br />

streifen und anrempeln.<br />

Die Haie haben ihre Scheu verloren.<br />

Fütterungen wurden in<br />

der Vergangenheit zwar dementiert,<br />

aber wir haben Berichte,<br />

die das Gegenteil beweisen.<br />

Da ist die Rede von Guides<br />

und Köchen, die abends vom<br />

Tauchboot aus füttern und sich<br />

kaputtlachen, wenn die Tiere<br />

nach den Abfällen schnappen.<br />

: Welche Konsequenzen<br />

erwarten Sie nun?<br />

Gerhard Wegner: Ich befürchte,<br />

der ägyptischen Regierung<br />

wird nichts übrig bleiben als die<br />

Schließung der Riffe, denn es<br />

besteht eine große Gefahr, dass<br />

es wieder passiert. Man muss<br />

sich eines vor Augen halten: Die<br />

Frau ist verblutet und nicht zer-<br />

�eischt worden – und es stellt<br />

sich die Frage, warum. War sie<br />

einfach zu nah? Die Tiere trauen<br />

sich in den inneren Bereich<br />

und sind konditioniert – das sind<br />

Fakten. Solange die Taucher in<br />

einer potentiell riskanten Situation<br />

nicht aus dem Wasser gehen,<br />

niemand vom Boot aus die<br />

Situation im Auge behält, solange<br />

ist Schnorcheln und Tauchen<br />

in diesen Situationen gefährlich.<br />

Vor allem, wenn man nicht vertraut<br />

mit Haien ist und die Tiere<br />

zu nahe kommen. Solange sich<br />

die Faktoren nicht ändern, solange<br />

bleibt das Risiko bestehen.<br />

Deshalb müssen alle Guides<br />

geschult werden. Entweder<br />

geschieht dies und es wird permanent<br />

kontrolliert oder die Riffe<br />

werden für Taucher geschlos-<br />

sen, oder das Problem löst sich,<br />

weil die Haie für die Sicherheit<br />

der Tauchurlauber abgefischt<br />

werden.<br />

: Was läuft beim Haitauchen<br />

in Ägypten falsch?<br />

Gerhard Wegner: Es ist die<br />

Mentalität vieler Leute – und<br />

ich sehe da durchaus auch eine<br />

Mitschuld bei uns. Wir wollten<br />

den Leuten mit unserer Aufklärungsarbeit<br />

die Angst nehmen<br />

und ahnten nicht, dass es so<br />

viele geschäftstüchtige Menschen<br />

gibt, die das Haitauchen<br />

aufgreifen. Man hat einfach den<br />

Respekt vor den Tieren verloren.<br />

Wenn du auf der Straße eine<br />

Dogge siehst, wirst du sie dir<br />

aus der Entfernung anschauern<br />

und einen großen Bogen machen,<br />

und wenn du einen Tiger<br />

im Dschungel siehst, bleibst du<br />

im Wagen sitzen. Bei vielen Tauchern,<br />

die zu Weißspitzenhochseehaien<br />

ins Wasser steigen, ist<br />

etwas falsch gepolt. Drei Viertel<br />

der Leute bleiben in diesen Situationen<br />

an Bord, der Rest praktiziert<br />

falsch verstandenes Heldentum<br />

und das ist selbstmörderisch.<br />

Das Gleiche gilt für die<br />

Guides. Die Leute kommen an<br />

Bord und fragen als Erstes „Wer-<br />

den wir Haie sehen?“.<br />

Aus dieser Haltung und dem<br />

Wunsch nach Trinkgeldern heraus,<br />

fallen dann die Hühnchenreste<br />

über Bord.<br />

Ohne Fütterungen und daraus<br />

resultierender Konditionierung<br />

würden die Tiere einen Riesenbogen<br />

um die Taucher machen.<br />

: Wie und wann haben<br />

Sie Ihren ersten und letzten<br />

Tauchgang mit dem Longimanus<br />

im Roten Meer erlebt?<br />

Gerhard Wegner:<br />

„Es sind einfach keine<br />

Kuscheltiere!“<br />

Gerhard Wegner: Das erste Mal<br />

war vor 13, 14 Jahren. Wir hingen<br />

hinter der Bootsleiter, produzierten<br />

verwackelte Videoaufnahmen,<br />

hatten Panik und der<br />

Guide drängte uns, das Wasser<br />

zu verlassen. Beim letzten Mal<br />

im vergangenen Oktober hatte<br />

ich den Eindruck, dass die Tiere<br />

verdammt nahe heran kamen.<br />

Fotos: Christine Gstöttner / Sharkproject<br />

Die Haie tauchten während des<br />

Tauchgangs unter dem Boot auf<br />

und durchschwammen seelenruhig<br />

unsere Luftblasen. Sie kamen<br />

einfach viel zu nahe heran<br />

und waren eindeutig konditioniert.<br />

Ich selbst habe Einem die<br />

Kamera entgegen gestreckt damit<br />

er endlich abdrehte. Die Haie<br />

verschwanden erst als alle Taucher<br />

aus dem Wasser gestiegen<br />

waren. Das war eine bedrohliche<br />

Situation, was ich anschließend<br />

auch jedem Tauchpartner<br />

an Bord mitgeteilt habe.<br />

: Fallen Haiunfälle im<br />

Roten Meer unter den Tisch?<br />

Gerhard Wegner: Ja, ebenso<br />

wie im Mittelmeer. Auf der boot-<br />

Messe kamen zwei Menschen<br />

mit Narben in der Wade und<br />

an der Hüfte am Sharkproject-<br />

Stand vorbei. Nach dem tödlichen<br />

Unfall in der letzten Woche<br />

gab es an derselben Stelle einen<br />

weiteren Vorfall, bei dem eine<br />

Frau in die Hand gebissen wurde.<br />

Im vergangenen Jahr gab es<br />

mindestens einen Unfall mit einem<br />

Longimanus, der nicht gemeldet<br />

wurde. Die Gründe dafür<br />

liegen auf der Hand – man<br />

will dem Tauchtourismus nicht<br />

schaden. Und wenn sie registriert<br />

werden, kommt der „Weiße<br />

Hai aus den 1970ern wieder<br />

zurück“. Dabei haben wir keine<br />

instinktive Grundangst vor den<br />

Tieren, wir haben unsere Angst<br />

durch die Medien gelernt.<br />

: Was kann man tun um<br />

Risiken beim Haitauchen zu minimieren?<br />

Gerhard Wegner: Man sollte<br />

Respekt haben, Abstand halten,<br />

vorsichtig bleiben, sich nicht von<br />

der Gruppe entfernen, möglichst<br />

senkrecht im Wasser schweben<br />

und sich bei der Interaktion mit<br />

dem Hai drehen. In zweifelhaften<br />

Situationen verlässt man das<br />

Wasser langsam und vorsichtig,<br />

Dann ist das Risiko minimal.<br />

Wir haben auf der Internetseite<br />

von Sharkproject Richtlinien<br />

zum Umgang mit Haien hinterlegt,<br />

die ich jedem Leser empfehlen<br />

möchte. Das gilt auch für<br />

Haifütterungen, für die wir klare<br />

Regeln fordern, die ebenfalls auf<br />

unserer Seite stehen. Mein Ratschlag:<br />

Man sollte den Anbieter<br />

prüfen, und wenn er die Kriterien<br />

nicht erfüllt und man doch unbedingt<br />

ins Wasser gehen muss,<br />

sollte man besser vorab sein<br />

Testament schreiben.


8<br />

Thema<br />

Die entscheidende Phase beginnt<br />

SZENE<br />

Das <strong>tief</strong>ste<br />

<strong>Indoor</strong>tauchcenter<br />

<strong>Deutschlands</strong><br />

Eine Baustelle der Superlative<br />

tut sich dem Besucher auf,<br />

denn was hier zur Zeit entsteht<br />

ist wirklich gigantisch. Jetzt, wo<br />

das große Becken noch im Rohbau<br />

ist, kann man sich von den<br />

wirklich gewaltigen Abmessungen<br />

einen guten Eindruck verschaffen,<br />

wenn man einen Blick<br />

hinab auf den Grund der Anlage<br />

wirft. Auch die zurzeit im Bau<br />

be�ndlichen Grotten und Höhlen<br />

lassen erahnen, welchen<br />

Spaß die Taucher hier zukünftig<br />

haben werden.<br />

Die Zahlen und Fakten von Europas<br />

größtem <strong>Indoor</strong> <strong>Tauchcenter</strong><br />

sind wirklich beeindruckend.<br />

Die Gesamtinvestition<br />

beläuft sich auf über <strong>20</strong> Millionen<br />

Euro. So werden hier demnächst<br />

3 Millionen Liter Wasser<br />

auf angenehme 26 Grad Celsuis<br />

erwärmt. Für die Wasserqualität<br />

werden zwei große Pumpen<br />

und eine Filteranlage mit einer<br />

Leistung von 150 000 Litern pro<br />

Stunde sorgen. Die Wasser�äche<br />

wird etwa 250 Quadratmeter<br />

einnehmen. Wer hier abtaucht,<br />

kann ein bisschen Tieftauchfeeling<br />

schnuppern, denn<br />

die größte Tauch<strong>tief</strong>e wird über<br />

<strong>20</strong> <strong>Meter</strong> betragen. In die Anlage<br />

ist auch ein Hotel integriert,<br />

sodass Besucher aus der ganzen<br />

Republik hier auch gleich<br />

speisen und übernachten können.<br />

Aber auch ein Wellnessbereich<br />

und ein Freizeitbad<br />

mit Wettkampfrutschen und einer<br />

<strong>Indoor</strong>-Surfanlage stehen<br />

den Besuchern zur Verfügung.<br />

Ein idealer Zeitvertreib für den<br />

„nichttauchenden“ Teil der Familie.<br />

Im Tauchbereich kümmert<br />

sich das Team von „dive4life“<br />

um die Gäste. Ob Schnuppertauchen<br />

oder eine SSI-Tauchausbildung<br />

bis zum Pro�, das<br />

über zwanzigköp�ge Team hält<br />

für jeden Geschmack das richtige<br />

Angebot bereit. Dabei will<br />

Betreiber Manfred Narres mit<br />

seinen Mitarbeitern besonders<br />

viel Wert auf eine individuelle<br />

Betreuung der Kunden legen.<br />

Auch ein vollausgestatteter<br />

Tauchshop mit führenden Marken<br />

soll alle Kundenwünsche<br />

erfüllen und sogar Reparaturen<br />

und Revisionen können in<br />

der angegliederten Fachwerkstatt<br />

durchgeführt werden. Dabei<br />

kommt eine moderne computergesteuerte<br />

Prüfbank zum<br />

Einsatz.<br />

SeaStar sprach mit dem zukünftigen<br />

Betreiber des <strong>Indoor</strong>tauchcenter<br />

„dive4life“,<br />

Manfred Narres über das ehrgeizige<br />

Projekt.<br />

: Manfred, wie bist du<br />

auf die Idee gekommen, so ein<br />

gewaltiges Projekt zu starten?<br />

Manfred Narres: Eine permanente<br />

Marktanalyse zeigte<br />

mir das Potential, welches<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Auf der Eingangsplattform in 1,2 <strong>Meter</strong>n Wasser<strong>tief</strong>e<br />

stehen v.l. Guido Wätzig, Michael Haupts von SSI mit dem<br />

zukünftigen Betreiber Manfred Narres.<br />

Gerade wurde der Vertrag mit SSI besiegelt.<br />

<strong>Indoor</strong>-<strong>Tauchcenter</strong> erfreuen sich wachsender Beliebtheit und immer mehr Leute tauchen dort ab. Im August wird ein weiterer<br />

Tauchtempel seine Pforten öffnen. Andreas Wackenrohr hat sich für SeaStar in der noch im Bau be�ndlichen Anlage umgesehen:<br />

Hier entsteht <strong>Deutschlands</strong> <strong><strong>tief</strong>stes</strong> und Europas größtes <strong>Indoor</strong>tauchzentrum!<br />

In 3 <strong>Meter</strong> Tiefe wird sich zukünftig ein Tempel, in dem es eine große Luftblase zum Auftauchen geben wird,<br />

be�nden. In den daneben entstehenden Grotten werden 22 computergesteuerte Scheinwerfer installiert.<br />

Urlaubstaucher und Gelegenheitstauchen<br />

mit sich bringen.<br />

Da dieser große Markt so gut<br />

wie nicht berücksichtigt wird,<br />

und man das Rote Meer nicht<br />

vor der Tür hat, war es nur naheliegend<br />

etwas für diese Zielgruppe<br />

anzubieten! Wenn man<br />

in Dubai Ski fahren kann, dann<br />

muss man doch in Siegburg angenehm<br />

tauchen können.<br />

: Bei den Baukosten<br />

müssen natürlich reichlich<br />

Besucher kommen. Wie<br />

wollt ihr das sicherstellen?<br />

M. Narres:<br />

Nett sein zu<br />

den Kunden<br />

und faire<br />

Preise<br />

mit bestemServicebieten.<br />

Der<br />

Kunde soll sich bei uns wohl<br />

fühlen. Die ganze Familie<br />

soll mit eingebunden wer-<br />

den, auch wenn sie nicht<br />

taucht.<br />

: Wäre ein anderer<br />

Standort in der Mitte unserer<br />

Republik nicht besser?


Juni/Juli <strong>20</strong>09 SZENE<br />

Thema 9<br />

Einblick in das große Tauchbecken in dem gerade die Bauarbeiter mit<br />

dem Bau der Höhlenwelt beschäftigt sind.<br />

Manfred Narres: Das ist nicht<br />

betrachtet worden, ich wohne<br />

und arbeite hier.<br />

: Bitte erkläre unseren<br />

Lesern, was man außer Tauchen<br />

bei Euch noch machen<br />

kann.<br />

Manfred Narres: Sich verwöhnen<br />

lassen und vergnügen ist<br />

unser Motto. Bei uns ist ein<br />

Freizeitbad, bestehend aus beheiztem<br />

Freibad und Hallenbad<br />

angeschlossen. In dieser<br />

Anlage kann man <strong>Indoor</strong> Surfen<br />

und auf Wettkampfrutschen<br />

den persönlich schnellsten Rekord<br />

brechen Weiterhin steht für<br />

Rundtempel: <strong>20</strong>,5 <strong>Meter</strong> Tiefe.<br />

das persönliche Wohl ein Wellnesscenter<br />

bereit. Durch das<br />

angeschlossene Hotel sind die<br />

Wege sehr kurz, man kann also<br />

mit dem Bademantel aus dem<br />

Hotelzimmer direkt in „<strong>Deutschlands</strong><br />

<strong><strong>tief</strong>stes</strong> Tauchbecken“ ab-<br />

tauchen. Die Hotelzimmer sind<br />

speziell für Taucher gestaltet.<br />

: Wie hoch werden die<br />

Kosten für eine Übernachtung<br />

sein und wird es Kombipreise<br />

geben?<br />

Manfred Narres: Ja, es wird<br />

Kombipreise geben, aber diese<br />

stehen zur Zeit noch nicht fest.<br />

WEITERE INFOS<br />

Im Juni hat dive4life eine Kooperationsvereinbarung<br />

mit dem<br />

Tauchverband SSI geschlossen.<br />

Andere Verbände und Tauchschulen<br />

können natürlich nach<br />

eigenen Richtlinien aus- und<br />

weiterbilden. Es gibt spezielle<br />

Preise für Tauchschulen.<br />

<strong>Deutschlands</strong> <strong><strong>tief</strong>stes</strong> und Europas größtes<br />

TÜV geprüftes <strong>Indoor</strong>tauchzentrum mit einem Durchmesser<br />

von 23 <strong>Meter</strong>n, angegliedert in eine Gesamtanlage, die aus<br />

Hotel, Gastronomie, Wellness und Freizeitbad mit tollen<br />

Attraktionen besteht.<br />

INDOOR TAUCHCENTER DIVE4LIFE<br />

■ Ca. 3000 000 Liter Wasser<br />

■ Ca. 250 qm Wasser�äche und<br />

<strong>20</strong>,5 m Tiefe<br />

■ 26° C Wassertemperatur<br />

■ Versunkene Tempelanlage mit<br />

Höhlen und Grottenlabyrinth<br />

■ 6 Trainingsplattformen in 6 verschiedenen<br />

Tiefen (1,2 m, 4 m,<br />

5 m, 7 m, 15 m, <strong>20</strong>,5 m)<br />

■ Videoüberwachtes Becken<br />

■ 22 computergesteuerte Unterwasser<br />

Scheinwerfer<br />

■ Für eine optimale Wasserqualität<br />

sorgen 2 Pumpen (à 150<br />

m 3 h), alle 35 Stunden wird das<br />

Wasser in der Anlage komplett<br />

ausgetauscht<br />

■ Die Gesamtinvestition beläuft<br />

sich auf über <strong>20</strong> 000 000 €<br />

Weitere Aktivitäten<br />

■ Trainingsmöglichkeiten im<br />

Schwimmbad<br />

■ Trainingsmöglichkeiten in den<br />

umliegenden Seen<br />

■ Kinder- und Jugendgruppen<br />

■ Aqua�tness<br />

■ Individuelle Tauchreisen<br />

■ Gruppenreisen<br />

Blick auf die größte Grotte mit 5 <strong>Meter</strong> Höhe.<br />

Preise<br />

Besucher werden gebeten sich<br />

unter: www.dive4life.de zu registrieren<br />

und vorab anzumelden um<br />

sich die „Frühbucher“ Eintrittspreise<br />

zu sichern. Frühzeitige Anmeldungen<br />

werden durch Rabatte<br />

belohnt. Preisbeispiel:<br />

■ 2 h Karte Mo-Fr 27 €<br />

„Frühbucher“ 17 €<br />

■ Tageskarte Mo-Fr 47 €<br />

„Frühbucher“ 32 €<br />

■ Schnuppertauchen 59 €<br />

„Frühbucher“ 39 €<br />

Tauchshop<br />

Ein vollausgestatteter Tauchshop<br />

mit den führenden Tauchsportausrüstern<br />

Seemann, Scubapro<br />

und Uwatec erfüllen sämtliche<br />

Kundenwünsche. Qualifizierte<br />

Beratung ist selbstverständlich.<br />

Reparaturen und Revisionen werden<br />

in der eigenen Fachwerkstatt<br />

durch fachlich quali�ziertes und<br />

geschultes Personal durchgeführt.<br />

Eine computergesteuerte<br />

Prüfbank mit Prüfprotokoll rundet<br />

die Sicherheit der durchgeführten<br />

Arbeiten ab.<br />

Der zukünftige Betreiber des <strong>Indoor</strong>tauchcenters Manfred Narres.<br />

Ein Interview mit Manfred Narres und weitere Fotos gibt es im Internet<br />

bei www.SeaStarTV.de


10<br />

Thema<br />

Nicht erst seit der Havarie des<br />

thailändischen Safaribootes MV<br />

Dive Asia, bei der Anfang März<br />

sieben Menschen ums Leben<br />

kamen, wird in der Tauchszene<br />

die Sicherheit auf Tauchsafaris<br />

heiß diskutiert. Immer wieder<br />

ist es in der jüngsten Vergangenheit<br />

zu Unfällen gekommen,<br />

wobei die eigentlichen Ursachen<br />

häu�g nicht endgültig<br />

geklärt werden konnten. Dies<br />

verunsichert nicht nur Taucher,<br />

die sich für eine Safari interessieren,<br />

sondern auch die Veranstalter.<br />

Aus diesem Grund entschied<br />

sich einer der führenden<br />

Anbieter in der Branche, die Divers<br />

Heaven Fleet (DHF), in<br />

Hurghada einen Workshop zum<br />

Thema Tauchsicherheit zu veranstalten.<br />

Im letzten Jahr hatte<br />

die von dem Österreicher Rudi<br />

Lendl geleitete Flotte selbst ihr<br />

Flaggschiff, die M/Y „Diamond“,<br />

aufgrund eines Feuers verloren,<br />

zum Glück gab es hier aber keine<br />

Opfer. Wie es zu dem Brand<br />

kommen konnte, ist bis heute<br />

ungeklärt. Ende März lud die Divers<br />

Heaven Fleet daher erfahrene<br />

„Safarihasen“, Tauchlehrer<br />

und Vertreter von Reiseveranstaltern<br />

ein, um von Ras Ghalib<br />

aus auf einer einwöchigen Tour<br />

durch das südliche Rote Meer<br />

das Thema Sicherheit eingehend<br />

zu erörtern – theoretisch<br />

und in der Praxis. Getaucht wurde<br />

von den beiden Schiffen M/<br />

Y „Freedom“ und M/Y „Harmony“.<br />

Die Tauchsicherheit auf Safarischiffen<br />

hängt von vielen Faktoren<br />

ab: angefangen vom Zustand<br />

der Boote und der Ausrüstungen<br />

bis zum Ausbildungsstand<br />

der Crew und dem taucherischen<br />

Know-how der Gäste.<br />

Entsprechend gibt es mehrere<br />

Ansatzpunkte für Verbesserungen.<br />

Wer schon selbst eine<br />

Safari mitgemacht hat, dem ist<br />

an gut frequentierten Tauchplätzen<br />

sicher der rein äußerliche<br />

Unterschied der vor Ort ankernden<br />

Boote aufgefallen. Neben<br />

strahlend weißen Großyachten<br />

dümpeln nicht selten in die<br />

Jahre gekommene Kutter, de-<br />

nen Wind und Wellen merklich<br />

zugesetzt haben. Passend dazu<br />

ist es meist um das Personal<br />

bestellt. Wer diese Schiffe gesehen<br />

hat, dem ist klar, wie die<br />

mittlerweile angebotenen Dumpingpreise<br />

für Tauchsafaris zustande<br />

kommen. Da sollte jeder<br />

gründlich überlegen, ob er sich<br />

einem solchen „Seelenverkäufer“<br />

anvertrauen will.<br />

Die Divers Heaven Fleet ist allerdings<br />

mit solchen Schiffen nicht<br />

zu vergleichen: „Zwei Mal pro<br />

Jahr kommen unsere Schiffe<br />

aufs Trockendock“, erklärt der<br />

Technische Direktor der DHF,<br />

Karli Zander. Dabei wird vom<br />

Zustand der Außenlackierung<br />

über die Funktionsfähigkeit der<br />

Rettungsboote bis zur Elektronik<br />

in den Kabinen alles überprüft.<br />

„Schon nach einem halben Jahr<br />

SZENE<br />

kann man sehen, was Salzwasser,<br />

Muscheln oder Bohrwürmer<br />

anrichten können“, sagt Zander,<br />

der auch selbst bei den Wartungsarbeiten<br />

Hand anlegt. Ein<br />

weiterer Risikopunkt auf Tauchschiffen<br />

ist die Luftqualität der<br />

Kompressoren. Auch hier wird<br />

bei der DHF regelmäßig getestet,<br />

ob Verunreinigungen auftreten.<br />

Denn schlechte Luft erhöht<br />

die Gefahr von Tauchunfällen.<br />

Die gleiche Sorgfalt lassen die<br />

DHF-Leute bei der Auswahl ihres<br />

Personals walten: Crew und<br />

Küchenpersonal müssen erst<br />

eine Zeit lang in Hurghada im<br />

„Heaven Bistro“ der DHF arbeiten,<br />

bevor sie an Bord eingesetzt<br />

werden. Auch die Tourguides<br />

und Steuerleute sind handverlesen<br />

und haben jahrelange<br />

Erfahrung auf dem Roten Meer.<br />

Als Gast lernt man dieses Casting<br />

zu schätzen: Die Crew der<br />

DHF liest einem jeden Wunsch<br />

von den Augen ab – und bemerkt<br />

auch mögliche Sorgenfalten.<br />

Ebenso verhält es sich<br />

beim Tauchen. Von Deck aus<br />

werden die Buddyteams während<br />

des gesamten Tauchgangs<br />

mit dem Fernglas beobachtet,<br />

damit Notsituationen möglichst<br />

früh erkannt und bei Bedarf Zodiacs<br />

losgeschickt werden können.<br />

Dieser Aspekt wurde von<br />

allen Workshop-Teilnehmern lobend<br />

hervorgehoben – denn er<br />

ist auf Safaris nicht selbstverständlich.<br />

Ein weiteres Thema, das diskutiert<br />

wurde, sind Notsignale<br />

für Taucher – von Bojen über<br />

Leuchtmunition bis zu satellitengestützten<br />

Ortungssystemen.<br />

Verschiedene Geräte konnten<br />

von den Teilnehmern unter und<br />

an der Wasserober�äche ausprobiert<br />

werden.<br />

So hat die amerikanische Firma<br />

ACR einen funkgesteuer-<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Keine Chance für Seelenverkäufer<br />

