Deutschlands tiefstes Indoor-Tauchcenter 20 Meter tief - call-metics
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Das spannende Reise & Lifestyle-Magazin für Meer-Urlauber, Schnorchler und Taucher KOSTENLOS & KOMPETENT<br />
Nr. 64 . Juli/August <strong>20</strong>09 . H 49086 . www.SeaStar-World.de . Hotline +49 5066 707070<br />
<strong>Deutschlands</strong> <strong><strong>tief</strong>stes</strong><br />
<strong>Indoor</strong>-<strong>Tauchcenter</strong><br />
REISEN<br />
Nahziel Ostsee<br />
Warum in die Ferne schweifen?<br />
Die Ostsee bei Dänemark<br />
- ein Ziel mit tollen<br />
Motiven für den Tauchtripp<br />
zwischendurch. Seite 22<br />
SZENE<br />
ISO Tauchschule<br />
Sind ISO-zerti�zierte Tauch-<br />
schulen im Land der DIN<br />
Verordnungen im Vormarsch?<br />
Eine Förderung<br />
der Tauchlehrerausbildung<br />
ist jetzt möglich. Seite 19<br />
TECHNIK<br />
Foto & Video<br />
Der Trend geht zu Kombi<br />
von Foto und Video –<br />
auch unter Wasser.<br />
SeaStar stellt die neue<br />
LUMIX mit passender Beleuchtung<br />
vor. Seite 34<br />
Noch nie ist es so schwer gefallen,<br />
die Gewinnerin des SeaStar<br />
Discovery Finales aus�ndig zu<br />
machen. Nachdem von den drei<br />
Finalistinnen nur zwei in Thailand<br />
angekommen waren, schenkten<br />
sich diese nichts. Sexy, sportlich,<br />
abenteuerlustig und hart<br />
im Nehmen waren beide. Blutige<br />
Wunden, handtellergroße Spinnen<br />
in �nsteren Höhlen und selbst der<br />
SSI Schein waren kein Hindernis<br />
für die Girls, in Phuket und Khao<br />
Lak das Finale vorbildlich zu meistern.<br />
Mit Tauchbrevet und einer<br />
Menge Erfahrungen kamen sie<br />
zurück nach Deutschland, um sich<br />
den kritischen Augen der SeaStar<br />
Leser zu stellen.<br />
Weiter auf Seite 3.<br />
<strong>20</strong> <strong>Meter</strong> <strong>tief</strong><br />
abtauchen<br />
Es dauert nicht mehr lange, dann<br />
werden die Ventile aufgedreht<br />
und die riesige Röhre des <strong>Indoor</strong>-<br />
<strong>Tauchcenter</strong>s Siegburg füllt sich<br />
mit dem Stoff, in dem bald zahlreiche<br />
Taucher bis zu <strong>20</strong> <strong>Meter</strong> in<br />
die Tiefe schweben werden. Der<br />
Innenarchitekt hat ganze Arbeit<br />
geleistet, denn es gibt eine Menge<br />
zu entdecken. Höhlen, Tempel<br />
und Wracks bieten viel Kontrast<br />
für den sonst Kacheln gewohnten<br />
Schwimmbadtaucher.<br />
SeaStar zeigt exklusive Fotos<br />
und ein Interview mit Betreiber<br />
Manfred Narres ab Seite 8.<br />
Die Wahl ist entschieden:<br />
Miriam ist das<br />
SeaStar Girl <strong>20</strong>09<br />
Mit Blick auf die vielen Taucher,<br />
Schwimmer und Schnorchler<br />
die sich täglich im Roten Meer<br />
tummeln, konnte man einen<br />
Haiangriff zu keiner Zeit gene-<br />
Ostsee: Unbekannte Welten in Dänemark • Szene: Tiefster<br />
„Pool“ vor der Öffnung • Ägypten: Wie sicher sind Safari-<br />
Schiffe? Digicam-Workshop: Foto und Video wachsen<br />
zusammen Kapverden: Tauchen und Wandern Multimedia:<br />
Bücher, Spiele und MP3 für den Urlaub • Tauchtechnik:<br />
Neues Equipment • Mexiko: Seelöwen und Hammerhaie<br />
Die Magazin-Kosten übernahm:<br />
Haiangriffe häufen sich in Ägypten:<br />
„Die Haie verlieren<br />
die Scheu – die Menschen<br />
verlieren den Respekt!“<br />
Foto: Martin Helmers<br />
rell ausschließen. Wenn sich<br />
jedoch die Angriffe in der Region<br />
häufen, dann spekulieren<br />
nicht nur die Medien über<br />
das Warum.<br />
Die Tauchbranche, Haischützer<br />
und nicht zuletzt die ägyptische<br />
Regierung denken über<br />
Maßnahmen nach, die für<br />
Gerhard Wegner von Sharkprojekt<br />
eine Welt ins Wanken<br />
bringen.<br />
Über Zweifel und Befürchtungen<br />
spricht er mit SeaStar ab<br />
Seite 6.<br />
Web 2.0 und Meer:<br />
WebTV für<br />
Taucher<br />
Es ist schon erstaunlich,<br />
wo man sich im Internet<br />
registrieren und informieren<br />
kann. YouTube, Twitter,<br />
Facebook, My Space,<br />
Xing, MyVideo und so weiter.<br />
Ich hab schon Hochachtung<br />
vor jedem, der<br />
sich die ganzen Seiten<br />
inklusive seiner Zugangsdaten<br />
merken kann. Dabei<br />
kann zumindest das<br />
Leben für Taucher so einfach<br />
sein. Da gibt es vielleicht<br />
zwei oder drei Seiten,<br />
die man kennen sollte<br />
um nichts zu versäumen.<br />
Eine neue Adresse ist seit<br />
kurzem in aller Munde.<br />
Weiter auf Seite 3
Juni/Juli <strong>20</strong>09 SeaStar intern<br />
Thema 3<br />
Die Zukunft im Internet heißt „Bewegtbild“<br />
SeaStarTV erfolgreich gestartet<br />
Was war die Internet-Welt doch<br />
bis vor ein paar Monaten überschaubar.<br />
Da gab es die statischen<br />
Webseiten und neuerdings<br />
die Blogs und Communitys,<br />
wo jeder sein Privatleben<br />
oder auch die News der Branche<br />
nach Lust und Laune veröffentlichen<br />
konnte. Teilweise Informationen,<br />
die noch vor kurzem<br />
Datenschützer aufschrecken<br />
ließen.<br />
Jetzt ist ein neuer Trend unaufhaltsam.<br />
Videos sind auf dem<br />
Vormarsch. Dabei handelt es<br />
sich nicht um ruckelige Handy-<br />
�lme à la YouTube, sondern anspruchsvoll<br />
gemachte Beiträge,<br />
die dem Betrachter mehr Informationen<br />
geben, als die beste<br />
Bildergalerie. Ein Film sagt eben<br />
mehr als tausende Fotos.<br />
Ganz Hurghada steckt in der<br />
Krise. Die Russen bleiben weg,<br />
die Finanzhaie haben das Geld<br />
verzockt und keiner hat mehr<br />
Geld zum Tauchen - viele Resorts<br />
sind leer.<br />
Da kommt ein Gast ins Hotel.<br />
Er hat die Anzeige im letzten<br />
SeaStar Magazin gelesen und<br />
möchte eine Woche zum Tauchen<br />
am Roten Meer bleiben.<br />
Der Gast legt an der Rezeption<br />
500 Euro bar auf den Tisch.<br />
Danach macht er einen Hotelrundgang<br />
und will sich die Zimmer<br />
ansehen.<br />
Daher hat sich SeaStar schon<br />
<strong>20</strong>08 mit der neuen Technik vertraut<br />
gemacht und ist im Mai<br />
of�ziell mit www.SeaStarTV.de<br />
gestartet. Ein ausgereifter TV-<br />
Player ermöglicht es, die angebotenen<br />
Beiträge auch mit langsamen<br />
Internetzugängen weltweit<br />
zu genießen. Der Clou ist,<br />
dass wir keine Insel-Lösung anbieten<br />
und uns gegen den Rest<br />
der Welt abschotten, sondern<br />
offen für Kooperationen sind.<br />
Als Technologie-Anbieter stellen<br />
wir den WebTV Player kostenlos<br />
interessierten Webmastern zur<br />
Verfügung. So verbreiten sich<br />
die Filme im Handumdrehen, erreichen<br />
eine große Zuschauerzahl<br />
und täglich kommen neue<br />
Player-Installationen dazu.<br />
Aber auch bei den Inhalten ge-<br />
Der Hoteldirektor nimmt das<br />
Geld und rennt zur Schlachter,<br />
um die offenen Rechnungen<br />
für die Lebensmittel zu begleichen.<br />
Der Schlachter läuft mit dem<br />
Schein zur Tauchschule, wo er<br />
noch seinen Tauchkurs bezahlen<br />
muss.<br />
Der Tauchbasisleiter nimmt<br />
das Geld und entlohnt damit<br />
seinen Tauchlehrer.<br />
Der Tauchlehrer rennt zur Prostituierten,<br />
bei der er die aufgelaufenen<br />
Verbindlichkeiten begleicht.<br />
action sport düsseldorf ist<br />
SeaStar TV Partner des Monats!<br />
Wenn auch Sie SeaStar vorbildlich auf der<br />
Webseite integriert haben, schicken Sie uns<br />
die URL und vieleicht sind Sie das nächste<br />
Mal SeaStarTV Partner des Monats.<br />
Bei Fragen zum Einbau einfach die<br />
Hotline +49 5066 7070 17 oder<br />
Redaktion@SeaStar-World.de ansprechen.<br />
hen wir neue Wege. Ambitionierte<br />
Hobbyfilmer, wie auch<br />
professionelle Nachwuchsregisseure<br />
können SeaStarTV als<br />
Plattform für die eigenen Produktionen<br />
nutzen. Dabei ist nur<br />
wichtig, dass der redaktionelle<br />
Charakter im Vordergrund steht<br />
und Qualität geliefert wird. Firmen,<br />
die über kein eigenes<br />
Filmmaterial verfügen, können<br />
SeaStar mit der Erstellung beauftragen.<br />
Für diesen Bereich<br />
suchen wir auch noch Mitarbeiter,<br />
die gern in der Produktion<br />
mitwirken wollen. Ich freue<br />
mich über interessante Zuschriften<br />
und Anregungen.<br />
Martin Helmers (Chefredakteur)<br />
BOSS@KLEEBLATT.de<br />
Die Prostituierte nimmt den<br />
Schein und eilt in die Rezeption<br />
des Hotels, wo sie die Schulden<br />
für die Stundenzimmer<br />
beim Hoteldirektor bezahlt.<br />
Genau in dem Moment, als sie<br />
die 500 Euro auf den Tresen<br />
legt, kommt der Gast von seinem<br />
Rundgang zurück in die<br />
Rezeption.<br />
Er sagt, dass ihm das Hotel<br />
nicht gefällt, steckt die 500<br />
Euro wieder ein und fährt weiter<br />
nach Safaga.<br />
Jetzt bewerben!<br />
Die Bewerbungsphase läuft noch<br />
bis Mitte August! Mutige Girls für<br />
die neue Staffel werden gesucht!<br />
Bewerbungsunterlagen und Infos<br />
unter www.SeaStar-Discovery.de<br />
Optimistisch gegen die Krise:<br />
Schuldenabbau in wenigen Minuten<br />
Und die Moral<br />
von der Geschichte:<br />
Keiner hat etwas verdient,<br />
aber alle haben keine Schulden<br />
mehr. Das macht glücklich<br />
und lässt optimistisch in<br />
die Zukunft sehen.<br />
Werbung in der SeaStar-World:<br />
Werbung@SeaStar-World.de<br />
Telefon +49 5066 7070 36<br />
Partner Juni <strong>20</strong>09<br />
Dies Collier ist die of�zielle Trophäe für<br />
die Finalistinnen der SeaStar Discovery.<br />
Massiv, schwer und aufwendig<br />
verarbeitet ist es einem<br />
SeaStar Girl würdig.<br />
Einzelheiten dazu<br />
gibt es auf<br />
Seite 43<br />
Das war knapp!<br />
Zahlreiche Mails erreichten die<br />
Redaktion, aber eine wirkliche<br />
Hilfe waren die auch nicht. Beide<br />
Mädels hatten ihre Vorzüge<br />
und somit waren die Fan-Lager<br />
nahezu ausgeglichen. Die Jury<br />
sowie die beteiligten Gastjuroren,<br />
die die Mädels persönlich<br />
kenengelernt hatten, sorgten<br />
letztlich dafür, dass eine hauchdünne<br />
Mehrheit bei den Stimmen<br />
den Sieg für Miriam entschied.<br />
Die kann sich nun über eine<br />
Tauchreise nach Ägypten ins<br />
das Sharks Bay Umbi Diving Village<br />
im Sinai freuen. Gesponsert<br />
wird der erste Preis vom<br />
Tauchreiseveranstalter Orca.<br />
Damit ist natürlich klar, dass<br />
dort Tauchen im Roten Meer<br />
ganz oben bei den Freizeitbeschäftigungen<br />
steht.<br />
Filmbeiträge vom Finale natürlich<br />
unter www.SeaStarTV.de<br />
Zickenterror? Fehlanzeige! Nach<br />
dem Finale bleiben Marina und<br />
Miriam (r.) dicke Freundinnen.<br />
WebTV für Reise, Taucher, Technik und Meer • www.SeaStarTV.de • Ein Teil der www.SeaStar-World.de
4<br />
Thema<br />
SZENE<br />
Fünf Jahre Scuba College<br />
<strong>20</strong> Jahre Diving Camp Nuweiba<br />
Bereits 1989 eröffnete das Diving<br />
Camp Nuweiba unter der<br />
Leitung von Hartmut Janssen<br />
und Silvia Max, zwei CMAS<br />
und SSI Instruktoren die erste<br />
Tauchbasis in Nuweiba. Von<br />
Anfang an bot die Tauchbasis<br />
Serviceleistungen wie Schnuppertauchen,<br />
Tauchausbildungen,<br />
Ausrüstungsverleih und Non Limit-Tauchen<br />
in einer entspannten<br />
und einmaligen Atmosphäre an.<br />
<strong>20</strong>04 wurde die Tauchbasis dann<br />
.taucheruhren.de<br />
<strong>Deutschlands</strong><br />
Taucheruhren<br />
www<br />
Täglich aktuelle AIDA-TOP-Angebote unter:<br />
www.Clubschiff.KLEEBLATT.de<br />
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die Telefon-Hotline 05066/707070 anrufen<br />
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Juwel GmbH • Marstall 44 • D-71634<br />
Ludwigsburg • Fon +49 (0) 71 41/92 62 18<br />
Fax. 90 <strong>20</strong> 31 • info@taucheruhren.de<br />
von Petra Zybell und Mike Ennulat<br />
übernommen. In den letzten<br />
fünf Jahren hat das Scuba<br />
College mit seinen Gästen<br />
viel Spaß auf Tauchaus�ügen,<br />
zahlreichen Wüstentrips oder<br />
mehrtägigen Tauchsafaris erlebt.<br />
Am 01. September <strong>20</strong>09<br />
wird das Scuba College seinen<br />
Geburtstag richtig feiern und<br />
lädt dazu alle Gäste und Freunde<br />
zu einem großen Barbecue<br />
ein. Wer daran teilnehmen will,<br />
schickt eine kurze Anmeldung<br />
an info@scuba-college.com<br />
Bei einem Preisausschreiben gibt<br />
es eine einwöchige Reise für zwei<br />
Personen in das Nuweiba Village<br />
Resort natürlich inklusive einem<br />
5- Tages-Tauchpaket zu gewinnen.<br />
Mitmachen kann jeder,<br />
der sich auf der Webseite www.<br />
scuba-college.com einträgt.<br />
Weitere Infos:<br />
www.scuba-college.com<br />
Die AED (Associated European<br />
Divers) wurde im<br />
Jahr <strong>20</strong>02 von Tauchern<br />
aus drei Ländern gegründet<br />
und ist seit dem in Belgien,<br />
den Niederlanden und<br />
Deutschland präsent. Im Jahr<br />
<strong>20</strong>05 wurde die AED direktes<br />
Mitglied der CMAS in Rom<br />
und kann als weltweit einziger<br />
CMAS-Verband in drei<br />
Ländern bis zum Tauchlehrer<br />
ausbilden und Prüfungen abnehmen.<br />
Durch die direkte Zusammenarbeit<br />
mit Tauchlehrern anderer<br />
Nationen, Sprachen und<br />
Ausbildungs-Philosophien ergeben<br />
sich für die Mitglieder<br />
Synergien, wie in kaum einem<br />
anderen Verband. Jedes Land<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Eine Idee trägt<br />
Früchte<br />
hat einen direkten Ansprechpartner,<br />
der sich um die jeweiligen<br />
spezifischen Belange<br />
kümmert und die Zusammenarbeit<br />
mit den anderen Landesvertretern<br />
koordiniert.<br />
Da der Verband von Tauchern<br />
für Taucher gegründet wurde,<br />
besticht er auch mit seinen<br />
sehr moderaten Verbandsabgaben.<br />
So beträgt selbst der<br />
Mitgliedsbeitrag für Tauchlehrer<br />
lediglich 25 Euro im Jahr.<br />
Infos: www.aedivers.org<br />
Tauchertechnik Brandenburg<br />
Jetzt „doppelt“ gut!<br />
Aus Brandenburg kommt die<br />
Information, dass die TTB seit<br />
kurzen ihren Reglerservice ausgebaut<br />
hat.<br />
Die zweite Pressure Guard<br />
Prüfmaschine, welche schon<br />
seit Mitte des letzten Jahres<br />
läuft, wurde jetzt mit der Basismaschine<br />
vernetzt. Alle Daten<br />
laufen somit über einen Hauptrechner<br />
und ermöglichen einen<br />
zügigeren Ablauf der Abarbeitung.<br />
An Platz eins werden<br />
die eingehenden Lungenautomaten<br />
einer Eingangsprü-<br />
fung unterzogen, die Daten gespeichert,<br />
dann demontiert und<br />
gereinigt. An Platz 2 wird montiert,<br />
eingestellt und abschließend<br />
geprüft. Mit diesem Zusammenfügen<br />
der beiden Einzelsysteme<br />
brauchen alle Daten<br />