Nach mehreren Unfällen herrscht unter Tauchern Verunsicherung, wie sicher<br />

man sich auf einem Safarischiff fühlen darf. Einer der führenden Anbieter,<br />

die Divers Heaven Fleet, ging nun in die Offensive und veranstaltete einen<br />

Workshop zum Thema „Sicherheit auf Safarischiffen“.<br />

Fazit: Letztlich zählt der menschliche Faktor.<br />

Von Matthias Helmer<br />

Quelle www.uw-safari.net<br />

ten Notrufsender entwickelt,<br />

mit dem über Bord gegangene<br />

Seeleute oder abgetriebene<br />

Taucher vom Schiff aus angepeilt<br />

und geortet werden können.<br />

Die Reichweite dieses Senders<br />

beträgt allerdings nur wenige<br />

Kilometer, zudem sind sie<br />

nicht ausreichend druckstabil.<br />

Vielversprechender sind daher<br />

satellitengestützte Systeme, wie<br />

sie heute schon für Safarischiffe<br />

im Roten Meer P�icht sind<br />

– aber eben nicht für Taucher.<br />

Eine Lösung könnte hier der<br />

Spot-Messenger sein, ein persönlicher<br />

Notrufsender (PLB),<br />

der ursprünglich für Bergwanderer<br />

und andere Outdoor-Aktivisten<br />

auf den Markt gebracht<br />

wurde. Dieses handliche Gerät<br />

hat den Vorteil, dass es individuell<br />

programmiert werden kann.<br />

Das heißt, der Notruf kann als E-<br />

Mail oder SMS per Knopfdruck<br />

an einen beliebigen Empfänger<br />

geschickt werden, ob nun auf<br />

dem Safarischiff oder an Land.<br />

Daneben könnte der abgetriebene<br />

Taucher auch den internationalen<br />

Notruf 911 anwählen.<br />

Per Satellit wird dann die<br />

GPS-Position übermittelt. Einziger<br />

Haken: Auch der Spot-<br />

Messenger ist nicht druckstabil.<br />

Zurzeit wird aber an einem<br />

entsprechenden Modell getüftelt,<br />

das auch für Taucher geeignet<br />

wäre.<br />

Bis dahin können Taucher zu unkonventionellen<br />

Methoden greifen<br />

und sich zum Beispiel eine<br />

möglichst große und farbenfrohe<br />

Flagge ins Jacket stecken,


Juni/Juli <strong>20</strong>09 SZENE<br />

Thema 11<br />

als Fliegersignal: Damit kann ein<br />

abgetriebener Taucher zumindest<br />

bei Tag auf sich aufmerksam<br />

machen.<br />

Zur Sicherheitsausstattung gehören<br />

heute auch Dekobojen<br />

(SMB). Sie sind zum Glück mitt-<br />

lerweile auf vielen Safarischiffen<br />

zwingend vorgeschrieben.<br />

Doch nicht jeder Taucher kann<br />

eine Boje richtig setzen, schon<br />

mancher hat sich in der Leine<br />

verheddert und ist mit der gefüllten<br />

Kunststoffwurst nach<br />

oben geschossen. Vorgeschlagen<br />

wurde daher, das Setzen ei-<br />

Quelle www.uw-safari.net<br />

ner SMB zum Bestandteil von<br />

Checkdives zu machen. Wichtig<br />

ist aber, dass alle Notsignale,<br />

egal welcher Bauart, nur im<br />

wirklichen Ernstfall gesetzt werden.<br />

Alle mehr oder weniger technischen<br />

Hilfsmittel nutzen zudem<br />

nichts, wenn die Safariteilnehmer<br />

nicht angemessen<br />

ausgebildet sind und die nötige<br />

Fitness aufweisen. Tauchgänge<br />

im Rahmen von Safaris<br />

– ob nun im Roten Meer, auf<br />

den Malediven oder anderswo<br />

– sind in der Regel anspruchs-<br />

voll. Die Strömungs- und Windverhältnisse<br />

sind nicht mit denen<br />

in einer Hausbucht zu vergleichen,<br />

und gerade dort, wo<br />

Großfischbegegnungen auf<br />

dem Programm stehen, geht es<br />

oft auch <strong>tief</strong>er hinab. Dies wird<br />

häu�g unterschätzt – mit zum<br />

Teil fatalen Folgen. Wer also<br />

plant, eine Tauchsafari zu unternehmen,<br />

sollte sich fragen,<br />

ob das eigene Können diesen<br />

Ansprüchen genügt. Hier wurde<br />

von den Workshopteilnehmern<br />

auch mehr Initiative von<br />

den Reiseveranstaltern ange-<br />

mahnt. Das heißt, eine intensivere<br />

Beratung und Überprüfung<br />

der Kunden. Hingewiesen<br />

wurde aber auch darauf, dass<br />

die Ausbildungsqualität der Verbände<br />

verbessert werden muss.<br />

Denn letztlich zählt beim Thema<br />

Sicherheit der menschliche Faktor<br />

– bei Tauchern, Diveguides<br />

und Bordpersonal. Wer Fehler<br />

macht, gefährdet nicht nur sich<br />

selbst, sondern auch Tauchpartner.<br />

Fazit also: Es braucht mehr Eigenverantwortung<br />

und ein funktionierendes<br />

Buddy-System.<br />

Quelle www.uw-safari.net<br />

Der Intensiv-Workshop wurde<br />

von allen Teilnehmern als voller<br />

Erfolg verbucht. Wichtig ist<br />

nun, entsprechende Maßnahmen<br />

anzuschieben und auch<br />

entsprechend zu vermarkten –<br />

damit die Diskussion um Tauchsicherheit<br />

nicht wieder abebbt.<br />

DHF-Eigner Rudi Lendl hat bereits<br />

mehrere andere Safari-Anbieter<br />

angesprochen, mit dem<br />

Ziel, ein Gütesiegel für Tauchsafaris<br />

im Roten Meer einzuführen.<br />

Infos: www.diversheaven.de


12<br />

Thema<br />

Als erste Tauchschule <strong>Deutschlands</strong><br />

ist die Tauchzentrale Berlin,<br />

mit Niederlassung in Mallorca,<br />

nun gemäß der internationalen<br />

Norm DIN EN ISO<br />

9001:<strong>20</strong>00 zertifiziert worden.<br />

Dieses Zerti�kat berechtigt<br />

die Tauchschule ab sofort,<br />

ihre Ausbildung zum Tauchlehrer<br />

als geförderte Weiterbildungsmaßnahme<br />

mit der Bundesagentur<br />

für Arbeit durchzuführen.<br />

Grundlage für diese erstma-<br />

Ihr kompetenter Fachhändler und<br />

TS_55_Aquapur1_45x5_tauchartikel24.indd Hersteller für:<br />

109.11.<strong>20</strong>07 12:56:21 Uhr<br />

lig in Deutschland verliehene<br />

ISO Zerti�zierung an eine<br />

Tauchschule bildet das kürzlich<br />

neu eingeführte Qualitätsmanagementsystem<br />

in der Berliner<br />

Tauchzentrale, das auf gesetzlichen<br />

Vorgaben nach §84<br />

Nr.4 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch<br />

SGB III – AZWV<br />

basiert.<br />

Mit diesem of�ziellen, internationalen<br />

Qualitätsprädikat setzt<br />

die Tauchzentrale eindeutig gewinnbringende<br />

Zeichen für die<br />

SZENE<br />

gesamte Tauchbranche. Vorrangig<br />

erhöht sie<br />

den Anspruch<br />

an eine qualitativ<br />

hochwertige<br />

Ausbildung und<br />

an das Bewusstsein<br />

für Sicherheit<br />

im Tauchsport erheblich.Unabhängig<br />

von den ohnehin<br />

strengen PADI<br />

Q u a l i t ä t s s i c h e -<br />

rungsstandards führt<br />

das Berliner „PADI 5<br />

Star Instructor Development<br />

Center“ nun<br />

als erste Tauchschule<br />

<strong>Deutschlands</strong> seine<br />

Ausbildung zum<br />

Tauchlehrer, zum Erste-Hilfe-Ausbilder<br />

und von<br />

Tauchlehrern in Spezialgebieten<br />

(Nitrox- und Staf�nstructor,<br />

etc.) zusätzlich nach ISO<br />

genormten, qualitätssichernden,<br />

internen Abläufen durch.<br />

Mit stetigen Maßnahmen zur<br />

Weiterbildung und Informationsbereitstellung<br />

des Personals<br />

für die Bereiche Ausbildung,<br />

Equipmentverkauf und<br />

-instandhaltung hält die Tauchzentrale<br />

ihre Mitarbeiter auf<br />

dem aktuellen Stand der Branchen-<br />

und Qualitätsstandards.<br />

Nicht zuletzt führt die jetzt ISO<br />

genormte, interne Struktur zu<br />

einer verbesserten Kundenorientierung<br />

und sichert somit<br />

die Zufriedenheit der Berliner<br />

und Mallorcinischen Kunden<br />

nachhaltig.<br />

Nicht von der Hand zu weisen<br />

ist außerdem der erfreuliche<br />

Imagegewinn des Berufsbildes<br />

Tauchlehrer, den die Tauchzentrale<br />

mit diesem Schritt bewirkt.<br />

Durch ihre Kooperation<br />

mit der Bundesagentur für Arbeit<br />

erhebt sie die Tätigkeit des<br />

Tauchlehrers nunmehr vom<br />

bisherigen Status der Hobby-<br />

bzw. Aussteigerexistenz in die<br />

Kategorie eines of�ziell anerkannten<br />

Berufs. Erstmalig in<br />

Deutschland besteht nun die<br />

Möglichkeit für Arbeitssuchende,<br />

sich mit der Tauchzentrale<br />

Berlin eine Umschulung bzw.<br />

die Ausbildung zum Tauchlehrer<br />

von der Bundesagentur für<br />

Arbeit über einen Zeitraum von<br />

6 Monaten �nanzieren zu lassen.<br />

Damit sichern sich Interes-<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Tauchlehrer/in – jetzt offiziell anerkannter Beruf<br />

Die Bundesagentur für Arbeit bei der ersten ISO-zertifizierten Tauchschule <strong>Deutschlands</strong><br />

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Tel.: 0211/934196-0 , Fax: 0211/93419617<br />

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Drehknöpfe Fassungen,<br />

Hartglasscheiben,Kabelstecksystem<br />

KSS,Halogenbrenner,Ladegeräte,<br />

Lampenköpfe, Leistungsregelungen,<br />

LED-Lampen,<br />

Refl ektoren, Reedkontakte<br />

und vieles mehr.<br />

Unseren Katalog fi nden Sie<br />

zum Download im Internet!<br />

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Wir freuen<br />

uns auf Euch!<br />

Tel.: 0176-25272462<br />

info@tauchennordhausen.de<br />

sierte nicht nur den Wiedereinstieg<br />

ins Berufsleben, sondern<br />

auch einen Einstieg in die faszinierende<br />

Welt des Pro�tauchens.<br />

Neben der<br />

verantwortungsvollen<br />

Tätigkeit<br />

als Tauchlehrer<br />

sehen zahlreiche<br />

Brancheninterne<br />

die attraktive Möglichkeit,unkompliziert<br />

im weltweiten<br />

Ausland arbeiten<br />

zu können.<br />

Weiterführende Informationen<br />

sowohl<br />

zum Berufsbild des<br />

Tauchlehrers als<br />

auch zum Weiterbildungsprogramm<br />

der Bundesagentur<br />

für Arbeit stellt Thomas<br />

Schaal, Geschäftsführer<br />

der Berliner Tauchzentrale,<br />

gern zur Verfügung.<br />

Kontakt: Tauchzentrale,<br />

Down Under GmbH<br />

Dominicusstraße 27,<br />

10823 Berlin,<br />

Telefon: 030 / 851 51 60,<br />

www.tauchzentrale.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Schaal


Juni/Juli <strong>20</strong>09 SZENE<br />

Thema 13<br />

Eckdaten zu den<br />

uw-photodays <strong>20</strong>09<br />

Termin:<br />

Freitag, 09.10.<strong>20</strong>09 (11:00<br />

Uhr) bis Sonntag, 11.10.<strong>20</strong>09<br />

(ca. 17:30 Uhr)<br />

Ort:<br />

Attersee (Oberösterreich)<br />

Teilnahmegebühr:<br />

nur € 159,--<br />

(inkl. 2 Abendessen, 4 Tauch-<br />

�aschenfüllungen usw.)<br />

Limitierte<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Maximal 50 Teilnehmer § 40<br />

Teilnehmer bei den Fortgeschrittenen<br />

(4 Workshops<br />

á 10 Teilnehmer) § 10 Teilnehmer<br />

bei den Einsteigern<br />

(Workshop für Einsteiger / Interessierte)<br />

Umfangreiches (Unterwasser-)<br />

Fototest-<br />

equipment vor Ort<br />

4 Unterwasserfotomodelle<br />

bei den Workshops<br />

Anmeldung &<br />

weitere Infos:<br />

www.uw-photodays.at<br />

Norbert Probst (D)<br />

■ Taucht seit 1977 und fotogra-<br />

�ert seit 1980 unter Wasser.<br />

■ Hochdekorierter Unterwasserfotograf<br />

und ständiger Mitarbeiter<br />

des deutschen Magazins<br />

„unterwasser“. Veröffentlicht<br />

seit 1982 seine Fotos<br />

und Reisereportagen in<br />

Top-Magazinen weltweit. Einer<br />

der besten Unterwasserfotografen<br />

der Welt.<br />

■ Workshopleiter: „Fisheye-Fotogra�e“<br />

Gerald Nowak (D)<br />

■ Taucht seit 1980 und fotogra-<br />

�ert seit 1991 unter Wasser.<br />

■ Einer der meistpublizierten<br />

Unterwasserfotografen im<br />

deutschsprachigen Raum.<br />

Fester Mitarbeiter beim Magazin<br />

„tauchen“ (1. Reportage<br />

im Jahr 1994). Diverse<br />

Awards bei internationalen<br />

Fotowettbewerben.<br />

■ Workshopleiter: „Blitzlicht &<br />

Blitzlichttechniken“<br />

Bertl Apfelthaler (A)<br />

■ Taucht und fotogra�ert seit<br />

1954 unter Wasser.<br />

■ Wahrscheinlich der erfahrenste<br />

Unterwasserfotograf<br />

und Unterwasser-DiaVortragende<br />

Österreichs. Sympathischer<br />

und äußerst hilfsbe-<br />

uw-photodays <strong>20</strong>09<br />

Stelldichein für Unterwasserfotografen<br />

Bei den uw-photodays <strong>20</strong>09,<br />

die vom 09.10.-11.10.<strong>20</strong>09 am<br />

Attersee stattfinden, gibt es<br />

hochwertige Vorträge, Präsentationen<br />

und Unterwasserfotoworkshops<br />

in Theorie & Praxis<br />

für Interessierte, Einsteiger<br />

und Fortgeschrittene. Die Workshops<br />

für Fortgeschrittene wer-<br />

reiter Mentor vieler (erfolgreicher)<br />

österreichischer Unterwasserfotografen.<br />

■ Workshopleiter: „Halb/Halb-<br />

Fotogra�e“<br />

Harald Hois (A)<br />

■ Taucht seit 1992 und fotogra-<br />

�ert seit 1993 unter Wasser.<br />

■ Passionierter Unterwasserfotograf<br />

mit Hang zum heimischen<br />

Süßwasser und aus-<br />

den von Unterwasserfotografen<br />

der Spitzenklasse geleitet. Die 6<br />

Workshopleiter haben in Summe<br />

über 160 (!!) Jahre Erfahrung<br />

in der Unterwasserfotogra�e.<br />

Ein Aspekt, der sicherlich einzigartig<br />

ist und alle Teilnehmer,<br />

egal welcher Qualitätsstufe, von<br />

diesem immensen Erfahrungs-<br />

gefallenen Tauchgebieten<br />

(z.B. Helidiving in jungfräulichen<br />

Bergseen). Autor des<br />

Buches „Tauchen in Fließgewässern“.<br />

Regelmäßige<br />

Veröffentlichungen von Fotos<br />

und Reisereportagen in<br />

Tauchmagazinen.<br />

■ Workshopleiter: „Fotogra�e<br />

in Fluss und Bach“<br />

Gerald Kapfer (A)<br />

■ Taucht und fotogra�ert seit<br />

1978 unter Wasser.<br />

■ Unterwasserfotograf mit<br />

unzähligen Wettbewerbserfolgen<br />

und Liebe zu außergewöhnlichenTauchplätzen<br />

(z.B. Helidiving in jungfräulichen<br />

Bergseen). Flusstauchinstructor.<br />

Autor des<br />

Buches „Tauchen in Fließgewässern“.<br />

Diverse Veröffentlichungen<br />

in Magazinen.<br />

■ Workshopleiter: „Fotogra�e<br />

in Fluss und Bach“<br />

Harald Slauschek (A)<br />

■ Taucht seit 1990 und fotogra-<br />

�ert seit 1997 unter Wasser.<br />

■ Einer der international erfolgreichsten,<br />

österreichischen<br />

Unterwasserfotografen (u.a.<br />

Auszeichnung beim „BBC<br />

Wildlife Photographer of the<br />

Year“). Publiziert seine Fotos<br />

und Reisereportagen regelmäßig<br />

in Magazinen, Bü-<br />

schatz pro�tieren lassen wird.<br />

Die Deutschen Norbert Probst<br />

und Gerald Nowak sowie die<br />

Österreicher Bertl Apfelthaler,<br />

Harald Hois, Gerald Kapfer<br />

und Harald Slauschek bürgen<br />

für beste Qualität und höchste<br />

Kompetenz in Sachen Unterwasserfotogra�e.<br />

Workshopleiter – Kurzbeschreibung und betreute Workshops<br />

chern und Kalendern. Veranstalter<br />

der beliebten UW-<br />

PhotoCircles in Österreich<br />

und Mitinitiator der uw-photodays.<br />

■ Koordiniert und unterstützt<br />

die Workshops bei den uwphotodays<br />

<strong>20</strong>09.<br />

ich liebe meine<br />

SeaStar, weil...<br />

„Sommerspecial“<br />

Sharm el Sheikh<br />

bei Lau<br />

Bei Vorausbuchung eines<br />

Tauchpaketes oder Tauchkurses<br />

gibt Werner Lau einen<br />

Rabatt von <strong>20</strong> %. Dieses Angebot<br />

ist bis 31. August <strong>20</strong>09<br />

(letzter Anreisetag) befristet<br />

und ist nicht mit anderen Ermäßigungen<br />

kombinierbar.<br />

Für einen Open Water Tauchkurs<br />

zahlt man dann z. B. nur<br />

232,- statt 290,- Euro, ein<br />

Fünf-Tage-Tauchpaket (beinhaltet<br />

zwei Tauchgänge<br />

pro Tag) kostet statt 2<strong>20</strong>,-<br />

nur noch 176,- Euro. Gerade<br />

in der Ferienzeit ist das<br />

vielleicht auch ein Anreiz für<br />

Familien.<br />

Infos www.wernerlau.com<br />

Länger tauchen<br />

in Hemmoor<br />

Bei der Tauchstation Kreidesee<br />

Hemmoor wird es Sommer.<br />

Ab sofort kann man sich<br />

Samstags, Sonntags und an<br />

den Feiertagen schon ab<br />

8.00 Uhr anmelden und von<br />

Montag bis Freitag ab 9.00<br />

Uhr. Die Füllstation ist bis 21<br />

Uhr besetzt. Ab 1. Juli soll es<br />

dann auch mit Nitrox/Trimix<br />

soweit sein.<br />

Infos:<br />

www.kreideseetaucher.de<br />

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14<br />

Thema<br />

REISEN<br />

Ein Reiseziel für jeden Taucher<br />

Die unbekannte Welt<br />

der Ostsee<br />

Ein Einsiedlerkrebs in dem Gehäuse einer Wellhornschnecke.<br />

Sie kommen in der westlichen Ostsee recht<br />

häu�g vor.<br />

Die farbenfrohe Seedahlie zieht sich zum Schutz<br />

zusammen<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

von Jan Langmaack<br />

Ein gut getarnter Steinbutt auf einer Miesmuschelbank<br />

Ein Seeskorpion zwischen<br />

Seedahlien und Schwämmen.


Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />

Thema 15<br />

Heutzutage gibt es keinen Tag,<br />

an dem in den Nachrichten<br />

nicht von der Finanzkrise berichtet<br />

wird. Immer neue Berichte<br />

über Entlassungen, Kurzarbeit<br />

und �nanzielle Kürzungen<br />

zwingen viele Menschen dazu,<br />

sich hinsichtlich ihrer Urlaubsplanung<br />

umzudisponieren. Dieses<br />

betrifft auch die Taucherinnen<br />

und Taucher.<br />

Die Planung des jährlichen Tauchurlaubes,<br />

immer ein einmaliges<br />

Erlebnis, steht bevor. Reisekataloge<br />

liegen auf dem Tisch<br />

mit blauem Wasser, Korallen<br />

und beeindruckenden Farben.<br />

Unterwasserfotos aus der Kari-<br />

Seeskorpione sind gut getarnt und häu�g nachts<br />

unterwegs<br />

bik, dem Roten Meer, Mikronesien<br />

und vielen weiteren Tauchgebieten<br />

verzaubern schon<br />

beim Durchblättern, doch spätestens<br />

bei den Preisen stockt<br />

der Atem. Angesichts der Tatsache,<br />

dass die Familie auch noch<br />

mitfahren soll, ist das Budget<br />

schnell erschöpft. Leichte Frustration<br />

und Resignation macht<br />

sich breit. Was soll man tun, wo<br />

soll man hin und was kann man<br />

sich leisten? Jetzt stellt sich die<br />

Frage: Muss es immer die Ferne<br />

sein, die uns das bietet, wonach<br />

wir uns sehnen? Traumhaftes<br />

Tauchen mit bunten Fischen,<br />

Korallen und zahlreichen<br />

Farben, Wracks und vielen anderen<br />

Highlights �nden wir in<br />

einem immer noch völlig unterschätzten<br />

Meer vor unserer<br />

Haustür, der Ostsee.<br />

Warum es nicht immer die Karibik<br />

sein muss wird im Folgenden<br />

genauer beleuchtet, aber<br />

vorweg ein paar grundlegende<br />

Informationen zur Ostsee.<br />

Es handelt sich dabei um das<br />

jüngste Meer auf der Welt, welches<br />

in der heutigen Form gerade<br />

einmal etwas mehr als<br />

4000 Jahre existiert. Sie ist ein<br />

Brackwassermeer ohne Gezeiten<br />

und wegen ihrer durch-<br />

schnittlichen Tiefe von gerade<br />

einmal 52 <strong>Meter</strong>n ideal für den<br />

Tauchsport geeignet. Ihre einzige<br />

Verbindung zu den salzhaltigen<br />

Weltmeeren besteht über<br />

das Kattegat vor Norwegen. Somit<br />

ist es nicht verwunderlich,<br />

dass der Salzgehalt in der Ostsee<br />

schwankend ist. Im nördlichen<br />

Dänemark ähnelt der Salzgehalt<br />

mit 25 bis 30 Promill noch<br />

in etwa denen der Weltmeere. In<br />

östlichen Bereichen an der russisch-�nnischen<br />

Grenze ist der<br />

Salzgehalt deutlich geringer und<br />

mit etwa 3 Promill schon eher<br />

einem Süßwassersee ähnlicher<br />

als einem salzhaltigem Meer.<br />

Aufgrund dieser Gegebenheiten<br />

können in der Ostsee in<br />

manchen Regionen auch limnische,<br />

also Süßwasserarten angetroffen<br />

werden. Diese Salzgehaltschwankungen<br />

lassen sich<br />

auch beim Tauchen hinsichtlich<br />

der Artenvielfalt gut beobachten.<br />

In den salzhaltigen Gebieten<br />

der Ostsee ist sie deutlich<br />

höher als in den östlichen Bereichen.<br />

So sind z.B. vor Rügen<br />

kaum noch Seesterne anzutreffen,<br />

die an der schleswig-holsteinischen<br />

Küste eine Selbstverständlichkeit<br />

darstellen. Das<br />

macht die Ostsee aber nicht uninteressanter,<br />

ganz im Gegen-<br />

Fadenschnecken sind nur ein kleiner Teil der marinen<br />

Nacktschnecken, die in der Ostsee vorkommen<br />

teil, denn durch die Aussüßung<br />

werden auch hier schon in den<br />

Mündungsregionen Süßwasserarten<br />

angetroffen. Neobiota<br />

sind in der Ostsee z.B. mit der<br />

Wollhandkrabbe oder der amerikanischen<br />

Rippenqualle auch<br />

zahlreichen Tauchplätze vorhanden.<br />

Ein paar allgemeine Informationen<br />

zum Tauchen in der Ostsee:<br />

Man benötigt keine besondere<br />

Tauchausrüstung. Es sollte<br />

aus Sicherheitsgründen dazu<br />

tendiert werden, zwei getrennte<br />

erste Stufen zu verwenden die<br />

zudem noch kaltwassertauglich<br />

sind. Die Boje mit der Alphaflagge<br />

muss bei jedem Tauchgang<br />

mitgeführt werden. Eine<br />

Lampe emp�ehlt sich nicht nur<br />

für die größeren Tiefen, in denen<br />

das Sonnenlicht teilweise<br />

nur spärlich dem Taucher den<br />

Weg weist, sondern um genauso<br />

wie in der Karibik auch in geringeren<br />

Tiefen die Farben zum<br />

Vorschein zu bringen. Ein Messer<br />

sollte immer mitgeführt werden,<br />

denn Angelschnüre lassen<br />

sich nur schwer unter Wasser<br />

erkennen. Zu bedenken ist<br />

auch, dass in größeren Tiefen<br />

der Ostsee im Sommer Sprungschichten<br />

vorhanden sind, die<br />

Seenelken sind häu�g an strömungsexponierten Hartsubstraten<br />

in großer Fülle anzutreffen<br />

Zwei glückliche Taucher nach einem<br />

entspannten und beeindruckenden Ostseetauchgang<br />

an einem der künstlichen Riffe<br />

die Oberflächenwassertemperatur<br />

von über <strong>20</strong> Grad um<br />

mehr als die Hälfte reduzieren<br />

können. Mit der richtigen Ausrüstung<br />

ist das aber alles kein<br />

Problem. Wie schon erwähnt, ist<br />

die Ostsee ein Meer ohne Gezeiten;<br />

trotzdem lassen sich in<br />

einigen Gebieten der westlichen<br />

Ostsee die Auswirkungen der<br />

Gezeiten der Nordsee spüren.<br />

Es gibt daher sehr strömungsexponierte<br />

Tauchplätze. Dort ist<br />

es unerlässlich, dass im Vorfeld<br />

Informationen zum Verlauf und<br />

Stärke der Strömungen eingeholt<br />

werden. Es gibt aber neben<br />

den strömungsexponierten Stellen<br />

gerade in Buchten und Förden<br />

ein großes Angebot an strömungsfreien<br />

Tauchplätzen, die<br />

für unerfahrene Taucher ein ideales<br />

Tauchgebiet darstellen. Für<br />

Wracktauchgänge oder Tauchgänge<br />

an Steilwänden sollte<br />

über das zusätzliche Mitführen<br />

einer Dekoboje mit Reel bzw.<br />

Spool aus Sicherheitsgründen<br />

nachgedacht werden.<br />

Das Einzigartige, was die Ostsee<br />

ausmacht und als wirkliche<br />

Tauchreisealternative zu den<br />

südlichen Gebieten, wird anhand<br />

unterschiedlicher Tauchcharaktere<br />

deutlich.