nur noch einmal in der „Aufnahme“<br />
eingegeben werden.<br />
Die Kombination dieses Pressure<br />
Guard Systems ist weltweit<br />
einmalig und zukunftsweisend.<br />
Weitere Infos:<br />
www.tauchertechnik.de<br />
�������������������<br />
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Juni/Juli <strong>20</strong>09 SZENE<br />
Thema 5<br />
Rette den Hai, denn...<br />
er ist älter als die Dinosaurier<br />
Haie gehören zu den erfolgreichsten<br />
Tierarten,<br />
die je die Welt bevölkert<br />
haben. Urhaie (Cladodonten)<br />
schwammen<br />
bereits vor 400 Millionen<br />
Jahren im Zeitalter des<br />
Devon durch die Ozeane<br />
– mehr als 150 Millionen<br />
Jahre vor dem Auftreten<br />
der ersten Dinosaurier.<br />
Die Vorfahren der modernen<br />
Haie waren maximal<br />
zwei <strong>Meter</strong> lang<br />
und wiesen bereits deren<br />
typische Stromlinienform<br />
auf. In den folgenden<br />
Jahrmillionen brachte<br />
die Evolution die unterschiedlichsten<br />
Haiarten<br />
hervor. Schätzungsweise<br />
500 von ihnen leben<br />
heute noch, mehr als die<br />
Hälfte ist jedoch durch<br />
den Menschen vom Aussterben<br />
bedroht.<br />
Seit 150<br />
Millionen Jahren<br />
unverändert<br />
… sind zum Beispiel einige<br />
Haiarten, wie die<br />
schnellen Mako-Haie. Sie<br />
leben seit mehr als 100<br />
Millionen Jahren nahezu<br />
unverändert. Sie existierten<br />
bereits 30 Millionen<br />
Jahre vor dem Tyrannosaurus<br />
Rex. Die seit Mil-<br />
Licht, Musik und Wasser<br />
Weltweit �ndet am <strong>20</strong>. Juni<br />
das als „Wasser-Woodstock“<br />
gefeierte Live-<br />
H2O-Konzert an über 30<br />
Veranstaltungsorten statt.<br />
Am Tag der Sommersonnenwende<br />
nehmen auch<br />
die Toskana Thermen Bad<br />
Sulza und Bad Schandau<br />
als Veranstalter in<br />
Deutschland an dem internationalenKonzertereignis<br />
zu Ehren des le-<br />
lionen von Jahren gleichbleibende<br />
Gestalt mancher<br />
Arten macht deutlich,<br />
wie perfekt die Knorpel�sche<br />
an ihre Umwelt<br />
angepasst sind.<br />
Megalodon -<br />
der Riesenhai<br />
Im mittleren Miozän, vor<br />
18 Millionen Jahren, lebte<br />
der größte Hai – der Carcharocles<br />
Megalodon.<br />
Mit einer Länge von maximal<br />
14 <strong>Meter</strong>n übertraf<br />
er den Weißen Hai etwa<br />
um das Doppelte. Auch<br />
wenn seine Gestalt an<br />
den Weißen Hai erinnert,<br />
ist eine Verwandtschaft<br />
nicht belegt. Vor etwa<br />
1,5 Millionen Jahren verschwand<br />
Megalodon aus<br />
den Meeren – noch ohne<br />
Schuld des Menschen.<br />
Vergangene<br />
Blütezeit<br />
In ihrer Stammesgeschichte<br />
erlebten Haie<br />
mehrere Blütephasen.<br />
benden Wassers teil. Ab<br />
22 Uhr begrüßt die thüringische<br />
Therme in Bad Sulza<br />
mit internationalem Renommée<br />
das australische<br />
Duo Sacred Earth, das an<br />
diesem Abend erstmals in<br />
Europa auftritt. Mit Instrumenten<br />
aus aller Welt und<br />
spirituellen Klängen entsteht<br />
eine eigene Musik<br />
im wassergefüllten Konzertsaal.<br />
Analog zu den Dinosauriern<br />
an Land beherrschten<br />
Haie die Ozeane im<br />
Erdmittelalter. Schätzungsweise<br />
die Hälfte<br />
der Ozeanbewohner dieser<br />
Zeit waren Haie. Spätestens<br />
seit der Mensch<br />
mit dem industriellen<br />
Fischfang begann, sind<br />
die „Goldenen Zeiten“ für<br />
den Hai vergangen. Heute<br />
gehören nur noch zirka<br />
3 Prozent der in den<br />
Meeren schwimmenden<br />
Tiere zu den Haien, Tendenz<br />
fallend.<br />
Dr. Folkart Schweizer, Vereinsvorsitzender<br />
von Rette<br />
den Hai e.V.: „Haie sind<br />
perfekt an ihre Umwelt angepasste<br />
Raubtiere und<br />
Meister der Evolution.<br />
Doch gegen ein Lebewesen<br />
haben sie keine Chance<br />
– den Menschen. Wenn<br />
das nutzlose Töten durch<br />
Industrie- und Sportfischerei<br />
weitergeht, dem<br />
mindestens 100 Millionen<br />
Haie pro Jahr zum Opfer<br />
fallen, sind die meisten Arten<br />
in weniger als 50 Jahren<br />
aus den Weltmeeren<br />
verschwunden, mit nicht<br />
abschätzbaren Folgen für<br />
den Menschen.“<br />
Weitere Infos:<br />
www.rette-den-hai.de<br />
Die Toskana Therme im<br />
sächsischen Bad Schandau<br />
bietet ein visuelles<br />
Event: In die Kuppel des<br />
Badetempels werden Bilder<br />
aus der „Liquid“-Serie<br />
des Fotokünstlers Ortwin<br />
Klipp projiziert. Dank einer<br />
niveauvollen Soundanlage<br />
kann man ein Bad im<br />
Solewasser bei Licht und<br />
Musik genießen und sich<br />
dabei von den Klängen inspirieren<br />
lassen. Regelmäßige<br />
Konzerte, besonders<br />
die monatlich statt�ndenden<br />
Vollmondkonzerte locken<br />
in die „Toskana des<br />
Ostens“ im Thüringer Land<br />
und in die nach gleichem<br />
Konzept geführte Toskana<br />
Therme Bad Schandau.<br />
www. toskana-therme.de<br />
D I V I N G C E N T E R S<br />
... aus Freude am Tauchen<br />
„NITROX für Lau“– auf allen WERNER LAU-Tauchbasen<br />
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„The Oasis“<br />
Zauberhaftes Taucherhotel mit nur 48 Chalets in Marsa Alam<br />
Wohlfühlhotel mit tollem Hausriff. Jedes Chalet ist anders eingerichtet<br />
und damit ein Unikat. Absolute Ruhe, keine Animation<br />
außer Taucherstammtisch, Spitzenküche! Täglich mit dem Auto zu<br />
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die Rotmeer-Hits wie Elphinstone und Dolphinhouse.<br />
WERNER LAU WELTWEIT<br />
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��Medhufushi, Meemu-Atoll: Tauchen der Extraklasse, Großfische!<br />
��Kuda-Funafaru, Noonu-Atoll: Luxus und exklusives Tauchen<br />
��Dholhiyadhoo, Shaviyani-Atoll: Luxusinsel mit unberührten Spots<br />
��MY Sheena: Einzigartige Tauchsafaris im unerforschten Süden<br />
ROTES MEER / ÄGYPTEN<br />
��Sharm El Sheikh: Von allen Hotels die Weltklasseriffe des Sinai<br />
��Marsa Alam, „The Oasis“: Zauberhaftes Taucherhotel mit Hausriff<br />
��Taba, Morgana Beach: Spitzen-Hausriff, allein an den Tauchplätzen<br />
BALI / INDONESIEN<br />
��NEU Siddhartha: Bezahlbarer Luxus in Traumlage, tolles Hausriff<br />
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Telefon: (0<strong>20</strong>1) 8681076 · Fax: (0<strong>20</strong>1) 8681074<br />
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6<br />
Thema<br />
Für Biologen und Haiexperten<br />
kam der erste tödliche Unfall mit<br />
einem Longimanus in Ägypten<br />
nicht aus heiterem Himmel. Die<br />
geringe Hemmschwelle gegenüber<br />
einem Großhai des offenen<br />
Meeres wurde am 1. Juni einer<br />
Tauchtouristin am St. John‘s<br />
Reef bei Hamata zum Verhängnis.<br />
Laut einer of�ziellen Stellungnahme<br />
der „Ägyptischen<br />
Kammer für Tauch- und Wassersport“<br />
beobachteten rund<br />
zwanzig Schnorchler von verschiedenen<br />
Kreuzfahrtschiffen<br />
einen zweieinhalb bis drei <strong>Meter</strong><br />
langen Longimanus, als sich<br />
die 50-jährige Französin von der<br />
Gruppe entfernte und sich dem<br />
Hai in einiger Entfernung vom<br />
Riff freitauchend näherte. Beim<br />
Erreichen der Ober�äche wurde<br />
sie von dem Weißspitzenhochseehai<br />
ins Bein gebissen, wobei<br />
vermutlich die Oberschenkelarterie<br />
durchtrennt wurde.<br />
Die Schnorchlerin verstarb aufgrund<br />
ihrer schweren Verletzungen<br />
noch an Bord des Kreuzfahrtschiffes.<br />
Die anderen Gäste<br />
des Liveaboards „Le Nautile“<br />
wurden noch vor Ort in Hamata<br />
von der Polizei befragt.<br />
Eine verlässliche Quelle berichtet,<br />
dass es an einem der Folgetage<br />
zu einem weiteren Unfall an<br />
selber Stelle gekommen sei, bei<br />
dem eine Taucherin mit einem<br />
Gaumenbiss in die Hand „gewarnt“<br />
worden sei. Hinter vorgehaltener<br />
Hand ist in den vergangenen<br />
Jahren immer wieder von<br />
„harmloseren“ Haiunfällen die<br />
Rede gewesen, die mit Rücksicht<br />
auf den zu erwartenden<br />
Schaden für die Tauchsportindustrie<br />
jedoch nie gemeldet<br />
wurden. Der letzte Unfall mit Todesfolge<br />
– betroffen war wiederum<br />
ein Schnorchler - liegt fünf<br />
Jahre zurück und ereignete sich<br />
bei Sharm el Sheikh.<br />
So tragisch diese Vorfälle sind,<br />
es stellt sich automatisch die<br />
SZENE<br />
„Die Haie verlieren<br />
die Scheu – die Menschen<br />
verlieren den Respekt!“<br />
Jetzt ist passiert, was Fachleute lange befürchtet haben.<br />
In Ägypten an den St. Johns-Riffen wurde eine Taucherin von einem<br />
großen Weißspitzenhochseehai tödlich verletzt.<br />
Schuld sind aber nicht die „bösen“ Haie.<br />
Frage, ob Köder oder Abfälle<br />
mit im Spiel waren. Haifütterungen<br />
sind in ägyptischen Gewässern<br />
of�ziell verboten, jedoch ist<br />
es ein offenes Geheimnis, dass<br />
Longimanus füttern auf einigen<br />
Tauchkreuzfahrtschiffen zum<br />
zweifelhaften „guten Ton“ gehört.<br />
Zwar verweist Mary Gleeson<br />
von der „Ägyptischen Kammer<br />
für Tauch- und Wassersport“<br />
darauf, dass für „den Tag<br />
des Vorfalls keine Berichte über<br />
Fütterungen vorliegen“, gibt in<br />
derselben Stellungnahme aber<br />
zu Protokoll, dass es „wenige<br />
Tage zuvor zu Fütterungen gekommen<br />
ist“.<br />
Als Konsequenz ermitteln die<br />
Nationalparkverwaltung und<br />
die Wassersportkammer derzeit<br />
gegen die Betreiber von<br />
zwei Safaribooten. Sollten sich<br />
die Vorwürfe als wahr erweisen,<br />
werden die Schiffe aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach „an die Leine<br />
gelegt“ und die Betreiber mit<br />
hohen Geldbußen bestraft. Unbestätigten<br />
Meldungen zufol-<br />
Haifütterung -<br />
aller Übel Anfang?<br />
Von Daniel Brinckmann<br />
ge, erwägt der Gouverneur der<br />
Rotmeer-Provinz die Schließung<br />
des St. John‘s Reef, was<br />
rein theoretisch in der Zukunft<br />
auch Spots wie Elphinstone treffen<br />
könnte.<br />
Den Haien, die einfach ihren gut<br />
entwickelten Sinnen gefolgt sind,<br />
ist natürlich kein Vorwurf zu machen<br />
– das Problem liegt bei der<br />
Haltung der zahlenden Gäste,<br />
die bei Südtörns in Ägypten oftmals<br />
eine Tuchfühlung mit Weißspitzenhochseehaien<br />
erwarten.<br />
Und dieser Erwartungshaltung<br />
folgen entsprechend auch einige<br />
Guides. Notfalls eben mit<br />
Einsatz von Ködern. Dass diese<br />
Praktiken bei der „Entsorgung“<br />
von Küchenabfällen nicht aufhören,<br />
erlebte auch Michael Steffens<br />
(Name von der Red. geändert)<br />
im vergangenen Jahr an<br />
den Brother Islands: „Auf einmal<br />
kam der Ruf ‚Longimanus‘<br />
- und was wir dann gesehen haben...<br />
vom nächsten Boot wurde<br />
irgendein Stück Fleisch oder<br />
Fisch an einer Schur ins Wasser<br />
geworfen und immer wenn der<br />
Hai zubeißen wollte, wurde der<br />
Köder weggezogen. Das ging<br />
so lange, bis der Hai an der Reling<br />
dem Fleisch nachgesprungen<br />
ist, die Gäste des Bootes<br />
haben begeistert zugeschaut.<br />
Auch wir haben das fasziniert<br />
beobachtet, waren uns dann<br />
aber einig, dass auf keinen Fall<br />
jemand hier ins Wasser gehen<br />
würde. Kurze Zeit später sahen<br />
wir Schnorchler im Wasser, die<br />
wohl von einem dritten Boot waren<br />
und vielleicht vom Hai gar<br />
nichts wussten.“<br />
Ein beunruhigender Trend: Vor<br />
15 Jahren hätte die Mehrzahl<br />
der Taucher ihren Aus�ug abgebrochen,<br />
wenn sich ein Longimanus<br />
nähert. Heute �nden<br />
an Riffen wie Elphinstone nicht<br />
selten Dämmerungstauchgänge<br />
zwischen den Tieren statt.<br />
Nachttauchgänge an diesen exponierten<br />
Plätzen sind von of�zieller<br />
Seite aus übrigens ebenso<br />
verboten als Haifütterungen<br />
und Entsorgung von Küchenabfällen<br />
im Wasser.<br />
Gerhard Wegner von „Sharkproject“<br />
warnte schon vor zwei Jahren<br />
auf der boot-Messe in Düsseldorf,<br />
dass ein Haiunfall etwa<br />
bei Elphinstone nur eine Frage<br />
der Zeit sei. „Man hat einfach<br />
den Respekt vor den Tieren verloren,<br />
die viel zu oft als Schoßtiere<br />
betrachtet werden“, gibt<br />
der Gründer der Haischutzorganisation<br />
zu bedenken. „Bei einem<br />
Großteil der Begegnungen<br />
mit Weißspitzenhochseehaien<br />
im Roten Meer sind alle Unfallfaktoren<br />
im Spiel: Futter, mehrere<br />
Tiere im Wasser – eigentlich<br />
sind immer zwei bis drei in<br />
der Nähe -, Konditionierung und<br />
nicht selten auch Dunkelheit.“<br />
Bei seiner ersten Begegnung<br />
mit einem Longimanus im Roten<br />
Meer, so Wegner, seien alle<br />
Taucher aus dem Wasser gerufen<br />
worden und er selbst habe<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Bedrohliche Nähe ist<br />
keine Seltenheit.<br />
den Hai nur aus dem Schutz<br />
der Bootsleiter heraus fotogra-<br />
�ert. Der langjährige Haiexperte<br />
richtet einen persönlichen Appell<br />
an alle Taucher – den Tieren<br />
und den Menschen zuliebe:<br />
„Beobachtet das Verhalten der<br />
Tiere, achtet auf Eure Sicherheit<br />
und habt Respekt!“<br />
Die Hurghada Environmental<br />
Protection and Conservation<br />
Association (HEPCA) rät grundsätzlich<br />
davon ab, „in den Gewässern<br />
rund um die Hochseeinseln<br />
und an den St. John‘s Riffen<br />
zu schnorcheln, wo diese<br />
Haiart häu�g angetroffen wird.“<br />
Auch wenn dieser Ratschlag<br />
pauschal vielleicht ein wenig<br />
überzogen wirkt – schließlich<br />
haben über die Jahre hinweg<br />
tausende Taucher in Ägypten<br />
Begegnungen mit Weißspitzenhochseehaien<br />
unbeschadet und<br />
unter vernünftigen Rahmenbedingungen<br />
erlebt – ist der Schaden<br />
nun da und auch die Konsequenzen<br />
stehen vor der Tür.<br />
Derzeit erarbeitet die HEP-<br />
CA gemeinsam mit der lokalen<br />
Tauchindustrie, der „Ägyptischen<br />
Kammer für Tauch-<br />
und Wassersport“ und Vertretern<br />
der Regierung eine „Strategie<br />
zur Vermeidung solcher<br />
Vorfälle“. Was das bedeutet,<br />
steht derzeit noch in den Sternen.<br />
Verlautbaren ließ der Verein<br />
allerdings, dass Tauchschulenbetreiber<br />
und Safarischiffeigner,<br />
denen Haifütterungen nachgewiesen<br />
werden können, zukünftig<br />
mit hartem Durchgreifen<br />
und dem dauerhaftem Verlust<br />
der Lizenzen rechnen müssen.<br />
Eine deutliche Botschaft<br />
sollte der tragische Haiunfall allen<br />
Tauchgästen sein, die Longimanus<br />
im Roten Meer beobachten<br />
wollen - einfach mal einen<br />
Gang zurück schalten und Abstand<br />
halten! Sonst tragen am<br />
Ende die Haie wie so oft den<br />
größten Schaden.
Juni/Juli <strong>20</strong>09 SZENE<br />
Thema 7<br />
Gerhard Wegner,<br />
Präsident von Sharkprojekt<br />
: Herr Wegner, war der<br />
Haiunfall in Ägypten unvermeidlich?<br />
Gerhard Wegner: Sagen wir so,<br />
wir haben es befürchtet. In den<br />
letzten Monaten haben sich bei<br />
uns Videos und Fotos von Ägypten-Urlaubern<br />
gehäuft, die zeigen,<br />
wie die Weißspitzenhochseehaie<br />
näher kommen, Taucher<br />
streifen und anrempeln.<br />
Die Haie haben ihre Scheu verloren.<br />
Fütterungen wurden in<br />
der Vergangenheit zwar dementiert,<br />
aber wir haben Berichte,<br />
die das Gegenteil beweisen.<br />
Da ist die Rede von Guides<br />
und Köchen, die abends vom<br />
Tauchboot aus füttern und sich<br />
kaputtlachen, wenn die Tiere<br />
nach den Abfällen schnappen.<br />
: Welche Konsequenzen<br />
erwarten Sie nun?<br />
Gerhard Wegner: Ich befürchte,<br />
der ägyptischen Regierung<br />
wird nichts übrig bleiben als die<br />
Schließung der Riffe, denn es<br />
besteht eine große Gefahr, dass<br />
es wieder passiert. Man muss<br />
sich eines vor Augen halten: Die<br />
Frau ist verblutet und nicht zer-<br />
�eischt worden – und es stellt<br />
sich die Frage, warum. War sie<br />
einfach zu nah? Die Tiere trauen<br />
sich in den inneren Bereich<br />
und sind konditioniert – das sind<br />
Fakten. Solange die Taucher in<br />
einer potentiell riskanten Situation<br />
nicht aus dem Wasser gehen,<br />
niemand vom Boot aus die<br />
Situation im Auge behält, solange<br />
ist Schnorcheln und Tauchen<br />
in diesen Situationen gefährlich.<br />
Vor allem, wenn man nicht vertraut<br />
mit Haien ist und die Tiere<br />
zu nahe kommen. Solange sich<br />
die Faktoren nicht ändern, solange<br />
bleibt das Risiko bestehen.<br />
Deshalb müssen alle Guides<br />
geschult werden. Entweder<br />
geschieht dies und es wird permanent<br />
kontrolliert oder die Riffe<br />
werden für Taucher geschlos-<br />
sen, oder das Problem löst sich,<br />
weil die Haie für die Sicherheit<br />
der Tauchurlauber abgefischt<br />
werden.<br />
: Was läuft beim Haitauchen<br />
in Ägypten falsch?<br />
Gerhard Wegner: Es ist die<br />
Mentalität vieler Leute – und<br />
ich sehe da durchaus auch eine<br />
Mitschuld bei uns. Wir wollten<br />
den Leuten mit unserer Aufklärungsarbeit<br />
die Angst nehmen<br />
und ahnten nicht, dass es so<br />
viele geschäftstüchtige Menschen<br />
gibt, die das Haitauchen<br />
aufgreifen. Man hat einfach den<br />
Respekt vor den Tieren verloren.<br />
Wenn du auf der Straße eine<br />
Dogge siehst, wirst du sie dir<br />
aus der Entfernung anschauern<br />
und einen großen Bogen machen,<br />
und wenn du einen Tiger<br />
im Dschungel siehst, bleibst du<br />
im Wagen sitzen. Bei vielen Tauchern,<br />
die zu Weißspitzenhochseehaien<br />
ins Wasser steigen, ist<br />
etwas falsch gepolt. Drei Viertel<br />
der Leute bleiben in diesen Situationen<br />
an Bord, der Rest praktiziert<br />
falsch verstandenes Heldentum<br />
und das ist selbstmörderisch.<br />
Das Gleiche gilt für die<br />
Guides. Die Leute kommen an<br />
Bord und fragen als Erstes „Wer-<br />
den wir Haie sehen?“.<br />
Aus dieser Haltung und dem<br />
Wunsch nach Trinkgeldern heraus,<br />
fallen dann die Hühnchenreste<br />
über Bord.<br />
Ohne Fütterungen und daraus<br />
resultierender Konditionierung<br />
würden die Tiere einen Riesenbogen<br />
um die Taucher machen.<br />
: Wie und wann haben<br />
Sie Ihren ersten und letzten<br />
Tauchgang mit dem Longimanus<br />
im Roten Meer erlebt?<br />
Gerhard Wegner:<br />
„Es sind einfach keine<br />
Kuscheltiere!“<br />
Gerhard Wegner: Das erste Mal<br />
war vor 13, 14 Jahren. Wir hingen<br />
hinter der Bootsleiter, produzierten<br />
verwackelte Videoaufnahmen,<br />
hatten Panik und der<br />
Guide drängte uns, das Wasser<br />
zu verlassen. Beim letzten Mal<br />
im vergangenen Oktober hatte<br />
ich den Eindruck, dass die Tiere<br />
verdammt nahe heran kamen.<br />
Fotos: Christine Gstöttner / Sharkproject<br />
Die Haie tauchten während des<br />
Tauchgangs unter dem Boot auf<br />
und durchschwammen seelenruhig<br />
unsere Luftblasen. Sie kamen<br />
einfach viel zu nahe heran<br />
und waren eindeutig konditioniert.<br />
Ich selbst habe Einem die<br />
Kamera entgegen gestreckt damit<br />
er endlich abdrehte. Die Haie<br />
verschwanden erst als alle Taucher<br />
aus dem Wasser gestiegen<br />
waren. Das war eine bedrohliche<br />
Situation, was ich anschließend<br />
auch jedem Tauchpartner<br />
an Bord mitgeteilt habe.<br />
: Fallen Haiunfälle im<br />
Roten Meer unter den Tisch?<br />
Gerhard Wegner: Ja, ebenso<br />
wie im Mittelmeer. Auf der boot-<br />
Messe kamen zwei Menschen<br />
mit Narben in der Wade und<br />
an der Hüfte am Sharkproject-<br />
Stand vorbei. Nach dem tödlichen<br />
Unfall in der letzten Woche<br />
gab es an derselben Stelle einen<br />
weiteren Vorfall, bei dem eine<br />
Frau in die Hand gebissen wurde.<br />
Im vergangenen Jahr gab es<br />
mindestens einen Unfall mit einem<br />
Longimanus, der nicht gemeldet<br />
wurde. Die Gründe dafür<br />
liegen auf der Hand – man<br />
will dem Tauchtourismus nicht<br />
schaden. Und wenn sie registriert<br />
werden, kommt der „Weiße<br />
Hai aus den 1970ern wieder<br />
zurück“. Dabei haben wir keine<br />
instinktive Grundangst vor den<br />
Tieren, wir haben unsere Angst<br />
durch die Medien gelernt.<br />
: Was kann man tun um<br />
Risiken beim Haitauchen zu minimieren?<br />
Gerhard Wegner: Man sollte<br />
Respekt haben, Abstand halten,<br />
vorsichtig bleiben, sich nicht von<br />
der Gruppe entfernen, möglichst<br />
senkrecht im Wasser schweben<br />
und sich bei der Interaktion mit<br />
dem Hai drehen. In zweifelhaften<br />
Situationen verlässt man das<br />
Wasser langsam und vorsichtig,<br />
Dann ist das Risiko minimal.<br />
Wir haben auf der Internetseite<br />
von Sharkproject Richtlinien<br />
zum Umgang mit Haien hinterlegt,<br />
die ich jedem Leser empfehlen<br />
möchte. Das gilt auch für<br />
Haifütterungen, für die wir klare<br />
Regeln fordern, die ebenfalls auf<br />
unserer Seite stehen. Mein Ratschlag:<br />
Man sollte den Anbieter<br />
prüfen, und wenn er die Kriterien<br />
nicht erfüllt und man doch unbedingt<br />
ins Wasser gehen muss,<br />
sollte man besser vorab sein<br />
Testament schreiben.
8<br />
Thema<br />
Die entscheidende Phase beginnt<br />
SZENE<br />
Das <strong>tief</strong>ste<br />
<strong>Indoor</strong>tauchcenter<br />
<strong>Deutschlands</strong><br />
Eine Baustelle der Superlative<br />
tut sich dem Besucher auf,<br />
denn was hier zur Zeit entsteht<br />
ist wirklich gigantisch. Jetzt, wo<br />
das große Becken noch im Rohbau<br />
ist, kann man sich von den<br />
wirklich gewaltigen Abmessungen<br />
einen guten Eindruck verschaffen,<br />
wenn man einen Blick<br />
hinab auf den Grund der Anlage<br />
wirft. Auch die zurzeit im Bau<br />
be�ndlichen Grotten und Höhlen<br />
lassen erahnen, welchen<br />
Spaß die Taucher hier zukünftig<br />
haben werden.<br />
Die Zahlen und Fakten von Europas<br />
größtem <strong>Indoor</strong> <strong>Tauchcenter</strong><br />
sind wirklich beeindruckend.<br />
Die Gesamtinvestition<br />
beläuft sich auf über <strong>20</strong> Millionen<br />
Euro. So werden hier demnächst<br />
3 Millionen Liter Wasser<br />
auf angenehme 26 Grad Celsuis<br />
erwärmt. Für die Wasserqualität<br />
werden zwei große Pumpen<br />
und eine Filteranlage mit einer<br />
Leistung von 150 000 Litern pro<br />
Stunde sorgen. Die Wasser�äche<br />
wird etwa 250 Quadratmeter<br />
einnehmen. Wer hier abtaucht,<br />
kann ein bisschen Tieftauchfeeling<br />
schnuppern, denn<br />
die größte Tauch<strong>tief</strong>e wird über<br />
<strong>20</strong> <strong>Meter</strong> betragen. In die Anlage<br />
ist auch ein Hotel integriert,<br />
sodass Besucher aus der ganzen<br />
Republik hier auch gleich<br />
speisen und übernachten können.<br />
Aber auch ein Wellnessbereich<br />
und ein Freizeitbad<br />
mit Wettkampfrutschen und einer<br />
<strong>Indoor</strong>-Surfanlage stehen<br />
den Besuchern zur Verfügung.<br />
Ein idealer Zeitvertreib für den<br />
„nichttauchenden“ Teil der Familie.<br />
Im Tauchbereich kümmert<br />
sich das Team von „dive4life“<br />
um die Gäste. Ob Schnuppertauchen<br />
oder eine SSI-Tauchausbildung<br />
bis zum Pro�, das<br />
über zwanzigköp�ge Team hält<br />
für jeden Geschmack das richtige<br />
Angebot bereit. Dabei will<br />
Betreiber Manfred Narres mit<br />
seinen Mitarbeitern besonders<br />
viel Wert auf eine individuelle<br />
Betreuung der Kunden legen.<br />
Auch ein vollausgestatteter<br />
Tauchshop mit führenden Marken<br />
soll alle Kundenwünsche<br />
erfüllen und sogar Reparaturen<br />
und Revisionen können in<br />
der angegliederten Fachwerkstatt<br />
durchgeführt werden. Dabei<br />
kommt eine moderne computergesteuerte<br />
Prüfbank zum<br />
Einsatz.<br />
SeaStar sprach mit dem zukünftigen<br />
Betreiber des <strong>Indoor</strong>tauchcenter<br />
„dive4life“,<br />
Manfred Narres über das ehrgeizige<br />
Projekt.<br />
: Manfred, wie bist du<br />
auf die Idee gekommen, so ein<br />
gewaltiges Projekt zu starten?<br />
Manfred Narres: Eine permanente<br />
Marktanalyse zeigte<br />
mir das Potential, welches<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Auf der Eingangsplattform in 1,2 <strong>Meter</strong>n Wasser<strong>tief</strong>e<br />
stehen v.l. Guido Wätzig, Michael Haupts von SSI mit dem<br />
zukünftigen Betreiber Manfred Narres.<br />
Gerade wurde der Vertrag mit SSI besiegelt.<br />
<strong>Indoor</strong>-<strong>Tauchcenter</strong> erfreuen sich wachsender Beliebtheit und immer mehr Leute tauchen dort ab. Im August wird ein weiterer<br />
Tauchtempel seine Pforten öffnen. Andreas Wackenrohr hat sich für SeaStar in der noch im Bau be�ndlichen Anlage umgesehen:<br />
Hier entsteht <strong>Deutschlands</strong> <strong><strong>tief</strong>stes</strong> und Europas größtes <strong>Indoor</strong>tauchzentrum!<br />
In 3 <strong>Meter</strong> Tiefe wird sich zukünftig ein Tempel, in dem es eine große Luftblase zum Auftauchen geben wird,<br />
be�nden. In den daneben entstehenden Grotten werden 22 computergesteuerte Scheinwerfer installiert.<br />
Urlaubstaucher und Gelegenheitstauchen<br />
mit sich bringen.<br />
Da dieser große Markt so gut<br />
wie nicht berücksichtigt wird,<br />
und man das Rote Meer nicht<br />
vor der Tür hat, war es nur naheliegend<br />
etwas für diese Zielgruppe<br />
anzubieten! Wenn man<br />
in Dubai Ski fahren kann, dann<br />
muss man doch in Siegburg angenehm<br />
tauchen können.<br />
: Bei den Baukosten<br />
müssen natürlich reichlich<br />
Besucher kommen. Wie<br />
wollt ihr das sicherstellen?<br />
M. Narres:<br />
Nett sein zu<br />
den Kunden<br />
und faire<br />
Preise<br />
mit bestemServicebieten.<br />
Der<br />
Kunde soll sich bei uns wohl<br />
fühlen. Die ganze Familie<br />
soll mit eingebunden wer-<br />
den, auch wenn sie nicht<br />
taucht.<br />
: Wäre ein anderer<br />
Standort in der Mitte unserer<br />
Republik nicht besser?
Juni/Juli <strong>20</strong>09 SZENE<br />
Thema 9<br />
Einblick in das große Tauchbecken in dem gerade die Bauarbeiter mit<br />
dem Bau der Höhlenwelt beschäftigt sind.<br />
Manfred Narres: Das ist nicht<br />
betrachtet worden, ich wohne<br />
und arbeite hier.<br />
: Bitte erkläre unseren<br />
Lesern, was man außer Tauchen<br />
bei Euch noch machen<br />
kann.<br />
Manfred Narres: Sich verwöhnen<br />
lassen und vergnügen ist<br />
unser Motto. Bei uns ist ein<br />
Freizeitbad, bestehend aus beheiztem<br />
Freibad und Hallenbad<br />
angeschlossen. In dieser<br />
Anlage kann man <strong>Indoor</strong> Surfen<br />
und auf Wettkampfrutschen<br />
den persönlich schnellsten Rekord<br />
brechen Weiterhin steht für<br />
Rundtempel: <strong>20</strong>,5 <strong>Meter</strong> Tiefe.<br />
das persönliche Wohl ein Wellnesscenter<br />
bereit. Durch das<br />
angeschlossene Hotel sind die<br />
Wege sehr kurz, man kann also<br />
mit dem Bademantel aus dem<br />
Hotelzimmer direkt in „<strong>Deutschlands</strong><br />
<strong><strong>tief</strong>stes</strong> Tauchbecken“ ab-<br />
tauchen. Die Hotelzimmer sind<br />
speziell für Taucher gestaltet.<br />
: Wie hoch werden die<br />
Kosten für eine Übernachtung<br />
sein und wird es Kombipreise<br />
geben?<br />
Manfred Narres: Ja, es wird<br />
Kombipreise geben, aber diese<br />
stehen zur Zeit noch nicht fest.<br />
WEITERE INFOS<br />
Im Juni hat dive4life eine Kooperationsvereinbarung<br />
mit dem<br />
Tauchverband SSI geschlossen.<br />
Andere Verbände und Tauchschulen<br />
können natürlich nach<br />
eigenen Richtlinien aus- und<br />
weiterbilden. Es gibt spezielle<br />
Preise für Tauchschulen.<br />
<strong>Deutschlands</strong> <strong><strong>tief</strong>stes</strong> und Europas größtes<br />
TÜV geprüftes <strong>Indoor</strong>tauchzentrum mit einem Durchmesser<br />
von 23 <strong>Meter</strong>n, angegliedert in eine Gesamtanlage, die aus<br />
Hotel, Gastronomie, Wellness und Freizeitbad mit tollen<br />
Attraktionen besteht.<br />
INDOOR TAUCHCENTER DIVE4LIFE<br />
■ Ca. 3000 000 Liter Wasser<br />
■ Ca. 250 qm Wasser�äche und<br />
<strong>20</strong>,5 m Tiefe<br />
■ 26° C Wassertemperatur<br />
■ Versunkene Tempelanlage mit<br />
Höhlen und Grottenlabyrinth<br />
■ 6 Trainingsplattformen in 6 verschiedenen<br />
Tiefen (1,2 m, 4 m,<br />
5 m, 7 m, 15 m, <strong>20</strong>,5 m)<br />
■ Videoüberwachtes Becken<br />
■ 22 computergesteuerte Unterwasser<br />
Scheinwerfer<br />
■ Für eine optimale Wasserqualität<br />
sorgen 2 Pumpen (à 150<br />
m 3 h), alle 35 Stunden wird das<br />
Wasser in der Anlage komplett<br />
ausgetauscht<br />
■ Die Gesamtinvestition beläuft<br />
sich auf über <strong>20</strong> 000 000 €<br />
Weitere Aktivitäten<br />
■ Trainingsmöglichkeiten im<br />
Schwimmbad<br />
■ Trainingsmöglichkeiten in den<br />
umliegenden Seen<br />
■ Kinder- und Jugendgruppen<br />
■ Aqua�tness<br />
■ Individuelle Tauchreisen<br />
■ Gruppenreisen<br />
Blick auf die größte Grotte mit 5 <strong>Meter</strong> Höhe.<br />
Preise<br />
Besucher werden gebeten sich<br />
unter: www.dive4life.de zu registrieren<br />
und vorab anzumelden um<br />
sich die „Frühbucher“ Eintrittspreise<br />
zu sichern. Frühzeitige Anmeldungen<br />
werden durch Rabatte<br />
belohnt. Preisbeispiel:<br />
■ 2 h Karte Mo-Fr 27 €<br />
„Frühbucher“ 17 €<br />
■ Tageskarte Mo-Fr 47 €<br />
„Frühbucher“ 32 €<br />
■ Schnuppertauchen 59 €<br />
„Frühbucher“ 39 €<br />
Tauchshop<br />
Ein vollausgestatteter Tauchshop<br />
mit den führenden Tauchsportausrüstern<br />
Seemann, Scubapro<br />
und Uwatec erfüllen sämtliche<br />
Kundenwünsche. Qualifizierte<br />
Beratung ist selbstverständlich.<br />
Reparaturen und Revisionen werden<br />
in der eigenen Fachwerkstatt<br />
durch fachlich quali�ziertes und<br />
geschultes Personal durchgeführt.<br />
Eine computergesteuerte<br />
Prüfbank mit Prüfprotokoll rundet<br />
die Sicherheit der durchgeführten<br />
Arbeiten ab.<br />
Der zukünftige Betreiber des <strong>Indoor</strong>tauchcenters Manfred Narres.<br />
Ein Interview mit Manfred Narres und weitere Fotos gibt es im Internet<br />
bei www.SeaStarTV.de
10<br />
Thema<br />
Nicht erst seit der Havarie des<br />
thailändischen Safaribootes MV<br />
Dive Asia, bei der Anfang März<br />
sieben Menschen ums Leben<br />
kamen, wird in der Tauchszene<br />
die Sicherheit auf Tauchsafaris<br />
heiß diskutiert. Immer wieder<br />
ist es in der jüngsten Vergangenheit<br />
zu Unfällen gekommen,<br />
wobei die eigentlichen Ursachen<br />
häu�g nicht endgültig<br />
geklärt werden konnten. Dies<br />
verunsichert nicht nur Taucher,<br />
die sich für eine Safari interessieren,<br />
sondern auch die Veranstalter.<br />
Aus diesem Grund entschied<br />
sich einer der führenden<br />
Anbieter in der Branche, die Divers<br />
Heaven Fleet (DHF), in<br />
Hurghada einen Workshop zum<br />
Thema Tauchsicherheit zu veranstalten.<br />
Im letzten Jahr hatte<br />
die von dem Österreicher Rudi<br />
Lendl geleitete Flotte selbst ihr<br />
Flaggschiff, die M/Y „Diamond“,<br />
aufgrund eines Feuers verloren,<br />
zum Glück gab es hier aber keine<br />
Opfer. Wie es zu dem Brand<br />
kommen konnte, ist bis heute<br />
ungeklärt. Ende März lud die Divers<br />
Heaven Fleet daher erfahrene<br />
„Safarihasen“, Tauchlehrer<br />
und Vertreter von Reiseveranstaltern<br />
ein, um von Ras Ghalib<br />
aus auf einer einwöchigen Tour<br />
durch das südliche Rote Meer<br />
das Thema Sicherheit eingehend<br />
zu erörtern – theoretisch<br />
und in der Praxis. Getaucht wurde<br />
von den beiden Schiffen M/<br />
Y „Freedom“ und M/Y „Harmony“.<br />
Die Tauchsicherheit auf Safarischiffen<br />
hängt von vielen Faktoren<br />
ab: angefangen vom Zustand<br />
der Boote und der Ausrüstungen<br />
bis zum Ausbildungsstand<br />
der Crew und dem taucherischen<br />
Know-how der Gäste.<br />
Entsprechend gibt es mehrere<br />
Ansatzpunkte für Verbesserungen.<br />
Wer schon selbst eine<br />
Safari mitgemacht hat, dem ist<br />
an gut frequentierten Tauchplätzen<br />
sicher der rein äußerliche<br />
Unterschied der vor Ort ankernden<br />
Boote aufgefallen. Neben<br />
strahlend weißen Großyachten<br />
dümpeln nicht selten in die<br />
Jahre gekommene Kutter, de-<br />
nen Wind und Wellen merklich<br />
zugesetzt haben. Passend dazu<br />
ist es meist um das Personal<br />
bestellt. Wer diese Schiffe gesehen<br />
hat, dem ist klar, wie die<br />
mittlerweile angebotenen Dumpingpreise<br />
für Tauchsafaris zustande<br />
kommen. Da sollte jeder<br />
gründlich überlegen, ob er sich<br />
einem solchen „Seelenverkäufer“<br />
anvertrauen will.<br />
Die Divers Heaven Fleet ist allerdings<br />