16<br />

Thema<br />

Der Wracktaucher, ein Taucher<br />

der auf Altmetall steht und den<br />

Reiz darin sieht, geschichtliche<br />

Ereignisse unter Wasser „live“<br />

mitzuerleben. Für ihn ist die<br />

Ostsee ein perfektes Reiseziel.<br />

Zahlreiche Kriegsschiffe aus den<br />

Weltkriegen, U-Boote und viele<br />

weitere Wracks liegen in günstig<br />

zu betauchenden Tiefen (0 bis<br />

50 m) und sind auch mit kleinen<br />

Schlauchbooten schnell zu erreichen.<br />

Die Wracks, die teilweise<br />

noch komplett erhalten auf<br />

dem Meeresboden stehen, spiegeln<br />

eine Mystik wider, die in jedem<br />

Wracktaucher eine Menge<br />

Endorphine freisetzen wird. Die<br />

typische grünliche Färbung des<br />

Ostseewassers, zurückzuführen<br />

auf das starke Phytoplanktonvorkommens<br />

und die Sichtweiten,<br />

die zwischen 3 und 30 m<br />

schwanken können, lassen einen<br />

die Geschichte des Untergangs<br />

viel stärker nacherleben<br />

als es in tropischen Gewässern<br />

mit 50 m Sichtweiten möglich<br />

wäre. Das größte Wrack Nordeuropas,<br />

die Fu Shan Hai, liegt<br />

ebenfalls in der Ostsee.<br />

Kommen wir zum 2. Tauchcharakter,<br />

dem Unterwasserfotografen.<br />

Auch hier hat die Ostsee<br />

einiges zu bieten. Es ist erwähnenswert,<br />

dass in der Ostsee<br />

viele Schwebeteilchen vorkommen.<br />

Weitwinkelfotogra�e<br />

ist daher gerade in diesem Ge-<br />

REISEN<br />

Eine der vielen Buchten in der Ostsee, in der auch für Anfänger gut<br />

betauchbare Plätze zu �nden sind.<br />

Ein Taucher macht sich fertig für einen Bootstauchgang.<br />

wässer mit einiger Übung verbunden.<br />

Die Makrofotografie<br />

gelingt allerdings eigentlich jedem<br />

auf Anhieb und genau hier<br />

hat die Ostsee mehr zu bieten<br />

als viele es sich vorstellen<br />

können. Marine Nacktschnecken,<br />

eines der Traummotive<br />

der karibischen Meere, sind in<br />

der Ostsee durchaus vertreten.<br />

Aber auch viele weitere Lebensformen,<br />

die farblich hervorstechen.<br />

Wer aber doch lieber in<br />

der Weitwinkelfotografie seine<br />

Urlaubserlebnisse festhalten<br />

möchte, �ndet mit großen<br />

Seegraswiesen, Miesmuschelbänken<br />

oder auch schön bewachsenen<br />

Steinen und Steilwänden<br />

in der Ostsee das passende<br />

Motiv. So sind z.B. auch<br />

biologische Highlights wie die<br />

weltweit einzige schwimmende<br />

Gehäuseschnecke, die Kugelschnecke<br />

(Akera bullata), in der<br />

Ostsee anzutreffen.<br />

Der dritte Tauchcharakter, der<br />

reine Urlaubstaucher, der lieber<br />

das warme Wasser mag, �ndet<br />

im Spätsommer in der Ostsee<br />

bis in eine Wasser<strong>tief</strong>e von 10m<br />

durchaus Temperaturen von<br />

bis zu 22 Grad. In diesen Tiefen<br />

kann eine Vielzahl von Seegraswiesen<br />

oder künstliche Riffe<br />

erkundet werden, die nicht nur<br />

zahlreiche Jung�schschwärme<br />

zu bieten haben, sondern auch<br />

mit vielen Garnelen und Nackt-<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

schnecken richtig auftrumpfen.<br />

Aber auch die Manteltiere sind<br />

hier stark vertreten. Zwischen<br />

ihnen sind dann auch öfters<br />

See- und Grasnadeln zu �nden,<br />

die mit den Seepferdchen verwandt<br />

sind.<br />

Der vierte Tauchcharakter, der<br />

Nachttaucher hat in der Ostsee<br />

viele interessante Tauchplätze,<br />

die auf ihn warten. Aale, Seeskorpione<br />

und vor allem zahlreiche<br />

Dorsche, die an manchen<br />

Stellen auch nachts in<br />

großen Schwärmen vorkommen,<br />

sind nur wenige von den<br />

Tieren, die häu�g nachts anzutreffen<br />

sind. Hinzu kommt die<br />

Möglichkeit, hautnah das Phänomen<br />

des Meeresleuchtens zu<br />

entdecken.<br />

Alle anderen Tauchcharaktere,<br />

die bislang nicht direkt angesprochen<br />

wurden, oder die sich<br />

in der obigen Einteilung nicht<br />

wieder�nden, sollten hier trotzdem<br />

weiter lesen, denn auch für<br />

Sie hat die Ostsee mehr als genug<br />

zu bieten.<br />

Auch die unterschiedlichen Jahreszeiten<br />

bieten jedem Taucher<br />

etwas. Im Winter weist die Ostsee<br />

mit über 30 m tropische<br />

Sichtweiten auf, die jedoch eher<br />

von Trockentauchern geschätzt<br />

werden. Zahlreiche Rippenquallen<br />

gelangen durch das salzhaltige<br />

und sauerstoffreiche Wasser<br />

der Nordsee in die Ostsee<br />

und verzaubern mit ihrem Farbenspiel<br />

im Sonnenlicht oder<br />

Licht der Tauchlampe.<br />

Das was das Tauchen im Winter<br />

einzigartig macht, sind nicht<br />

nur die Sichtverhältnisse, es ist<br />

das schon erwähnte Meeresleuchten.<br />

Der eine oder andere<br />

hat davon schon einmal gehört,<br />

aber wer hat es schon erlebt,<br />

wenn das Wasser anfängt zu<br />

leuchten in einem blau-grünen<br />

Licht und das stockdunkle Wasser<br />

plötzlich so hell wird, dass<br />

die Konturen des eigenen Körpers<br />

und das seines Tauchpartners<br />

zu erkennen sind?! Nachttauchgänge<br />

sind dann auch<br />

ohne Lampen möglich und nur<br />

mit Hilfe von Handbewegungen<br />

erscheint der Ostseeboden hell<br />

vor einem.<br />

Tauchgänge im Frühjahr haben<br />

wiederum eine ganz andere Besonderheit.<br />

In dieser Zeit kommen<br />

die Seehasen aus den größeren<br />

Tiefen der Ostsee um ihre<br />

Eiablage vorzubereiten. Die eher<br />

rundlich wirkenden Fische sind<br />

recht zutraulich und lassen sich<br />

gerne beobachten, wie z.B. die<br />

männlichen Tiere die Brutp�ege<br />

betreiben.<br />

Der Sommer bietet hingegen viel<br />

Jung�sch und lässt die Schönheiten<br />

der Seegraswiesen rich-


Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />

Thema 17<br />

tig zum Vorschein kommen.<br />

Viele junge Muscheln<br />

und Krebstiere begleiten einen<br />

zwischen zahlreichen<br />

Seesternen bei den Tauchgängen.<br />

Auch einige Ohrenquallen<br />

sind vorhanden<br />

und vereinzelnd lässt sich<br />

die Schönheit einer Nesselqualle<br />

erblicken.<br />

Im Herbst sind die Wassertemperaturen<br />

meist noch<br />

deutlich höher als die Außentemperaturen<br />

und eine<br />

große Anzahl Nesseltiere<br />

besiedelt langsam wieder<br />

die �acheren Wasser<strong>tief</strong>en,<br />

in denen sie im Sommer<br />

teilweise kaum anzutreffen<br />

waren. Auch viele der<br />

nachtaktiven Raub�sche,<br />

die Meerforellen, werden<br />

wieder verstärkt an den<br />

Küsten gesehen und auch<br />

vereinzelt Ostseekalmare.<br />

Nachdem die unterschiedlichen<br />

Tauchcharaktere und<br />

Jahreszeiten die Vorzüge<br />

der Ostsee klar herausgestellt<br />

haben, bleibt die Frage<br />

offen, wo die schönsten<br />

Tauchplätze und Tauchgebiete<br />

in der Ostsee sind.<br />

Im Rahmen dieses Artikels<br />

wird näher auf ein Tauchgebiet<br />

in Dänemark eingegangen,<br />

welches schon einen<br />

großen Bekanntheitsgrad<br />

bei den Ostseetauchern<br />

genießt.<br />

Das Tauchgebiet um Kolding<br />

stellt eines der vielseitigsten<br />

und artenreichsten<br />

der Ostsee dar. Traumhaftes<br />

Steilwand- und Strömungstauchen<br />

mit einer<br />

atemberaubenden Artenvielfalt<br />

lässt Taucher aus<br />

ganz Europa hierher kommen.<br />

Ein Tauchgebiet um<br />

Middelfart, am Ausgang<br />

des Kolding Fjord, das eine<br />

der Verbindungen zwischen<br />

Kattegat und zentraler Ostsee<br />

mit dem kleinen Belt<br />

darstellt, ist durch seine<br />

geringe Breite zugleich die<br />

schmalste Verbindung. Die-<br />

Seedahlien und Schwämme besiedeln einen großen Stein.<br />

se Besonderheit macht dieses<br />

Tauchgebiet so einmalig.<br />

Wunderschöne Tauchplätze<br />

reihen sich dicht an<br />

dicht und auch die logistische<br />

Versorgung und Anbindung<br />

über Wasser ist in<br />

diesem Gebiet für Taucher<br />

ideal.<br />

Zwei Campingplätze und<br />

die ihnen angebundenen<br />

Tauchgebiete sollen hier<br />

kurz vorgesellt werden, um<br />

jedem Taucher einen Einblick<br />

über das traumhafte<br />

Tauchrevier zu geben.<br />

Das Tauchgebiet Gamle<br />

Albo (www.gl-aalbo.dk)<br />

liegt südöstlich von Middelfart<br />

an der östlichen Küste<br />

des dänischen Festlandes,<br />

leicht südöstlich von<br />

Kolding in Stenderup. Direkt<br />

am Wasser liegend erstreckt<br />

sich der Campingplatz.<br />

Das Angebot ist vielseitig.<br />

Camping, Ferienhäuser<br />

und Wohnwagen bieten<br />

neben den guten sanitären<br />

Anlagen ein entspanntes<br />

Vorbereiten auf Bootsvermietung<br />

(nur mit Sportbootführerschein),Angeltouren<br />

und natürlich Tauchen.<br />

Eine Füllanlage, die<br />

nach Aussagen des Betreibers<br />

die „größte AbfertigungsluftanlageDänemarks“<br />

ist, deckt für Taucher<br />

den Grundbedarf. Direkt<br />

am Campingplatz ist<br />

ein Steg, der ins Wasser<br />

führt und ein Tauchgebiet<br />

eröffnet, das für jeden Taucher<br />

etwas zu bieten hat.<br />

81 <strong>Meter</strong> maximale Was-<br />

Sonnenaufgang am Ostseestrand. Ein traumhaftes Bild und ein perfekte Einstimmung auf einen erlebnisreichen Tauchgang.<br />

Ein Motorroller,<br />

der in der Ostsee<br />

„entsorgt“ wurde,<br />

ist nach kurzer<br />

Zeit schon üppig<br />

bewachsen.


18<br />

Thema<br />

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Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

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Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />

Thema 19<br />

ser<strong>tief</strong>e nur wenige Hundert <strong>Meter</strong><br />

vom Land entfernt sind auf<br />

der Seekarte am Infohäuschen<br />

verzeichnet. Der Uferbereich<br />

fällt langsam ab, so dass Tiefen<br />

von <strong>20</strong> bis 25m mit fünf bis<br />

acht Minuten Tauchzeit schnell<br />

erreicht werden. Die Unterwasser�ora<br />

und Fauna bietet aber<br />

auch gerade in �acheren Bereichen<br />

einem atemberaubenden<br />

Einblick in die Vielfalt der Ostsee.<br />

Seegraswiesen, Laminarien,<br />

bewachsene Steine und<br />

eine große Anzahl an Krebstieren,<br />

Weichtieren und Fischen<br />

beeindrucken jeden Taucher.<br />

Zahlreiche unterschiedliche Korallentiere<br />

in Form von Anemonen,<br />

die Größen von Pizzatellern<br />

erreichen können, färben den<br />

sandigen Boden mit traumhaften<br />

Farben. Mit dem Boot können<br />

weitere Tauchplätze erreicht<br />

werden. Einer der spektakulärsten<br />

ist Vollstedt. Ein traumhaf-<br />

ter Drop off, bewachsen mit<br />

unzählbaren Anemonen und<br />

Schwämmen. Wer jedoch nicht<br />

so seefest ist, hat die Möglichkeit,<br />

in Middelfart einen ähnlich<br />

beeindruckenden Tauchplatz<br />

zu bewundern. Auch hier<br />

ist ein gut ausgestatteter Campingplatz(www.hindsgavl-camping.dk)<br />

mit Kompressor und<br />

Spülmöglichkeiten. Man gelangt<br />

hier über die A7, die in die<br />

E45 übergeht recht einfach hin.<br />

In Kolding muss auf die E<strong>20</strong> in<br />

Richtung Odense abgebogen<br />

und dann in Middelfart die erste<br />

Ausfahrt genommen werden.<br />

Der Campingplatz liegt nicht direkt<br />

am Tauchplatz. Die alte Eisenbahnbrücke<br />

weist den Weg.<br />

Direkt westlich von ihr erstreckt<br />

sich ein Tauchplatz, der Gamle<br />

Albo in mancher Hinsicht in den<br />

Schatten stellt. Eine fast gerade<br />

abfallenden Steilwand auf über<br />

30 m und auf 50 m auslaufend<br />

Die Ostsee ist ein sensibler<br />

Lebensraum, der vielen<br />

Bedrohungen ausgesetzt ist.<br />

Der Mensch ist dabei einer<br />

der größten Faktoren, die<br />

der Ostsee und dem<br />

Leben in ihr schaden.<br />

Ein Taucher hält mit seiner Videokamera die Ereignisse des<br />

Tauchganges fest.<br />

Ein Klippenbarsch schaut<br />

neugierig um einen bewachsenen<br />

Betonklotz.<br />

mit zahlreichen Schwämmen,<br />

Tausende von Korallentieren,<br />

die in der Strömung nach Nahrung<br />

�schen, sowie viel Fisch,<br />

darunter Lipp�sche, die teilweise<br />

durch ihre Färbungen karibischen<br />

Fischen ähneln, lassen<br />

jedem Taucher das Herz aufgehen.<br />

Aber auch die gegenüberliegende<br />

Seite des Tauchplatzes<br />

lässt sich gut mit dem Auto<br />

erreichen und wartet mit einer<br />

ähnlich eindrucksvollen Steilwand<br />

auf, die geprägt durch<br />

vereinzelte Eisenketten diesen<br />

Platz auf eine andere Art und<br />

Weise beeindruckend gestaltet.<br />

Wer jedoch mehr Altmetall<br />

sucht, hat vielleicht ein Ohr für<br />

die Gerüchte, die darauf hinweisen,<br />

dass unter der Eisenbahnbrücke<br />

noch eine Lokomotive<br />

auf 50 m liegen soll. An diesem<br />

Tauchplatz herrscht häu�g<br />

die stärkere Strömung, die nur<br />

schwer vorherzusagen ist, aber


<strong>20</strong><br />

Thema<br />

auch für unerfahrene Taucher<br />

gibt es hier genügend Möglichkeiten<br />

zu tauchen. Einfach<br />

mit dem Auto weniger als einen<br />

Kilometer nach Süden<br />

fahren und schon �ndet man<br />

einen wunderschönen Tauch-<br />

REISEN<br />

platz, der sich eher durch eine<br />

geringere Tiefe, große Seegraswiesen,Miesmuschelbänke<br />

und kaum vorhandene<br />

Strömungen auszeichnet.<br />

Zahlreiche einmalige Landtauchplätze<br />

bieten jedem<br />

Taucher das, was er sucht.<br />

Aber auch in dieser Region,<br />

egal ob Gamle Albo, Vollstedt<br />

oder Middelfart sind die<br />

Oberflächenpausen einmalig,<br />

denn bei ruhiger See lassen<br />

sich hier häu�g die einzi-<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Eine Rippenqualle zeigt ihre unbeschreibliche Farbenpracht. Ein Taucher schwimmt um das Heck eines Wracks, das traumhaft<br />

bewachsen ist.<br />

Eine bewachsene Ankerkette<br />

im Winter in wenigen <strong>Meter</strong>n<br />

Wasser<strong>tief</strong>e.<br />

gen heimischen Wale der Ostsee,<br />

die Schweinswale beobachten,<br />

die so neugierig sind,<br />

dass sie sich den Booten bis<br />

auf wenige <strong>Meter</strong> nähren.<br />

Dieses Tauchgebiet ist eines<br />

der schönsten der Ostsee,


Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />

Thema 21<br />

Selbst Hollywood sucht sich seine Helden in der Ostsee (Spongebob<br />

Patrick Star) .<br />

wenn nicht sogar das schönste!<br />

Aber auch außerhalb des Wassers<br />

gibt es einiges zu sehen.<br />

Middelfart ist von Wald und abwechslungsreichenKüstenformationen<br />

umgeben. Viele kleine<br />

Brücken führen zu einem schönen<br />

Schloss im Stadtinneren.<br />

Über die große Eisenbahnbrücke,<br />

die am Fuße der Steilwand<br />

liegt, gibt es ein empfehlenswertes<br />

Museum, wo ihr Aufbau<br />

dokumentiert ist. Aber auch ein<br />

Keramikmuseum, eine Seeschifffahrtausstellung<br />

und ein<br />

Museum über die Stadt im Jahre<br />

1801 bieten neben Minigolf-<br />

anlagen viele Möglichkeiten für<br />

Beschäftigung außerhalb des<br />

Wassers. Zahlreiche Geschäfte,<br />

Restaurants und Straßencafés<br />

runden das Bild der Stadt<br />

ab. Wer jedoch ein wenig mehr<br />

Stadt�air sucht sollte einen Abstecher<br />

nach Kolding machen.<br />

Die Fußgängerzone zieht sich<br />

mit schmalen Gassen durch<br />

den Stadtkern und wer genau<br />

hinschaut, entdeckt in einer<br />

kleinen Ecke eine alte Käserei,<br />

deren Käse einen unbeschreiblichen<br />

Geschmack hat.<br />

Einfach dort nach dem „gamle<br />

oles bestefar“ (Großvater vom<br />

Eine bewachsene Steilwand. Seenelken und Schwämme überziehen die<br />

Wand und zeigen die Farbenpracht der Ostsee.<br />

REISEZIELKARTE<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

TAUCHBASEN<br />

MIDDELFART<br />

Dänemark<br />

E<strong>20</strong><br />

E45<br />

Gamle Albo<br />

Vollstedt<br />

Kolding Fjord<br />

Kolding<br />

E45<br />

Sjølund<br />

Beste Jahreszeit<br />

Sommer, Winter/Frühjahr<br />

Taulov<br />

Ein weiterer beeindruckender Tauchplatz<br />

Middelfart flacher Tauchplatz<br />

Middelfart Steilwand 1<br />

Middelfart Steilwand 2<br />

Strib schöner Tauchplatz<br />

Sichtweiten<br />

2 bis 10 <strong>Meter</strong> (im Sommer)<br />

5 bis <strong>20</strong> <strong>Meter</strong> (im Winter/<br />

Frühjahr)<br />

Kleidung und Ausrüstung<br />

Boje, Alphaflagge, 2. Erste<br />

Stufen sinnvoll, Lampe,<br />

Spool/Reel für Boje, Halbtrocken<br />

oder Nassanzug, Kopfhaube<br />

und Handschuhe.<br />

TAUCHBASEN OSTSEE<br />

Beste Jahreszeit<br />

Sommer, Winter<br />

Sichtweiten<br />

2 bis 10m (im Sommer)<br />

5 bis <strong>20</strong>m (im Winter)<br />

Kleidung und Ausrüstung<br />

Halbtrocken oder Trockentauchanzug,<br />

2. Erste Stufe<br />

sinnvoll, Lampe, Spool/Reel<br />

Dekoboje.<br />

alten Ole) fragen. Im zweiten Teil<br />

der Ostseereihe soll <strong>Deutschlands</strong><br />

Sonneninsel Nummer<br />

1, Fehmarn näher beleuchtet<br />

werden. Diese deutsche Insel<br />

umfasst beeindruckende<br />

und schöne Tauchplätze in der<br />

Ostsee. Auch weiß sie noch mit<br />

vielen anderen Highlights seine<br />

Vorzüge klar herauszustellen.<br />

Neben Fehmarn wird die<br />

Mecklenburgische Küste im Rostocker<br />

Raum genauer und die<br />

Lupe genommen. Auch hier ist<br />

das Tauchen in der Ostsee ein<br />

Erlebnis.<br />

3<br />

2<br />

1<br />

4<br />

6<br />

5<br />

ALLGEMEIN<br />

7<br />

Dänemark<br />

E<strong>20</strong><br />

Fredericia<br />

Schweden<br />

Deutschland<br />

Anreise<br />

Anfahrtsbeschreibung: Aus<br />

Norddeutschland auf der A7<br />

in Richtung Dänemark fahren.<br />

Hinter der dänischen Grenze<br />

auf der Autobahn weiter<br />

bis Autobahnabfahrt Kolding<br />

Syd fahren. In Richtung Kolding<br />

bis zur zweiten Ampel<br />

und dann rechts ab in Richtung<br />

Sdr. Stenderup fahren. In<br />

Sdr. Stenderuo rechts Richtung<br />

Gamle Albo fahren. Oder<br />

in Kolding Richtung Middelfart<br />

fahren.<br />

Land/Hauptstadt<br />

Dänemark/Kopenhagen<br />

Bevölkerung/Einwohner<br />

5,5 Millionen<br />

Sprache<br />

Dänisch, meist auch deutsch<br />

und englisch<br />

Lage/Größe<br />

Nördlich von Deutschland /<br />

Nordeuropa / 43.000 km 2<br />

Religion<br />

Protestantismus<br />

Geld/Währung<br />

Dänische Krone, meist Euro<br />

akzeptiert<br />

Visum<br />

Nicht nötig, da EU<br />

Medizinische Hinweise<br />

112 als Notrufnummer<br />

Kontaktdaten<br />

www.reisewelt-daenemark.de,<br />

www.visitdenmark.com<br />

INFOS<br />

1 Gamle Albo<br />

Ein Tauchgebiet, das neben<br />

<strong>tief</strong>en Tauchregionen viele<br />

Laminarien, Seegraswiesen,<br />

Korallentiere, Krebstiere,<br />

Schwämme und Fische<br />

zu bieten hat. Strömungen<br />

können hier durchaus stärker<br />

ausfallen, trotzdem ist<br />

dieses Tauchgebiet bei zahlreichen<br />

Tauchern eines der<br />

beliebtesten der westlichen<br />

Ostsee. Die Wohn- und Füllmöglichkeiten<br />

vor Ort runden<br />

das Bild ab.<br />

2 Vollstedt<br />

Vollstedt ist ein Drop off, der<br />

vom Boot aus zu erreichen<br />

ist. Hier �ndet sich eine Steilwand<br />

im über <strong>20</strong> m Bereich,<br />

die einzigartig ist. Traumhaftes<br />

Tauchen ist hier garantiert,<br />

jedoch ist dieser Tauchspot<br />

nichts für blutige Anfänger.<br />

3 Ein weiter beeindruckender<br />

Tauchplatz<br />

An diesem Tauchplatz �nden<br />

wir einen stu�g, abfallenden<br />

Ostseeboden. Diverse Tiefen<br />

halten für den Taucher<br />

unterschiedliche Lebensformen<br />

für Taucher bereit. Seegraswiesen<br />

und Laminarien<br />

in geringeren Wasser<strong>tief</strong>en<br />

machen das Austauchen<br />

zum Genuss.<br />

4 Middelfart,<br />

�acher Tauchplatz<br />

Sandiger Boden, große Seegraswiesen<br />

und viel Jung-<br />

�sch in der Nacht machen<br />

diesen Tauchplatz für unerfahrene<br />

Taucher zu einem<br />

Hot Spot. Wer ein wenig paddelt<br />

kann aber auch größere<br />

Tiefen erreichen.<br />

5 und 6 Middelfart<br />

Steilwand<br />

Eine Steilwand die ihresgleichen<br />

sucht. Egal auf welcher<br />

Seite getaucht wird, werden<br />

die Taucher von dem Bewuchs<br />

nahezu erschlagen.<br />

Zahlreiche Lebensformen,<br />

und Farben lassen in diesem<br />

strömungsreichen Gebiet jeden<br />

Taucher den Atem stoppen.<br />

7 Strib<br />

Strib gehört zu einem der besonderen<br />

Geheimtipps in der<br />

westlichen Ostsee. Viel kann<br />

man über diesen Tauchplatz<br />

nicht sagen, außer, dass alle<br />

Schönheit der westlichen<br />

Ostsee hier anzutreffen ist.<br />

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22<br />

Thema<br />

„Ich �iege nach Inhambane –<br />

Mantas gucken. Hast du Lust<br />

mit zu kommen?“, fragte mich<br />

mein Freund Martin? Das ließ<br />

ich mir nicht zweimal sagen.<br />

Auch nicht als mir gesagt wurde,<br />

dass wir durch eine Flugzeitenänderung<br />

der Mosambikanischen<br />

Airline LAM, eine Nacht<br />

in Johannesburg in Kauf nehmen<br />

müssen.<br />

Diese Übernachtung war ein<br />

Glückslos. Kurz entschlossen<br />

wurde für uns eine Nacht in einem<br />

Safarizelt im Lionpark, 45<br />

Autominuten vom Flughafen Jo-<br />

hannesburg entfernt, gebucht.<br />

Dazu eine Safari durch die Savanne<br />

mit Löwen, Leoparden,<br />

Geparden und Hyänen. Ein fantastischer<br />

Start. Nun blickte ich<br />

erwahrtungsvoll den nächsten<br />

Tagen entgegen.<br />

Nachtflug<br />

ins Zielgebiet<br />

Der Flug mit Iberia, via Madrid<br />

nach Johannesburg war ein angenehmer<br />

Nacht�ug. Durch die<br />

geringe Zeitverschiebung von 2<br />

Stunden hatten wir keinen Jetlag<br />

und wir kamen gut ausgeruht<br />

und voller Tatendrang in<br />

Südafrika an. Der Transfer und<br />

das Einchecken im Park funktionierte<br />

problemlos und schnell.<br />

Eine Stunde später saßen wir<br />

bereits mit Teleobjektiv und Videokamera<br />

„bewaffnet“ auf<br />

dem Safaritruck.<br />

Wilde Tiere an<br />

der Tagesordnung<br />

In der Savanne trafen wir hautnah<br />

auf Zebras, Antilopen,<br />

Springböcke und viele andere<br />

Steppentiere. Die Auslöser<br />

klickten unaufhörlich, denn das<br />

Licht der Nachmittagsstunden<br />

war natürlich ideal für schöne<br />

stimmungsvolle Bilder und Videoclips.<br />

Im weiträumig abgetrennten<br />

„Wildkatzenareal“ hatten wir<br />

die Löwen hautnah an unserem<br />

Fahrzeug. Auch mit dem Hintergedanken,<br />

dass dies ja „nur“<br />

ein Park ist, kamen wir voll auf<br />

unsere Kosten.<br />

Gleich am nächsten Morgen<br />

stand die Weiterreise nach<br />

Mosambik auf unserem Programm.<br />

Nach eineinhalb Flugstunden<br />

landeten wir auf dem<br />

kleinen Flughafen Inhambane.<br />

Beim Anstehen für einen Visastempel<br />

wurde uns sofort klar:<br />

Hier gehen die Uhren wesentlich<br />

langsamer als in „good old<br />

Germany“.<br />

Bettina und Russel von den<br />

Barra Reef Divers ließen es sich<br />

nicht nehmen, uns persönlich<br />

abzuholen - Willkommen im Paradies.<br />

Natur pur<br />

Mit ihrem Toyota 4 x 4 bogen<br />

wir nach kurzer Zeit von der befestigten<br />

Straße ab. Was dann<br />

kam war eine Sandpiste, gesäumt<br />

von Palmenhainen, Dörfern<br />

der Einheimischen und ab<br />

und zu ein kleiner Store.<br />

Nachdem wir unsere Unterkunft<br />

bezogen hatten, gab uns Bettina<br />

zuerst einen Einblick in die<br />

Örtlichkeiten, damit wir uns zurecht<br />

�nden konnten. Unser erster<br />

Eindruck war überwältigend:<br />

Ein strahlend blaues Meer, ein<br />

unendlich langer, von Palmen<br />

gesäumter Sandstrand und<br />

in den Dünen gelegene kleine<br />

REISEN<br />

Resorts. Keine Strandliegen,<br />

keine Discos, keine Souvenirshops.<br />

Einfach nur Natur pur.<br />

Dazu einmalige Sonnenuntergänge,<br />

nicht nur für Romantiker<br />

geeignet.<br />

Per Speedboot<br />

zum Tauchspot<br />

Natürlich führte unser nächster<br />

Weg zur Tauchbasis. Schließlich<br />

wollten wir möglichst rasch ins<br />

Wasser kommen. Die Tauchbasis<br />

der Barra Reef Divers liegt<br />

direkt am Strand. Die Entfernung<br />

zu den Resorts beträgt<br />

zwischen 100 und 250 <strong>Meter</strong>.<br />

Drei schwere Speedboote mit<br />

bis zu 2 x 90 PS mit hervorragenden<br />

Skippern und Guides<br />

stehen für die Gäste bereit.<br />

Die Begrüßung durch die Crew<br />

war, typisch südafrikanisch,<br />

herzlich und locker, so als ob<br />

wir alte Bekannte wären.<br />

Ein Rundgang, ein kurzes Brie-<br />

�ng und schon ging es los. Gemeinsam<br />

schoben wir das riesige<br />

Speedboot ins Wasser.<br />

Die Tauchausrüstungen waren<br />

bereits festgezurrt. Auf Kommando<br />

sprangen wir ins Boot,<br />

nahmen unsere Plätze ein und<br />

steckten unsere Füße in die<br />

Fußschlaufen bevor der Skipper<br />

die 2 x 90 PS freigab.<br />

Mantas soweit<br />

das Auge reicht<br />

Nach 15 Minuten erreichten<br />

wir den ersten Divespot. Warum<br />

der Tauchplatz Manta Point<br />

heißt, konnten wir schon einige<br />

Minuten später erkennen.<br />

Kaum am Grund angekommen,<br />

sahen wir den ersten, kurze Zeit<br />

später weitere drei Mantas, die<br />

uns darauf nahezu den gesamten<br />

Tauchgang umkreisten. Die<br />

Sicht war mit etwa 15 <strong>Meter</strong>n<br />

nicht besonders gut, die Vide-<br />

oclips, die Martin drehte, waren<br />

trotzdem eindrucksvoll und<br />

von bester Qualität. Die Zeit bis<br />

zum Auftauchen verging wie im<br />

Flug.<br />

An Bord eröffnete uns Russel,<br />

dass wir auf dem Rückweg<br />

nach Walhaien Ausschau halten<br />

würden und tatsächlich gelang<br />

es unserem Skipper Fernando<br />

auf dem Rückweg einen<br />

Walhai zu sichten.<br />

Nun kam Hektik auf, denn jeder<br />

wollte natürlich zuerst im<br />

Wasser sein. Über eine Stunde<br />

schnorchelten wir mit dem<br />

Walhai und jeder auf seine Kosten.<br />

Waren wir zu Beginn noch der<br />

Meinung, dass wir viel Glück mit<br />

den Gro�schen hatten, belehrten<br />

uns die weiteren Tauchgänge<br />

eines Besseren. Wir konnten<br />

bei jedem Tauchgang Mantas<br />

und bei weiteren Oceansafaris<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Mosambik - Das Großfischrevier bei Inhambane<br />

Bericht von Stefan Simoncic<br />

bis zu drei Walhaie beobachten.<br />

Ein wirklich berauschendes<br />

Erlebnis. Bleibt noch anzumerken<br />

dass vom Juni bis Oktober<br />

auch Wale zu sehen sind. Für<br />

uns ist das ein Grund auf jeden<br />

Fall wieder zu den Barra Reef<br />

Divers zu reisen. Auch für nicht<br />

tauchende Begleitung wird einiges<br />

geboten: Beach oder Sunsetsafaris,Mangrovenwanderungen<br />

mit einem fachkundigen<br />

Guide, Halbtagestouren nach<br />

Inhambane oder Tofo, Reiten<br />

und Segeln.<br />

Fazit<br />

Touristisch steckt dieses Reiseziel<br />

mit seiner Infrastruktur natürlich<br />

noch in den Kinderschuhen.<br />

Die Resorts und Tauchbasen<br />

sind weitgehendst auf den<br />

südafrikanischen Markt abgestimmt.<br />

Das heißt, die meisten<br />

Resorts verfügen über 2-<br />

bis 8-Bettbungalows mit Dusche/WC,<br />

Küche und Aufenthaltsraum.<br />

In unmittelbarer Nähe be�nden<br />

sich Restaurants, in denen man<br />

preisgünstig und gut Essen gehen<br />

kann. Allerdings unternehmen<br />

die Verantwortlichen große<br />

Anstrengungen um auf dem<br />

europäischen Markt Fuß zu fassen<br />

und ihre Angebote auf dessen<br />

Bedürfnisse abzustimmen.<br />

Wer einen erlebnisreichen relaxten<br />

Urlaub mit Gro�schen erleben<br />

möchte ist hier absolut<br />

richtig.


Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />

Thema 23<br />

Die Kapverdischen Inseln<br />

Ein Inselstaat über und unter dem Wind<br />

Aussicht von Santiago auf die Vulkaninsel Fogo.<br />

Strategisch wichtiges<br />

Archipel<br />

Das kapverdische Archipel mit<br />

seinen neun bewohnten Haupt-<br />

inseln ist nur wenig bekannt,<br />

obwohl es nach der zufälligen<br />

Entdeckung Boa Vistas im<br />

Jahre 1456 immer wieder Dreh-<br />

und Angelpunkt des transatlantischen<br />

Schiffsverkehrs war. Der<br />

Seefahrer Antonio de Noli wurde<br />

einst mit der Erforschung<br />

und Besiedelung des Archipels<br />

beauftragt. Die günstige Lage<br />

im Atlantik auf halbem Wege<br />

zwischen Lissabon und Brasilien<br />

war optimal, um die Vorräte<br />

auf den Schiffen aufzufüllen.<br />

Aufgrund ihrer geogra�schen<br />

Lage waren die Kapverden in<br />

den verschiedensten Epochen<br />

von strategischer Bedeutung.<br />

Im 15. Jahrhundert begann<br />

das traurige Kapitel als lukrative<br />

„Drehscheibe“ des Sklavenhandels,<br />

später �orierte die<br />

Salzproduktion. Im 19. Jahrhundert<br />

waren die Kapverden Kohleumschlagsplatz<br />

und gleichzeitig<br />

Knotenpunkt für Telegrafenkabel,<br />

welche die Neue Welt mit<br />

der Alten Welt verbanden.<br />

Heute gehören die seit 1975<br />

eigenständigen Kapverden zu<br />

den aufstrebenden Tourismuszielen.<br />

Noch haben die Inseln<br />

wenig von ihrer Ursprünglichkeit<br />

verloren. Die dem Wind zugekehrten<br />

Barlavento Inseln (über<br />

dem Wind) stellen ein Eldorado<br />

für Wassersportler dar und bieten<br />

herrliche Strände. Dementsprechend<br />

ist der Tourismus auf<br />

den nördlichen Inseln wie Sal<br />

und Boa Vista weiter fortgeschritten<br />

als auf den südlichen<br />

Solavento-Inseln (unter dem<br />

Wind), wie Santiago und Fogo.<br />

Mit dem Wind ist der Passat gemeint,<br />

der fast ganzjährig das<br />

Herz von Kite- und Windsurfern<br />

mit Windstärken zwischen 4-6<br />

km/h höher schlagen lässt.<br />

Die Inseln erstrecken sich über<br />

mehrere 100 km und die See ist<br />

oftmals sehr rau. Deswegen haben<br />

sich Inlands�üge als Transfer<br />

zwischen den Inseln durchgesetzt.<br />

Trekking auf Santiago<br />

Nach einem Tag auf der Wüsteninsel<br />

Sal geht es mit einer<br />

Propellermaschine der Halcyon<br />

Air auf die größte Insel Santiago<br />

mit der Hauptstadt Praia. Hier<br />

Kapverdische Kunst in Santa Maria.<br />

Langstachel-Igel�sch.<br />

“Ein Land, das Geschichte erzählt und seine<br />

Ursprünglichkeit bewahrt hat. Wanderer und Taucher<br />

erfreuen sich auf Cabo Verde.”<br />

Von Jochen Frenzer<br />

beginnt die von Gerhard Schellmann<br />

organisierte Trekkingtour<br />

über die gesamte Insel.<br />

Die Schellmanns sind vor fünf<br />

Jahren auf die Kapverden ausgewandert<br />

und organisieren<br />

seither insbesondere Wandertouren<br />

für Individualreisende auf<br />

den Kapverdischen Inseln. Die<br />

perfekte Gelegenheit für all jene,<br />

die Land und Leute in ihrer Ursprünglichkeit<br />

hautnah erleben<br />

möchten.<br />

Ausgangspunkt für die Wanderung<br />

ist Cidade Velah, wo<br />

auch die Geschichte der Kapverden<br />

begann. Auf die einstige<br />

Hauptstadt lassen jedoch<br />

nur noch die Überreste der Kathedrale<br />

und das über dem Ort<br />

thronende Fort Real S. Filipe<br />

schließen. Übrig geblieben ist<br />

ein kleiner charmanter Ort, in<br />

dem die Dorfjugend morgens<br />

und abends ein Fischernetz<br />

zum gemeinsamen Fischfang<br />

in der Bucht auslegt. Die erste<br />

Überraschung ist die Unterkunft<br />

bei Familie Borges in der<br />

Rua Banana. Hier wird man von<br />

einem freundlichen Rentnerpaar<br />

mit zwei Gästezimmern in einfachsten<br />

Verhältnissen empfangen.<br />

Selbst wenn man nur zwei,


24<br />

Thema<br />

drei Brocken Französisch, Spanisch<br />

und Portugiesisch zusammenwürfeln<br />

kann, klappt es mit<br />

der Verständigung ganz gut. Zu<br />

empfehlen ist allerdings Oropax.<br />

Die Hunde, die einen bis Mitternacht<br />

unsanft in den Schlaf bellen,<br />

sorgen um halb vier in der<br />

Früh gemeinsam mit dem Krähen<br />

der Hähne dafür, dass man<br />

keinesfalls verschläft.<br />

So geht es am nächsten Tag unausgeruht<br />

auf die erste Wanderetappe.<br />

Auf der von roter<br />

Erde und ein paar grünen Bäumen<br />

geprägten Tour nach Rui<br />

Vaz kann man sich schon ein<br />

wenig an die Hitze gewöhnen.<br />

Das Ziel, die Quinta Montanha,<br />

ist ein angenehmes Hotel mit<br />

herrlichem Blick auf die bizarre<br />

Berglandschaft und den alles<br />

Der bizarre Gipfel des alles überragenden Pico Antonia auf Santiago.<br />

überragenden Pico Antonia.<br />

Am folgenden Morgen wird man<br />

von Claudio zunächst auf den<br />

Monte Tchota geleitet. Von dort<br />

führt ein kaum ersichtlicher Pfad<br />

durch dichtes Gestrüpp (lange<br />

Kleidung dringend empfohlen)<br />

hinab ins Tal und dann recht steil<br />

auf den Pico Antonia, den mit<br />

1.394 <strong>Meter</strong>n höchsten Gipfel<br />

der Insel. Bei den hohen Temperaturen<br />

freut man sich über<br />

jeden kühlen Windzug. Oben<br />

angekommen, wird man mit einer<br />

fantastischen Sicht auf die<br />

zerklüfteten und überraschend<br />

grünen Täler belohnt. An klaren<br />

Tagen ist auch der 2.829 <strong>Meter</strong><br />

hohe Vulkan Fogo in der Ferne<br />

zu sehen.<br />

Nach einer weiteren Nacht in<br />

der Quinta Montanha wird man<br />

von Kiki abgeholt, um auf einer<br />

anstrengenden sechsstündigen<br />

Berg- und Talwanderung<br />

nach Assomada das<br />

Leben der Kapverdianer<br />

hautnah mitzubekommen.<br />

Zunächst wundert<br />

man sich über die üppige<br />

Vegetation in der extrem regenarmen<br />

Gegend. Die impo-<br />

REISEN<br />

sante Felslandschaft am Fuße<br />

des Pico präsentiert sich dem<br />

europäischen Besucher als idyllische<br />

Welt. Schnell wird jedoch<br />

deutlich, dass harte Arbeit und<br />

unentwegter Existenzkampf das<br />

Leben der Menschen in diesen<br />

entlegensten Gebieten der Insel<br />

prägen. Dort wo es möglich ist,<br />

sind die Hänge terrassiert, um<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Poolanlag des Hotels Sab Sab<br />

direkt neben der Orca Tauchbasis<br />

Erdnüsse, Maniok, Kaffee, Papayas,<br />

Süßkartoffeln und andere<br />

Feldfrüchte anzup�anzen. An<br />

den weniger zugänglichen Hängen<br />

wachsen Mais und Bohnen<br />

so weit das Auge reicht.<br />

Die Hütten der meist von ent-<br />

�ohenen Sklaven abstammenden<br />

Bergbauern kleben in Rufweite<br />

an den Hängen. Inmitten<br />

dieser Abgeschiedenheit trifft<br />

man plötzlich auf eine kleine<br />

Schule und Kinder in ihren blauen<br />

Schuluniformen, welche täglich<br />

den mühsamen Schulweg<br />

durch die schroffe Berglandschaft<br />

auf sich nehmen.<br />

Am Ende des Tages eröffnet<br />

sich der Blick auf die Hochebe-<br />

ne Achada Falcao und die dort<br />

gelegene Stadt Assomada. Im<br />

Restaurant Nova Allegria kann<br />

man bei einem guten Abendessen<br />

einen erlebnisreichen Tag<br />

wunderbar ausklingen lassen.<br />

Ein kurzer Transfer von Assoma-


Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />

Thema 25<br />

da bringt den Wanderer in die<br />

Serra Malugeta auf die Passhöhe<br />

von 900 <strong>Meter</strong>. Dies ist der<br />

Startpunkt für die Tour bis zur<br />

Ostküste bei Caletha. An den<br />

vorwiegend mit Süßkartoffeln<br />

bepflanzten Hängen eröffnen<br />

sich fantastische Blicke auf <strong>tief</strong>e<br />

schroffe Täler, die Terrassen<br />

und das <strong>tief</strong>blaue Meer. Nach<br />

einem etwas mühsamen Wanderstück<br />

auf einer P�asterstraße<br />

passiert man die Gemeinde<br />

der Rebelados. Sie leben in einfachsten<br />

hütten, versorgen sich<br />

selbst und leben relativ abgeschieden<br />

vom Rest der Zivilisation.<br />

Zu Kräften kommt man am<br />

Abend bei einem vorzüglichen<br />

Essen bei den Schellmanns.<br />

Zum Abschluss sollte man den<br />

selbst gerösteten und gemah-<br />

lenen Cabo Verde Kaffee nicht<br />

verpassen.<br />

Am fünften Wandertag geht es<br />

zunächst zurück nach Assomada.<br />

Die Tour mit dem Aluguer ist<br />

ein echtes Erlebnis. Man kurvt<br />

so lange durch Caletha, bis der<br />

Kleinbus voll ist. Das bedeutet<br />

bei 15 Sitzplätzen, dass locker<br />

<strong>20</strong> Personen Platz �nden.<br />

Der Wochenmarkt in Assomada<br />

zieht sich durch die gesamte<br />

Innenstadt. Von Fisch über exotische<br />

Früchte bis hin zu Kleidung<br />

und Schuhen wird alles<br />

angeboten.<br />

Die anschließende Tour ähnelt<br />

stark der gestrigen. Mit den anstrengenden<br />

Touren der vorangegangenen<br />

Wanderungen in<br />

den Beinen und der brennenden<br />

Sonne im Nacken fällt die<br />

Motivation ein wenig schwer. Eigentlich<br />

ein guter Tag, um eine<br />

Wanderpause einzulegen. Ein<br />

ausgezeichnetes Fischessen<br />

zu sehr günstigen Preisen im<br />

Restaurant Sao Miguel in Caletha<br />

stärkt jedoch für den kommenden<br />

Tag, an dem das Motto<br />

„Berg auf, Berg ab“ lautet.<br />

Kandu, ein einheimischer Führer,<br />

kennt das Gebiet wie seine<br />

mit Bonbons für die Kinder gefüllten<br />

Hosentaschen. Obwohl<br />

er nur portugiesisch spricht,<br />

versteht man sich und hat eine<br />

Menge Spaß. So lernt man mit<br />

Kandu das schnelle direkte kapverdische<br />

Telefon kennen. Man<br />

unterhält sich einfach lauthals<br />

quer über das Tal hinweg und<br />

verbreitet so die Neuigkeiten<br />

aus den Nachbartälern. Die drei<br />

Täler Cha Cha, Gon Gon und<br />

Principal begeistern durch üppige<br />

Vegetation und völlig unterschiedliche<br />

Felsformationen<br />

von sanft bis schroff. Die Ribeira<br />

Principal ist geprägt von Zuckerrohrplantagen<br />

und diversen<br />

Grog-Distillerien.<br />

Der letzte Trekking-Tag führt von<br />

der Serra auf einen Höhenweg<br />

mit Abschiedsblicken auf die<br />

Ostküste, die Stadt Assomada<br />

und natürlich den Pico Antonio<br />

hinab zum Silberstrand in<br />

Tarrafal. Tarrafal ist abgesehen<br />

vom Strand nicht wirklich speziell.<br />

Für Santiagos Verhältnisse<br />

ist der kleine Ort relativ touristisch,<br />

das heißt, dass man<br />

ab und an anderen Urlaubern<br />

begegnet. Wer dem Treiben<br />

an Land ein wenig ent�iehen<br />

möchte, kann sich gut mit Maske,<br />

Schnorchel und Flossen bewaffnen<br />

und beim Schnorcheln<br />

die �schreiche Unterwasserwelt<br />

bestaunen.<br />

Tauchen auf Sal<br />

Nach derart vielen Eindrücken<br />

von der Bergwelt Santiagos und<br />

Natürlicher Swimmingpool bei Buracona.<br />

dem einfachen Leben der Einheimischen<br />

steigt die Freude<br />

auf das kühle Nass – wobei kühl<br />

im Winter ungefähr 22 Grad bedeutet<br />

– und die Erkundung der<br />

Unterwasserwelt rund um Sal.<br />

Im kleinen Touristenort Santa<br />

Maria an der Südspitze Sals<br />

haben Sonja und Thomas im<br />

August <strong>20</strong>07 begonnen einen<br />

neuen Orca Dive Club aufzubauen.<br />

Nachdem sie über diverse<br />

Genehmigungen bis hin<br />

zum Import des erforderlichen<br />

Equipments einige Hürden zu<br />

überwinden hatten, konnte der<br />

Tauchbetrieb endlich aufgenommen<br />

werden.<br />

Die Orca-Basis be�ndet sich direkt<br />

am Strand in der Gartenanlage<br />

des Hotels Sab Sab. Dieses<br />

ist zweckmäßig und sauber,<br />

das Essen in Ordnung.<br />

Zu den Tauchgängen fährt man<br />

üblicherweise morgens und am<br />

frühen Nachmittag. Mit dem<br />

Pickup geht es von der Basis<br />

zum knapp einen Kilometer entfernten<br />

Steg, wo das Schlauchboot<br />

bereits wartet. Das Be-<br />

und Entladen des Bootes kann<br />

schon etwas abenteuerlich sein.<br />

Der gelegentliche Wellengang<br />

sorgt für ein unruhiges Schaukeln<br />

des kleinen Schlauchbootes,<br />

auf dem bis zu 10 Taucher<br />

Platz �nden. Bei zu starkem<br />

Wind ist das Einsteigen<br />

Kapverdianische Schönheit am Strand. Tauchplatz „Drei Grotten“ - Blick aus einer Groote ins <strong>tief</strong>blaue Meer.<br />