mit solchen Schiffen nicht<br />
zu vergleichen: „Zwei Mal pro<br />
Jahr kommen unsere Schiffe<br />
aufs Trockendock“, erklärt der<br />
Technische Direktor der DHF,<br />
Karli Zander. Dabei wird vom<br />
Zustand der Außenlackierung<br />
über die Funktionsfähigkeit der<br />
Rettungsboote bis zur Elektronik<br />
in den Kabinen alles überprüft.<br />
„Schon nach einem halben Jahr<br />
SZENE<br />
kann man sehen, was Salzwasser,<br />
Muscheln oder Bohrwürmer<br />
anrichten können“, sagt Zander,<br />
der auch selbst bei den Wartungsarbeiten<br />
Hand anlegt. Ein<br />
weiterer Risikopunkt auf Tauchschiffen<br />
ist die Luftqualität der<br />
Kompressoren. Auch hier wird<br />
bei der DHF regelmäßig getestet,<br />
ob Verunreinigungen auftreten.<br />
Denn schlechte Luft erhöht<br />
die Gefahr von Tauchunfällen.<br />
Die gleiche Sorgfalt lassen die<br />
DHF-Leute bei der Auswahl ihres<br />
Personals walten: Crew und<br />
Küchenpersonal müssen erst<br />
eine Zeit lang in Hurghada im<br />
„Heaven Bistro“ der DHF arbeiten,<br />
bevor sie an Bord eingesetzt<br />
werden. Auch die Tourguides<br />
und Steuerleute sind handverlesen<br />
und haben jahrelange<br />
Erfahrung auf dem Roten Meer.<br />
Als Gast lernt man dieses Casting<br />
zu schätzen: Die Crew der<br />
DHF liest einem jeden Wunsch<br />
von den Augen ab – und bemerkt<br />
auch mögliche Sorgenfalten.<br />
Ebenso verhält es sich<br />
beim Tauchen. Von Deck aus<br />
werden die Buddyteams während<br />
des gesamten Tauchgangs<br />
mit dem Fernglas beobachtet,<br />
damit Notsituationen möglichst<br />
früh erkannt und bei Bedarf Zodiacs<br />
losgeschickt werden können.<br />
Dieser Aspekt wurde von<br />
allen Workshop-Teilnehmern lobend<br />
hervorgehoben – denn er<br />
ist auf Safaris nicht selbstverständlich.<br />
Ein weiteres Thema, das diskutiert<br />
wurde, sind Notsignale<br />
für Taucher – von Bojen über<br />
Leuchtmunition bis zu satellitengestützten<br />
Ortungssystemen.<br />
Verschiedene Geräte konnten<br />
von den Teilnehmern unter und<br />
an der Wasserober�äche ausprobiert<br />
werden.<br />
So hat die amerikanische Firma<br />
ACR einen funkgesteuer-<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Keine Chance für Seelenverkäufer<br />
Nach mehreren Unfällen herrscht unter Tauchern Verunsicherung, wie sicher<br />
man sich auf einem Safarischiff fühlen darf. Einer der führenden Anbieter,<br />
die Divers Heaven Fleet, ging nun in die Offensive und veranstaltete einen<br />
Workshop zum Thema „Sicherheit auf Safarischiffen“.<br />
Fazit: Letztlich zählt der menschliche Faktor.<br />
Von Matthias Helmer<br />
Quelle www.uw-safari.net<br />
ten Notrufsender entwickelt,<br />
mit dem über Bord gegangene<br />
Seeleute oder abgetriebene<br />
Taucher vom Schiff aus angepeilt<br />
und geortet werden können.<br />
Die Reichweite dieses Senders<br />
beträgt allerdings nur wenige<br />
Kilometer, zudem sind sie<br />
nicht ausreichend druckstabil.<br />
Vielversprechender sind daher<br />
satellitengestützte Systeme, wie<br />
sie heute schon für Safarischiffe<br />
im Roten Meer P�icht sind<br />
– aber eben nicht für Taucher.<br />
Eine Lösung könnte hier der<br />
Spot-Messenger sein, ein persönlicher<br />
Notrufsender (PLB),<br />
der ursprünglich für Bergwanderer<br />
und andere Outdoor-Aktivisten<br />
auf den Markt gebracht<br />
wurde. Dieses handliche Gerät<br />
hat den Vorteil, dass es individuell<br />
programmiert werden kann.<br />
Das heißt, der Notruf kann als E-<br />
Mail oder SMS per Knopfdruck<br />
an einen beliebigen Empfänger<br />
geschickt werden, ob nun auf<br />
dem Safarischiff oder an Land.<br />
Daneben könnte der abgetriebene<br />
Taucher auch den internationalen<br />
Notruf 911 anwählen.<br />
Per Satellit wird dann die<br />
GPS-Position übermittelt. Einziger<br />
Haken: Auch der Spot-<br />
Messenger ist nicht druckstabil.<br />
Zurzeit wird aber an einem<br />
entsprechenden Modell getüftelt,<br />
das auch für Taucher geeignet<br />
wäre.<br />
Bis dahin können Taucher zu unkonventionellen<br />
Methoden greifen<br />
und sich zum Beispiel eine<br />
möglichst große und farbenfrohe<br />
Flagge ins Jacket stecken,
Juni/Juli <strong>20</strong>09 SZENE<br />
Thema 11<br />
als Fliegersignal: Damit kann ein<br />
abgetriebener Taucher zumindest<br />
bei Tag auf sich aufmerksam<br />
machen.<br />
Zur Sicherheitsausstattung gehören<br />
heute auch Dekobojen<br />
(SMB). Sie sind zum Glück mitt-<br />
lerweile auf vielen Safarischiffen<br />
zwingend vorgeschrieben.<br />
Doch nicht jeder Taucher kann<br />
eine Boje richtig setzen, schon<br />
mancher hat sich in der Leine<br />
verheddert und ist mit der gefüllten<br />
Kunststoffwurst nach<br />
oben geschossen. Vorgeschlagen<br />
wurde daher, das Setzen ei-<br />
Quelle www.uw-safari.net<br />
ner SMB zum Bestandteil von<br />
Checkdives zu machen. Wichtig<br />
ist aber, dass alle Notsignale,<br />
egal welcher Bauart, nur im<br />
wirklichen Ernstfall gesetzt werden.<br />
Alle mehr oder weniger technischen<br />
Hilfsmittel nutzen zudem<br />
nichts, wenn die Safariteilnehmer<br />
nicht angemessen<br />
ausgebildet sind und die nötige<br />
Fitness aufweisen. Tauchgänge<br />
im Rahmen von Safaris<br />
– ob nun im Roten Meer, auf<br />
den Malediven oder anderswo<br />
– sind in der Regel anspruchs-<br />
voll. Die Strömungs- und Windverhältnisse<br />
sind nicht mit denen<br />
in einer Hausbucht zu vergleichen,<br />
und gerade dort, wo<br />
Großfischbegegnungen auf<br />
dem Programm stehen, geht es<br />
oft auch <strong>tief</strong>er hinab. Dies wird<br />
häu�g unterschätzt – mit zum<br />
Teil fatalen Folgen. Wer also<br />
plant, eine Tauchsafari zu unternehmen,<br />
sollte sich fragen,<br />
ob das eigene Können diesen<br />
Ansprüchen genügt. Hier wurde<br />
von den Workshopteilnehmern<br />
auch mehr Initiative von<br />
den Reiseveranstaltern ange-<br />
mahnt. Das heißt, eine intensivere<br />
Beratung und Überprüfung<br />
der Kunden. Hingewiesen<br />
wurde aber auch darauf, dass<br />
die Ausbildungsqualität der Verbände<br />
verbessert werden muss.<br />
Denn letztlich zählt beim Thema<br />
Sicherheit der menschliche Faktor<br />
– bei Tauchern, Diveguides<br />
und Bordpersonal. Wer Fehler<br />
macht, gefährdet nicht nur sich<br />
selbst, sondern auch Tauchpartner.<br />
Fazit also: Es braucht mehr Eigenverantwortung<br />
und ein funktionierendes<br />
Buddy-System.<br />
Quelle www.uw-safari.net<br />
Der Intensiv-Workshop wurde<br />
von allen Teilnehmern als voller<br />
Erfolg verbucht. Wichtig ist<br />
nun, entsprechende Maßnahmen<br />
anzuschieben und auch<br />
entsprechend zu vermarkten –<br />
damit die Diskussion um Tauchsicherheit<br />
nicht wieder abebbt.<br />
DHF-Eigner Rudi Lendl hat bereits<br />
mehrere andere Safari-Anbieter<br />
angesprochen, mit dem<br />
Ziel, ein Gütesiegel für Tauchsafaris<br />
im Roten Meer einzuführen.<br />
Infos: www.diversheaven.de
12<br />
Thema<br />
Als erste Tauchschule <strong>Deutschlands</strong><br />
ist die Tauchzentrale Berlin,<br />
mit Niederlassung in Mallorca,<br />
nun gemäß der internationalen<br />
Norm DIN EN ISO<br />
9001:<strong>20</strong>00 zertifiziert worden.<br />
Dieses Zerti�kat berechtigt<br />
die Tauchschule ab sofort,<br />
ihre Ausbildung zum Tauchlehrer<br />
als geförderte Weiterbildungsmaßnahme<br />
mit der Bundesagentur<br />
für Arbeit durchzuführen.<br />
Grundlage für diese erstma-<br />
Ihr kompetenter Fachhändler und<br />
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109.11.<strong>20</strong>07 12:56:21 Uhr<br />
lig in Deutschland verliehene<br />
ISO Zerti�zierung an eine<br />
Tauchschule bildet das kürzlich<br />
neu eingeführte Qualitätsmanagementsystem<br />
in der Berliner<br />
Tauchzentrale, das auf gesetzlichen<br />
Vorgaben nach §84<br />
Nr.4 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch<br />
SGB III – AZWV<br />
basiert.<br />
Mit diesem of�ziellen, internationalen<br />
Qualitätsprädikat setzt<br />
die Tauchzentrale eindeutig gewinnbringende<br />
Zeichen für die<br />
SZENE<br />
gesamte Tauchbranche. Vorrangig<br />
erhöht sie<br />
den Anspruch<br />
an eine qualitativ<br />
hochwertige<br />
Ausbildung und<br />
an das Bewusstsein<br />
für Sicherheit<br />
im Tauchsport erheblich.Unabhängig<br />
von den ohnehin<br />
strengen PADI<br />
Q u a l i t ä t s s i c h e -<br />
rungsstandards führt<br />
das Berliner „PADI 5<br />
Star Instructor Development<br />
Center“ nun<br />
als erste Tauchschule<br />
<strong>Deutschlands</strong> seine<br />
Ausbildung zum<br />
Tauchlehrer, zum Erste-Hilfe-Ausbilder<br />
und von<br />
Tauchlehrern in Spezialgebieten<br />
(Nitrox- und Staf�nstructor,<br />
etc.) zusätzlich nach ISO<br />
genormten, qualitätssichernden,<br />
internen Abläufen durch.<br />
Mit stetigen Maßnahmen zur<br />
Weiterbildung und Informationsbereitstellung<br />
des Personals<br />
für die Bereiche Ausbildung,<br />
Equipmentverkauf und<br />
-instandhaltung hält die Tauchzentrale<br />
ihre Mitarbeiter auf<br />
dem aktuellen Stand der Branchen-<br />
und Qualitätsstandards.<br />
Nicht zuletzt führt die jetzt ISO<br />
genormte, interne Struktur zu<br />
einer verbesserten Kundenorientierung<br />
und sichert somit<br />
die Zufriedenheit der Berliner<br />
und Mallorcinischen Kunden<br />
nachhaltig.<br />
Nicht von der Hand zu weisen<br />
ist außerdem der erfreuliche<br />
Imagegewinn des Berufsbildes<br />
Tauchlehrer, den die Tauchzentrale<br />
mit diesem Schritt bewirkt.<br />
Durch ihre Kooperation<br />
mit der Bundesagentur für Arbeit<br />
erhebt sie die Tätigkeit des<br />
Tauchlehrers nunmehr vom<br />
bisherigen Status der Hobby-<br />
bzw. Aussteigerexistenz in die<br />
Kategorie eines of�ziell anerkannten<br />
Berufs. Erstmalig in<br />
Deutschland besteht nun die<br />
Möglichkeit für Arbeitssuchende,<br />
sich mit der Tauchzentrale<br />
Berlin eine Umschulung bzw.<br />
die Ausbildung zum Tauchlehrer<br />
von der Bundesagentur für<br />
Arbeit über einen Zeitraum von<br />
6 Monaten �nanzieren zu lassen.<br />
Damit sichern sich Interes-<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Tauchlehrer/in – jetzt offiziell anerkannter Beruf<br />
Die Bundesagentur für Arbeit bei der ersten ISO-zertifizierten Tauchschule <strong>Deutschlands</strong><br />
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sierte nicht nur den Wiedereinstieg<br />
ins Berufsleben, sondern<br />
auch einen Einstieg in die faszinierende<br />
Welt des Pro�tauchens.<br />
Neben der<br />
verantwortungsvollen<br />
Tätigkeit<br />
als Tauchlehrer<br />
sehen zahlreiche<br />
Brancheninterne<br />
die attraktive Möglichkeit,unkompliziert<br />
im weltweiten<br />
Ausland arbeiten<br />
zu können.<br />
Weiterführende Informationen<br />
sowohl<br />
zum Berufsbild des<br />
Tauchlehrers als<br />
auch zum Weiterbildungsprogramm<br />
der Bundesagentur<br />
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Schaal, Geschäftsführer<br />
der Berliner Tauchzentrale,<br />
gern zur Verfügung.<br />
Kontakt: Tauchzentrale,<br />
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Dominicusstraße 27,<br />
10823 Berlin,<br />
Telefon: 030 / 851 51 60,<br />
www.tauchzentrale.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Schaal
Juni/Juli <strong>20</strong>09 SZENE<br />
Thema 13<br />
Eckdaten zu den<br />
uw-photodays <strong>20</strong>09<br />
Termin:<br />
Freitag, 09.10.<strong>20</strong>09 (11:00<br />
Uhr) bis Sonntag, 11.10.<strong>20</strong>09<br />
(ca. 17:30 Uhr)<br />
Ort:<br />
Attersee (Oberösterreich)<br />
Teilnahmegebühr:<br />
nur € 159,--<br />
(inkl. 2 Abendessen, 4 Tauch-<br />
�aschenfüllungen usw.)<br />
Limitierte<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Maximal 50 Teilnehmer § 40<br />
Teilnehmer bei den Fortgeschrittenen<br />
(4 Workshops<br />
á 10 Teilnehmer) § 10 Teilnehmer<br />
bei den Einsteigern<br />
(Workshop für Einsteiger / Interessierte)<br />
Umfangreiches (Unterwasser-)<br />
Fototest-<br />
equipment vor Ort<br />
4 Unterwasserfotomodelle<br />
bei den Workshops<br />
Anmeldung &<br />
weitere Infos:<br />
www.uw-photodays.at<br />
Norbert Probst (D)<br />
■ Taucht seit 1977 und fotogra-<br />
�ert seit 1980 unter Wasser.<br />
■ Hochdekorierter Unterwasserfotograf<br />
und ständiger Mitarbeiter<br />
des deutschen Magazins<br />
„unterwasser“. Veröffentlicht<br />
seit 1982 seine Fotos<br />
und Reisereportagen in<br />
Top-Magazinen weltweit. Einer<br />
der besten Unterwasserfotografen<br />
der Welt.<br />
■ Workshopleiter: „Fisheye-Fotogra�e“<br />
Gerald Nowak (D)<br />
■ Taucht seit 1980 und fotogra-<br />
�ert seit 1991 unter Wasser.<br />
■ Einer der meistpublizierten<br />
Unterwasserfotografen im<br />
deutschsprachigen Raum.<br />
Fester Mitarbeiter beim Magazin<br />
„tauchen“ (1. Reportage<br />
im Jahr 1994). Diverse<br />
Awards bei internationalen<br />
Fotowettbewerben.<br />
■ Workshopleiter: „Blitzlicht &<br />
Blitzlichttechniken“<br />
Bertl Apfelthaler (A)<br />
■ Taucht und fotogra�ert seit<br />
1954 unter Wasser.<br />
■ Wahrscheinlich der erfahrenste<br />
Unterwasserfotograf<br />
und Unterwasser-DiaVortragende<br />
Österreichs. Sympathischer<br />
und äußerst hilfsbe-<br />
uw-photodays <strong>20</strong>09<br />
Stelldichein für Unterwasserfotografen<br />
Bei den uw-photodays <strong>20</strong>09,<br />
die vom 09.10.-11.10.<strong>20</strong>09 am<br />
Attersee stattfinden, gibt es<br />
hochwertige Vorträge, Präsentationen<br />
und Unterwasserfotoworkshops<br />
in Theorie & Praxis<br />
für Interessierte, Einsteiger<br />
und Fortgeschrittene. Die Workshops<br />
für Fortgeschrittene wer-<br />
reiter Mentor vieler (erfolgreicher)<br />
österreichischer Unterwasserfotografen.<br />
■ Workshopleiter: „Halb/Halb-<br />
Fotogra�e“<br />
Harald Hois (A)<br />
■ Taucht seit 1992 und fotogra-<br />
�ert seit 1993 unter Wasser.<br />
■ Passionierter Unterwasserfotograf<br />
mit Hang zum heimischen<br />
Süßwasser und aus-<br />
den von Unterwasserfotografen<br />
der Spitzenklasse geleitet. Die 6<br />
Workshopleiter haben in Summe<br />
über 160 (!!) Jahre Erfahrung<br />
in der Unterwasserfotogra�e.<br />
Ein Aspekt, der sicherlich einzigartig<br />
ist und alle Teilnehmer,<br />
egal welcher Qualitätsstufe, von<br />
diesem immensen Erfahrungs-<br />
gefallenen Tauchgebieten<br />
(z.B. Helidiving in jungfräulichen<br />
Bergseen). Autor des<br />
Buches „Tauchen in Fließgewässern“.<br />
Regelmäßige<br />
Veröffentlichungen von Fotos<br />
und Reisereportagen in<br />
Tauchmagazinen.<br />
■ Workshopleiter: „Fotogra�e<br />
in Fluss und Bach“<br />
Gerald Kapfer (A)<br />
■ Taucht und fotogra�ert seit<br />
1978 unter Wasser.<br />
■ Unterwasserfotograf mit<br />
unzähligen Wettbewerbserfolgen<br />
und Liebe zu außergewöhnlichenTauchplätzen<br />
(z.B. Helidiving in jungfräulichen<br />
Bergseen). Flusstauchinstructor.<br />
Autor des<br />
Buches „Tauchen in Fließgewässern“.<br />
Diverse Veröffentlichungen<br />
in Magazinen.<br />
■ Workshopleiter: „Fotogra�e<br />
in Fluss und Bach“<br />
Harald Slauschek (A)<br />
■ Taucht seit 1990 und fotogra-<br />
�ert seit 1997 unter Wasser.<br />
■ Einer der international erfolgreichsten,<br />
österreichischen<br />
Unterwasserfotografen (u.a.<br />
Auszeichnung beim „BBC<br />
Wildlife Photographer of the<br />
Year“). Publiziert seine Fotos<br />
und Reisereportagen regelmäßig<br />
in Magazinen, Bü-<br />
schatz pro�tieren lassen wird.<br />
Die Deutschen Norbert Probst<br />
und Gerald Nowak sowie die<br />
Österreicher Bertl Apfelthaler,<br />
Harald Hois, Gerald Kapfer<br />
und Harald Slauschek bürgen<br />
für beste Qualität und höchste<br />
Kompetenz in Sachen Unterwasserfotogra�e.<br />
Workshopleiter – Kurzbeschreibung und betreute Workshops<br />
chern und Kalendern. Veranstalter<br />
der beliebten UW-<br />
PhotoCircles in Österreich<br />
und Mitinitiator der uw-photodays.<br />
■ Koordiniert und unterstützt<br />
die Workshops bei den uwphotodays<br />
<strong>20</strong>09.<br />
ich liebe meine<br />
SeaStar, weil...<br />
„Sommerspecial“<br />
Sharm el Sheikh<br />
bei Lau<br />
Bei Vorausbuchung eines<br />
Tauchpaketes oder Tauchkurses<br />
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Rabatt von <strong>20</strong> %. Dieses Angebot<br />
ist bis 31. August <strong>20</strong>09<br />
(letzter Anreisetag) befristet<br />
und ist nicht mit anderen Ermäßigungen<br />
kombinierbar.<br />
Für einen Open Water Tauchkurs<br />
zahlt man dann z. B. nur<br />
232,- statt 290,- Euro, ein<br />
Fünf-Tage-Tauchpaket (beinhaltet<br />
zwei Tauchgänge<br />
pro Tag) kostet statt 2<strong>20</strong>,-<br />
nur noch 176,- Euro. Gerade<br />
in der Ferienzeit ist das<br />
vielleicht auch ein Anreiz für<br />
Familien.<br />
Infos www.wernerlau.com<br />
Länger tauchen<br />
in Hemmoor<br />
Bei der Tauchstation Kreidesee<br />
Hemmoor wird es Sommer.<br />
Ab sofort kann man sich<br />
Samstags, Sonntags und an<br />
den Feiertagen schon ab<br />
8.00 Uhr anmelden und von<br />
Montag bis Freitag ab 9.00<br />
Uhr. Die Füllstation ist bis 21<br />
Uhr besetzt. Ab 1. Juli soll es<br />
dann auch mit Nitrox/Trimix<br />
soweit sein.<br />
Infos:<br />
www.kreideseetaucher.de<br />
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14<br />
Thema<br />
REISEN<br />
Ein Reiseziel für jeden Taucher<br />
Die unbekannte Welt<br />
der Ostsee<br />
Ein Einsiedlerkrebs in dem Gehäuse einer Wellhornschnecke.<br />
Sie kommen in der westlichen Ostsee recht<br />
häu�g vor.<br />
Die farbenfrohe Seedahlie zieht sich zum Schutz<br />
zusammen<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
von Jan Langmaack<br />
Ein gut getarnter Steinbutt auf einer Miesmuschelbank<br />
Ein Seeskorpion zwischen<br />
Seedahlien und Schwämmen.
Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />
Thema 15<br />
Heutzutage gibt es keinen Tag,<br />
an dem in den Nachrichten<br />
nicht von der Finanzkrise berichtet<br />
wird. Immer neue Berichte<br />
über Entlassungen, Kurzarbeit<br />
und �nanzielle Kürzungen<br />
zwingen viele Menschen dazu,<br />
sich hinsichtlich ihrer Urlaubsplanung<br />
umzudisponieren. Dieses<br />
betrifft auch die Taucherinnen<br />
und Taucher.<br />
Die Planung des jährlichen Tauchurlaubes,<br />
immer ein einmaliges<br />
Erlebnis, steht bevor. Reisekataloge<br />
liegen auf dem Tisch<br />
mit blauem Wasser, Korallen<br />
und beeindruckenden Farben.<br />
Unterwasserfotos aus der Kari-<br />
Seeskorpione sind gut getarnt und häu�g nachts<br />
unterwegs<br />
bik, dem Roten Meer, Mikronesien<br />
und vielen weiteren Tauchgebieten<br />
verzaubern schon<br />
beim Durchblättern, doch spätestens<br />
bei den Preisen stockt<br />
der Atem. Angesichts der Tatsache,<br />
dass die Familie auch noch<br />
mitfahren soll, ist das Budget<br />
schnell erschöpft. Leichte Frustration<br />
und Resignation macht<br />
sich breit. Was soll man tun, wo<br />
soll man hin und was kann man<br />
sich leisten? Jetzt stellt sich die<br />
Frage: Muss es immer die Ferne<br />
sein, die uns das bietet, wonach<br />
wir uns sehnen? Traumhaftes<br />
Tauchen mit bunten Fischen,<br />
Korallen und zahlreichen<br />
Farben, Wracks und vielen anderen<br />
Highlights �nden wir in<br />
einem immer noch völlig unterschätzten<br />
Meer vor unserer<br />
Haustür, der Ostsee.<br />
Warum es nicht immer die Karibik<br />
sein muss wird im Folgenden<br />
genauer beleuchtet, aber<br />
vorweg ein paar grundlegende<br />
Informationen zur Ostsee.<br />
Es handelt sich dabei um das<br />
jüngste Meer auf der Welt, welches<br />
in der heutigen Form gerade<br />
einmal etwas mehr als<br />
4000 Jahre existiert. Sie ist ein<br />
Brackwassermeer ohne Gezeiten<br />
und wegen ihrer durch-<br />
schnittlichen Tiefe von gerade<br />
einmal 52 <strong>Meter</strong>n ideal für den<br />
Tauchsport geeignet. Ihre einzige<br />
Verbindung zu den salzhaltigen<br />
Weltmeeren besteht über<br />
das Kattegat vor Norwegen. Somit<br />
ist es nicht verwunderlich,<br />
dass der Salzgehalt in der Ostsee<br />
schwankend ist. Im nördlichen<br />
Dänemark ähnelt der Salzgehalt<br />
mit 25 bis 30 Promill noch<br />
in etwa denen der Weltmeere. In<br />
östlichen Bereichen an der russisch-�nnischen<br />
Grenze ist der<br />
Salzgehalt deutlich geringer und<br />
mit etwa 3 Promill schon eher<br />
einem Süßwassersee ähnlicher<br />
als einem salzhaltigem Meer.<br />
Aufgrund dieser Gegebenheiten<br />
können in der Ostsee in<br />
manchen Regionen auch limnische,<br />
also Süßwasserarten angetroffen<br />
werden. Diese Salzgehaltschwankungen<br />
lassen sich<br />
auch beim Tauchen hinsichtlich<br />
der Artenvielfalt gut beobachten.<br />
In den salzhaltigen Gebieten<br />
der Ostsee ist sie deutlich<br />
höher als in den östlichen Bereichen.<br />
So sind z.B. vor Rügen<br />
kaum noch Seesterne anzutreffen,<br />
die an der schleswig-holsteinischen<br />
Küste eine Selbstverständlichkeit<br />
darstellen. Das<br />
macht die Ostsee aber nicht uninteressanter,<br />
ganz im Gegen-<br />
Fadenschnecken sind nur ein kleiner Teil der marinen<br />
Nacktschnecken, die in der Ostsee vorkommen<br />
teil, denn durch die Aussüßung<br />
werden auch hier schon in den<br />
Mündungsregionen Süßwasserarten<br />
angetroffen. Neobiota<br />
sind in der Ostsee z.B. mit der<br />
Wollhandkrabbe oder der amerikanischen<br />
Rippenqualle auch<br />
zahlreichen Tauchplätze vorhanden.<br />
Ein paar allgemeine Informationen<br />
zum Tauchen in der Ostsee:<br />
Man benötigt keine besondere<br />
Tauchausrüstung. Es sollte<br />
aus Sicherheitsgründen dazu<br />
tendiert werden, zwei getrennte<br />
erste Stufen zu verwenden die<br />
zudem noch kaltwassertauglich<br />
sind. Die Boje mit der Alphaflagge<br />
muss bei jedem Tauchgang<br />
mitgeführt werden. Eine<br />
Lampe emp�ehlt sich nicht nur<br />
für die größeren Tiefen, in denen<br />
das Sonnenlicht teilweise<br />
nur spärlich dem Taucher den<br />
Weg weist, sondern um genauso<br />
wie in der Karibik auch in geringeren<br />
Tiefen die Farben zum<br />
Vorschein zu bringen. Ein Messer<br />
sollte immer mitgeführt werden,<br />
denn Angelschnüre lassen<br />
sich nur schwer unter Wasser<br />
erkennen. Zu bedenken ist<br />
auch, dass in größeren Tiefen<br />
der Ostsee im Sommer Sprungschichten<br />
vorhanden sind, die<br />
Seenelken sind häu�g an strömungsexponierten Hartsubstraten<br />
in großer Fülle anzutreffen<br />
Zwei glückliche Taucher nach einem<br />
entspannten und beeindruckenden Ostseetauchgang<br />
an einem der künstlichen Riffe<br />
die Oberflächenwassertemperatur<br />
von über <strong>20</strong> Grad um<br />
mehr als die Hälfte reduzieren<br />
können. Mit der richtigen Ausrüstung<br />
ist das aber alles kein<br />
Problem. Wie schon erwähnt, ist<br />
die Ostsee ein Meer ohne Gezeiten;<br />
trotzdem lassen sich in<br />
einigen Gebieten der westlichen<br />
Ostsee die Auswirkungen der<br />
Gezeiten der Nordsee spüren.<br />
Es gibt daher sehr strömungsexponierte<br />
Tauchplätze. Dort ist<br />
es unerlässlich, dass im Vorfeld<br />
Informationen zum Verlauf und<br />
Stärke der Strömungen eingeholt<br />
werden. Es gibt aber neben<br />
den strömungsexponierten Stellen<br />
gerade in Buchten und Förden<br />
ein großes Angebot an strömungsfreien<br />
Tauchplätzen, die<br />
für unerfahrene Taucher ein ideales<br />
Tauchgebiet darstellen. Für<br />
Wracktauchgänge oder Tauchgänge<br />
an Steilwänden sollte<br />
über das zusätzliche Mitführen<br />
einer Dekoboje mit Reel bzw.<br />
Spool aus Sicherheitsgründen<br />
nachgedacht werden.<br />
Das Einzigartige, was die Ostsee<br />
ausmacht und als wirkliche<br />
Tauchreisealternative zu den<br />
südlichen Gebieten, wird anhand<br />
unterschiedlicher Tauchcharaktere<br />
deutlich.
16<br />
Thema<br />
Der Wracktaucher, ein Taucher<br />
der auf Altmetall steht und den<br />
Reiz darin sieht, geschichtliche<br />
Ereignisse unter Wasser „live“<br />
mitzuerleben. Für ihn ist die<br />
Ostsee ein perfektes Reiseziel.<br />
Zahlreiche Kriegsschiffe aus den<br />
Weltkriegen, U-Boote und viele<br />
weitere Wracks liegen in günstig<br />
zu betauchenden Tiefen (0 bis<br />
50 m) und sind auch mit kleinen<br />
Schlauchbooten schnell zu erreichen.<br />
Die Wracks, die teilweise<br />
noch komplett erhalten auf<br />
dem Meeresboden stehen, spiegeln<br />
eine Mystik wider, die in jedem<br />
Wracktaucher eine Menge<br />
Endorphine freisetzen wird. Die<br />
typische grünliche Färbung des<br />
Ostseewassers, zurückzuführen<br />
auf das starke Phytoplanktonvorkommens<br />
und die Sichtweiten,<br />
die zwischen 3 und 30 m<br />
schwanken können, lassen einen<br />
die Geschichte des Untergangs<br />
viel stärker nacherleben<br />
als es in tropischen Gewässern<br />
mit 50 m Sichtweiten möglich<br />
wäre. Das größte Wrack Nordeuropas,<br />
die Fu Shan Hai, liegt<br />
ebenfalls in der Ostsee.<br />
Kommen wir zum 2. Tauchcharakter,<br />
dem Unterwasserfotografen.<br />
Auch hier hat die Ostsee<br />
einiges zu bieten. Es ist erwähnenswert,<br />
dass in der Ostsee<br />
viele Schwebeteilchen vorkommen.<br />
Weitwinkelfotogra�e<br />
ist daher gerade in diesem Ge-<br />
REISEN<br />
Eine der vielen Buchten in der Ostsee, in der auch für Anfänger gut<br />
betauchbare Plätze zu �nden sind.<br />
Ein Taucher macht sich fertig für einen Bootstauchgang.<br />
wässer mit einiger Übung verbunden.<br />
Die Makrofotografie<br />
gelingt allerdings eigentlich jedem<br />
auf Anhieb und genau hier<br />
hat die Ostsee mehr zu bieten<br />
als viele es sich vorstellen<br />
können. Marine Nacktschnecken,<br />
eines der Traummotive<br />
der karibischen Meere, sind in<br />
der Ostsee durchaus vertreten.<br />
Aber auch viele weitere Lebensformen,<br />
die farblich hervorstechen.<br />
Wer aber doch lieber in<br />
der Weitwinkelfotografie seine<br />
Urlaubserlebnisse festhalten<br />
möchte, �ndet mit großen<br />
Seegraswiesen, Miesmuschelbänken<br />
oder auch schön bewachsenen<br />
Steinen und Steilwänden<br />
in der Ostsee das passende<br />
Motiv. So sind z.B. auch<br />
biologische Highlights wie die<br />
weltweit einzige schwimmende<br />
Gehäuseschnecke, die Kugelschnecke<br />
(Akera bullata), in der<br />
Ostsee anzutreffen.<br />
Der dritte Tauchcharakter, der<br />
reine Urlaubstaucher, der lieber<br />
das warme Wasser mag, �ndet<br />
im Spätsommer in der Ostsee<br />
bis in eine Wasser<strong>tief</strong>e von 10m<br />
durchaus Temperaturen von<br />
bis zu 22 Grad. In diesen Tiefen<br />
kann eine Vielzahl von Seegraswiesen<br />
oder künstliche Riffe<br />
erkundet werden, die nicht nur<br />
zahlreiche Jung�schschwärme<br />
zu bieten haben, sondern auch<br />
mit vielen Garnelen und Nackt-<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
schnecken richtig auftrumpfen.<br />
Aber auch die Manteltiere sind<br />
hier stark vertreten. Zwischen<br />
ihnen sind dann auch öfters<br />
See- und Grasnadeln zu �nden,<br />
die mit den Seepferdchen verwandt<br />
sind.<br />
Der vierte Tauchcharakter, der<br />
Nachttaucher hat in der Ostsee<br />
viele interessante Tauchplätze,<br />
die auf ihn warten. Aale, Seeskorpione<br />
und vor allem zahlreiche<br />
Dorsche, die an manchen<br />
Stellen auch nachts in<br />
großen Schwärmen vorkommen,<br />
sind nur wenige von den<br />
Tieren, die häu�g nachts anzutreffen<br />
sind. Hinzu kommt die<br />
Möglichkeit, hautnah das Phänomen<br />
des Meeresleuchtens zu<br />
entdecken.<br />
Alle anderen Tauchcharaktere,<br />
die bislang nicht direkt angesprochen<br />
wurden, oder die sich<br />
in der obigen Einteilung nicht<br />
wieder�nden, sollten hier trotzdem<br />
weiter lesen, denn auch für<br />
Sie hat die Ostsee mehr als genug<br />
zu bieten.<br />
Auch die unterschiedlichen Jahreszeiten<br />
bieten jedem Taucher<br />
etwas. Im Winter weist die Ostsee<br />
mit über 30 m tropische<br />
Sichtweiten auf, die jedoch eher<br />
von Trockentauchern geschätzt<br />
werden. Zahlreiche Rippenquallen<br />
gelangen durch das salzhaltige<br />
und sauerstoffreiche Wasser<br />
der Nordsee in die Ostsee<br />
und verzaubern mit ihrem Farbenspiel<br />
im Sonnenlicht oder<br />
Licht der Tauchlampe.<br />
Das was das Tauchen im Winter<br />
einzigartig macht, sind nicht<br />
nur die Sichtverhältnisse, es ist<br />
das schon erwähnte Meeresleuchten.<br />
Der eine oder andere<br />
hat davon schon einmal gehört,<br />
aber wer hat es schon erlebt,<br />
wenn das Wasser anfängt zu<br />
leuchten in einem blau-grünen<br />
Licht und das stockdunkle Wasser<br />
plötzlich so hell wird, dass<br />
die Konturen des eigenen Körpers<br />
und das seines Tauchpartners<br />
zu erkennen sind?! Nachttauchgänge<br />
sind dann auch<br />
ohne Lampen möglich und nur<br />
mit Hilfe von Handbewegungen<br />
erscheint der Ostseeboden hell<br />
vor einem.<br />
Tauchgänge im Frühjahr haben<br />
wiederum eine ganz andere Besonderheit.<br />
In dieser Zeit kommen<br />
die Seehasen aus den größeren<br />
Tiefen der Ostsee um ihre<br />
Eiablage vorzubereiten. Die eher<br />
rundlich wirkenden Fische sind<br />
recht zutraulich und lassen sich<br />
gerne beobachten, wie z.B. die<br />
männlichen Tiere die Brutp�ege<br />
betreiben.<br />
Der Sommer bietet hingegen viel<br />
Jung�sch und lässt die Schönheiten<br />
der Seegraswiesen rich-
Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />
Thema 17<br />
tig zum Vorschein kommen.<br />
Viele junge Muscheln<br />
und Krebstiere begleiten einen<br />
zwischen zahlreichen<br />
Seesternen bei den Tauchgängen.<br />
Auch einige Ohrenquallen<br />
sind vorhanden<br />
und vereinzelnd lässt sich<br />
die Schönheit einer Nesselqualle<br />
erblicken.<br />
Im Herbst sind die Wassertemperaturen<br />
meist noch<br />
deutlich höher als die Außentemperaturen<br />
und eine<br />
große Anzahl Nesseltiere<br />
besiedelt langsam wieder<br />
die �acheren Wasser<strong>tief</strong>en,<br />
in denen sie im Sommer<br />
teilweise kaum anzutreffen<br />
waren. Auch viele der<br />
nachtaktiven Raub�sche,<br />
die Meerforellen, werden<br />
wieder verstärkt an den<br />
Küsten gesehen und auch<br />
vereinzelt Ostseekalmare.<br />
Nachdem die unterschiedlichen<br />
Tauchcharaktere und<br />
Jahreszeiten die Vorzüge<br />
der Ostsee klar herausgestellt<br />
haben, bleibt die Frage<br />
offen, wo die schönsten<br />
Tauchplätze und Tauchgebiete<br />
in der Ostsee sind.<br />
Im Rahmen dieses Artikels<br />
wird näher auf ein Tauchgebiet<br />
in Dänemark eingegangen,<br />
welches schon einen<br />
großen Bekanntheitsgrad<br />
bei den Ostseetauchern<br />
genießt.<br />
Das Tauchgebiet um Kolding<br />
stellt eines der vielseitigsten<br />
und artenreichsten<br />
der Ostsee dar. Traumhaftes<br />
Steilwand- und Strömungstauchen<br />
mit einer<br />
atemberaubenden Artenvielfalt<br />
lässt Taucher aus<br />
ganz Europa hierher kommen.<br />
Ein Tauchgebiet um<br />
Middelfart, am Ausgang<br />
des Kolding Fjord, das eine<br />
der Verbindungen zwischen<br />
Kattegat und zentraler Ostsee<br />
mit dem kleinen Belt<br />
darstellt, ist durch seine<br />
geringe Breite zugleich die<br />
schmalste Verbindung. Die-<br />
Seedahlien und Schwämme besiedeln einen großen Stein.<br />
se Besonderheit macht dieses<br />
Tauchgebiet so einmalig.<br />
Wunderschöne Tauchplätze<br />
reihen sich dicht an<br />
dicht und auch die logistische<br />
Versorgung und Anbindung<br />
über Wasser ist in<br />
diesem Gebiet für Taucher<br />
ideal.<br />
Zwei Campingplätze und<br />
die ihnen angebundenen<br />
Tauchgebiete sollen hier<br />
kurz vorgesellt werden, um<br />
jedem Taucher einen Einblick<br />
über das traumhafte<br />
Tauchrevier zu geben.<br />
Das Tauchgebiet Gamle<br />
Albo (www.gl-aalbo.dk)<br />
liegt südöstlich von Middelfart<br />
an der östlichen Küste<br />
des dänischen Festlandes,<br />
leicht südöstlich von<br />
Kolding in Stenderup. Direkt<br />
am Wasser liegend erstreckt<br />
sich der Campingplatz.<br />
Das Angebot ist vielseitig.<br />
Camping, Ferienhäuser<br />
und Wohnwagen bieten<br />
neben den guten sanitären<br />
Anlagen ein entspanntes<br />
Vorbereiten auf Bootsvermietung<br />
(nur mit Sportbootführerschein),Angeltouren<br />
und natürlich Tauchen.<br />
Eine Füllanlage, die<br />
nach Aussagen des Betreibers<br />
die „größte AbfertigungsluftanlageDänemarks“<br />
ist, deckt für Taucher<br />
den Grundbedarf. Direkt<br />
am Campingplatz ist<br />
ein Steg, der ins Wasser<br />
führt und ein Tauchgebiet<br />
eröffnet, das für jeden Taucher<br />
etwas zu bieten hat.<br />
81 <strong>Meter</strong> maximale Was-<br />
Sonnenaufgang am Ostseestrand. Ein traumhaftes Bild und ein perfekte Einstimmung auf einen erlebnisreichen Tauchgang.<br />
Ein Motorroller,<br />
der in der Ostsee<br />
„entsorgt“ wurde,<br />
ist nach kurzer<br />
Zeit schon üppig<br />
bewachsen.
18<br />
Thema<br />
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Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />
Thema 19<br />
ser<strong>tief</strong>e nur wenige Hundert <strong>Meter</strong><br />
vom Land entfernt sind auf<br />
der Seekarte am Infohäuschen<br />
verzeichnet. Der Uferbereich<br />
fällt langsam ab, so dass Tiefen<br />
von <strong>20</strong> bis 25m mit fünf bis<br />
acht Minuten Tauchzeit schnell<br />
erreicht werden. Die Unterwasser�ora<br />
und Fauna bietet aber<br />
auch gerade in �acheren Bereichen<br />
einem atemberaubenden<br />
Einblick in die Vielfalt der Ostsee.<br />
Seegraswiesen, Laminarien,<br />
bewachsene Steine und<br />
eine große Anzahl an Krebstieren,<br />
Weichtieren und Fischen<br />
beeindrucken jeden Taucher.<br />
Zahlreiche unterschiedliche Korallentiere<br />
in Form von Anemonen,<br />
die Größen von Pizzatellern<br />
erreichen können, färben den<br />
sandigen Boden mit traumhaften<br />
Farben. Mit dem Boot können<br />
weitere Tauchplätze erreicht<br />
werden. Einer der spektakulärsten<br />
ist Vollstedt. Ein traumhaf-<br />
ter Drop off, bewachsen mit<br />
unzählbaren Anemonen und<br />
Schwämmen. Wer jedoch nicht<br />
so seefest ist, hat die Möglichkeit,<br />
in Middelfart einen ähnlich<br />
beeindruckenden Tauchplatz<br />
zu bewundern. Auch hier<br />
ist ein gut ausgestatteter Campingplatz(www.hindsgavl-camping.dk)<br />
mit Kompressor und<br />
Spülmöglichkeiten. Man gelangt<br />
hier über die A7, die in die<br />
E45 übergeht recht einfach hin.<br />
In Kolding muss auf die E<strong>20</strong> in<br />
Richtung Odense abgebogen<br />
und dann in Middelfart die erste<br />
Ausfahrt genommen werden.<br />
Der Campingplatz liegt nicht direkt<br />
am Tauchplatz. Die alte Eisenbahnbrücke<br />
weist den Weg.<br />
Direkt westlich von ihr erstreckt<br />
sich ein Tauchplatz, der Gamle<br />
Albo in mancher Hinsicht in den<br />
Schatten stellt. Eine fast gerade<br />
abfallenden Steilwand auf über<br />
30 m und auf 50 m auslaufend<br />
Die Ostsee ist ein sensibler<br />
Lebensraum, der vielen<br />
Bedrohungen ausgesetzt ist.<br />
Der Mensch ist dabei einer<br />
der größten Faktoren, die<br />
der Ostsee und dem<br />
Leben in ihr schaden.<br />
Ein Taucher hält mit seiner Videokamera die Ereignisse des<br />
Tauchganges fest.<br />
Ein Klippenbarsch schaut<br />
neugierig um einen bewachsenen<br />
Betonklotz.<br />
mit zahlreichen Schwämmen,<br />
Tausende von Korallentieren,<br />
die in der Strömung nach Nahrung<br />
�schen, sowie viel Fisch,<br />
darunter Lipp�sche, die teilweise<br />
durch ihre Färbungen karibischen<br />
Fischen ähneln, lassen<br />
jedem Taucher das Herz aufgehen.<br />
Aber auch die gegenüberliegende<br />
Seite des Tauchplatzes<br />
lässt sich gut mit dem Auto<br />
erreichen und wartet mit einer<br />
ähnlich eindrucksvollen Steilwand<br />
auf, die geprägt durch<br />
vereinzelte Eisenketten diesen<br />
Platz auf eine andere Art und<br />
Weise beeindruckend gestaltet.<br />
Wer jedoch mehr Altmetall<br />
sucht, hat vielleicht ein Ohr für<br />
die Gerüchte, die darauf hinweisen,<br />
dass unter der Eisenbahnbrücke<br />
noch eine Lokomotive<br />
auf 50 m liegen soll. An diesem<br />
Tauchplatz herrscht häu�g<br />
die stärkere Strömung, die nur<br />
schwer vorherzusagen ist, aber
<strong>20</strong><br />
Thema<br />
auch für unerfahrene Taucher<br />
gibt es hier genügend Möglichkeiten<br />
zu tauchen. Einfach<br />
mit dem Auto weniger als einen<br />
Kilometer nach Süden<br />
fahren und schon �ndet man<br />
einen wunderschönen Tauch-<br />
REISEN<br />
platz, der sich eher durch eine<br />
geringere Tiefe, große Seegraswiesen,Miesmuschelbänke<br />
und kaum vorhandene<br />
Strömungen auszeichnet.<br />
Zahlreiche einmalige Landtauchplätze<br />
bieten jedem<br />
Taucher das, was er sucht.<br />
Aber auch in dieser Region,<br />
egal ob Gamle Albo, Vollstedt<br />
oder Middelfart sind die<br />
Oberflächenpausen einmalig,<br />
denn bei ruhiger See lassen<br />
sich hier häu�g die einzi-<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Eine Rippenqualle zeigt ihre unbeschreibliche Farbenpracht. Ein Taucher schwimmt um das Heck eines Wracks, das traumhaft<br />
bewachsen ist.<br />
Eine bewachsene Ankerkette<br />
im Winter in wenigen <strong>Meter</strong>n<br />
Wasser<strong>tief</strong>e.<br />
gen heimischen Wale der Ostsee,<br />
die Schweinswale beobachten,<br />
die so neugierig sind,<br />
dass sie sich den Booten bis<br />
auf wenige <strong>Meter</strong> nähren.<br />
Dieses Tauchgebiet ist eines<br />
der schönsten der Ostsee,
Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />
Thema 21<br />
Selbst Hollywood sucht sich seine Helden in der Ostsee (Spongebob<br />
Patrick Star) .<br />
wenn nicht sogar das schönste!<br />
Aber auch außerhalb des Wassers<br />
gibt es einiges zu sehen.<br />
Middelfart ist von Wald und abwechslungsreichenKüstenformationen<br />
umgeben. Viele kleine<br />
Brücken führen zu einem schönen<br />
Schloss im Stadtinneren.<br />
Über die große Eisenbahnbrücke,<br />
die am Fuße der Steilwand<br />
liegt, gibt es ein empfehlenswertes<br />
Museum, wo ihr Aufbau<br />
dokumentiert ist. Aber auch ein<br />
Keramikmuseum, eine Seeschifffahrtausstellung<br />
und ein<br />
Museum über die Stadt im Jahre<br />
1801 bieten neben Minigolf-<br />
anlagen viele Möglichkeiten für<br />
Beschäftigung außerhalb des<br />
Wassers. Zahlreiche Geschäfte,<br />
Restaurants und Straßencafés<br />
runden das Bild der Stadt<br />
ab. Wer jedoch ein wenig mehr<br />
Stadt�air sucht sollte einen Abstecher<br />
nach Kolding machen.<br />
Die Fußgängerzone zieht sich<br />
mit schmalen Gassen durch<br />
den Stadtkern und wer genau<br />
hinschaut, entdeckt in einer<br />
kleinen Ecke eine alte Käserei,<br />
deren Käse einen unbeschreiblichen<br />
Geschmack hat.<br />
Einfach dort nach dem „gamle<br />
oles bestefar“ (Großvater vom<br />
Eine bewachsene Steilwand. Seenelken und Schwämme überziehen die<br />
Wand und zeigen die Farbenpracht der Ostsee.<br />
REISEZIELKARTE<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
TAUCHBASEN<br />
MIDDELFART<br />
Dänemark<br />
E<strong>20</strong><br />
E45<br />
Gamle Albo<br />
Vollstedt<br />
Kolding Fjord<br />
Kolding<br />
E45<br />
Sjølund<br />
Beste Jahreszeit<br />
Sommer, Winter/Frühjahr<br />
Taulov<br />
Ein weiterer beeindruckender Tauchplatz<br />
Middelfart flacher Tauchplatz<br />
Middelfart Steilwand 1<br />
Middelfart Steilwand 2<br />
Strib schöner Tauchplatz<br />
Sichtweiten<br />
2 bis 10 <strong>Meter</strong> (im Sommer)<br />
5 bis <strong>20</strong> <strong>Meter</strong> (im Winter/<br />
Frühjahr)<br />
Kleidung und Ausrüstung<br />
Boje, Alphaflagge, 2. Erste<br />
Stufen sinnvoll, Lampe,<br />
Spool/Reel für Boje, Halbtrocken<br />
oder Nassanzug, Kopfhaube<br />
und Handschuhe.<br />
TAUCHBASEN OSTSEE<br />
Beste Jahreszeit<br />
Sommer, Winter<br />
Sichtweiten<br />
2 bis 10m (im Sommer)<br />
5 bis <strong>20</strong>m (im Winter)<br />
Kleidung und Ausrüstung<br />
Halbtrocken oder Trockentauchanzug,<br />
2. Erste Stufe<br />
sinnvoll, Lampe, Spool/Reel<br />
Dekoboje.<br />
alten Ole) fragen. Im zweiten Teil<br />
der Ostseereihe soll <strong>Deutschlands</strong><br />
Sonneninsel Nummer<br />
1, Fehmarn näher beleuchtet<br />
werden. Diese deutsche Insel<br />
umfasst beeindruckende<br />
und schöne Tauchplätze in der<br />
Ostsee. Auch weiß sie noch mit<br />
vielen anderen Highlights seine<br />
Vorzüge klar herauszustellen.<br />
Neben Fehmarn wird die<br />
Mecklenburgische Küste im Rostocker<br />
Raum genauer und die<br />
Lupe genommen. Auch hier ist<br />
das Tauchen in der Ostsee ein<br />
Erlebnis.<br />
3<br />
2<br />
1<br />
4<br />
6<br />
5<br />
ALLGEMEIN<br />
7<br />
Dänemark<br />
E<strong>20</strong><br />
Fredericia<br />
Schweden<br />
Deutschland<br />
Anreise<br />
Anfahrtsbeschreibung: Aus<br />
Norddeutschland auf der A7<br />
in Richtung Dänemark fahren.<br />
Hinter der dänischen Grenze<br />
auf der Autobahn weiter<br />
bis Autobahnabfahrt Kolding<br />
Syd fahren. In Richtung Kolding<br />
bis zur zweiten Ampel<br />
und dann rechts ab in Richtung<br />
Sdr. Stenderup fahren. In<br />
Sdr. Stenderuo rechts Richtung<br />
Gamle Albo fahren. Oder<br />
in Kolding Richtung Middelfart<br />
fahren.<br />
Land/Hauptstadt<br />
Dänemark/Kopenhagen<br />
Bevölkerung/Einwohner<br />
5,5 Millionen<br />
Sprache<br />
Dänisch, meist auch deutsch<br />
und englisch<br />
Lage/Größe<br />
Nördlich von Deutschland /<br />
Nordeuropa / 43.000 km 2<br />
Religion<br />
Protestantismus<br />
Geld/Währung<br />
Dänische Krone, meist Euro<br />
akzeptiert<br />
Visum<br />
Nicht nötig, da EU<br />
Medizinische Hinweise<br />
112 als Notrufnummer<br />
Kontaktdaten<br />
www.reisewelt-daenemark.de,<br />
www.visitdenmark.com<br />
INFOS<br />
1 Gamle Albo<br />
Ein Tauchgebiet, das neben<br />
<strong>tief</strong>en Tauchregionen viele<br />
Laminarien, Seegraswiesen,<br />
Korallentiere, Krebstiere,<br />
Schwämme und Fische<br />
zu bieten hat. Strömungen<br />
können hier durchaus stärker<br />
ausfallen, trotzdem ist<br />
dieses Tauchgebiet bei zahlreichen<br />
Tauchern eines der<br />
beliebtesten der westlichen<br />
Ostsee. Die Wohn- und Füllmöglichkeiten<br />
vor Ort runden<br />
das Bild ab.<br />
2 Vollstedt<br />
Vollstedt ist ein Drop off, der<br />
vom Boot aus zu erreichen<br />
ist. Hier �ndet sich eine Steilwand<br />
im über <strong>20</strong> m Bereich,<br />
die einzigartig ist. Traumhaftes<br />
Tauchen ist hier garantiert,<br />
jedoch ist dieser Tauchspot<br />
nichts für blutige Anfänger.<br />
3 Ein weiter beeindruckender<br />
Tauchplatz<br />
An diesem Tauchplatz �nden<br />
wir einen stu�g, abfallenden<br />
Ostseeboden. Diverse Tiefen<br />
halten für den Taucher<br />
unterschiedliche Lebensformen<br />
für Taucher bereit. Seegraswiesen<br />
und Laminarien<br />
in geringeren Wasser<strong>tief</strong>en<br />
machen das Austauchen<br />
zum Genuss.<br />
4 Middelfart,<br />
�acher Tauchplatz<br />
Sandiger Boden, große Seegraswiesen<br />
und viel Jung-<br />
�sch in der Nacht machen<br />
diesen Tauchplatz für unerfahrene<br />
Taucher zu einem<br />
Hot Spot. Wer ein wenig paddelt<br />
kann aber auch größere<br />
Tiefen erreichen.<br />
5 und 6 Middelfart<br />
Steilwand<br />
Eine Steilwand die ihresgleichen<br />
sucht. Egal auf welcher<br />
Seite getaucht wird, werden<br />
die Taucher von dem Bewuchs<br />
nahezu erschlagen.<br />
Zahlreiche Lebensformen,<br />
und Farben lassen in diesem<br />
strömungsreichen Gebiet jeden<br />
Taucher den Atem stoppen.<br />
7 Strib<br />
Strib gehört zu einem der besonderen<br />
Geheimtipps in der<br />
westlichen Ostsee. Viel kann<br />
man über diesen Tauchplatz<br />
nicht sagen, außer, dass alle<br />
Schönheit der westlichen<br />
Ostsee hier anzutreffen ist.<br />
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22<br />
Thema<br />
„Ich �iege nach Inhambane –<br />
Mantas gucken. Hast du Lust<br />
mit zu kommen?“, fragte mich<br />
mein Freund Martin? Das ließ<br />
ich mir nicht zweimal sagen.<br />
Auch nicht als mir gesagt wurde,<br />
dass wir durch eine Flugzeitenänderung<br />
der Mosambikanischen<br />
Airline LAM, eine Nacht<br />
in Johannesburg in Kauf nehmen<br />
müssen.<br />
Diese Übernachtung war ein<br />
Glückslos. Kurz entschlossen<br />
wurde für uns eine Nacht in einem<br />
Safarizelt im Lionpark, 45<br />
Autominuten vom Flughafen Jo-<br />
hannesburg entfernt, gebucht.<br />
Dazu eine Safari durch die Savanne<br />
mit Löwen, Leoparden,<br />
Geparden und Hyänen. Ein fantastischer<br />
Start. Nun blickte ich<br />
erwahrtungsvoll den nächsten<br />
Tagen entgegen.<br />
Nachtflug<br />
ins Zielgebiet<br />
Der Flug mit Iberia, via Madrid<br />
nach Johannesburg war ein angenehmer<br />
Nacht�ug. Durch die<br />
geringe Zeitverschiebung von 2<br />
Stunden hatten wir keinen Jetlag<br />
und wir kamen gut ausgeruht<br />
und voller Tatendrang in<br />
Südafrika an. Der Transfer und<br />
das Einchecken im Park funktionierte<br />
problemlos und schnell.<br />
Eine Stunde später saßen wir<br />
bereits mit Teleobjektiv und Videokamera<br />
„bewaffnet“ auf<br />
dem Safaritruck.<br />
Wilde Tiere an<br />
der Tagesordnung<br />
In der Savanne trafen wir hautnah<br />
auf Zebras, Antilopen,<br />
Springböcke und viele andere<br />
Steppentiere. Die Auslöser<br />
klickten unaufhörlich, denn das<br />
Licht der Nachmittagsstunden<br />
war natürlich ideal für schöne<br />
stimmungsvolle Bilder und Videoclips.<br />
Im weiträumig abgetrennten<br />
„Wildkatzenareal“ hatten wir<br />
die Löwen hautnah an unserem<br />
Fahrzeug. Auch mit dem Hintergedanken,<br />
dass dies ja „nur“<br />
ein Park ist, kamen wir voll auf<br />
unsere Kosten.<br />
Gleich am nächsten Morgen<br />
stand die Weiterreise nach<br />
Mosambik auf unserem Programm.<br />
Nach eineinhalb Flugstunden<br />
landeten wir auf dem<br />
kleinen Flughafen Inhambane.<br />
Beim Anstehen für einen Visastempel<br />
wurde uns sofort klar:<br />
Hier gehen die Uhren wesentlich<br />
langsamer als in „good old<br />
Germany“.<br />
Bettina und Russel von den<br />
Barra Reef Divers ließen es sich<br />
nicht nehmen, uns persönlich<br />
abzuholen - Willkommen im Paradies.<br />
Natur pur<br />
Mit ihrem Toyota 4 x 4 bogen<br />
wir nach kurzer Zeit von der befestigten<br />
Straße ab. Was dann<br />
kam war eine Sandpiste, gesäumt<br />
von Palmenhainen, Dörfern<br />
der Einheimischen und ab<br />
und zu ein kleiner Store.<br />
Nachdem wir unsere Unterkunft<br />
bezogen hatten, gab uns Bettina<br />
zuerst einen Einblick in die<br />
Örtlichkeiten, damit wir uns zurecht<br />
�nden konnten. Unser erster<br />
Eindruck war überwältigend:<br />
Ein strahlend blaues Meer, ein<br />
unendlich langer, von Palmen<br />
gesäumter Sandstrand und<br />
in den Dünen gelegene kleine<br />
REISEN<br />
Resorts. Keine Strandliegen,<br />
keine Discos, keine Souvenirshops.<br />
Einfach nur Natur pur.<br />
Dazu einmalige Sonnenuntergänge,<br />
nicht nur für Romantiker<br />
geeignet.<br />
Per Speedboot<br />
zum Tauchspot<br />
Natürlich führte unser nächster<br />
Weg zur Tauchbasis. Schließlich<br />
wollten wir möglichst rasch ins<br />
Wasser kommen. Die Tauchbasis<br />
der Barra Reef Divers liegt<br />
direkt am Strand. Die Entfernung<br />
zu den Resorts beträgt<br />