am Steg zu gefährlich, und man<br />

schwimmt vom �ach abfallenden<br />

Sandstrand ein paar <strong>Meter</strong><br />

zum Boot hinaus. Allerdings<br />

ist damit auch oft der schwierigste<br />

Part des Tauchganges erledigt.<br />

Sobald man abgetaucht<br />

ist, stört der stetige Passat-<br />

Wind allenfalls noch durch Beeinträchtigung<br />

der Sicht.<br />

Derzeit werden zirka 25 verschiedene<br />

Tauchspots angefahren,<br />

die in 5 bis 25 Minuten Entfernung<br />

liegen. Doch wenn es<br />

nach Sonja und Thomas geht,<br />

soll es nicht dabei bleiben. Gern<br />

würden sie weitere Plätze erforschen,<br />

wofür leider ein wenig<br />

die Zeit und derzeit noch ein<br />

zweites Boot fehlt. Die Tauchplatzauswahl<br />

wird stark eingegrenzt,<br />

wenn eine sehr heterogene<br />

Truppe von Tauchern<br />

– z.B. Tauchkurs und sehr erfahrene<br />

Taucher – anwesend<br />

ist. Thomas arbeitet jedoch mit<br />

Hochdruck daran, ein zweites<br />

Boot auf die Kapverden zu bekommen.<br />

Die Vielzahl der Tauchplätze ermöglicht<br />

es sowohl Anfängern<br />

als auch erfahrenen Tauchern<br />

interessante Tauchgänge anzubieten.<br />

Viele der Tauchplätze<br />

be�nden sich jedoch in Tiefen<br />

ab 15 <strong>Meter</strong>. Schwieriger<br />

als das Tauchen selber ist meist<br />

die Anfahrt der Plätze. Hier ist<br />

schon ein wenig Seefestigkeit<br />

gefordert. Aber es besteht kein<br />

Grund zur Sorge, Sonja und<br />

Thomas haben entsprechende<br />

Pillen gegen Seekrankheit parat,<br />

wenn der Magen über den<br />

Wellengang nicht so erfreut ist.<br />

Tauchplätze<br />

In gut zehn Minuten ist man z.B.<br />

an den drei Grotten. Ein schöner<br />

Tauchspot auf knapp <strong>20</strong><br />

<strong>Meter</strong> Tiefe, der aus drei Grotten<br />

und kleineren Überhängen<br />

besteht. Die erste Grotte wird<br />

von einem riesigen Schwarm<br />

Soldaten�sche bewacht, in der<br />

zweiten, etwas kleineren Grotte<br />

geben Unmengen von Trompeten�schen<br />

ein Konzert und<br />

unter den Überhängen verstecken<br />

sich eine Vielzahl imposanter<br />

Langusten.<br />

Sehr spannend ist auch das<br />

Wrack der Kwarcit, welches<br />

aufrecht auf 28 m Sandgrund<br />

steht und komplett erhalten ist.<br />

Das ca. 30 m lange Fischerboot<br />

diente nicht seinem eigentlichen<br />

Zweck, sondern eher zum Einschmuggeln<br />

von Menschen, so<br />

dass es vor knapp drei Jahren<br />

von der Regierung vor der Küste<br />

von Sal versenkt wurde. Trotzdem<br />

ist das Wrack schon gut bewachsen<br />

und beherbergt mitt-<br />

lerweile eine Menge Schwarm-<br />

�sch.<br />

Santa Maria<br />

Die Bucht von Santa Maria stellt<br />

das touristische Zentrum auf<br />

der ansonsten wüstenartigen<br />

Insel Sal dar. Die mit kilometerlangen<br />

herrlichen Sandstränden<br />

gesegnete Insel, ist ein Paradies<br />

für Wassersportler: Der<br />

stetige Wind lockt insbesondere<br />

im Winterhalbjahr Surf- und<br />

Kitefans an. Die vielfältige Unterwasserwelt<br />

kann von Tauch-


26<br />

Thema<br />

fans das ganze Jahr erkundet<br />

werden.<br />

Der Ort Santa Maria wird wie<br />

kein anderer auf den Kapverden<br />

vom Tourismus geprägt.<br />

Vom typischen Souvenir Shop,<br />

über Fotoläden mit Druckautomaten<br />

für Digitalfotos, Internet-<br />

Cafes bis hin zu diversen Restaurants<br />

�ndet man alles.<br />

In den Straßen verkaufen Markfrauen<br />

Obst, Gemüse und Fisch<br />

vom Tagesfang. Am Strand<br />

spielen Jungs Fußball und Kinder<br />

schenken den Fremden ein<br />

herzliches Lächeln. Wohl kaum<br />

ein Tourist wird die Insel ohne<br />

ein Foto mit dem fröhlichen Lächeln<br />

eines Kindes verlassen.<br />

Wer sich nach dem Tauchen<br />

abends nicht beim Hotelessen<br />

stärken möchte, �ndet in Santa<br />

Maria einige gute Lokalitäten. Im<br />

stilvollen Ambiente kann man in<br />

Uwes Restaurant “Zum Fischermann”<br />

genussvoll Fisch essen<br />

gehen. In jahrelanger Eigenarbeit<br />

hat der Berliner ein tolles<br />

Restaurant am Ortseingang geschaffen.<br />

Es ist nicht übertrieben,<br />

es als eines der schönsten<br />

Strand von Tarrafal.<br />

der Insel zu bezeichnen. Ebenfalls<br />

gut und vor allem preisgünstig,<br />

isst man in dem kleinen<br />

Restaurant D’Angela in einer<br />

Seitenstraße oder beim etwas<br />

versteckten Inder hinter<br />

der BCA Bank. Den wohl besten<br />

Cappuchino sowie irisches<br />

Bier gibt es im Tam Tam, welches<br />

sich auf einer der beiden<br />

Hauptstraßen be�ndet und bei<br />

Touristen recht beliebt ist.<br />

Nach einem guten Abendessen<br />

fällt es am nächsten Tag auch<br />

leichter um 8.30 Uhr für den ers-<br />

REISEN<br />

Marktfrau beim Entschuppen der Fische auf dem Wochenmarkt von<br />

Assomada.<br />

Zuckerrohrpresse auf einem Feld.<br />

ten Tauchgang bei der Orca Basis<br />

auf der Matte zu stehen, um<br />

die nächsten Tauchspots zu erkunden.<br />

Weitere Tauchplätze<br />

Ein weiteres Wrack liegt ganz in<br />

der Nähe der Basis im seichten<br />

Wasser auf nur 11 m. Die Santo<br />

Antao ist allerdings schon ziemlich<br />

zerfallen. Neben großen<br />

schwarzen Stechrochen halten<br />

sich dort auch einige prächtige<br />

Igel�sche auf. Mit ein wenig<br />

Glück wird man auch Zeuge<br />

vom Farbspiel einer Sepie.<br />

Wie könnte es auch anders sein,<br />

stehen auch hier Schwarm�sche<br />

entlang des Wracks.<br />

Einer der Top-Tauchplätze ist<br />

Choklassa. Ein Tauchspot für<br />

eher erfahrene Taucher ca. <strong>20</strong><br />

Minuten raus auf die offene See<br />

an dem die Strömung schon<br />

mal recht stark sein kann. In<br />

24-32 m Tiefe trifft man auf ein<br />

im Dreieck verlaufendes Plateau<br />

mit einem schön bewachsenen<br />

Überhang und einem großen<br />

Schwarm Doktorfischen. Die<br />

Chance auf Gro�sch, insbesondere<br />

Thun�sche, ist ebenfalls<br />

gegeben.<br />

Beim Tauchen rund um Sal<br />

muss generell mit Strömung<br />

gerechnet werden, die mitunter<br />

schon mal etwas heftiger sein<br />

kann. Zwar wird versucht starke<br />

Strömung mittels einer geeigneten<br />

Tauchplatzwahl zu vermeiden,<br />

doch eine Garantie besteht<br />

auch dann nicht. Selbst während<br />

eines Tauchgangs können<br />

sich die Bedingungen extrem<br />

schnell ändern. Es ist da-<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

her dringend empfohlen mindestens<br />

eine Sicherheitsboje<br />

je Buddy Team mitzuführen.<br />

Selbstverständlich können Bojen<br />

auch beim Orca Dive Club<br />

gemietet werden.<br />

Inseltour auf Sal<br />

Neben dem Wassersport hat<br />

Sal nicht sehr viel zu bieten,<br />

aber das Wenige sollte man sich<br />

nicht entgehen lassen. Auf der<br />

Insel kann man sich nicht wirklich<br />

verfahren, auch wenn man<br />

es versucht. Es ist daher kein<br />

Problem auf eigene Faust mit<br />

einem Mietwagen die Insel zu<br />

erkunden. Wer sich lieber einer<br />

geführten Tagestour anschließt,<br />

�ndet diese in allen Hotels.<br />

Auf dem Weg von Santa Maria<br />

Richtung Espargos, kann man<br />

rechts abbiegen Richtung Serra<br />

Negra. Nach einer 2-3 km<br />

Buckelpiste (Allrad erforderlich)<br />

landet man an herrlichen Sanddünen<br />

an der Küste.<br />

Espargos, die Hauptstadt der<br />

Insel, ist ebenfalls eine Tour<br />

wert. Zuviel sollte man jedoch<br />

auch von Espargos nicht erwarten.<br />

Hier kann man etwas besser<br />

einkaufen gehen oder aber<br />

die Marktfrauen beobachten.<br />

Besonders schön ist das von der<br />

Natur geschaffene Schwimmbecken<br />

bei Buracona direkt neben<br />

dem „Blue Eye“. Allerdings<br />

macht es seinem Namen nur<br />

dann alle Ehre, wenn die Sonne<br />

um die Mittagszeit ziemlich<br />

steil am Himmel steht und es<br />

nicht bewölkt ist. Andernfalls<br />

gleicht es eher einem schwarzen<br />

Loch, in das man nicht hi-


Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />

Thema 27<br />

Interview mit der<br />

Basisleitung von Orca Dive:<br />

Sonja und Thomas<br />

: Hallo Sonja, hallo<br />

Thomas, Ihr leitet gemeinsam<br />

die neue Orca Basis auf den<br />

Kapverdischen Inseln. Was<br />

hat Euch dazu bewegt auf die<br />

Kapverden zu gehen?<br />

Basisleitung: Thomas scherzt:<br />

„Wegen Reichtum und Geld.“<br />

Sonja fügt hinzu „Wie die Jungfrau<br />

zum Kind, ich wurde entführt.“<br />

(lacht) Thomas: „Eigentlich<br />

wollten wir schon immer<br />

mal was Neues zusammen mit<br />

Orca aufbauen. Da haben wir<br />

das Angebot auf den Kapverden<br />

angenommen.“<br />

: Wann habt Ihr begonnen<br />

die Basis hier aufzubauen<br />

und wann wurde sie<br />

letztendlich eröffnet?<br />

Basisleitung: Wir haben im<br />

August <strong>20</strong>07 mit den Vorbereitungen<br />

begonnen und hatten<br />

dann 3 Monate Zeit. Eigentlich<br />

sollten die Ausrüstung und die<br />

Hütte auch zu der Zeit kommen.<br />

Diese kamen dann aber<br />

erst eine Woche vor der Eröffnung.<br />

: Warum ist die Wahl<br />

auf Sal gefallen und nicht auf<br />

eine der anderen Inseln, die<br />

ja auch tolle Tauchplätze bieten<br />

sollen?<br />

Basisleitung: Sal ist halt die<br />

Haupttouristeninsel. Auf den<br />

anderen Inseln ist der Tourismus<br />

noch nicht so lukrativ,<br />

dass es sich derzeit lohnt<br />

dort was zu machen. Hier wird<br />

der Tourismus aber in Zukunft<br />

auch anziehen und dann wird<br />

es auch für uns interessant dort<br />

hin zu gehen.<br />

Was eigentlich schon laufen<br />

sollte, ist ein Safariboot. Das<br />

Boot ist aber noch nicht da.<br />

: Ist es problematisch<br />

ein Boot hier her zu kriegen?<br />

Basisleitung: Ja. Zudem ist<br />

das Boot, dass wir ins Auge gefasst<br />

haben nicht mehr funktionstüchtig<br />

und wir sind auf der<br />

Suche nach einem neuen Boot.<br />

Aber es wird hoffentlich bald<br />

kommen.<br />

: Habt Ihr Euch schon<br />

überlegt, welche Safaris Ihr<br />

machen wollt?<br />

Basisleitung: Es sollte ein<br />

größeres Boot sein, auf dem<br />

man so ca. <strong>20</strong> Taucher unterbringen<br />

kann. Wir haben noch<br />

keine de�nitiven Pläne, wie wir<br />

die Safari machen wollen. Starten<br />

werden wir auf jeden Fall<br />

von Sal und dann vermutlich<br />

eine Woche runter bis Fogo<br />

und anschließend die oberen<br />

Inseln.<br />

: Also dürfen wir Taucher<br />

uns noch auf einige<br />

spannende Neuigkeiten von<br />

den Kapverden freuen?<br />

Basisleitung: Ja, auf jeden<br />

Fall. Die Nachfrage ist auch<br />

sehr hoch und die bisherigen<br />

Gäste waren begeistert und<br />

sind auch an einer Safari sehr<br />

interessiert.<br />

: Du hast erwähnt,<br />

dass es nicht einfach war<br />

Euer Equipment herzubekommen.<br />

Momentan ist ja<br />

noch alles recht neu, aber wie<br />

wollt Ihr auf Dauer die Wartung<br />

hier gewährleisten, um<br />

alles in Schuss zu halten?<br />

Basisleitung: Was Wartung<br />

und Ersatzteile angeht, ist<br />

es schon so, dass wir natürlich<br />

Wartung und Revision<br />

der Automaten jährlich machen,<br />

Jackets überprüfen<br />

und regelmäßig austauschen.<br />

Es wird dann nicht mehr alles<br />

im Container zur Basis geliefert,<br />

sondern eher auf dem<br />

Ameisenweg.<br />

: Eine Basis an einem<br />

neuen Standort braucht natürlich<br />

attraktive Tauchplätze.<br />

Wie ist die Suche nach den<br />

besten Tauchplätzen abgelaufen?<br />

Basisleitung: Wir haben bei<br />

anderen Basen aufgebucht.<br />

Dadurch haben wir die Tauchplätze<br />

kennengelernt. Wir<br />

sind immer noch dabei andere<br />

Tauchplätze zu erforschen.<br />

Leider fehlt einfach die Zeit dafür.<br />

Mit den ersten Gästen haben<br />

wir auch bei einer anderen<br />

Basis aufgebucht.<br />

: Wie viele Tauchplätze<br />

fahrt Ihr derzeit an?<br />

Basisleitung: Wenn das Wetter<br />

mitspielt, können wir 25 Tauchplätze<br />

inkl. Höhlentauchen anbieten.<br />

Auch beim Höhlentauchen<br />

gibt es noch weitere Plätze,<br />

die wir gern erforschen würden.<br />

: Und wie weit sind<br />

die Divespots üblicherweise<br />

entfernt?<br />

Basisleitung: Wir fahren Plätze<br />

in 5 – 25 Minuten Entfernung<br />

mit dem Boot an. Dazu kommen<br />

noch die Höhlentauchgänge,<br />

wo wir von der Basis aus<br />

starten mit dem Auto nach Palmeira<br />

zum Hafen und von dort<br />

aus fahren die Gäste noch mal<br />

15-<strong>20</strong> Minuten mit dem Boot<br />

raus zu den Höhlen.<br />

: Hier bläst der Passat<br />

Wind fast das ganze Jahr<br />

und mitunter ziemlich heftig<br />

und die See ist gelegentlich<br />

sehr rau. Wird das Tauchen<br />

hierdurch stark beeinträchtigt<br />

oder gar unmöglich?<br />

Basisleitung: Vom Wind her<br />

gibt es Tage wo man manche<br />

Tauchplätze nicht anfahren<br />

kann. Heute z.B. ist Choklassa<br />

nicht möglich.<br />

Der Platz liegt im Freiwasser<br />

und draußen können die Wellen<br />

schon 3-4 m hoch sein. <strong>20</strong><br />

Minuten Ausfahrt sind da nicht<br />

machbar und es wäre auch<br />

nicht möglich die Gäste sicher<br />

ins Boot zu kriegen.<br />

: Ein wenig seefest<br />

sollte man hier also generell<br />

schon sein?<br />

Basisleitung: Bei längeren<br />

Ausfahren sollte man seefest<br />

sein. Wir können aber auch immer<br />

geschützte Plätze in verschiedenen<br />

Buchten anfahren<br />

wo es einigermaßen ruhig ist.<br />

Aber im Roten Meer kann es<br />

auch schon mal wellig sein und<br />

man braucht Seekrankheitstabletten.<br />

Die haben wir auch immer<br />

hier.<br />

: Kommt es schon<br />

mal vor, dass Ihr Tauchgänge<br />

ganz abbrechen müsst?<br />

Basisleitung: Das schwierigste<br />

Problem ist das Boot am Pier<br />

zu be- und entladen. In einem<br />

Jahr haben wir jetzt ein oder<br />

zweimal abgesagt.<br />

: Ihr ward beide auch<br />

schon als Tauchlehrer in<br />

Ägypten. Wo liegen die Unterschiede<br />

zum Tauchen im<br />

Roten Meer?<br />

Basisleitung: Der Unterschied<br />

zum Roten Meer ist so, dass die<br />

Flora und Fauna total anders ist.<br />

Es gibt keine Korallenriffe. Man<br />

hat hier Lavastein, felsigen Untergrund<br />

und Sand. Es gibt sehr<br />

schöne Wände hier mit Spalten,<br />

Überhängen, Höhlen und<br />

Grotten, die sehr viel an Fischreichtum<br />

beherbergen. Hier um<br />

Sal kann man nicht sagen, dass<br />

man viel Gro�sch hat. Man hat<br />

aber viel mehr Schwarm�sch<br />

als im Roten Meer.<br />

Auf den anderen Inseln, wo die<br />

Plätze <strong>tief</strong>er sind, kann man<br />

auch mehr Gro�sch antreffen.<br />

Es gibt zwar immer noch<br />

Begegnungen mit Gro�sch,<br />

z. B. im Frühjahr, wo man in<br />

den Buchten Buckelwale hat<br />

oder ab und an Haie. Kleinere<br />

Sachen wie Nacktschnecken,<br />

Krabben oder Langusten kann<br />

man hier häu�ger sehen.<br />

: Welchem Typ Taucher<br />

würdet Ihr die Kapverden<br />

empfehlen, Anfänger,<br />

Fortgeschrittene oder �ndet<br />

Ihr für jeden etwas?<br />

Basisleitung: Eigentlich können<br />

hier alle tauchen. Es werden<br />

ja auch Tauchkurse gemacht.<br />

Es wurde zwar immer<br />

gesagt, es ist für Anfänger nicht<br />

geeignet, aber dann könnte<br />

man auch keine Tauchkurse<br />

machen. Wir schauen einfach,<br />

dass wir die Gäste nicht<br />

in zu starke Strömung schmeißen<br />

und wechseln gegebenenfalls.<br />

zu einem anderen Tauchplatz.<br />

: Gebt Ihr selber auch<br />

Kurse?<br />

Basisleitung: Wir machen alles<br />

vom Beginner- bis Divemaster-<br />

Kurs.<br />

: Wann ist Deiner Mei-<br />

nung nach hier die beste<br />

Tauchzeit?<br />

Basisleitung: Hier kann man<br />

das ganze Jahr tauchen, deshalb<br />

haben wir auch 365 Tage<br />

geöffnet. In der Wintersaison<br />

haben wir mehr Wind und<br />

mehr Wellengang. Dafür ist es<br />

im Sommer ruhiger, aber es<br />

kann auch sehr heiß sein, da<br />

kein Wind weht. Dann sind natürlich<br />

fürs Tauchen die besseren<br />

Bedingungen.<br />

: Vielen Dank für das<br />

Interview und weiterhin viel<br />

Erfolg hier auf den Kapverden.


28<br />

Thema<br />

neinfallen sollte. Bei Pedra de<br />

Lume im Nordosten der Insel<br />

be�nden sich Salinen zur Salzproduktion,<br />

welche je nach Zustand<br />

in unterschiedlichen Farben<br />

schimmern. Das innere des<br />

Kraters liegt unter dem Meeresspiegel,<br />

so dass das Salzwasser<br />

in den Krater gedrückt wird.<br />

Auf jeden Fall sollte man in oder<br />

besser auf dem 26% salzhaltigen<br />

Wasser schwimmen, zumal<br />

es laut den einheimischen Tourführern<br />

<strong>20</strong> Jahre jünger macht.<br />

In Terra Boa, mitten in der Wüste<br />

kann man am Horizont eine<br />

Fata Morgana durch Spiegelungen<br />

in der Luft beobachten. Last<br />

but not least sei noch der Hafen<br />

in Porto Palmeira erwähnt. Geschützt<br />

durch die Bucht, liegen<br />

hier einige Segelboote.<br />

Höhlentauchen<br />

Der Hafen in Palmeira ist auch<br />

Ausgangspunkt für die beeindruckendenHöhlentauchgänge,<br />

welche auf Sal sicher das<br />

Highlight für Taucher darstellen.<br />

Von dort erreicht man mit dem<br />

Boot in gut <strong>20</strong> Minuten den ersten<br />

Höhlentauchplatz bei Buracona,<br />

um sich diesmal das<br />

„Blaue Auge“ von unten anzusehen.<br />

Von der See her �ndet<br />

man in 22 m Tiefe die beiden<br />

Eingänge zum knapp 8 m langen<br />

Tunnel, der direkt ins „Blaue<br />

Auge“ führt. Es ist wahrlich ein<br />

fantastisches Erlebnis auf das<br />

sonnendurch�utete Blau zuzutauchen.<br />

Wer hier kurz auftauchen<br />

möchte, kann den oben<br />

am Felsrand stehenden Touristen<br />

aus der Tiefe zuwinken.<br />

Zum Flaschen wechseln geht<br />

es wieder zurück zum Hafen,<br />

um nach einer guten Stunde<br />

REISEINFORMATIONEN<br />

Anreise<br />

Einmal pro Woche �iegt die Tui�y<br />

die beiden internationalen<br />

Flughäfen auf Boa Vista und<br />

Sal aus Deutschland an. Viele<br />

Fluggesellschaften bitten Taucher<br />

mittlerweile verstärkt zur<br />

Kasse. Nicht so die Tui�y. Bei<br />

Voranmeldung können bis zu<br />

30 kg Tauchgepäck ohne Zusatzkosten<br />

mitgenommen werden.<br />

Für die Kapverden ist ein Visum<br />

erforderlich. Über die aktuellen<br />

Bestimmungen sollte man sich<br />

frühzeitig informieren. Derzeit<br />

ist ein 14-tägiges Visum bei<br />

Buchung mit Orca Reisen inklusive.<br />

Bei längerem Aufenthalt<br />

kann das Visum vor Ort<br />

auf einer Polizeistelle verlängert<br />

oder bereits vor der Reise<br />

bei der Botschaft in Deutschland<br />

besorgt werden.<br />

Pause die nächste Höhle zu<br />

erkunden. Die Winni-Höhle –<br />

Diveguide Winni hat diese für<br />

den Orca Dive Club entdeckt –<br />

hat einen völlig anderen Charakter.<br />

Durch einen ziemlich<br />

schmalen Nebeneingang geht<br />

es vorbei an riesigen Langusten<br />

in die imposante Haupthöhle.<br />

Das letzte Drittel in der Haupthöhle<br />

ist stock�nster. Im Lichtkegel<br />

der Lampen wimmelt es<br />

von Felsengarnelen und gelegentlich<br />

leuchtet ein feuerroter<br />

Antillen-Riffhummer im Schein<br />

der Lampen. Auf einigen Felsvorsprüngen<br />

wachsen stalagnitenartige<br />

Schwämme wie in einer<br />

Tropfsteinhöhle. Zusammen<br />

mit den Garnelen wirken sie wie<br />

Land / Hauptstadt<br />

Kap Verde / Praia<br />

Bevölkerung:<br />

ca. 430 Tausend Einwohner<br />

Lage / Größe<br />

Die aus 15 Inseln bestehende<br />

Republik Kap Verde liegt im östlichen<br />

Nordatlantik vor der Westküste<br />

Afrikas.<br />

Sprache<br />

Portugiesisch, Kapverdisches<br />

Kreol<br />

Religion<br />

Rund 80 % der Bevölkerung sind<br />

katholisch, 10 % sind Protestanten.<br />

Der Rest bekennt sich zu anderen<br />

Religionen.<br />

Geld<br />

Kap-Verde-Escudo (CVE) mit<br />

�xem Wechselkurs zum Euro<br />

1 EUR = 110 CVE; Euro wird<br />

REISEN<br />

eine kleine Märchenwelt. Alles<br />

in allem bietet Sal gute Möglichkeiten<br />

die spezi�sche Unterwasserwelt<br />

des Atlantiks<br />

fernab des Massentauchtourismus<br />

zu entdecken. Wenn<br />

die Wahl auf Sal gefallen ist, ist<br />

man bei Sonja und Thomas im<br />

Orca Dive Club bestens aufgehoben,<br />

denn sie sorgen dafür,<br />

dass der Wahlspruch Santa<br />

Marias „No Stress“ in Bezug<br />

auf das Tauchen war wird. Wer<br />

im Urlaub mehr als nur Strand<br />

und Tauchen erleben möchte,<br />

sollte sich ausreichend Zeit für<br />

ein zwei weitere Inseln nehmen,<br />

um die Vielfalt und Ursprünglichkeit<br />

der Kapverden zu erleben.<br />

meist im Verhältnis 1:100 als<br />

Zahlungsmittel akzeptiert.<br />

Visum<br />

Für die Einreise bedarf es eines<br />

Visums. Reiseveranstalter, wie<br />

z.B. Orca Reisen, können ein<br />

vierzehntägiges Visum ausstellen.<br />

Bei längerem Aufenthalt ist<br />

es vor Ort auf einer Polizeidienststelle<br />

möglich das Visum zu ver-<br />

REISEZIELKARTE<br />

KLIMATABELLE<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Von Juni bis November ist es auf den Kapverden am reisefreundlichsten.<br />

Der Rest des Jahres ist nur bedingt geeigent dort seinen<br />

Urlaub zu verbringen, die Regentage halten sich in Grenzen.<br />

Temperatur<br />

°C<br />

Porto Novo<br />

Kapverden<br />

Beste<br />

Reisezeit<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

<strong>20</strong><br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

Anzahl<br />

Regentage<br />

Kapverden<br />

Santo Antao<br />

Brava<br />

Sao Vicente<br />

Tarrafal<br />

Afrika<br />

Villa Nova Sintra<br />

Mosteiros<br />

Sao Nicolau<br />

Santiago<br />

Fogo<br />

Luft Wasser<br />

1 1 0 0 0 0 0 1 2 1 0 0<br />

Jan Feb Mä Apr Mai Jun<br />

längern. Alternativ kann ein längeres<br />

Visum auch vorab bei der<br />

Botschaft der Republik Kap Verde<br />

beantragt werden. Die Visa-<br />

Bestimmungen ändern sich gelegentlich.<br />

Somit sollte man sich<br />

frühzeitig über die aktuellen Bestimmungen<br />

informieren.<br />

Zeit MEZ - 2 Std. (Sommerzeit<br />

MEZ - 3 Std.)<br />

Praia<br />

Atlantik<br />

Espargos<br />

Sal-Rei<br />

Sal<br />

Boavista<br />

Maio<br />

Vila do Maio<br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Medizinische Hinweise<br />

Es sind keine spezi�schen Impfungen<br />

vorgeschrieben.<br />

Elektrische Spannung<br />

2<strong>20</strong> V<br />

Information im Web<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/<br />

Kap_Verde<br />

Kontakt Tauchen<br />

Orca Dive Club<br />

www.orca-diveclub-<br />

caboverde.com<br />

Buchungen: www.Orca.de<br />

Kontakt Trekking<br />

Sybilel & Geraldo Schellmann<br />

Caixa Postal 36<br />

7215 Calheta do Sao Miguel<br />

Ilha do Santiago,<br />

Cabo Verde<br />

www.reisetraeume.de


Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />

Thema 29<br />

Neues Resort auf<br />

Philippineninsel Negros<br />

Das neue „Atmosphere Resort“<br />

ist an der südöstlichen Spitze<br />

von Negros nahe der Küstenstadt<br />

Dauin gelegen. Die Anreise<br />

erfolgt über Dumaguete<br />

oder Cebu. Die Anlage umfasst<br />

<strong>20</strong> Wohneinheiten (8 Suiten, 2<br />

Penthouses, 4 Apartments), die<br />

so angelegt sind, dass der Gast<br />

größtmögliche Privatsphäre hat.<br />

Das Resort ist von einem tropischen<br />

Garten umgeben und<br />

verfügt neben einem Meerblick-Pool<br />

mit Bar und Restaurant<br />

über einen modernen Spa-<br />

Bereich. Direkt im Hotel be�ndet<br />

sich die Tauchbasis Atmosphere<br />

Dive Center. Tauchen ist<br />

am eigenen Hausriff, rund um<br />

Dauin und im nahe gelegenen<br />

Naturschutzgebiet Apo Island<br />

möglich.Dem Atmosphere Resort<br />

vorgelagert be�ndet sich<br />

ein Hausriff mit Korallenblöcken.<br />

Ein idealer Ort für Makrofans,<br />

Nachttauchgänge, Ausbildung<br />

und Non-Limit. Die zirka<br />

30 Tauchplätze rund um Dauin<br />

und Apo Island werden täglich<br />

angefahren und sind in 5 bis<br />

90 Bootsminuten zu erreichen.<br />

Auch weiter entfernte Plätze wie<br />

Sijiquor Island, Balicasag, Sumilon<br />

Island, Liloan Point werden<br />

innerhalb von Tagesausfahrten<br />

angefahren:<br />

Infos: www.sub-aqua.de<br />

Preisgünstig nach<br />

Malaysia mit ORCA Reisen<br />

Abwechslungsreich und spektakulär<br />

präsentieren sich die idyllischen<br />

Inselchen an der Nordostspitze<br />

Borneos: Gigantische<br />

Steilwände, Groß�sch und eine<br />

vielfältige, knallbunte Makrowelt<br />

machen Malaysia zu einem El<br />

Dorado für Taucher.<br />

Für Reisen in den Sommermonaten<br />

hält Malaysia Airlines<br />

attraktive Sondertarife bereit<br />

und �iegt gleich mehrmals<br />

wöchentlich. Dazu können 15<br />

kg Tauchgepäck ohne Aufpreis<br />

mitgenommen werden.<br />

Bei ORCA Reisen gibt es einen<br />

einwöchigen Tauchaufenthalt<br />

mit Vollpension im Sipadan<br />

Mabul Resort inklusive Flug ab<br />

1795,- Euro pro Person. Das<br />

Sipadan Mabul Resort ist voll<br />

und ganz aufs Tauchen spezialisiert.<br />

Die gemütliche Bungalowanlage<br />

liegt direkt am herrlichen<br />

Strand der kleinen Insel<br />

Mabul inmitten eines weitläu�gen<br />

Palmenhaines. Hier kommen<br />

sowohl Gro�schliebhaber<br />

als auch Critter-Fans auf ihre<br />

Kosten. Das Hausriff von Mabul<br />

ist sehr artenreich und speziell<br />

für Liebhaber von Nacktschnecken,<br />

Seepferdchen, Geistermuränen,<br />

Geisterpfeiffen- und<br />

Angler�schen geeignet.<br />

Infos: : www.orca-dive.de<br />

und info@orca-dive.de<br />

Fast zu schön um wahr zu sein<br />

Die kleine Insel Beachcomber auf Fiji<br />

bietet alles, was das Herz begehrt<br />

Nur eine halbe Stunde Bootsfahrt<br />

vom Festland und 17 Kilometer<br />

von der Hauptinsel Viti<br />

Levu entfernt, liegt das traumhafte<br />

Korallen-Atoll Beachcomber<br />

Island. Wenige Hundert <strong>Meter</strong><br />

vom Strand entfernt �ndet<br />

man eines der artenreichsten<br />

Tauch- und Schnorchelreviere<br />

der Welt: Schildkröten, Riffhaie,<br />

Clown�sche à la Nemo<br />

und jegliche Form von Korallen.<br />

Das Wasser am Atoll ist kristallklar<br />

und beim Tauchen oder<br />

Schnorcheln vor Beachcomber<br />

Im April hat „GEO“ Wissenschaftler<br />

begleitet, die anhand<br />

von Millionen von Quallen die<br />

Mechanismen der Evolution<br />

erforschen. Geo hat ein spannendes<br />

Video von der wissenschaftlichen<br />

Untersuchung ins<br />

Netz gestellt: www.geo.de/<br />

GEO/natur/oekologie/60465.<br />

html.<br />

Das besondere Naturphänomen<br />

der einheimischen Quallenart<br />

kann besonders gut im<br />

hat man unter Wasser stets eine<br />

Sicht von 40-50 <strong>Meter</strong>n.<br />

Wer sich die atemberaubende<br />

Schönheit der Insel aus der Luft<br />

ansehen möchte, ist beim Para-<br />

Sailing richtig aufgehoben.<br />

Im Gegensatz zu den anderen<br />

Fiji-Inseln der Mamanuca- und<br />

Yasawa-Gruppe wartet das Beachcomber<br />

Island Resort nicht<br />

nur mit einer traumhaften Natur<br />

auf, sondern bietet auch ein unvergessliches<br />

Nachtleben. Mit<br />

der tradionellen Fiji-Begrüßung<br />

„Bula“ wird jeden Abend ein<br />

für die Besucher zugänglichen<br />

„Jelly Fish Lake“ auf den „Rock<br />

Islands“ beobachtet werden.<br />

Die unzähligen Quallen in diesem<br />

Salzwassersee, die seit<br />

Jahrmillionen von ihren Vorfahren<br />

im offenen Meer abgeschnitten<br />

sind, haben im Laufe<br />

der Evolution die Giftnesseln<br />

ihrer Artverwandten verloren.<br />

Schnorchler und Taucher können<br />

mit den Quallen auf Tuchfühlung<br />

gehen und so ein ein-<br />

vielfältiges Programm gestartet.<br />

In luxuriösen Strandhütten,<br />

die im Fiji-Stil gehalten sind, genießt<br />

man trotz der kleinen Insel<br />

absolute Privatsphäre.<br />

Beachcomber Island ist perfekt<br />

an das moderne Katamaran-<br />

System angebunden, so dass<br />

man von hier aus auch problemlos<br />

andere Inseln der Yasawa-<br />

und Mamanuca-Gruppen besuchen<br />

kann.<br />

Infos:<br />

www.beachcomber�ji.com<br />

Faszinierende Reportage über Palau<br />

zigartiges Schauspiel „hautnah“<br />

erleben.<br />

Palau bietet auch Nichttauchern<br />

Aktivurlaub vom Feinsten:<br />

Entdecken und Erleben<br />

der faszinierenden Kultur, Besuch<br />

des Coral Reef Centers<br />

und des Delphinparks oder eine<br />

spannende Fahrt mit dem Kajak<br />

durch die smaragdfarbenen<br />

Lagunen der Rock Islands.<br />

Infos www.visit-palau.com<br />

www.italimar.com


30<br />

Thema<br />

REISEN<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Großfisch und Seelöwen in<br />