zwischen 100 und 250 <strong>Meter</strong>.<br />
Drei schwere Speedboote mit<br />
bis zu 2 x 90 PS mit hervorragenden<br />
Skippern und Guides<br />
stehen für die Gäste bereit.<br />
Die Begrüßung durch die Crew<br />
war, typisch südafrikanisch,<br />
herzlich und locker, so als ob<br />
wir alte Bekannte wären.<br />
Ein Rundgang, ein kurzes Brie-<br />
�ng und schon ging es los. Gemeinsam<br />
schoben wir das riesige<br />
Speedboot ins Wasser.<br />
Die Tauchausrüstungen waren<br />
bereits festgezurrt. Auf Kommando<br />
sprangen wir ins Boot,<br />
nahmen unsere Plätze ein und<br />
steckten unsere Füße in die<br />
Fußschlaufen bevor der Skipper<br />
die 2 x 90 PS freigab.<br />
Mantas soweit<br />
das Auge reicht<br />
Nach 15 Minuten erreichten<br />
wir den ersten Divespot. Warum<br />
der Tauchplatz Manta Point<br />
heißt, konnten wir schon einige<br />
Minuten später erkennen.<br />
Kaum am Grund angekommen,<br />
sahen wir den ersten, kurze Zeit<br />
später weitere drei Mantas, die<br />
uns darauf nahezu den gesamten<br />
Tauchgang umkreisten. Die<br />
Sicht war mit etwa 15 <strong>Meter</strong>n<br />
nicht besonders gut, die Vide-<br />
oclips, die Martin drehte, waren<br />
trotzdem eindrucksvoll und<br />
von bester Qualität. Die Zeit bis<br />
zum Auftauchen verging wie im<br />
Flug.<br />
An Bord eröffnete uns Russel,<br />
dass wir auf dem Rückweg<br />
nach Walhaien Ausschau halten<br />
würden und tatsächlich gelang<br />
es unserem Skipper Fernando<br />
auf dem Rückweg einen<br />
Walhai zu sichten.<br />
Nun kam Hektik auf, denn jeder<br />
wollte natürlich zuerst im<br />
Wasser sein. Über eine Stunde<br />
schnorchelten wir mit dem<br />
Walhai und jeder auf seine Kosten.<br />
Waren wir zu Beginn noch der<br />
Meinung, dass wir viel Glück mit<br />
den Gro�schen hatten, belehrten<br />
uns die weiteren Tauchgänge<br />
eines Besseren. Wir konnten<br />
bei jedem Tauchgang Mantas<br />
und bei weiteren Oceansafaris<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Mosambik - Das Großfischrevier bei Inhambane<br />
Bericht von Stefan Simoncic<br />
bis zu drei Walhaie beobachten.<br />
Ein wirklich berauschendes<br />
Erlebnis. Bleibt noch anzumerken<br />
dass vom Juni bis Oktober<br />
auch Wale zu sehen sind. Für<br />
uns ist das ein Grund auf jeden<br />
Fall wieder zu den Barra Reef<br />
Divers zu reisen. Auch für nicht<br />
tauchende Begleitung wird einiges<br />
geboten: Beach oder Sunsetsafaris,Mangrovenwanderungen<br />
mit einem fachkundigen<br />
Guide, Halbtagestouren nach<br />
Inhambane oder Tofo, Reiten<br />
und Segeln.<br />
Fazit<br />
Touristisch steckt dieses Reiseziel<br />
mit seiner Infrastruktur natürlich<br />
noch in den Kinderschuhen.<br />
Die Resorts und Tauchbasen<br />
sind weitgehendst auf den<br />
südafrikanischen Markt abgestimmt.<br />
Das heißt, die meisten<br />
Resorts verfügen über 2-<br />
bis 8-Bettbungalows mit Dusche/WC,<br />
Küche und Aufenthaltsraum.<br />
In unmittelbarer Nähe be�nden<br />
sich Restaurants, in denen man<br />
preisgünstig und gut Essen gehen<br />
kann. Allerdings unternehmen<br />
die Verantwortlichen große<br />
Anstrengungen um auf dem<br />
europäischen Markt Fuß zu fassen<br />
und ihre Angebote auf dessen<br />
Bedürfnisse abzustimmen.<br />
Wer einen erlebnisreichen relaxten<br />
Urlaub mit Gro�schen erleben<br />
möchte ist hier absolut<br />
richtig.
Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />
Thema 23<br />
Die Kapverdischen Inseln<br />
Ein Inselstaat über und unter dem Wind<br />
Aussicht von Santiago auf die Vulkaninsel Fogo.<br />
Strategisch wichtiges<br />
Archipel<br />
Das kapverdische Archipel mit<br />
seinen neun bewohnten Haupt-<br />
inseln ist nur wenig bekannt,<br />
obwohl es nach der zufälligen<br />
Entdeckung Boa Vistas im<br />
Jahre 1456 immer wieder Dreh-<br />
und Angelpunkt des transatlantischen<br />
Schiffsverkehrs war. Der<br />
Seefahrer Antonio de Noli wurde<br />
einst mit der Erforschung<br />
und Besiedelung des Archipels<br />
beauftragt. Die günstige Lage<br />
im Atlantik auf halbem Wege<br />
zwischen Lissabon und Brasilien<br />
war optimal, um die Vorräte<br />
auf den Schiffen aufzufüllen.<br />
Aufgrund ihrer geogra�schen<br />
Lage waren die Kapverden in<br />
den verschiedensten Epochen<br />
von strategischer Bedeutung.<br />
Im 15. Jahrhundert begann<br />
das traurige Kapitel als lukrative<br />
„Drehscheibe“ des Sklavenhandels,<br />
später �orierte die<br />
Salzproduktion. Im 19. Jahrhundert<br />
waren die Kapverden Kohleumschlagsplatz<br />
und gleichzeitig<br />
Knotenpunkt für Telegrafenkabel,<br />
welche die Neue Welt mit<br />
der Alten Welt verbanden.<br />
Heute gehören die seit 1975<br />
eigenständigen Kapverden zu<br />
den aufstrebenden Tourismuszielen.<br />
Noch haben die Inseln<br />
wenig von ihrer Ursprünglichkeit<br />
verloren. Die dem Wind zugekehrten<br />
Barlavento Inseln (über<br />
dem Wind) stellen ein Eldorado<br />
für Wassersportler dar und bieten<br />
herrliche Strände. Dementsprechend<br />
ist der Tourismus auf<br />
den nördlichen Inseln wie Sal<br />
und Boa Vista weiter fortgeschritten<br />
als auf den südlichen<br />
Solavento-Inseln (unter dem<br />
Wind), wie Santiago und Fogo.<br />
Mit dem Wind ist der Passat gemeint,<br />
der fast ganzjährig das<br />
Herz von Kite- und Windsurfern<br />
mit Windstärken zwischen 4-6<br />
km/h höher schlagen lässt.<br />
Die Inseln erstrecken sich über<br />
mehrere 100 km und die See ist<br />
oftmals sehr rau. Deswegen haben<br />
sich Inlands�üge als Transfer<br />
zwischen den Inseln durchgesetzt.<br />
Trekking auf Santiago<br />
Nach einem Tag auf der Wüsteninsel<br />
Sal geht es mit einer<br />
Propellermaschine der Halcyon<br />
Air auf die größte Insel Santiago<br />
mit der Hauptstadt Praia. Hier<br />
Kapverdische Kunst in Santa Maria.<br />
Langstachel-Igel�sch.<br />
“Ein Land, das Geschichte erzählt und seine<br />
Ursprünglichkeit bewahrt hat. Wanderer und Taucher<br />
erfreuen sich auf Cabo Verde.”<br />
Von Jochen Frenzer<br />
beginnt die von Gerhard Schellmann<br />
organisierte Trekkingtour<br />
über die gesamte Insel.<br />
Die Schellmanns sind vor fünf<br />
Jahren auf die Kapverden ausgewandert<br />
und organisieren<br />
seither insbesondere Wandertouren<br />
für Individualreisende auf<br />
den Kapverdischen Inseln. Die<br />
perfekte Gelegenheit für all jene,<br />
die Land und Leute in ihrer Ursprünglichkeit<br />
hautnah erleben<br />
möchten.<br />
Ausgangspunkt für die Wanderung<br />
ist Cidade Velah, wo<br />
auch die Geschichte der Kapverden<br />
begann. Auf die einstige<br />
Hauptstadt lassen jedoch<br />
nur noch die Überreste der Kathedrale<br />
und das über dem Ort<br />
thronende Fort Real S. Filipe<br />
schließen. Übrig geblieben ist<br />
ein kleiner charmanter Ort, in<br />
dem die Dorfjugend morgens<br />
und abends ein Fischernetz<br />
zum gemeinsamen Fischfang<br />
in der Bucht auslegt. Die erste<br />
Überraschung ist die Unterkunft<br />
bei Familie Borges in der<br />
Rua Banana. Hier wird man von<br />
einem freundlichen Rentnerpaar<br />
mit zwei Gästezimmern in einfachsten<br />
Verhältnissen empfangen.<br />
Selbst wenn man nur zwei,
24<br />
Thema<br />
drei Brocken Französisch, Spanisch<br />
und Portugiesisch zusammenwürfeln<br />
kann, klappt es mit<br />
der Verständigung ganz gut. Zu<br />
empfehlen ist allerdings Oropax.<br />
Die Hunde, die einen bis Mitternacht<br />
unsanft in den Schlaf bellen,<br />
sorgen um halb vier in der<br />
Früh gemeinsam mit dem Krähen<br />
der Hähne dafür, dass man<br />
keinesfalls verschläft.<br />
So geht es am nächsten Tag unausgeruht<br />
auf die erste Wanderetappe.<br />
Auf der von roter<br />
Erde und ein paar grünen Bäumen<br />
geprägten Tour nach Rui<br />
Vaz kann man sich schon ein<br />
wenig an die Hitze gewöhnen.<br />
Das Ziel, die Quinta Montanha,<br />
ist ein angenehmes Hotel mit<br />
herrlichem Blick auf die bizarre<br />
Berglandschaft und den alles<br />
Der bizarre Gipfel des alles überragenden Pico Antonia auf Santiago.<br />
überragenden Pico Antonia.<br />
Am folgenden Morgen wird man<br />
von Claudio zunächst auf den<br />
Monte Tchota geleitet. Von dort<br />
führt ein kaum ersichtlicher Pfad<br />
durch dichtes Gestrüpp (lange<br />
Kleidung dringend empfohlen)<br />
hinab ins Tal und dann recht steil<br />
auf den Pico Antonia, den mit<br />
1.394 <strong>Meter</strong>n höchsten Gipfel<br />
der Insel. Bei den hohen Temperaturen<br />
freut man sich über<br />
jeden kühlen Windzug. Oben<br />
angekommen, wird man mit einer<br />
fantastischen Sicht auf die<br />
zerklüfteten und überraschend<br />
grünen Täler belohnt. An klaren<br />
Tagen ist auch der 2.829 <strong>Meter</strong><br />
hohe Vulkan Fogo in der Ferne<br />
zu sehen.<br />
Nach einer weiteren Nacht in<br />
der Quinta Montanha wird man<br />
von Kiki abgeholt, um auf einer<br />
anstrengenden sechsstündigen<br />
Berg- und Talwanderung<br />
nach Assomada das<br />
Leben der Kapverdianer<br />
hautnah mitzubekommen.<br />
Zunächst wundert<br />
man sich über die üppige<br />
Vegetation in der extrem regenarmen<br />
Gegend. Die impo-<br />
REISEN<br />
sante Felslandschaft am Fuße<br />
des Pico präsentiert sich dem<br />
europäischen Besucher als idyllische<br />
Welt. Schnell wird jedoch<br />
deutlich, dass harte Arbeit und<br />
unentwegter Existenzkampf das<br />
Leben der Menschen in diesen<br />
entlegensten Gebieten der Insel<br />
prägen. Dort wo es möglich ist,<br />
sind die Hänge terrassiert, um<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Poolanlag des Hotels Sab Sab<br />
direkt neben der Orca Tauchbasis<br />
Erdnüsse, Maniok, Kaffee, Papayas,<br />
Süßkartoffeln und andere<br />
Feldfrüchte anzup�anzen. An<br />
den weniger zugänglichen Hängen<br />
wachsen Mais und Bohnen<br />
so weit das Auge reicht.<br />
Die Hütten der meist von ent-<br />
�ohenen Sklaven abstammenden<br />
Bergbauern kleben in Rufweite<br />
an den Hängen. Inmitten<br />
dieser Abgeschiedenheit trifft<br />
man plötzlich auf eine kleine<br />
Schule und Kinder in ihren blauen<br />
Schuluniformen, welche täglich<br />
den mühsamen Schulweg<br />
durch die schroffe Berglandschaft<br />
auf sich nehmen.<br />
Am Ende des Tages eröffnet<br />
sich der Blick auf die Hochebe-<br />
ne Achada Falcao und die dort<br />
gelegene Stadt Assomada. Im<br />
Restaurant Nova Allegria kann<br />
man bei einem guten Abendessen<br />
einen erlebnisreichen Tag<br />
wunderbar ausklingen lassen.<br />
Ein kurzer Transfer von Assoma-
Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />
Thema 25<br />
da bringt den Wanderer in die<br />
Serra Malugeta auf die Passhöhe<br />
von 900 <strong>Meter</strong>. Dies ist der<br />
Startpunkt für die Tour bis zur<br />
Ostküste bei Caletha. An den<br />
vorwiegend mit Süßkartoffeln<br />
bepflanzten Hängen eröffnen<br />
sich fantastische Blicke auf <strong>tief</strong>e<br />
schroffe Täler, die Terrassen<br />
und das <strong>tief</strong>blaue Meer. Nach<br />
einem etwas mühsamen Wanderstück<br />
auf einer P�asterstraße<br />
passiert man die Gemeinde<br />
der Rebelados. Sie leben in einfachsten<br />
hütten, versorgen sich<br />
selbst und leben relativ abgeschieden<br />
vom Rest der Zivilisation.<br />
Zu Kräften kommt man am<br />
Abend bei einem vorzüglichen<br />
Essen bei den Schellmanns.<br />
Zum Abschluss sollte man den<br />
selbst gerösteten und gemah-<br />
lenen Cabo Verde Kaffee nicht<br />
verpassen.<br />
Am fünften Wandertag geht es<br />
zunächst zurück nach Assomada.<br />
Die Tour mit dem Aluguer ist<br />
ein echtes Erlebnis. Man kurvt<br />
so lange durch Caletha, bis der<br />
Kleinbus voll ist. Das bedeutet<br />
bei 15 Sitzplätzen, dass locker<br />
<strong>20</strong> Personen Platz �nden.<br />
Der Wochenmarkt in Assomada<br />
zieht sich durch die gesamte<br />
Innenstadt. Von Fisch über exotische<br />
Früchte bis hin zu Kleidung<br />
und Schuhen wird alles<br />
angeboten.<br />
Die anschließende Tour ähnelt<br />
stark der gestrigen. Mit den anstrengenden<br />
Touren der vorangegangenen<br />
Wanderungen in<br />
den Beinen und der brennenden<br />
Sonne im Nacken fällt die<br />
Motivation ein wenig schwer. Eigentlich<br />
ein guter Tag, um eine<br />
Wanderpause einzulegen. Ein<br />
ausgezeichnetes Fischessen<br />
zu sehr günstigen Preisen im<br />
Restaurant Sao Miguel in Caletha<br />
stärkt jedoch für den kommenden<br />
Tag, an dem das Motto<br />
„Berg auf, Berg ab“ lautet.<br />
Kandu, ein einheimischer Führer,<br />
kennt das Gebiet wie seine<br />
mit Bonbons für die Kinder gefüllten<br />
Hosentaschen. Obwohl<br />
er nur portugiesisch spricht,<br />
versteht man sich und hat eine<br />
Menge Spaß. So lernt man mit<br />
Kandu das schnelle direkte kapverdische<br />
Telefon kennen. Man<br />
unterhält sich einfach lauthals<br />
quer über das Tal hinweg und<br />
verbreitet so die Neuigkeiten<br />
aus den Nachbartälern. Die drei<br />
Täler Cha Cha, Gon Gon und<br />
Principal begeistern durch üppige<br />
Vegetation und völlig unterschiedliche<br />
Felsformationen<br />
von sanft bis schroff. Die Ribeira<br />
Principal ist geprägt von Zuckerrohrplantagen<br />
und diversen<br />
Grog-Distillerien.<br />
Der letzte Trekking-Tag führt von<br />
der Serra auf einen Höhenweg<br />
mit Abschiedsblicken auf die<br />
Ostküste, die Stadt Assomada<br />
und natürlich den Pico Antonio<br />
hinab zum Silberstrand in<br />
Tarrafal. Tarrafal ist abgesehen<br />
vom Strand nicht wirklich speziell.<br />
Für Santiagos Verhältnisse<br />
ist der kleine Ort relativ touristisch,<br />
das heißt, dass man<br />
ab und an anderen Urlaubern<br />
begegnet. Wer dem Treiben<br />
an Land ein wenig ent�iehen<br />
möchte, kann sich gut mit Maske,<br />
Schnorchel und Flossen bewaffnen<br />
und beim Schnorcheln<br />
die �schreiche Unterwasserwelt<br />
bestaunen.<br />
Tauchen auf Sal<br />
Nach derart vielen Eindrücken<br />
von der Bergwelt Santiagos und<br />
Natürlicher Swimmingpool bei Buracona.<br />
dem einfachen Leben der Einheimischen<br />
steigt die Freude<br />
auf das kühle Nass – wobei kühl<br />
im Winter ungefähr 22 Grad bedeutet<br />
– und die Erkundung der<br />
Unterwasserwelt rund um Sal.<br />
Im kleinen Touristenort Santa<br />
Maria an der Südspitze Sals<br />
haben Sonja und Thomas im<br />
August <strong>20</strong>07 begonnen einen<br />
neuen Orca Dive Club aufzubauen.<br />