der Baja California<br />

Auch für Taucher hat das Land der Maya viel zu bieten.<br />

Neben dem wohl weltbesten Höhlentauchen in den<br />

Cenoten auf der Halbinsel Yucatán und zahlreichen<br />

Tauchplätzen auf der Karibikseite, bietet Mexiko mit<br />

seiner Pazi�kküste exzellente, �schreiche Plätze,<br />

die jedes Taucherherz erfreuen. Besonders die lang<br />

gestreckte Halbinsel, bekannt als Baja California hält<br />

viele Überraschungen bereit. Ein besonderes Erlebnis ist<br />

ein Tauchgang mit den dort beheimateten Seelöwen.<br />

Von Andreas Wackenrohr<br />

Foto: Martin Helmers


Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />

Thema 31<br />

Seelöwen - wohin man sieht.<br />

Wow..., die sind verdammt<br />

schnell. Man muss schon sehr<br />

�x sein, um sie im richtigen Moment<br />

zu erwischen. Schon wieder<br />

kommt einer der flinken<br />

Schwimmer auf uns zu, denn<br />

Seelöwen sind überaus neugierige<br />

Gesellen. Diesmal scheint<br />

es geklappt zu haben. Ein kurzer<br />

Blick auf das Display der Kamera<br />

bestätigt es: Volltreffer. Wir<br />

schwimmen eine Zeit lang zwischen<br />

den großen Felsbrocken<br />

umher, doch nun lässt sich keines<br />

der eleganten Tiere mehr blicken.<br />

Direkt an der Insel scheinen<br />

die Begegnungen doch häu-<br />

�ger zu sein. Also schwimmen<br />

wir wieder in Richtung Insel. Tatsächlich,<br />

ein Blick zur Ober�äche<br />

und schon kann man mehrere<br />

der putzigen Gesellen ausmachen.<br />

Es dauert nicht lange,<br />

da ziehen wieder zwei von<br />

ihnen interessiert vor uns einige<br />

Kreise. Einer bleibt sogar einen<br />

Augenblick lang fast bewegungslos<br />

vor uns liegen. Seine<br />

Augen haben uns fest im Blick.<br />

Das ist die Chance ein paar gute<br />

Aufnahmen zu machen. Leider<br />

ist das Wasser durch größere<br />

Schwebe- und P�anzenteile<br />

getrübt und hoffentlich gibt es<br />

keine Reflektionen vom Blitzlicht<br />

auf den Fotos. Aber das<br />

wird jetzt schon fast zur Nebensache,<br />

denn ein weiteres großes<br />

Exemplar scheint Interesse<br />

an uns gefunden zu haben.<br />

Es handelt sich wahrscheinlich<br />

um ein Männchen. Besonders<br />

scheint es ihm der Domeport<br />

angetan zu haben, den er<br />

sogar mit seiner Schnauze berührt.<br />

So hautnahe Begegnungen<br />

hätte ich nicht erwartet und<br />

bin völlig verzückt. Auch das mit<br />

<strong>20</strong> Grad relativ kalte Wasser hat<br />

mich bis jetzt durch die außergewöhnlichen<br />

Begegnungen nicht<br />

gestört. Aber jetzt, nach über 50<br />

Minuten, kriecht die Kälte doch<br />

langsam in meinen dünnen Anzug.<br />

Also tauchen wir Richtung<br />

Boot. Ich bin noch direkt unterhalb<br />

des Schiffes am Anker, und<br />

die anderen sind schon beim<br />

Ausstieg, da erscheint noch einmal<br />

ein kleinerer Seelöwe. Nachdem<br />

ich einige Male umkreist<br />

wurde, scheinen nun die Flossen<br />

besonders interessant zu sein.<br />

Einige kurze Scheinangriffe und<br />

dann beißt er doch tatsächlich in<br />

diese hinein. Auch ein schnelles<br />

Hin- und Herbewegen hält den<br />

kleinen Kerl nicht davon ab,<br />

noch einige Male seinen Spieltrieb<br />

an ihnen auszuleben. Erst<br />

als ich die Leiter erreiche, lässt<br />

er von meinen Antriebshilfen ab<br />

und für mich geht ein spannender<br />

Tauchgang zu Ende.<br />

Erstklassige Spots<br />

Die Baja California hält viele interessante<br />

Plätze für Taucher bereit.<br />

Hammerhaie, Mantas und<br />

Walhaie sind nur einige der Highlights,<br />

die den Taucher hier erwarten.<br />

Idealer Ausgangspunkt<br />

für Ausfahrten in die „Sea of Cortez“<br />

ist der kleine Hafen der Ferienanlage<br />

Club Cantamar. Dieser<br />

ganz auf Taucher zugeschnittene<br />

Foto: Martin Helmers<br />

Gewaltige Kakteen sind allgegenwärtig.<br />

Ferienclub liegt etwas außerhalb<br />

der Provinzhauptstadt La Paz.<br />

Hier einige der Top-Plätze, die<br />

je nach Wetterbedingungen<br />

angefahren werden:<br />

„La Reina“ ist der Spot für Mantas<br />

und liegt etwa zwei Bootsstunden<br />

entfernt. Die beste Zeit<br />

ist von Juli bis November. Neben<br />

den Mantas kann man dort<br />

Thun�sche, Sardinen und viele<br />

andere Fische in großen Schulen<br />

sehen. Auch eine kleine Seelöwenkolonie<br />

und ein Wrack machen<br />

diesen Ort für Taucher zu<br />

einem beliebten Platz.<br />

Einer der wohl bekanntesten<br />

Plätze in der Baja California ist<br />

der „El Bajo“. Dabei handelt es<br />

sich um einen Seamount, der<br />

aus großer Tiefe bis auf zirka<br />

18 <strong>Meter</strong> aufsteigt. Viele pelargische<br />

Fische besuchen den<br />

Berg. Aber die Stars sind hier<br />

die Hammerhaischulen, die immer<br />

wieder unverhofft wie aus<br />

dem Nichts auftauchen und die<br />

Taucher begeistern. Bei guten<br />

Foto: Martin Helmers


32<br />

Thema<br />

Neugierig und verspielt nähern sich die Seelöwen den Tauchern.<br />

Foto: Martin Helmers<br />

REISEN<br />

Wetterbedingungen wird dieser<br />

Topspot ganzjährig angefahren<br />

und in etwa zwei Bootsstunden<br />

erreicht. Da hier oft starke Strömung<br />

mit wechselnden Richtungen<br />

herrscht, ist dieser Platz<br />

den erfahrenen Tauchern vorbehalten.<br />

Wer mit den �inken Seelöwen<br />

auf Tuchfühlung gehen will, sollte<br />

sich den Namen der kleinen Felseninsel<br />

„Los Islotes“ merken.<br />

Auf ihr gibt es eine geschützte<br />

Kolonie der neugierigen Ohrenrobben.<br />

Die Fahrt dorthin dauert<br />

etwa 90 Minuten und führt vorbei<br />

an grandiosen Landschaften<br />

und herrlichen, menschenleeren<br />

Stränden, was natürlich<br />

auch für die meisten anderen<br />

Ausfahrten gilt.<br />

Ingesamt 13 erstklassige Tauchspots<br />

können vom Club Cantamar<br />

angefahren werden. Vom<br />

alten Schiffswrack bis zu Großfischbegegnungen<br />

ist hier für<br />

Taucher alles möglich.<br />

Die Walhaisaison beginnt etwa<br />

im September und endet im Januar.<br />

Um die Chancen zu erhöhen,<br />

hat der Club ein Ultraleichtflugzeug<br />

im Einsatz und so<br />

kommt fast jeder in dieser Zeit<br />

zu seiner „Traumbegegnung“.<br />

Eine weitere Attraktion sind die<br />

Grau- und Buckelwale, die jedes<br />

Jahr zur Paarung und Aufzucht<br />

ihrer Jungen die �achen Buchten<br />

aufsuchen.<br />

In der Zeit von Januar bis Ende<br />

März können vom Club Cantamar<br />

ganztägige Touren organisiert<br />

werden, um die Wale<br />

aus der Nähe zu beobachten.<br />

Die Kosten inklusive Frühstück<br />

und Mittagessen betragen 110<br />

US$.<br />

Der Club<br />

Die familiär geführte Anlage wurde<br />

von der mexikanischen Fami-<br />

Das Club Hotel Cantamar liegt direkt am Hafen.<br />

lie Aguilar mit dem Ziel gegründet<br />

Tauchern die Schönheiten<br />

der vielfältigen „Sea of Cortez“<br />

näher zu bringen. Angefangen<br />

hat 1994 alles mit einem kleinen<br />

Boot und einer kleinen Füllstation.<br />

Heute können etwa 100<br />

Taucher gleichzeitig mit 500 Flaschen<br />

und der nötigen Logistik<br />

versorgt werden. Vier große<br />

Tauchboote sind dann im Einsatz.<br />

Sogar über eine eigene Dekokammer<br />

verfügt der Club.<br />

Neben der großen Tauchbasis<br />

mit Pool für Beginner gibt es<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

auch ein eigenes Club-Restaurant,<br />

einen Yachthafen und einen<br />

kleinen Strand zum Relaxen,<br />

Schwimmen und Schnorcheln.<br />

Die 44 Zimmer sind rustikal<br />

eingerichtet und verfügen<br />

neben TV und Telefon auch über<br />

eine Klimaanlage. Wer es etwas<br />

größer mag, kann eine der<br />

sechs Condominimus buchen.<br />

Sie bieten mit zwei Schlafzimmern,<br />

zwei Badezimmern, einem<br />

extra Wohnzimmer und einer<br />

Küche mit separatem Esszimmer<br />

mehr als ausreichend<br />

Vel il ute ver alisi tie velit non ut lum quat eugue ming en uat eugue ming ent dolorperat nisi tat<br />

Foto: Martin Helmers<br />

Foto: Martin Helmers


Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />

Thema 33<br />

Einer der bekanntesten Plätze in der Baja California ist der Seamount „El Bajo“ mit seinen Hammerhaischulen.<br />

Platz. Klimaanlage, Meerblick<br />

und TV sind obligatorisch. Der<br />

Baustil der Anlage passt sich<br />

hervorragend in die wüstenähnliche<br />

Landschaft<br />

mit den riesigen Kakteen<br />

ein. Nicht versäumen<br />

sollte man einen Aus�ug<br />

auf dem grandiose Eindrücke<br />

garantiert sind.<br />

So bietet der Club beispielsweise<br />

eine ganztägige<br />

Tour nach „Los Cabos“<br />

an. Auf dieser Strecke<br />

liegt der kleine Ort<br />

Eindruckvolle<br />

Filmaufnahmen von<br />

den Tauchgebieten<br />

rund um die Baja<br />

California gibt es bei<br />

www.SeaStarTV.de<br />

ALLGEMEIN<br />

Hauptstadt<br />

Mexiko-Stadt<br />

Bevölkerung/<br />

Einwohnerzahl<br />

109.960.000 (<strong>20</strong>08)<br />

Sprache<br />

Spanisch<br />

Größe<br />

1.972.550 km 2<br />

Religion<br />

Römisch - Katholisch<br />

Geld/Währung<br />

Mexikanischer Peso<br />

Zeit<br />

Paci�c Standard Time:<br />

Winter- und Sommerzeit<br />

= MEZ minus 9 Stunden<br />

Fotos: Club Cantamar (3)<br />

„Todos Santos“ mit dem weltberühmten<br />

Hotel California. Ziel<br />

des Aus�uges ist das bekannte<br />

„Land’s End Arch“, welches auf<br />

einer Bootstour umrundet werden<br />

kann.<br />

Notrufnummern<br />

Polizei, Unfallrettung und Feuerwehr<br />

080; landesweite Tourism-Hotline<br />

52 50 01 23<br />

Buchung und Beratung:<br />

Discover Mexico Diving<br />

www.dmd-reisen.de<br />

Telefon 089/38 47 69- 42<br />

Mail: dmd@sub-aqua.de<br />

REISEZIELKARTE<br />

Roca Partida<br />

Mexiko<br />

Mexiko<br />

Pazifischer Ozean<br />

KLIMATABELLE<br />

USA<br />

Socorro<br />

In Mexiko herrschen das gesamte Jahr über ideale Temperaturen,<br />

sogar in der Regenzeit, die von Mai bis September dauert. Die Monate<br />

außerhalb der Regensaison sind optimal für Rundreisen.<br />

Fotos: Martin Helmers (2)<br />

Temperatur<br />

°C<br />

Beste<br />

Reisezeit<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

<strong>20</strong><br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

Anzahl<br />

Regentage<br />

Luft Wasser<br />

4 4 3 3 5 15 <strong>20</strong> 18 17 11 8 6<br />

Jan Feb Mä Apr Mai Jun<br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez


34<br />

Thema<br />

Für die seit kurzem erhältlichen<br />

Digitalkameras Lumix TZ7 und<br />

FT1 hat Panasonic auch die<br />

passenden Unterwassergehäuse,<br />

mit einer zulässigen Tauch<strong>tief</strong>e<br />

von 40 <strong>Meter</strong>n, im Programm.<br />

Die Redaktion hatte die<br />

Gelegenheit das Modell TZ7<br />

mit dem passenden Housing<br />

zu testen. Vor allen die Videofunktion<br />

hat uns interessiert,<br />

denn mit einer Au�ösung von<br />

1.280 x 7<strong>20</strong> Pixeln kann man<br />

die Bildqualität von HD-Ready<br />

Fernsehgeräten voll ausreizen.<br />

Ein Knopfdruck auf die<br />

separate Video-Aufnahmetaste<br />

ganz ohne Moduswechsel,<br />

macht es dem Bediener einfach<br />

sofort mit der Filmfunktion<br />

zu starten. Aber auch bei der<br />

TECHNIK<br />

Fotoau�ösung hat der Hersteller<br />

nicht gegeizt und der TZ7<br />

10,1 Megapixel verordnet. Das<br />

Seminarfoto: Florian Weidhase erklärt den Teilnehmern was sie unter<br />

Wasser erwarten wird.<br />

Schwestermodell kommt sogar<br />

auf 12,1 Bildpunkte. Das eingebaute<br />

Leica-Objektiv sorgt<br />

für eine entsprechende Abbildungsqualität.<br />

Ein 12-fach-<br />

Zoom mit 25mm-Weitwinkel<br />

sorgt für einen entsprechend<br />

großen Abdeckungsbereich.<br />

Easy doing<br />

Selbst weniger erfahrene Leute<br />

kommen mit der Kamera<br />

auf Anhieb klar. Bei etwas Erfahrung<br />

kann man fast gänzlich<br />

auf das Lesen der Bedienungsanleitung<br />

verzichten. Verschiedene<br />

Modi für die unter-<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Tolle Fotos und<br />

Videos für alle<br />

Wassersportfans<br />

Ein Testbericht von<br />

Andreas Wackenrohr<br />

und Martin Helmers (Fotos)<br />

SeaStar macht den großen Praxistest<br />

schiedlichstenAufnahmesituationen wie etwa: Nacht, Portrait,<br />

Landschaft und Makro<br />

verhelfen auch ohne Kenntnis<br />

von Blende- und Zeiteinstellung<br />

zu akzeptablen Ergebnissen.<br />

Somit können die meisten<br />

Aufnahmesituationen gemeistert<br />

werden. Für Taucher<br />

und Schnorchler besitzt die<br />

TZ7 einen extra Unterwassermodus<br />

bei dem die Rotanteile<br />

vom Programm intern erhöht<br />

werden um einen Ausgleich zu<br />

schaffen. Das Unterwassergehäuse<br />

ist mit einem Preis von<br />

280 Euro �nanziell erschwinglich.<br />

Wie in dieser Preisklasse


Juni/Juli <strong>20</strong>09 TECHNIK<br />

Thema 35<br />

Beeindruckende<br />

Nahaufnahmen<br />

der Lumix TZ7<br />

üblich, besteht es aus Polycarbonat.<br />

Um ein Beschlagen bei<br />

Temperaturschwankungen vorzubeugen,<br />

sollte man die mitgelieferten<br />

Beutelchen mit Kieselgel<br />

verwenden. Die Kamera<br />

lässt sich sehr einfach in das<br />

Gehäuse einbauen. Etwas Aufmerksamkeit<br />

und P�ege sollte<br />

man dem O-Ring gönnen,<br />

denn von ihm hängt das Wohlbe�nden<br />

auf Tauchstation ab.<br />

Schon feinste Schmutzpartikel<br />

oder Haare können für einen<br />

Wassereinbruch sorgen.<br />

Wer hier sorgfältig arbeitet und<br />

die Tipps der Bedienungsanleitung<br />

berücksichtigt wird aber si-<br />

cher mit seiner Kamera abtauchen<br />

können. Allerdings ist bei<br />

40 <strong>Meter</strong>n Schluss. Die sollte<br />

man auch wirklich einhalten,<br />

denn sonst kann der Wasserdruck<br />

zu groß werden und das<br />

Gehäuse verformen. Da das Gehäuse<br />

Auftrieb hat, ist es ratsam<br />

die mitgelieferten Gewichte anzubringen.<br />

Praxistest<br />

Im Nahbereich kann man mit<br />

dem internen Blitz arbeiten und<br />

gute Ergebnisse erzielen. Teilweise<br />

werden diese Aufnahmen<br />

besser als mit großen Gehäusen<br />

für die digitalen SRL-Kameras,<br />

denn mit dem kleinen Gehäuse<br />

kann man noch in Winkel vordringen,<br />

die mit den „Großen“<br />

nicht erreicht werden können.<br />

Bei Landschaftsaufnahmen<br />

oder Fischen die weiter entfernt<br />

schwimmen, ist der kleine<br />

Blitz natürlich überfordert. Um<br />

hier Farbe ins Spiel zu bringen<br />

wird ein stärkerer Blitz benötigt.<br />

Leider hat Panasonic momentan<br />

nichts „entsprechendes“ im<br />

Angebot, so dass man hier auf<br />

einen Fremdhersteller zurückgreifen<br />

muss. Am Markt gibt<br />

es zahlreiche Blitzsysteme, die<br />

über ein Lichtleiterkabel gesteuert<br />

werden und den Fotos so zu<br />

mehr Farbe verhelfen.<br />

Richtig Spaß macht die Filmfunktion,<br />

denn bewegte Bilder<br />

sind nun mal in der Regel<br />

beeindruckender. Im sonnendurchflutetenFlachwasser<br />

können bei guten Sichtver-<br />

Auf www.SeaStarTV.de ist auch ein Interview mit Herbert Frei zu sehen,<br />

der die Zukunft der Beleuchtung vorstellt. Mit LED Ringlichtern ist eine<br />

schattenfreie Ausleuchtung möglich, die auch kompakt für die kleinsten<br />

Spalten eingesetzt werden kann. Die SeaStar-Redaktion hat, wie man<br />

oben erkennt, hervorragende Ergebnisse in Verbindung mit der Lumix<br />

TZ7 erzielt.


36<br />

Thema<br />

Tauchen im Sundhäuser- & Möwensee<br />

www.tauchsportzentrum-nordhausen.de<br />

Obwohl die Lumix TZ7 mit dem<br />

Gehäuse erst kurze Zeit am<br />

Markt sind, kann man sie aufrüsten<br />

und so auch gehobeneren<br />

Ansprüchen gerecht werden.<br />

Bei unseren Recherchen sind<br />

wir bei der Firma UW-Fotopartner<br />

fündig geworden. Nach<br />

Aussage des Geschäftsführers<br />

Stefan Horvath soll schon<br />

bald ein Weitwinkelvorsatz für<br />

das Gehäuse verfügbar sein.<br />

Der Preis wird sich um etwa<br />

400,- Euro bewegen. Damit<br />

sind dann Aufnahmen von großen<br />

Fischen oder Wracks kein<br />

Problem. Auch in Sachen per-<br />

TECHNIK<br />

hältnissen sehr beeindruckende<br />

Ergebnisse erzielt werden.<br />

Etwas Erfahrung braucht man<br />

für Filmsequenzen, wenn der<br />

Taucher sich während der Aufzeichnung<br />

bewegt. Gleichmäßig<br />

und langsam lautet hier die<br />

Devise, denn sonst wird der Betrachter<br />

später seekrank. Entweder<br />

�lmt man nur aus einer<br />

statischen Position, oder man<br />

braucht viel Übung das kleine<br />

Gehäuse wirklich ruhig zu halten.<br />

Da die Filmqualität schon<br />

fast Pro�ansprüchen genügt,<br />

kann man auch in Sachen Farben<br />

über eine externe Lichtanlage<br />

nachdenken.<br />

Fazit: Mit der Lumix TZ7 be-<br />

fekter Ausleuchtung kann dem<br />

Interessierten geholfen werden.<br />

Zwei auf die Kamera abgestimmte<br />

UW-Blitze von dem<br />

Hersteller Inon sind schon jetzt<br />

verfügbar. Der INON D-<strong>20</strong>00 für<br />

489,00 Euro oder der INON Z-<br />

240 für 689,00 Euro.<br />

Weitere Info:<br />

www.uw-fotopartner.de<br />

kommt man für relativ wenig<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Geld eine Kamera mit der man<br />

sowohl über als auch unter<br />

Wasser gute Ergebnisse erzielen<br />

kann. Auch für andere Wassersportler<br />

und auf Trekkingtouren<br />

macht der Einsatz des Gehäuses<br />

Sinn, denn gerade in Extremsituationen<br />

ist die Kamera<br />

damit bestens geschützt und<br />

kann überall zum Einsatz kommen.<br />

Auf www.SeaStarTV.de gibt es zum Kamera-Workshop drei Filmbeiträge<br />

mit Foto- und Filmbeispielen sowie Statements der Teilnehmer.<br />

Aufgerüstet: Für bessere Farben und Ergebnisse


Juni/Juli <strong>20</strong>09 TECHNIK<br />

Thema 37<br />

Für Filmprofis Photon Videoleuchte<br />

Die Firma Marlin hat ab sofort<br />

das UW Gehäuse „Deep Red“<br />

von Gates für die 4K Digitalkamera<br />

des amerikanischen Kameraherstellers<br />

„RED“ im Programm.<br />

Wie alle Gates Gehäuse ist<br />

auch das neue Deep Red aus<br />

seewasserbeständigem Aluminium,<br />

welches zur optimalen<br />

Ober�ächenvergütung hart eloxiert<br />

wird. 25 Kilogramm wiegt<br />

es mit eingebauter Kamera.<br />

Beim Tauchen ist es neutral und<br />

die Tarierung lässt sich individuell<br />

einstellen, was dem Pro-<br />

� die Arbeit erleichtert. Bei der<br />

Entwicklung hat der bekannte<br />

UW-Kameramann Howard Hall<br />

sein Know-how eingebracht, so<br />

dass auch beim professionellenEinsatz<br />

keine Wünsche<br />

offen bleiben.<br />

Es können alle<br />

Funktionen der Kamera<br />

manuell angesteuert<br />

werden.<br />

Momentan sind<br />

zwei Portvariationen<br />

lieferbar, weitere<br />

optische Lösungen inklusive einem<br />

Weitwinkelport werden in<br />

Kürze folgen<br />

Im Lieferumfang ist das externe<br />

Monitorgehäuse für den Red<br />

5,6 Zoll LC-Monitor, das Gates<br />

Seal Check System, die abnehmbaren<br />

und einstellbaren<br />

Griffe sowie zwei zusätzliche<br />

Blinddurchführungen enthalten<br />

Infos: www.marlin.de<br />

Die PHOTON kann man<br />

jetzt auch als kleine,<br />

aber leistungsfähige<br />

Videoleuchte bekommen.<br />

D i e V i d e o - P H O -<br />

TON mit ihrer Ostar-<br />

LED (1000 Lumen) hat<br />

einen speziell angepasstenFloodreflektor.<br />

Damit wird ein sehr<br />

g l e i c h m ä ß i g a u s g e -<br />

l e u c h t e t e s V i d e o l i c h t<br />

– V1000 Lumen,<br />

70° und 50 Watt<br />

in einem Winkel von 60°<br />

bis 70° erzielt. Die Helligkeit<br />

entspricht 50W Halogen.<br />

Die Lampe wird mit einem Klemmhalter<br />

geliefert, der die Montage<br />

an einem Gelenkarm vorsieht.<br />

Ohne diesen Halter stellt er eine<br />

ultrakompakte Handlampe dar.<br />

Freunde des technischen Tauchens<br />

�nden einen ausführlichen<br />

Testbericht (in engl. Sprache)<br />

vom TWINLED-System unter<br />

http://www.yorkshire-divers.<br />

com/forums/torches/88662mb-sub-twinled-cave-test.html<br />

Hier zeigt sich die Überlegenheit<br />

einer gut durchdachten<br />

Konstruktion. Es gibt wohl keinen<br />

anderen Lampenkopf in dieser<br />

Leistungsklasse, der dazu<br />

noch äußerst preiswert ist.<br />

492,- Euro UVP<br />

Infos: www.mb-sub.com


38<br />

Thema<br />

TECHNIK<br />

Solo heißt die neue<br />

Maske von Scubapro<br />

und bietet ein<br />

sehr großes Sichtfeld<br />

bei einem kleinenInnenvolumen.<br />

Die rahmenlose<br />

Maske besitzt<br />

eine ausgezeichnete<br />

Passform<br />

und sitzt dank<br />

des rutschfestenMaskenbandes<br />

und<br />

des einfach einstellbarenSchnallensystems<br />

perfekt auf dem<br />

Gesicht. Dank neuster Fertigungsverfahren<br />

ist es möglich<br />

die Solo zweifarbig herzustellen.<br />

Sie ist ab sofort in Schwarz/<br />

Weiß oder in Clear/Gelb für 59,-<br />

Euro erhältlich.<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Rechenkünstler für Tec-Taucher<br />

Mit dem HelO2 stellt Suunto einen<br />

neuen Tec-Tauchcomputer<br />

mit einem integrierten Tauchplaner<br />

vor. Damit lassen sich Gasgemische<br />

wie Trimix, Nitrox<br />

und Sauerstoff berechnen. Der<br />

HelO2 basiert auf dem bewährten<br />

RGBM- Algorithmus und ist<br />

der erste aus dem Hause Suunto<br />

der über umfangreiche Gasmischfunktionen<br />

verfügt. Er eignet<br />

sich für den Einsatz für Tiefen<br />

bis 1<strong>20</strong> <strong>Meter</strong> und wird das<br />

technische Tauchen um �exible<br />

Dekompressionsstops erweitern.<br />

Mit dem Algorithmus werden<br />

Heliumgewebegruppen in das<br />

Dekompressionsmodell einbezogen;<br />

somit kann der Taucher<br />

dann frei zwischen Trimix-, Nitrox-<br />

und Lufttauchen entscheiden.<br />

Insgesamt können acht<br />

Gase als Primär- oder Sekundärgase<br />

ausgewählt werden,<br />

und das mit einem Sauerstoffgehaltzwischen<br />

8 und 100<br />

Prozent und einemHeliumgehalt<br />

zwischen<br />

0 und 92 Prozent.<br />

Technische<br />

Taucher profitieren<br />

mit dem Algorithmus<br />

in erster Linie von<br />

einem Plus an Flexibilität<br />

sowie von einem vereinfachten<br />

Dekomprimieren ganz<br />

ohne ständiges Abgleichen von<br />

Tauchplan und Uhr.<br />

Der neue Tec-Tauchplaner von<br />

Suunto ist ein benutzerfreundliches<br />

Planungs- und Darstellungswerkzeug<br />

zum Planen<br />

von Tauchpro�len, Gaszusam-<br />

Geld sparen mit<br />

Jubiläumsangebot<br />

Der bekannte Tauchlampenhersteller<br />

Treble-Light feiert in diesem<br />

Jahr 15-jähriges Jubiläum<br />

und hält deshalb ein besonderes<br />

Angebot bereit: Der Topseller,<br />

die 40.12c, eine 50-Watt Lampe<br />

mit einstellbarem 3-Stufendimmer,<br />

Notblinken, Standardblinken,<br />

optischer Akkukontrolle<br />

über 5 LEDs und dem neuen,<br />

leichten Tischladegerät mit<br />

umschaltbarem Ladestrom von<br />

„Normal“ auf „Schnell“ gibt es<br />

für 299,- Euro, statt dem Normalpreis<br />

von 470,- Euro. Außerdem<br />

weist der Hersteller darauf<br />

hin, dass keine teuren Lithium-<br />

Akkus verbaut werden. Treble-Light<br />

sieht keine Vorteile für<br />

den Verbraucher. Lange Akkulebensdauer<br />

und günstige Tauschakkus<br />

werden so garantiert.<br />

Infos: www.treble-light.com<br />

mensetzungen und Ersatzplänen.<br />

Über die intuitive Benutzerober�äche<br />

kann der<br />

Taucher verschiedene<br />

Kombinationen aus Tiefe,<br />

Zeit, Gas und Partialdruckzusammenstellen,<br />

ohne ständig nachrechnen<br />

zu müssen. Das<br />

Gerät berechnet sämtliche<br />

Änderungen umgehend<br />

und stellt die Ergebnisse<br />

in einem übersichtlichen<br />

Diagramm dar. Anschließend<br />

kann der Taucher<br />

die geplanten Gasdaten und<br />

sonstigen wesentlichen Tauchinformationen<br />

bequem über das<br />

beiliegende USB-Kabel vom PC<br />

auf den Tauchcomputer übertragen.<br />

Das umständliche Niederschreiben<br />

der Ergebnisse in<br />

einem Tauchplan entfällt. Darü-<br />

ber hinaus erhält man wertvolle<br />

Gasmischanweisungen für den<br />

geplanten Tauchgang. Dieser<br />

lässt sich bei Bedarf auch ausdrucken.<br />

Mit dem technischen<br />

Tauchplaner können Taucher<br />

ihre Tauchserien nun mit wirklichkeitsgetreuen<br />

Pro�len planen,<br />

also ein echter Fortschritt<br />

in Sachen Planung.<br />

Passend zur Einführung des<br />

HelO2 wurde auch die Suunto<br />

Dive Manager PC Softwareaktualisiert.<br />

Der Verkaufspreis<br />

ohne Sender wird vom Hersteller<br />

mit 799,- Euro angegeben.<br />

Mit Sender kostet der HelO2<br />

1199,- Euro.<br />

Infos: www.suunto.com<br />

und zum Tech-Tauchplaner:<br />

www.aqualung.com/de/<br />

content/view/284<br />

Solo für den<br />

Druchblick<br />

Infos: www.scubapro.com


Juni/Juli <strong>20</strong>09 TECHNIK<br />

Thema 39<br />

Übergepäck durch Tauchausrüstung?<br />

Innovative Komplettlösung von Cressi<br />

Übergepäck kann teuer werden und so ist es wichtig, möglichst innerhalb der mageren Freigepäckgrenzen zu bleiben. Jedes<br />

Kilo zählt. „Wir wollen den Preisen für Übergepäck beim Fliegen ein Schnäppchen schlagen“, so der Vertriebschef für Cressi in<br />

Deutschland, Herbert Neukam. „Aber auch die Qualität soll dabei nicht auf der Strecke bleiben“. Der italienische Hersteller hat sich<br />

zu diesem für Taucher wichtigen Thema Gedanken gemacht und mächtig ins Zeug gelegt. Er bietet eine �ugtaugliche Ausrüstung,<br />

bei der auf Komfort nicht verzichten muss, mit einem Gesamtgewicht von nur 11,75 Kilogramm. SeaStar hat sich die einzelnen<br />

Komponenten näher angeschaut.<br />

REISEJACKET FLEX<br />

Größe M<br />

Das Leichtgewicht schlecht hin<br />

ist das Jacket Flex. Es wiegt nur<br />

1,8 Kilogramm und bietet trotzdem<br />

alles, was von heute einer<br />

modernen Tarierhilfe erwartet<br />

wird. Neben vier integrierten<br />

Bleitaschen und zwei Trimmbleitaschen<br />

hat es auch drei Schnellablässe<br />

und sechs D-Ringe. Als<br />

Softpack bietet es nicht nur einen<br />

unglaublich guten Tragekomfort,<br />

sondern erreicht dadurch auch<br />

ein minimales Packvolumen. Der<br />

im Lieferumfang enthaltene In�atorschlauch<br />

wiegt 150 Gramm.<br />

Für 299,- Euro erhält man mit<br />

dem Flex ein absolut reisetaugliches<br />

Jacket.<br />

1,80<br />

kg<br />

TASCHE FLEX<br />

0,15<br />

kg<br />

MASKE MATRIX<br />

Die Maske Matrix bietet ein riesiges<br />

Sichtfeld bei einem kleinen<br />

Innenvolumen. Sie wiegt<br />

<strong>20</strong>0 Gramm und kostet<br />

49,- Euro. Ideal dazu<br />

passt der Ventilschnorchel<br />

Gamma<br />

für 18,- Euro.<br />

Sein Gewicht<br />

schlägt mit<br />

<strong>20</strong>0 Gramm<br />

zu Buche.<br />

0,<strong>20</strong><br />

kg<br />

ATEMREGLER<br />

MC 5, Eclipse Steel,<br />

Oktopus, Manometer<br />

Mit dem Ellipse Steel bietet<br />

Cressi einen kaltwassertauglichen<br />

Atemregler, also ist er auch<br />

für Tauchgänge in heimischen<br />

Gewässern geeignet und wiegt<br />

nur 750 Gramm. Der passende<br />

Octopus Ellipse wiegt 400<br />

Gramm. Komplettiert wird es<br />

durch das Finimeter mit 300<br />

Gramm. Das komplette Set<br />

kostet 487,- Euro.<br />

1,45<br />

kg<br />

SCHNORCHEL<br />

GAMMA<br />

0,15<br />

kg<br />

FLOSSE REACTION<br />

Größe M/L<br />

Mit der Recation bietet Cressi<br />

eine vollwertige Geräteflosse<br />

aus einem drei Komponenten<br />

Material. Sie wiegt 2,1<br />

Kilogramm und<br />

kostet 99,-<br />

Euro.<br />

2,10<br />

kg<br />

0,60<br />

kg<br />

0,<strong>20</strong><br />

kg<br />

FÜSSLINGE<br />

3 mm, Größe M<br />

KOPFHAUBE<br />

2,90<br />

kg<br />

ANZUG COMFORT PLUS<br />

5mm, Größe M<br />

Ein Allround-Tauchanzug ist das<br />

Modell Comfort für 239,- Euro.<br />

Der fünf-Millimeter-Overall ist<br />

aus Highstrech Neopren gefertigt<br />

und bietet somit besten Sitz und<br />

Bequemlichkeit, auch beim An-<br />

und Ausziehen. Das Gewicht wird<br />

von Cressi mit 2,1 Kilogramm<br />

angegeben. Eine ideale Ergänzung<br />

ist die gleichnamige Kopfhaube<br />

für kältere Temperaturen. Sie<br />

kostet 34,- Euro und wiegt <strong>20</strong>0<br />

Gramm.<br />

2,10<br />

kg<br />

ROLLKOFFER MOBY LIGHT<br />

Ideal für den Transport ist ein Tauchrucksack.<br />

Stabil und robust muss er sein. Außerdem soll<br />

die gesamte Ausrüstung darin verstaut werden.<br />

Diesen Anforderungen wird der „Moby Light“<br />

gerecht. Sein Innenvolumen beträgt 85 Liter. Ein<br />

versenkbarer Griff und Leichtlaufräder sorgen für<br />

die nötige Bequemlichkeit. Er kostet 119,- Euro<br />

und wiegt 2,9 Kilogramm.<br />

HANDSCHUHE<br />

3 mm, Größe M<br />

Die Handschuhe für 22,50 Euro wiegen 100<br />

Gramm und sind ebenfalls aus dem Highstrech-Material<br />

gefertigt. Die 3,5<br />

Millimeter Sole Boot wiegen 600<br />

Gramm und kosten 31,-<br />

Euro.<br />

0,10<br />

kg


40<br />

Thema<br />

Ostsee-Wracktauchen<br />

Tauchen Sie mit dem Sport-Tauch-Schiff „Fritz Reuter“<br />

zu den schönsten Wracks der westlichen und südlichen<br />

Ostsee. Über 100 Wracks sind in der modernen<br />

Ortungstechnik gespeichert.<br />

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TECHNIK<br />

Der neue luftintegrierte Tauchcomputer<br />

Puck rundet das Angebot<br />

in der Tauchcomputerfamilie<br />

von Mares sinnvoll ab.<br />

„Puck“ kommt aus dem englischen<br />

und bedeutet soviel wie<br />

Kobold. Er ist tatsächlich ein<br />

kleiner, runder Wichtel, der in<br />

allen Tauchsituationen Hilfestellung<br />

leistet und dank<br />

des bewährten Programms<br />

RGBM Mares-Wienke seinen<br />

Besitzer sicher begleitet.<br />

Puck Air ist ein hochwertiger,<br />

komplett ausgestatteter<br />

Rechner mit Luftintegration,<br />

der Tauchcomputer und<br />

Finimeter vereint und somit<br />

auch eine Restluftzeitberechnungermöglicht.<br />

Auch „deep<br />

stops“, die das Risiko<br />

der Mikroblasenbildung<br />

minimieren,<br />

lassen sich mit dem<br />

kleinen Rechner sicher<br />

durchführen.<br />

Zur schnellen Kon-<br />

Die neuen Atemregler von Mares<br />

sind schon mit ihnen ausgestattet,<br />

den neuen Super�exschläuchen<br />

und bieten zahlreiche<br />

Vorteile. Aus diesem Grund<br />

hat sich Mares entschlossen,<br />

Besitzern älterer Automaten<br />

die Möglichkeit zu geben, auf<br />

die neuen Schläuche umzurüsten.<br />

Laut Hersteller sind sie 30<br />

Prozent leichter und viel �exibler,<br />

was den Tragekomfort im<br />

Mund wesentlich erhöht. Individuelle<br />

Schlauchführungen<br />

des Hauptautomaten wie auch<br />

trolle trägt<br />

das hochau�ösende<br />

und kontraststarke<br />

Display, die großen<br />

Zahlen sowie die Ablesbarkeit<br />

aus einem Winkel<br />

bis 170° bei. Bei Bedarf,<br />

vor allem bei Nachttauchgängen<br />

kann das Display<br />

beleuchtet werden. Einma-<br />

beim Octopus werden deshalb<br />

erheblich erleichtert. Auch die<br />

mechanische Belastbarkeit ist<br />

wesentlich größer. Das äußere<br />

Nylongeflecht ist unempfindlich<br />

gegen Kratzer und andere<br />

mechanische Schäden. Leckagen<br />

gehören der Vergangenheit<br />

an. Super�ex Schläuche sind im<br />

Gegensatz zu Gummi-Schläuchen<br />

plastisch nicht verformbar.<br />

Man könnte sogar getrost<br />

einen Knoten in den Schlauch<br />

machen ohne dabei die Textur<br />

des Materials oder die Form des<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Kleiner Alleskönner<br />

lig in diesem Preissegment ist<br />

der Einsatz eines so genannten<br />

Punkt- (Dot-) Matrix Displays,<br />

wodurch die Flexibilität in der<br />

Menge der bereitgestellten<br />

Information enorm gesteigert<br />

werden konnte. Für die Energie<br />

sorgt eine handelsübliche<br />

Lithiumbatterie, die vom Anwender<br />

selbst getauscht werden<br />

kann. Auf die inneren Werte<br />

kommt es an und diese überzeugen,<br />

denn der Puck Air verfügt<br />

über ein vollwertiges Dekoprogramm,<br />

Plan- und Logbuchmodus<br />

mit einer Speicherkapazität<br />

von 36 Stunden, Uhr und<br />

Kalender, Displaybeleuchtung<br />

sowie die Wahl zwischen Süß-<br />

oder Salzwasser. Neben einem<br />

Displayschutz besitzt auch der<br />

Puck Air vier Ösen, um den<br />

Rechner griffbereit am Jacket<br />

zu befestigen. Wahlweise gibt<br />

es Puck Air für 429,- Euro oder<br />

mit Kompass für 469,- Euro.<br />

Infos: www.mares.com<br />

Mehr Sicherheit durch<br />

neue Schläuche<br />

Schlauches zu schädigen. Der<br />

dreilagige Aufbau des Materials<br />

(Nylon, PET und PU) macht<br />

es möglich. Selbst jetzt könnte<br />

die Luft ungehindert durchströmen.<br />

Außerdem halten die neuen<br />

Super�ex Schläuche gegenüber<br />

den herkömmlichen Gummi-Schläuchen<br />

dem doppelten<br />

Prüfdruck stand. Also eine Vielzahl<br />

an Argumenten die für einen<br />

Austausch sprechen und<br />

zur Erhöhung der Sicherheit<br />

beitragen. Die neuen Super�ex<br />

Schläuche sind mit folgenden<br />

Längen und Gewindeanschlüssen<br />

lieferbar:<br />

ND Super-Flex ½ Zoll, Länge<br />

75 Zentimeter, schwarz (für<br />

den DFC Anschluss beispielsweise<br />

am Abyss) und in 3/8 Zoll,<br />

Länge 75 Zentimeter für je 29.-<br />

Euro. In der Länge 100 Zentimeter<br />

in gelb für alle Octopusse<br />

von Mares für 33,- Euro.<br />

Für Tekkies gibt es die Mares<br />

Superflex Schläuche auch in<br />

der von den Tech-Verbänden<br />

vorgeschriebenen Länge 210<br />

cm in ½ Zoll und 3/8 Zoll für<br />

49,- Euro.<br />

Infos: www.mares.com


Juni/Juli <strong>20</strong>09 TECHNIK<br />

Thema 41<br />

Für Reisefreudige Alles klar: No Fog<br />

… hat die Firma Scubapro ein<br />

perfekt auf Fahrten und Flugreisen<br />

abgestimmtes Jacket entwickelt.<br />

Das Equator lässt trotz<br />

des leichten Gewichts sowie<br />

des geringen Packmaßes nichts<br />

an Komfort während des Tauchgangs<br />

vermissen. Das frontverstellbare<br />

ADV-Jacket mit drehbaren<br />

Schultergurt-Schnallen<br />

bietet optimale Anpassung an<br />

seinen Träger und der verstell-<br />

Mehr Leuchtpower<br />

Seemann hat seinen Lampen<br />

ein Upgrade verpasst. Die beliebten<br />

Taucherlampen Shock<br />

Wave LED, Mini Wave LED und<br />

Torrent LED besitzen ab sofort<br />

doppelte Leuchtkraft und somit<br />

eine größere Lichtausbeute.<br />

Alle Lampen sind batteriebetrieben<br />

und bis zu 100 <strong>Meter</strong><br />

Tiefe wasserdicht.<br />

Die Shock Wave LED ist eine<br />

leistungsstarke, moderne<br />

Lampe mit 12 bis <strong>20</strong> Stunden<br />

Brenndauer. Das robuste<br />

Gehäuse mit Pistolengriff<br />

und Sicherungsleine liegt perfekt<br />

in jeder Hand. Drei LEDs<br />

mit je drei Watt Leistung geben<br />

einen extrem helles, weiches<br />

Licht und entsprechen<br />

etwa 35 Watt Halogenlicht.<br />

Der Preis wird<br />

von Seemann mit 169,-<br />

Euro angegeben.<br />

Wer es etwas kleiner<br />

mag, für den gibt es<br />

die Mini Wave LED. Sie<br />

ist kompakter und hat eine<br />

etwas geringere Leistung. Die<br />

Brenndauer liegt zwischen 3-<br />

13 Stunden und ist für 139,- erhältlich.<br />

Die Torrent LED ist die<br />

kleinste Lampe im Angebot und<br />

auch im Preis mit 84,50 Euro ein<br />

Zwerg. Sie erzeugt für ihre Grö-<br />

bare Bauchgurt garantiert zudem<br />

Sicherheit und einen absolut<br />

perfekten Sitz. Durch das<br />

integrierte Gewichtssystem mit<br />

Schnellabwurfmöglichkeit kann<br />

auf einen Bleigurt verzichtet<br />

werden.<br />

Ein weicher Neoprenkragen verhindert<br />

unangenehmes Scheuern<br />

im Halsbereich und die gepolsterte<br />

Rückentrage reduziert<br />

den Druck der Pressluft�asche<br />

vor und nach dem Tauchgang.<br />

Unkompliziertes Tauchen ist garantiert,<br />

denn drei Luftablasssysteme<br />

erlauben das Ablassen<br />

der Luft aus nahezu jeder<br />

Position, die großzügigen Seitentaschen<br />

mit Reißverschluss<br />

bieten Platz für sämtliches Zubehör.<br />

Das Equator hat ein geringes<br />

Gewicht, welches je nach Größe<br />

zwischen 3,25 und 3,48 Kilogramm<br />

liegt. Die nur halbhohe<br />

Rückentrageplatte sorgt für<br />

ein kleines Packmaß. Der Auftrieb<br />

liegt zwischen 9 und 17<br />

kg. Das Jacket ist mit einem balancierten<br />

Powerin�ator ausgestattet<br />

und optional auch mit<br />

Air2 erhältlich und kostet 399<br />

Euro.<br />

Infos: www.scubapro.com<br />

ße ein unglaublich helles Licht<br />

und hat eine Brenndauer von<br />

etwa 30 Stunden.<br />

Infos: www.seemannsub.de<br />

Beschlagene Tauchmasken<br />

gehören der Vergangenheit<br />

an, denn Oceanic bringt<br />

das Antibeschlagmittel<br />

»AntiFog Nano<br />

tech« mit Dreifachwirkung<br />

in den Handel.<br />

Die Entwicklungsabteilung<br />

der Firma Oceanic<br />

hat eine Emulsion<br />

kreiert, deren Inhaltsstoffe<br />

auf der Nano-<br />

Technologie basieren.<br />

Ein nanochemisches<br />

Netzmittel bildet dabei<br />

eine direkte Bindung<br />

zum Maskenglas<br />

und verhindert<br />

mit seinem schlierenfreien<br />

Schutzfilm<br />

den Kontakt der lästigenWassertröpfchen<br />

zu der Scheibe.<br />

Ein Beschlagen<br />

der Tauchmaske ist<br />

damit auch bei den<br />

Härtefällen wie großenTemperaturunterschieden,<br />

der Verdunstung<br />

von Wasser im Innenraum<br />

durch das Ausblasen der<br />

Maske oder durch Ausatem-<br />

�<br />

luft aus der Nase nicht mehr<br />

möglich. Neben der ultradünnen<br />

Nano-Versiegelung<br />

sorgen weitere Inhaltsstoffe<br />

für die schonende<br />

Reinigung der Gläser<br />

von Fingerabdrücken<br />

oder sonstigen<br />

Rückständen sowie<br />

der nachhaltigen P�ege<br />

des Silikons. Das<br />

neue Oceanic-Antibeschlagmittel<br />

ist biologisch<br />

abbaubar, lösungsmittel-,<br />

wachs-<br />

und silikonfrei, phneutral,<br />

nicht hautreizend<br />

und damit absolut<br />

umweltfreundlich.<br />

Die 25-Milliliter-Flasche<br />

reicht für rund<br />

90 Anwendungen<br />

und kostet 7,60 Euro.<br />

Natürlich funktioniert<br />

das Antibeschlagmittel<br />

temporär auch auf<br />

Sonnenbrillen sowie<br />

auf dem Badezimmerspiegel<br />

oder dem Visier<br />

des Motorradhelms.<br />

Infos: www.oceanic.de<br />

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42<br />

Thema<br />

Neuer Schutz<br />

vor Sonnenbrand<br />

Im Urlaub unbeschwert die Sonne<br />

zu genießen und ohne Risiko<br />

braun zu werden bedeutet, die<br />

Haut mit Sonnenschutz sicher<br />

einzucremen. Die einen lieben<br />

das p�egende Gefühl von Sonnenschutz<br />

auf der Haut, die anderen<br />

mögen es gar nicht.<br />

Gute Neuigkeiten<br />

für Fett-Hasser:<br />

Die neuen Light Feeling Produkte<br />

von NIVEA SUN hinterlassen<br />

nichts als ein leichtes<br />

Sommer-Sonnen-Hautgefühl.<br />

Kein Fetten mehr und auch der<br />

Sand klebt nicht mehr am Kör-<br />

Gewinnspiel:<br />

per. Die Light Feeling Sun Lotion<br />

und das Light Feeling Transparente<br />

Spray garantieren unbeschwertes<br />

Sonnenbaden.<br />

„Mit den Neuheiten Light Feeling<br />

Sun Lotion und dem Light Feeling<br />

Transparentes Spray hat NI-<br />

VEA SUN eine einzigartige Produktlinie<br />

entwickelt. Die Haut<br />

wird durch das hochwirksame<br />

UVA/UVB-Filtersystem optimal<br />

geschützt. Die Formulierung ist<br />

dabei so leicht, dass man den<br />

Schutz�lm nicht spürt“, weiß<br />

Lichtschutzforscher Dr. Stephan<br />

Ruppert.<br />

„Nach dem Auftragen ist die<br />

Haut sofort geschützt und auch<br />

Foto: NIVEA SUN<br />

TECHNIK<br />

bei sportlichen Aktivitäten an<br />

Land und im Wasser bietet die<br />

Light Feeling Range verlässlichen<br />

Sonnenschutz.“<br />

Intensiver Schutz:<br />

Sun Lotion und<br />

Transparentes Spray<br />

NIVEA SUN Light Feeling Transparentes<br />

Spray ist zu 100% unsichtbar.<br />

Die feine Sprühtextur zieht sofort<br />

ein, fettet nicht und klebt<br />

nicht. Auch Männer �nden diese<br />

leichte Konsistenz angenehm –<br />

hinterlässt sie doch keine Cremerückstände,<br />

sondern nur ein<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

Transparentes<br />

Spray ist 100%<br />

unsichtbar<br />

Foto: NIVEA SUN<br />

frisches Gefühl auf der Haut<br />

und die Gewissheit, sich bei allen<br />

Strandaktivitäten auf die unsichtbare<br />

Schutzschicht verlassen<br />

zu können.<br />

Eine weitere Neuheit ist die NI-<br />

VEA SUN Light Feeling Sun Lotion.<br />

Dank ihrer leichten Textur lässt<br />

sich die Lotion besonders einfach<br />

verteilen und zieht sofort<br />

ein: Kein Fett�lm, kein klebriges<br />

Hautgefühl - zurück bleibt nur<br />

der unverwechselbare Duft.<br />

Aktiv sein und die Sonne genießen.<br />

Attraktive Bräune, ohne<br />

Angst vor Sonnenbrand und<br />

vorzeitiger Hautalterung.<br />

Wieviel Sterne hat das neue SeaStar-Collier?<br />

Zu gewinnen gibt es unter den richtigen<br />

Einsendungen tolle Gewinne von NIVEA.<br />

Einfach eine E-Mail mit der<br />

richtigen Antwort und dem<br />

Betreff: „Gewinnspiel“ an<br />

Verlosung@SeaStar-World.de


Juni/Juli <strong>20</strong>09 TECHNIK<br />

Thema 43<br />

Glänzend, matt und goldig - edle Schmuck-Unikate<br />

Exklusiv für das Wassersportmagazin<br />

und Multimedia-Portal<br />

SeaStar fertigt die Traditions-<br />

Schmuckmanufaktur Wiessmeyer<br />

ein Seestern-Collier aus<br />

massivem 925 Silber.<br />

Drei Sterne in verschiedenartiger<br />

Optik – im Einzelnen glänzend<br />

poliert, mattiert und rhodiniert<br />

sowie mattiert und vergoldet<br />

– verleihen dem Halsschmuck<br />

ein elegantes und<br />

zeitloses Erscheinungsbild,<br />

das so gar nichts mit dem klassischen<br />

Manta- oder Hai-<br />

Anhänger am Goldkettchen gemein<br />

hat.<br />

Aufgezogen ist das plastisch abgerundete<br />

Sternentrio auf edle<br />

Mehrfach-Litze in der Stärke<br />

1,7 Millimeter, wobei gleich drei<br />

Längen - 40, 42 und 45 Zentimeter<br />

- zu haben sind. Die Finalistinnen<br />

des „SeaStar Discove-<br />

ry“ Contests freuen sich schon<br />

jetzt diebisch auf ihre persönlichen<br />

Exemplare!<br />

Aus einem Guss:<br />

Taucherschmuck<br />

à la Wiessmeyer<br />

Einen glänzenden Ruf genießen<br />

die Schmuckstücke aus der<br />

bayrischen Manufaktur<br />

schon seit mehr als<br />

zehn Jahren. Da-<br />

für sorgt das authentische Erscheinungsbild<br />

als Markenzeichen<br />

von Stefan Wiessmeyers<br />

Kunsthandwerk. Fast alle Vorlagen<br />

sind durch seine langjährigen<br />

Taucherfahrung geprägt -<br />

nicht zuletzt wurde seine Idee<br />

vom Schmuckhandwerk während<br />

der Oberflächenpausen<br />

auf den Malediven geboren.<br />

Flip-Flop mit Zehenschutz!<br />

„Es handelt sich um detailgetreue<br />

Miniaturen eines<br />

lebenden Vorbildes“,<br />

sagt Wiessmeyer, „und<br />

die Umsetzung der �ligranen<br />

Details<br />

erfordert<br />

eine aus-<br />

schließlich<br />

m a n u e l l e<br />

Bearbeitung.“<br />

Kurzum: Jedes einzelne<br />

Produkt entsteht in liebevoller<br />

Handarbeit. Vom Wachsmodell<br />

bis zum fertigen Schmuckstück<br />

entsteht jedes Teil in der heimischen<br />

Werkstatt im beschaulichen<br />

Krailing vor den Toren<br />

Münchens.<br />

Der Verkaufspreis: 185 EUR.<br />

Weitere Infos: www.<br />

Schmuck.SeaStar-World.de<br />

Keen rüstete die SeaStar<br />

Discovery in Thailand aus<br />

Mit dem patentierten Zehenschutz<br />

bei seinen Zehenstegsandalen<br />

hat Keen von Beginn<br />

an das Schuhdesign<br />

revolutioniert. Diese coole Mischung<br />

aus funktioneller Sandale<br />

und luftigem Flip-Flop<br />

zieht nicht nur am Strand oder<br />

in der City die Blicke auf sich.<br />

Kein Wunder, dass dies die<br />

richtige Fußbekleidung für die<br />

Teilnehmer der SeaStar Discovery<br />

in Thailand waren.<br />

Denn bei allem Fun, den die<br />

"Waimea" bietet, kommen<br />

Funktion und Komfort nicht zu<br />

kurz: Ein weiches, antibakteriell<br />

ausgerüstetes und anatomisch<br />

gestaltetes EVA-Fußbett<br />

bringt Stabilität für den<br />

Fuß und gutes "Raumklima";<br />

die dämpfende EVA-Zwischen-<br />

Foto: Martin Helmers<br />

sohle absorbiert perfekt harte<br />

Stöße. Die im Zehenbereich<br />

hochgezogene Carbon-Gummi-Laufsohle<br />

sorgt für festen<br />

Grip. Obermaterial: Leder und<br />

Webstoff. Die "Waimea" kostet<br />

ca. 49,95 Euro und ist im quali�zierten<br />

Outdoor-, Sport- und<br />

Schuhfachhandel erhältlich.<br />

Infos: www.keenfootwear.com<br />

Foto: Martin Helmers<br />

In ist, wer bunt ist<br />

Knallige Farben sorgen<br />

für sommerliche Stimmung<br />

in der Fashionwelt<br />

Graues Mäuschen ade<br />

heißt es in der kommenden<br />

Modesaison,<br />

denn es wird bunt<br />

und leuchtend in der<br />

Welt der Accessoires.<br />

Schluss mit farblicher<br />

Zurückhaltung, gerade<br />

im Sommer darf<br />

es ruhig ein bisschen<br />

auffälliger sein.<br />

Die Schaufenster angesagter<br />

Boutiquen sind<br />

gespickt mit farbigen Highlights<br />

und die angesagten<br />

Uhren- und Schmuckkollektionen<br />

überbieten sich in ihrer<br />

Farbenfreude.<br />

Knalliges<br />

Pink, kräftigesTürkis<br />

und<br />

G r ü n<br />

in allen<br />

Variationen:<br />

es ist<br />

eine wahre<br />

Freude<br />

für die Sinne, was sich<br />

uns da an Farbenvielfalt<br />

in diesem Sommer<br />

bietet. Kombiniert<br />

sollten die wilden<br />

Couleurs allerdings<br />

nur in Maßen, denn<br />

wie so häufig gilt<br />

auch hier, dass weniger<br />

oftmals mehr ist.<br />

Knallige Uhren passen<br />

toll zu eher helleren<br />

Out�ts, damit sie<br />

auch richtig zur Geltung<br />

kommen.


44<br />

Thema<br />

TECHNIK<br />

Multimedia-Power für unterwegs<br />

Notebooks schrumpfen zu Netbooks.<br />

Klein ist chic – wenn es<br />

denn um Textverarbeitung oder<br />

Internetsurfen gehen soll. Meistens<br />

hapert es mit der Leistung<br />

an allen Ecken und Enden, besonders,<br />

wenn anspruchsvolle<br />

Anwendungen wie Software<br />

zur Bildbearbeitung gefragt<br />

sind. Zu kleine Festplatte, zu<br />

kleiner Arbeitsspeicher, und<br />

wenn der Urlaubs�irt mit einer<br />

charmanten Foto-CD überrascht<br />

werden soll, scheitert<br />

es spätestens am Brenner.<br />

Mit dem Notebook<br />

Akoya<br />

S5610 bietet<br />

der Hersteller<br />

Medion die ideale<br />

Zwischenlösung<br />

für anspruchsvolle<br />

Computernutzer:<br />

Bei akzeptablen 2,7<br />

Kilo Gewicht und einer<br />

Akkulaufzeit zwischen<br />

drei und eindreiviertel<br />

Stunden leistet<br />

das optisch ansprechende<br />

Kraftpaket alles,<br />

wofür vor zwei Jahren<br />

noch ein großer Desktop<br />

nötig gewesen wäre. Der<br />

�otte Intel Core 2 Duo-Pro-<br />

Album-Cover<br />

für MP3<br />

Sammlungen<br />

CoverScout für MAC<br />

Vervollständigt wird die Musikbibliothek<br />

mit der Applikation „CoverScout“<br />

aus dem Hause equinux,<br />

die Schluss macht mit gesichtslosen<br />

Musikdateien in iTunes.<br />

Mit einer Internetverbindung<br />

können fehlende Albumcover im<br />

Netz gesucht, übertragen und zugewiesen<br />

werden, wobei automatisch<br />

die hochwertigen Gra�ken<br />

berücksichtigt werden. Komplettiert<br />

wird das Programm von<br />

einem Editor, der die Bearbeitung<br />

der Cover und Ausdrucke<br />

für den CD-Schrank ermöglicht.<br />

Preis: 29,95 Euro.<br />

Infos und Testversion: equinux.<br />

com/de/products/coverscout.<br />

zessor mit bis zu 2,53 Gigaherz<br />

erlaubt in Kombination mit bis<br />

zu 3 Gigabyte Arbeitsspeicher<br />

und der leistungsstarken Radeon<br />

Gra�kkarte (256MB) auch<br />

den abendfüllenden Umgang<br />

mit Speicherfressern wie Photoshop.<br />

Besonders Fotografen<br />

werden das entspiegelte 15,4<br />

Zoll-Display (16:10 Breitbildformat)<br />

mit seiner Au�ösung bis<br />

1280 x 800 Pixel und satter<br />

Farbwiedergabe lieben. Darüber<br />

hinaus schafft die Festplattenkapazität<br />

von bis zu 3<strong>20</strong><br />

Gigabyte genügend Re-<br />

Virtueller<br />

Bibliothekar<br />

SongGenie für MAC<br />

Fotografen haben es und echte<br />

Musikfreaks brauchen es mindestens<br />

genauso dringend – das<br />

digitale Archiv. Das Programm<br />

„SongGenie“ lichtet dank seiner<br />

übersichtlichen Ober�äche<br />

nicht nur den persönlichen mp3-<br />

Dschungel, sondern füttert iTunes<br />

gleichzeitig mit fehlenden Titel-<br />

und Albuminformationen und<br />

deckt auf, welche Musikdateien<br />

unvollständig beschrieben sind.<br />

Preis: 24,95 Euro.<br />

Infos und Testversion: equinux.<br />

com/de/products/songgenie.<br />

serven für einen dreiwöchigen<br />

Liveaboard-Trip mit vier Tauchgängen<br />

pro Tag. Mit Aufpreis<br />

kann die Standardausstattung<br />

mit DVD-Brenner auch um ein<br />

Blue Ray-Combo-Laufwerk<br />

aufgestockt werden.<br />

Nicht die<br />

schlechteste<br />

Investition,<br />

denn passenderweise<br />

erlaubt der HDMI-Ausgang<br />

auch eine perfekte Echtzeitübertragung<br />

von Bild und<br />

Ton auf Flachbildfernseher.<br />

Sollte der lauschige Abend<br />

im tropischen Inselparadies<br />

vom Regen davon geschwemmt<br />

werden,<br />

steht einem Kinoprogramm<br />

in geselliger<br />

Runde nichts<br />

im Wege.<br />

Dank seiner ultraflachen<br />

Bauweise<br />

passt das Notebook<br />

in nahezu<br />

alle gän-<br />

Mehr als nur<br />

Fernsehen<br />

TheTube für MAC<br />

The Tube ist die innovative TV-<br />

Software auf dem Mac mit umfassender<br />

iPhone-Integration.<br />

Streamen Sie Fernsehen live<br />

über das lokale WLAN auf das<br />

iPhone, greifen Sie über das Internet<br />

auf Ihre The Tube-Aufnahmen<br />

zu und programmieren<br />

Sie Aufzeichnungen unterwegs.<br />

The Tube enthält das kostenlose<br />

Fernsehprogramm von TV Movie<br />

und besticht durch seine einzigartigenCommunity-Funktionen.<br />

The Tube lässt sich kinderleicht<br />

in nur einem einzigen Programmfenster<br />

bedienen und sollte<br />

zusammen mit dem stylischen<br />

TubeStick TV-Empfänger auf keinem<br />

Mac fehlen.<br />

gigen Fotorucksäcke, was die<br />

Handgepäckfrage am Flughafen<br />

von vornherein entschärft.<br />

Auch in puncto drahtlose<br />

Kommunikation hat der Akoya<br />

S5610 die<br />

Nase vorn: Die mittlerweile<br />

standardmäßige<br />

Bluetooth 2.0-Verbindung ist<br />

ebenso an Bord wie ein leistungsfähiges<br />

WLAN-System<br />

von Intel, das eine Übertragungsgeschwindigkeit<br />

von bis<br />

zu 300 Mbit/Sek. erlaubt. Die<br />

mit 1,3 Megapixel au�ösende<br />

Webcam mitsamt Mikrofon ermöglicht<br />

entspannte Heimkonversationen<br />

per Skype. Zwei<br />

besondere Gimmicks sorgen<br />

garantiert auch bei Computer-<br />

Nerds für überraschte viereckige<br />

Augen<br />

Digital-TV<br />

für unterwegs<br />

TubeStick für PC/MAC<br />

TubeStick hybrid vereint digitales<br />

und analoges Fernsehen in<br />

einem weißen, minimalistischen<br />

Design. Der USB-TV Empfänger<br />

von equinux kann digitales freeto-Air<br />

HDTV empfangen, digitales<br />

(QAM) und analoges Kabelfernsehen<br />

(NTSC). Über das mitgelieferte<br />

Adapterkabel lassen sich<br />

analoge Videoquellen, wie etwa<br />

Camcorder oder Spielekonsolen<br />

über S-Video und Composite an<br />

einem Mac anschließen.<br />

TubeStick hybrid wird zusammen<br />

mit der innovativen und modernen<br />

TV Software The Tube von<br />

equinux ausgeliefert. Über den<br />

zusätzlichen Webservice Tube-<br />

ToGo lassen sich TV-Aufnahmen<br />

von unterwegs über das Internet<br />

via iPhone oder iPod touch programmieren,<br />

in einer Online-Galerie<br />

auf .Mac oder einen FTP-<br />

Server veröffentlichen, anzeigen<br />

und verwalten.<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

– da wäre zum einen der Fingerprint-Sensor,<br />

der Lang�ngern<br />

oder Dateidieben die Benutzung<br />

des Notebooks verhagelt,<br />

und zum anderen der zusätzlich<br />

erhältliche 12-Zellen-<br />

Akku, der bis zu zehn<br />

Stunden (!) entspanntenBetrieb<br />

fernab<br />

der Steckdose erlaubt.<br />

So wird selbst<br />

der nervige Transitaufenthalt<br />

am Flughafen zu<br />

einem kurzweiligen Vergnügen!<br />

Dieses Kraftpaket<br />

– oder besser: Kraftpäckchen –<br />

muss die Konkurrenz erst einmal<br />

toppen.<br />

www.medion.de<br />

Keine Sendung<br />

verpassen<br />

TubeToGo iPhone<br />

So wird die Ober�ächenpause<br />

beim Tagestauchtrip garantiert<br />

nicht langweilig: Mit „The Tube“<br />

hat der Hersteller equinux eine<br />

innovative TV-Software für Mac-<br />

Rechner auf den Markt gebracht,<br />

die digitales Fernsehen und (programmierte)<br />

Aufnahmen auf dem<br />

iPhone ermöglicht. Mit der Timeshift-Funktion<br />

kann sogar das<br />

laufende Fernsehprogramm angehalten,<br />

zurück gespult und<br />

rückwirkend aufgenommen werden.<br />

Mit einem Klick lässt sich<br />

außerdem das aktuelle Fernsehprogramm<br />

abrufen. Computernerds<br />

können sich über Webuploads,<br />

Chatrooms für jeden TV-<br />

Kanal und ein Thumbnailfenster<br />

mit dem laufenden Fernsehprogramm<br />

auf dem Benutzerober�äche<br />

freuen. Um dem Fernsehen<br />

immer und überall Beine zu machen,<br />

benötigt man neben dem<br />

aktuellen iPhone einen Mac mit<br />

PowerPC G5 1,6GHz, 2GB freien<br />

Festplattenspeicher, Mac OS X<br />

10.4 Tiger oder neuer und natürlich<br />

einen Internet-Zugang. Preis:<br />

29,95 Euro.<br />

Infos und Testversion: equinux.<br />

com/de/products/thetube.


Juni/Juli <strong>20</strong>09 LIFESTYLE<br />

Thema 45<br />

Digifish – Ozeane der Urzeit<br />

Unentdeckte Geheimnisse<br />

urzeitlicher Meere<br />

Spätestens seit Frank Schätzings<br />

Bestseller-Thriller "Der<br />

Schwarm" ist das Interesse an<br />

urzeitlichen Meeresbewohnern<br />

und den unbekannten Tiefen<br />

12 Monate unter<br />

Weißen Haien<br />

Von der Idee, mit Hilfe eines<br />

U-Boots Einblicke in die verborgene<br />

Welt der Haie zu gewinnen,<br />

über die Realisierung<br />

dieser Vision bis hin zur faszinierenden<br />

Tauch-Expedition -<br />

dieses Buch lässt den Leser<br />

an den neuesten Methoden<br />

zur Erforschung der gefürchteten<br />

Meeresräuber teilhaben,<br />

berichtet von bisher einmaligen<br />

Beobachtungen und stellt<br />

neue Erkenntnisse über die Biologie<br />

der Haie vor. Mit Leidenschaft<br />

und Hingabe mahnen<br />

die Autoren den Schutz<br />

dieser einmaligen Tiere an.<br />

der Ozeane geweckt.<br />

Die Menschheit kann auf eine<br />

nur relativ kurze Existenz von<br />

einigen Jahrtausenden zurückblicken.<br />

Das konkrete Aussehen<br />

dieser Unterwasserkreaturen<br />

in realer Umwelt ist für<br />

uns leider nicht mehr zugänglich.<br />

Forscher haben eine realitätsnahe<br />

Rekonstruktion dieser<br />

Spezies ermöglicht. Mit<br />

"Digi�sh – Ozeane der Urzeit<br />

kann man diese Lebensformen<br />

mit eigenen Augen erleben.<br />

Mit vielen Features.<br />

"Digi�sh –<br />

Ozeane der Urzeit"<br />

ISBN 978-3-868231- 70-0<br />

14,99 Euro UVP<br />

Digifish Aquarium<br />

Biomechanische 3D-Aquarien als<br />

Screensaver<br />

Virtuelle Realität so wirklichkeitsnah<br />

wie ein echtes Aquarium.<br />

Der 3D-Bildschirmschoner<br />

"Digi�sh Aquarium" verschafft<br />

einen beeindruckend<br />

lebensechten Einblick in die<br />

farbenfrohe Welt der Aquarien-Fische.<br />

"Digi�sh Aquarium" ist das erste<br />

3D-Aquarium der Digi�sh-<br />

Serie, das die fortschrittlichsten<br />

3DVR und Biomechanik-<br />

Technologien einsetzt. Man<br />

kann mit den Fischen spielen,<br />

sie berühren, stupsen, füttern<br />

oder einfach nur im 3D-Aquarium<br />

bewundern. Mit zahlreichen<br />

Features.<br />

Digi�sh Aquarium<br />

S.A.D. GMBH<br />

EAN:4017404015468<br />

4,99 Euro<br />

12 Monate unter Weißen<br />

Haien<br />

16,95 Euro<br />

Integralband<br />

ISBN: 978-3-440-11734-7<br />

Ab 09. Juli <strong>20</strong>09 neu auf DVD & Blu-ray!<br />

Dolphins In The Deep Blue Ocean<br />

Delfine faszinieren die Menschen<br />

seit vielen Generationen.<br />

Die hochintelligenten Meerestiere<br />

sind verspielt, neugierig,<br />

elegant und gesellig und haben<br />

außerdem eine spezielle Verbindung<br />

zu uns Menschen.<br />

Auf dieser brillanten Disc können<br />

Sie die großartigen Tiere<br />

in einer natürlichen Umgebung<br />

herumtollen sehen, im Del�n-<br />

Riff Eilat in Israel, dem größten<br />

Meerwassergehege der<br />

Welt. In atemberaubend schönen<br />

Bildern wird das Verhalten<br />

der friedlichen Meeresbewohner<br />

über und unter Wasser dokumentiert.<br />

Regisseurin Britta<br />

Leimbach gelingt es, die Zuschauer<br />

ganz nah an die Del�ne<br />

heranzuführen und sie die Ausgelassenheit<br />

und Lebensfreude<br />

dieser Tiere unmittelbar miterleben<br />

zu lassen. So entsteht<br />

Souvenirs, die das Leben schreibt<br />

Limitierte Schmuck-Edition der Langenscheidt Sprachführer –<br />

jetzt mit integriertem Reisetagebuch.<br />

Die Langenscheidt Sprachführer<br />

haben sich fein gemacht:<br />

edler Einband, Lesebändchen<br />

und farbiger Gummibandverschluss,<br />

dazu 32 Extra-Tagebuch<br />

für private Eintragungen.<br />

Dazu kommt die bewährte<br />

Langenscheidt Kommunikations-Power<br />

mit Sätzen, Wörtern<br />

sowie landeskundlichen<br />

Tipps für alle wichtigen Situationen<br />

im Urlaub und ein Wörterbuchteil.<br />

Ob „Mein Sprachführer Englisch“<br />

– oder Französisch,<br />

Spanisch, Italienisch: keines<br />

der schicken Leinenbändchen<br />

will man so schnell wieder aus<br />

der Hand legen. Einfach ei-<br />

Raffiniertes Essen, leckerer<br />

Wein, elegante Mode – Italien<br />

ist der Inbegriff des „dolce<br />

vita“. Wir bewundern die<br />

schnellen Autos, die großartigen<br />

Opern, den überschwänglichen<br />

Lebensstil und wünschten<br />

uns auch ein bisschen mehr<br />

entspanntes “non fa niente” auf<br />

unserer Seite der Alpen.<br />

Doch was genau ist es, was Italien<br />

so einzigartig macht? Sind<br />

es die kulinarischen Köstlichkeiten<br />

von Pasta und Pizza bis Gelato?<br />

Oder die Italiener selbst,<br />

vor den Augen der Zuschauer<br />

ein wunderschönes Unterwasser-Ballett<br />

der einzigartigen Geschöpfe.<br />

Die Bonus-Dokumentation<br />

erforscht die Lebensgewohnheiten<br />

dieser unergründlichen<br />

Geschöpfe, die von Kindern<br />

und Erwachsenen glei-<br />

nes der Kapitel von „Reisen<br />

mit Kindern“ bis „Gesundheit“<br />

Vino, Verdi, dolce vita<br />

chermaßen geliebt und deren<br />

besondere Fähigkeiten auch<br />

für medizinische Therapien genutzt<br />

werden. Und doch ist es<br />

der Mensch, der den Lebensraum<br />

der Del�ne immer mehr<br />

einschränkt und der die größte<br />

Bedrohung für die sympathischen<br />

Tümmler darstellt. „Dolphins<br />

In The Deep Blue Ocean“<br />

ist eine außergewöhnliche Produktion,<br />

die höchsten Ansprüchen<br />

in Bild und Ton entspricht.<br />

Die beeindruckenden und bildgewaltigenUnterwasseraufnahmen<br />

gewähren einen großartigen<br />

Einblick in die geheimnisvolle<br />

Welt des Meeres und seiner<br />

Bewohner. Noch nie zuvor<br />

konnten die majestätischen Tiere<br />

so unmittelbar in ihrem natürlichen<br />

Umfeld beobachtet werden.<br />

Tauchen Sie ein und lassen<br />

Sie sich verzaubern!<br />

aufschlagen und sich die passenden<br />

Wendungen herauspicken.<br />

Alle Wörter und Sätze<br />

sind mit einfacher Lautschrift<br />

für die richtige Aussprache versehen.<br />

LANGENSCHEIDT<br />

MEIN SPRACHFÜHRER<br />

Englisch ISBN<br />

978-3-468-22396-9<br />

Französisch ISBN<br />

978-3-468-22397-6<br />

Spanisch ISBN<br />

978-3-468-22399-0<br />

Italienisch ISBN<br />

978-3-468-22398-3<br />

je € 12,95 (D), € 13,40 (A),<br />

CHF 23,90<br />

die es sogar beim Putzen noch<br />

wie einem Modemagazin entsprungen<br />

aussehen?<br />

Andrea Micus ist dieser Frage<br />

nachgegangen und verfasste einen<br />

amüsanten Reisebegleiter<br />

für den Sommerurlaub oder fürs<br />

Wegträumen aus dem Alltag.<br />

Andrea Micus<br />

Vino, Verdi, dolce vita<br />

Warum wir Italien so lieben<br />

Droemer/Knaur Verlag<br />

ISBN: 978-3426781951<br />

8,95 Euro


46<br />

Thema<br />

Die kleinen Krieger<br />

sind wieder los<br />

Die Atempause nach dem<br />

klangvollen Erfolgshit Patapon<br />

ist endlich vorbei!<br />

In Patapon2 ist die winzige<br />

Armee wieder auf<br />

PlayStation®Portable (PSP)<br />

unterwegs. Mit Rhythmusgefühl<br />

und viel Geschicklichkeit<br />

erklingen durch Drücken verschiedenerPSP-Tastenkombinationen<br />

die Trommeln.<br />

Patapon 2 entführt in die faszinierende<br />

und musikalische<br />

Phantasiewelt der Mini-Kämpfer,<br />

in der die Kombination aus<br />

Rhythmus, Action und Strategie<br />

ein fesselndes Spielerlebnis<br />

bietet. Es gibt neue Charaktere<br />

zu entdecken, spannende<br />

Rätsel zu lösen und Geheimnisse<br />

zu lüften.<br />

Ein neues Feature ist der<br />

„Helden-Patapon“, der neue<br />

Häuptling des Stammes. Er ist<br />

größer und stärker als die anderen<br />

Patapons und man kann<br />

ihn wachsen lassen, ihn individuell<br />

ausstatten und ihm einen<br />

Namen geben.<br />

IMPRESSUM<br />

KLEEBLATT Verlag – SeaStar Magazin<br />

Steinstraße 25, D – 31157 Sarstedt<br />

Tel. +49 5066 7070 70<br />

Fax +49 5066 7070 90<br />

Internet: www.SeaStar-World.de<br />

Mail: Info@SeaStar-World.de<br />

Verlagsleitung und Chefredaktion:<br />

Martin Helmers<br />

E-Mail: BOSS@SeaStar-World.de<br />

Technik-Redaktion<br />

Andreas Wackenrohr<br />

Anzeigenabteilung<br />

Thomas Schroedel, Ralf Dittrich<br />

Tel. +49 5066 7070 36<br />

E-Mail: Werbung@SeaStar-World.de<br />

Anzeigenpreise<br />

Seite vierfarbig 3055,- Euro + MwSt.<br />

Mediadaten und Online-Portal<br />

www.SeaStar-World.de<br />

Vertriebsstellen<br />

Auslage im Tauchfachhandel,<br />

Tauchbasen im In- und Ausland,<br />

Reisebüros, Tauchvereinen, Herstellern,<br />

auf den Schiffen der AIDA- Flotte,<br />

CenterParcs und Veranstaltungen<br />

Erscheinungsweise<br />

6 Ausgaben pro Jahr<br />

Gestaltung & Bildbearbeitung<br />

Martin Helmers, Mariusz Firek<br />

Technik & Satz<br />

Florian Wenzel, Diana Motzkuhn<br />

Druckvorstufe<br />

KLEEBLATT PrePressStudio<br />

E-Mail: Gra�k@SeaStar-World.de<br />

Tel. +49 5066 7070 11<br />

Druckerei<br />

Dresdner Verlagshaus Druck GmbH<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder sonstiges Material, übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung.<br />

Zwei aufregende neue Mehrspielermodi<br />

stehen zur Verfügung:<br />

Im Mission Mode müssen<br />

alle Spieler den gleichen<br />

Rhythmus einhalten und synchron<br />

bleiben, um Patapon<br />

zum Sieg zu führen. Der Carnival<br />

Mode ist eine Art Jamsession,<br />

bei der jeder Spieler seine<br />

eigene Musik beisteuert.<br />

Patapon2 für PSP<br />

40,95 Euro (UVP)<br />

LIFESTYLE<br />

Mit GPS Inseln zu Fuß erkunden<br />

Madeira<br />

Mitten im Atlantik präsentiert<br />

der Pro�-Wanderführer Oliver<br />

Breda 35 Touren<br />

für jeden Geschmack<br />

und jede<br />

sportliche Ambition.<br />

Madeira bietet markante<br />

felsige Küsten,<br />

dichten Wald, zahlreiche<br />

Wasserfälle und<br />

eine zerklüftete Hochgebirgsregion.<br />

Erst in jüngster<br />

Zeit wurden interessante<br />

Wege neu angelegt und<br />

uralte Pfade restauriert. Auf<br />

Levadas (offenen Wasserkanälen)<br />

erreicht man Gebiete,<br />

die andere nicht zu Gesicht bekommen.<br />

Gomera<br />

Oliver Gerhard und Rasso Knoller<br />

von der Autorengruppe »Die<br />

Reisejournalisten« beschreiben<br />

in 35 Touren mit Gomera eines<br />

der größten Wanderparadiese<br />

der Europäischen Union mit<br />

mehreren Hundert Kilometern<br />

Wanderwegen. Die Pfade durch<br />

den mystischen Lorbeerwald auf<br />

der Hochebene des Garajoney-<br />

VIP-Look-Sonderausgabe:<br />

Die neuen Polyglott APA Style<br />

im landestypischen Leineneinband,<br />

mit Lesebändchen und<br />

Reisetagebuch.<br />

Geheimtipp für Globetrotter: Die<br />

neuen Bände des Reiseführers<br />

Polyglott APA Style Mexiko,<br />

Südafrika, Japan und Australien<br />

sorgen für noch mehr Reisevergnügen.<br />

Denn jetzt erscheinen<br />

die vier Traumreise-Bände<br />

im limitierten Exklusiv-Style.<br />

Außen: Edler Leineneinband mit<br />

landestypischen Motiven – Innen:<br />

Lesebändchen, 32 Seiten<br />

für Notizen und Einstecktaschen<br />

für Visitenkarten und Tickets.<br />

Auch ansonsten glänzen<br />

die Sonderbände mit allen Vorzügen,<br />

die APA-Kenner schätzen:<br />

Exzellente Fotogra�en, gut<br />

geschriebene Hintergrundartikel<br />

und den Top 50 – den besten<br />

Tipps zu Aktivurlaub, Wellness<br />

und mehr.<br />

Nicht nur angesichts ihrer wunderschönen<br />

Aufmachung würde<br />

man am liebsten zu allen vier<br />

Reiseführern greifen. Schließlich<br />

macht die liebevolle Ausstattung<br />

die Polyglott APA Styles<br />

zu einem ausgesuchten Geschenk.<br />

POLYGLOTT APA STYLE<br />

24,95 (D) Euro<br />

25,70 (A) Euro<br />

Australien<br />

ISBN 978-3-8268-<strong>20</strong>71-7<br />

Mexiko<br />

ISBN 978-3-8268-<strong>20</strong>73-1<br />

Südafrika<br />

ISBN 978-3-8268-<strong>20</strong>74-8<br />

Nationalparks sind für Familien<br />

und (noch) Ungeübte ideal. Wer<br />

mehr Konditi-<br />

on mitbringt, für den<br />

sind Aufstiege vom Atlantik ins<br />

Gebirge das Richtige.<br />

Mallorca<br />

Runter vom Ballermann! Reiseautor<br />

Dietrich Höllhuber zeigt<br />

in 39 Touren das bessere Mallorca.<br />

Das Wanderherz schlägt<br />

im Nordwesten, in der Serra de<br />

Tramuntana. Alternativ wandert<br />

man auf Maultierpfaden<br />

durch schattige Steineichenwälder<br />

oder auf Reitwegen eines<br />

echten k. u. k.-Erzherzogs.<br />

Ein wieder ganz anderes Mallorca<br />

durchstreift man im Osten<br />

im trockenen Llevant-Bergland,<br />

das genau wie der Inselsüden<br />

mit überraschend unbe-<br />

Die kulturelle und vegetative<br />

Vielfalt Balis und die Highlights<br />

Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />

rührten Küstenabschnitten auftrumpft.<br />

Sardinien<br />

Wahl- und Überzeugungs-Sardin<br />

Sandra<br />

Lietze heißt 35 Mal willkommen<br />

auf der Insel der<br />

Einsamkeit und der Felsen!<br />

Die Gallura im Norden<br />

ist durch Granit bizarr<br />

geprägt. Im Westen<br />

locken grüne Wiesen und<br />

weite Ebenen. Das Gennargentu-Massiv<br />

ist selbst<br />

für Ambitionierte ein lohnendes<br />

Ziel. Im Osten bricht das<br />

Kalkmassiv des Supramonte<br />

steil zum Meer hinab: Tiefe<br />

Schluchten, Karsthöhlen und<br />

steile Felswände sind ein Wanderparadies.<br />

Dichte Wälder und<br />

raue Berge prägen schließlich<br />

den Süden der Insel.<br />

Michael Müller Verlag<br />

Madeira – Oliver Breda,<br />

14,90 Euro,<br />

ISBN 978-3-89953-502-0<br />

Gomera – R. Knaller/O.<br />

Gerhard, 14,90 Euro,<br />

ISBN 978-3-89953-506-8<br />

Mallorca – D. Höllhuber,<br />

14,90 EUR,<br />

ISBN 978-3-89953-504-4<br />

Sardinien – Sandra Litze,<br />

14,90 EUR<br />

ISBN 978-3-89953-505-1<br />

Wo die Götter wohnen<br />

Barocke Tempel, imposante<br />

Heiligtümer und tropische<br />

Badeparadiese<br />

der Nachbarinsel Lombok inmitten<br />

des Indischen Ozeans<br />

�nden sich komplett aktualisiert<br />

im neuen „Polyglott on<br />

tour Bali / Lombok“. Die Touren<br />

ins kulturelle Herz oder<br />

über Lavafelder an aktiven Vulkanen<br />

entlang werden durch<br />

die neu beigefügte Flipmap zu<br />

einem gut geplanten Abenteuer,<br />

was die Erkundung der Insel<br />

zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis macht.<br />

POLYGLOTT ON TOUR<br />

BALI / LOMBOK<br />

ISBN 978-3-493-56354-2<br />

8,95 Euro (D),<br />

9,<strong>20</strong> Euro [A],<br />

16,80 Sfr<br />

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Juni/Juli <strong>20</strong>09 LIFESTYLE<br />

Thema 47<br />

Entdecken Sie eines der facettenreichsten Länder der arabischen Halbinsel. In den Gesichtern und der Sprache<br />

Omans spiegelt sich die lange Tradition eines Seefahrervolkes. Hier werden noch immer wie einst Dhaus gebaut,<br />

die wendigen arabischen Boote mit dem eleganten Bug auf denen Sie die einzigartige Landschaft an der Straße<br />

von Hormuz erkunden können. Der 5 000- jährige Austausch mit den Kulturen Ostafrikas, Indiens und des Fernen<br />

Ostens ist in Alltag, in der Architektur und Ornamentik, Musik und Brauchtum spürbar. Lassen Sie sich vom bunten<br />

orientalischen Treiben auf den Märkten verführen. Fühlen Sie sich — wie in 1001 Nacht — und wohnen Sie in einem<br />

Märchenpalast oder seien Sie Gast in einem Beduinenzelt — die Freundlichkeit der Einwohner wird Ihren Aufenthalt<br />

zu einem ganz besonderen Erlebnis machen.<br />

MEET OMAN<br />

Für Informationen und Bestellung von Info-Material wenden Sie sich bitte an:<br />

Sultanate of Oman Ministry of Tourism, c/o Interface International GmbH<br />

Karl-Marx-Allee 91 A, 10243 Berlin, Tel: +49 (0) 30-42 08 80 12, Fax: +49 (0) 30-42 25 62 86<br />

info@omantourism.de, www.oman.travel, www.omantourism.gov.om<br />

Web<br />

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Ein toller Service zur Kundenbindung, aber<br />

auch die Vereins-Mitglieder freuen sich.<br />

Szene<br />

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Meer<br />

Technik<br />

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