Nachdem sie über diverse<br />
Genehmigungen bis hin<br />
zum Import des erforderlichen<br />
Equipments einige Hürden zu<br />
überwinden hatten, konnte der<br />
Tauchbetrieb endlich aufgenommen<br />
werden.<br />
Die Orca-Basis be�ndet sich direkt<br />
am Strand in der Gartenanlage<br />
des Hotels Sab Sab. Dieses<br />
ist zweckmäßig und sauber,<br />
das Essen in Ordnung.<br />
Zu den Tauchgängen fährt man<br />
üblicherweise morgens und am<br />
frühen Nachmittag. Mit dem<br />
Pickup geht es von der Basis<br />
zum knapp einen Kilometer entfernten<br />
Steg, wo das Schlauchboot<br />
bereits wartet. Das Be-<br />
und Entladen des Bootes kann<br />
schon etwas abenteuerlich sein.<br />
Der gelegentliche Wellengang<br />
sorgt für ein unruhiges Schaukeln<br />
des kleinen Schlauchbootes,<br />
auf dem bis zu 10 Taucher<br />
Platz �nden. Bei zu starkem<br />
Wind ist das Einsteigen<br />
Kapverdianische Schönheit am Strand. Tauchplatz „Drei Grotten“ - Blick aus einer Groote ins <strong>tief</strong>blaue Meer.<br />
am Steg zu gefährlich, und man<br />
schwimmt vom �ach abfallenden<br />
Sandstrand ein paar <strong>Meter</strong><br />
zum Boot hinaus. Allerdings<br />
ist damit auch oft der schwierigste<br />
Part des Tauchganges erledigt.<br />
Sobald man abgetaucht<br />
ist, stört der stetige Passat-<br />
Wind allenfalls noch durch Beeinträchtigung<br />
der Sicht.<br />
Derzeit werden zirka 25 verschiedene<br />
Tauchspots angefahren,<br />
die in 5 bis 25 Minuten Entfernung<br />
liegen. Doch wenn es<br />
nach Sonja und Thomas geht,<br />
soll es nicht dabei bleiben. Gern<br />
würden sie weitere Plätze erforschen,<br />
wofür leider ein wenig<br />
die Zeit und derzeit noch ein<br />
zweites Boot fehlt. Die Tauchplatzauswahl<br />
wird stark eingegrenzt,<br />
wenn eine sehr heterogene<br />
Truppe von Tauchern<br />
– z.B. Tauchkurs und sehr erfahrene<br />
Taucher – anwesend<br />
ist. Thomas arbeitet jedoch mit<br />
Hochdruck daran, ein zweites<br />
Boot auf die Kapverden zu bekommen.<br />
Die Vielzahl der Tauchplätze ermöglicht<br />
es sowohl Anfängern<br />
als auch erfahrenen Tauchern<br />
interessante Tauchgänge anzubieten.<br />
Viele der Tauchplätze<br />
be�nden sich jedoch in Tiefen<br />
ab 15 <strong>Meter</strong>. Schwieriger<br />
als das Tauchen selber ist meist<br />
die Anfahrt der Plätze. Hier ist<br />
schon ein wenig Seefestigkeit<br />
gefordert. Aber es besteht kein<br />
Grund zur Sorge, Sonja und<br />
Thomas haben entsprechende<br />
Pillen gegen Seekrankheit parat,<br />
wenn der Magen über den<br />
Wellengang nicht so erfreut ist.<br />
Tauchplätze<br />
In gut zehn Minuten ist man z.B.<br />
an den drei Grotten. Ein schöner<br />
Tauchspot auf knapp <strong>20</strong><br />
<strong>Meter</strong> Tiefe, der aus drei Grotten<br />
und kleineren Überhängen<br />
besteht. Die erste Grotte wird<br />
von einem riesigen Schwarm<br />
Soldaten�sche bewacht, in der<br />
zweiten, etwas kleineren Grotte<br />
geben Unmengen von Trompeten�schen<br />
ein Konzert und<br />
unter den Überhängen verstecken<br />
sich eine Vielzahl imposanter<br />
Langusten.<br />
Sehr spannend ist auch das<br />
Wrack der Kwarcit, welches<br />
aufrecht auf 28 m Sandgrund<br />
steht und komplett erhalten ist.<br />
Das ca. 30 m lange Fischerboot<br />
diente nicht seinem eigentlichen<br />
Zweck, sondern eher zum Einschmuggeln<br />
von Menschen, so<br />
dass es vor knapp drei Jahren<br />
von der Regierung vor der Küste<br />
von Sal versenkt wurde. Trotzdem<br />
ist das Wrack schon gut bewachsen<br />
und beherbergt mitt-<br />
lerweile eine Menge Schwarm-<br />
�sch.<br />
Santa Maria<br />
Die Bucht von Santa Maria stellt<br />
das touristische Zentrum auf<br />
der ansonsten wüstenartigen<br />
Insel Sal dar. Die mit kilometerlangen<br />
herrlichen Sandstränden<br />
gesegnete Insel, ist ein Paradies<br />
für Wassersportler: Der<br />
stetige Wind lockt insbesondere<br />
im Winterhalbjahr Surf- und<br />
Kitefans an. Die vielfältige Unterwasserwelt<br />
kann von Tauch-
26<br />
Thema<br />
fans das ganze Jahr erkundet<br />
werden.<br />
Der Ort Santa Maria wird wie<br />
kein anderer auf den Kapverden<br />
vom Tourismus geprägt.<br />
Vom typischen Souvenir Shop,<br />
über Fotoläden mit Druckautomaten<br />
für Digitalfotos, Internet-<br />
Cafes bis hin zu diversen Restaurants<br />
�ndet man alles.<br />
In den Straßen verkaufen Markfrauen<br />
Obst, Gemüse und Fisch<br />
vom Tagesfang. Am Strand<br />
spielen Jungs Fußball und Kinder<br />
schenken den Fremden ein<br />
herzliches Lächeln. Wohl kaum<br />
ein Tourist wird die Insel ohne<br />
ein Foto mit dem fröhlichen Lächeln<br />
eines Kindes verlassen.<br />
Wer sich nach dem Tauchen<br />
abends nicht beim Hotelessen<br />
stärken möchte, �ndet in Santa<br />
Maria einige gute Lokalitäten. Im<br />
stilvollen Ambiente kann man in<br />
Uwes Restaurant “Zum Fischermann”<br />
genussvoll Fisch essen<br />
gehen. In jahrelanger Eigenarbeit<br />
hat der Berliner ein tolles<br />
Restaurant am Ortseingang geschaffen.<br />
Es ist nicht übertrieben,<br />
es als eines der schönsten<br />
Strand von Tarrafal.<br />
der Insel zu bezeichnen. Ebenfalls<br />
gut und vor allem preisgünstig,<br />
isst man in dem kleinen<br />
Restaurant D’Angela in einer<br />
Seitenstraße oder beim etwas<br />
versteckten Inder hinter<br />
der BCA Bank. Den wohl besten<br />
Cappuchino sowie irisches<br />
Bier gibt es im Tam Tam, welches<br />
sich auf einer der beiden<br />
Hauptstraßen be�ndet und bei<br />
Touristen recht beliebt ist.<br />
Nach einem guten Abendessen<br />
fällt es am nächsten Tag auch<br />
leichter um 8.30 Uhr für den ers-<br />
REISEN<br />
Marktfrau beim Entschuppen der Fische auf dem Wochenmarkt von<br />
Assomada.<br />
Zuckerrohrpresse auf einem Feld.<br />
ten Tauchgang bei der Orca Basis<br />
auf der Matte zu stehen, um<br />
die nächsten Tauchspots zu erkunden.<br />
Weitere Tauchplätze<br />
Ein weiteres Wrack liegt ganz in<br />
der Nähe der Basis im seichten<br />
Wasser auf nur 11 m. Die Santo<br />
Antao ist allerdings schon ziemlich<br />
zerfallen. Neben großen<br />
schwarzen Stechrochen halten<br />
sich dort auch einige prächtige<br />
Igel�sche auf. Mit ein wenig<br />
Glück wird man auch Zeuge<br />
vom Farbspiel einer Sepie.<br />
Wie könnte es auch anders sein,<br />
stehen auch hier Schwarm�sche<br />
entlang des Wracks.<br />
Einer der Top-Tauchplätze ist<br />
Choklassa. Ein Tauchspot für<br />
eher erfahrene Taucher ca. <strong>20</strong><br />
Minuten raus auf die offene See<br />
an dem die Strömung schon<br />
mal recht stark sein kann. In<br />
24-32 m Tiefe trifft man auf ein<br />
im Dreieck verlaufendes Plateau<br />
mit einem schön bewachsenen<br />
Überhang und einem großen<br />
Schwarm Doktorfischen. Die<br />
Chance auf Gro�sch, insbesondere<br />
Thun�sche, ist ebenfalls<br />
gegeben.<br />
Beim Tauchen rund um Sal<br />
muss generell mit Strömung<br />
gerechnet werden, die mitunter<br />
schon mal etwas heftiger sein<br />
kann. Zwar wird versucht starke<br />
Strömung mittels einer geeigneten<br />
Tauchplatzwahl zu vermeiden,<br />
doch eine Garantie besteht<br />
auch dann nicht. Selbst während<br />
eines Tauchgangs können<br />
sich die Bedingungen extrem<br />
schnell ändern. Es ist da-<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
her dringend empfohlen mindestens<br />
eine Sicherheitsboje<br />
je Buddy Team mitzuführen.<br />
Selbstverständlich können Bojen<br />
auch beim Orca Dive Club<br />
gemietet werden.<br />
Inseltour auf Sal<br />
Neben dem Wassersport hat<br />
Sal nicht sehr viel zu bieten,<br />
aber das Wenige sollte man sich<br />
nicht entgehen lassen. Auf der<br />
Insel kann man sich nicht wirklich<br />
verfahren, auch wenn man<br />
es versucht. Es ist daher kein<br />
Problem auf eigene Faust mit<br />
einem Mietwagen die Insel zu<br />
erkunden. Wer sich lieber einer<br />
geführten Tagestour anschließt,<br />
�ndet diese in allen Hotels.<br />
Auf dem Weg von Santa Maria<br />
Richtung Espargos, kann man<br />
rechts abbiegen Richtung Serra<br />
Negra. Nach einer 2-3 km<br />
Buckelpiste (Allrad erforderlich)<br />
landet man an herrlichen Sanddünen<br />
an der Küste.<br />
Espargos, die Hauptstadt der<br />
Insel, ist ebenfalls eine Tour<br />
wert. Zuviel sollte man jedoch<br />
auch von Espargos nicht erwarten.<br />
Hier kann man etwas besser<br />
einkaufen gehen oder aber<br />
die Marktfrauen beobachten.<br />
Besonders schön ist das von der<br />
Natur geschaffene Schwimmbecken<br />
bei Buracona direkt neben<br />
dem „Blue Eye“. Allerdings<br />
macht es seinem Namen nur<br />
dann alle Ehre, wenn die Sonne<br />
um die Mittagszeit ziemlich<br />
steil am Himmel steht und es<br />
nicht bewölkt ist. Andernfalls<br />
gleicht es eher einem schwarzen<br />
Loch, in das man nicht hi-
Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />
Thema 27<br />
Interview mit der<br />
Basisleitung von Orca Dive:<br />
Sonja und Thomas<br />
: Hallo Sonja, hallo<br />
Thomas, Ihr leitet gemeinsam<br />
die neue Orca Basis auf den<br />
Kapverdischen Inseln. Was<br />
hat Euch dazu bewegt auf die<br />
Kapverden zu gehen?<br />
Basisleitung: Thomas scherzt:<br />
„Wegen Reichtum und Geld.“<br />
Sonja fügt hinzu „Wie die Jungfrau<br />
zum Kind, ich wurde entführt.“<br />
(lacht) Thomas: „Eigentlich<br />
wollten wir schon immer<br />
mal was Neues zusammen mit<br />
Orca aufbauen. Da haben wir<br />
das Angebot auf den Kapverden<br />
angenommen.“<br />
: Wann habt Ihr begonnen<br />
die Basis hier aufzubauen<br />
und wann wurde sie<br />
letztendlich eröffnet?<br />
Basisleitung: Wir haben im<br />
August <strong>20</strong>07 mit den Vorbereitungen<br />
begonnen und hatten<br />
dann 3 Monate Zeit. Eigentlich<br />
sollten die Ausrüstung und die<br />
Hütte auch zu der Zeit kommen.<br />
Diese kamen dann aber<br />
erst eine Woche vor der Eröffnung.<br />
: Warum ist die Wahl<br />
auf Sal gefallen und nicht auf<br />
eine der anderen Inseln, die<br />
ja auch tolle Tauchplätze bieten<br />
sollen?<br />
Basisleitung: Sal ist halt die<br />
Haupttouristeninsel. Auf den<br />
anderen Inseln ist der Tourismus<br />
noch nicht so lukrativ,<br />
dass es sich derzeit lohnt<br />
dort was zu machen. Hier wird<br />
der Tourismus aber in Zukunft<br />
auch anziehen und dann wird<br />
es auch für uns interessant dort<br />
hin zu gehen.<br />
Was eigentlich schon laufen<br />
sollte, ist ein Safariboot. Das<br />
Boot ist aber noch nicht da.<br />
: Ist es problematisch<br />
ein Boot hier her zu kriegen?<br />
Basisleitung: Ja. Zudem ist<br />
das Boot, dass wir ins Auge gefasst<br />
haben nicht mehr funktionstüchtig<br />
und wir sind auf der<br />
Suche nach einem neuen Boot.<br />
Aber es wird hoffentlich bald<br />
kommen.<br />
: Habt Ihr Euch schon<br />
überlegt, welche Safaris Ihr<br />
machen wollt?<br />
Basisleitung: Es sollte ein<br />
größeres Boot sein, auf dem<br />
man so ca. <strong>20</strong> Taucher unterbringen<br />
kann. Wir haben noch<br />
keine de�nitiven Pläne, wie wir<br />
die Safari machen wollen. Starten<br />
werden wir auf jeden Fall<br />
von Sal und dann vermutlich<br />
eine Woche runter bis Fogo<br />
und anschließend die oberen<br />
Inseln.<br />
: Also dürfen wir Taucher<br />
uns noch auf einige<br />
spannende Neuigkeiten von<br />
den Kapverden freuen?<br />
Basisleitung: Ja, auf jeden<br />
Fall. Die Nachfrage ist auch<br />
sehr hoch und die bisherigen<br />
Gäste waren begeistert und<br />
sind auch an einer Safari sehr<br />
interessiert.<br />
: Du hast erwähnt,<br />
dass es nicht einfach war<br />
Euer Equipment herzubekommen.<br />
Momentan ist ja<br />
noch alles recht neu, aber wie<br />
wollt Ihr auf Dauer die Wartung<br />
hier gewährleisten, um<br />
alles in Schuss zu halten?<br />
Basisleitung: Was Wartung<br />
und Ersatzteile angeht, ist<br />
es schon so, dass wir natürlich<br />
Wartung und Revision<br />
der Automaten jährlich machen,<br />
Jackets überprüfen<br />
und regelmäßig austauschen.<br />
Es wird dann nicht mehr alles<br />
im Container zur Basis geliefert,<br />
sondern eher auf dem<br />
Ameisenweg.<br />
: Eine Basis an einem<br />
neuen Standort braucht natürlich<br />
attraktive Tauchplätze.<br />
Wie ist die Suche nach den<br />
besten Tauchplätzen abgelaufen?<br />
Basisleitung: Wir haben bei<br />
anderen Basen aufgebucht.<br />
Dadurch haben wir die Tauchplätze<br />
kennengelernt. Wir<br />
sind immer noch dabei andere<br />
Tauchplätze zu erforschen.<br />
Leider fehlt einfach die Zeit dafür.<br />
Mit den ersten Gästen haben<br />
wir auch bei einer anderen<br />
Basis aufgebucht.<br />
: Wie viele Tauchplätze<br />
fahrt Ihr derzeit an?<br />
Basisleitung: Wenn das Wetter<br />
mitspielt, können wir 25 Tauchplätze<br />
inkl. Höhlentauchen anbieten.<br />
Auch beim Höhlentauchen<br />
gibt es noch weitere Plätze,<br />
die wir gern erforschen würden.<br />
: Und wie weit sind<br />
die Divespots üblicherweise<br />
entfernt?<br />
Basisleitung: Wir fahren Plätze<br />
in 5 – 25 Minuten Entfernung<br />
mit dem Boot an. Dazu kommen<br />
noch die Höhlentauchgänge,<br />
wo wir von der Basis aus<br />
starten mit dem Auto nach Palmeira<br />
zum Hafen und von dort<br />
aus fahren die Gäste noch mal<br />
15-<strong>20</strong> Minuten mit dem Boot<br />
raus zu den Höhlen.<br />
: Hier bläst der Passat<br />
Wind fast das ganze Jahr<br />
und mitunter ziemlich heftig<br />
und die See ist gelegentlich<br />
sehr rau. Wird das Tauchen<br />
hierdurch stark beeinträchtigt<br />
oder gar unmöglich?<br />
Basisleitung: Vom Wind her<br />
gibt es Tage wo man manche<br />
Tauchplätze nicht anfahren<br />
kann. Heute z.B. ist Choklassa<br />
nicht möglich.<br />
Der Platz liegt im Freiwasser<br />
und draußen können die Wellen<br />
schon 3-4 m hoch sein. <strong>20</strong><br />
Minuten Ausfahrt sind da nicht<br />
machbar und es wäre auch<br />
nicht möglich die Gäste sicher<br />
ins Boot zu kriegen.<br />
: Ein wenig seefest<br />
sollte man hier also generell<br />
schon sein?<br />
Basisleitung: Bei längeren<br />
Ausfahren sollte man seefest<br />
sein. Wir können aber auch immer<br />
geschützte Plätze in verschiedenen<br />
Buchten anfahren<br />
wo es einigermaßen ruhig ist.<br />
Aber im Roten Meer kann es<br />
auch schon mal wellig sein und<br />
man braucht Seekrankheitstabletten.<br />
Die haben wir auch immer<br />
hier.<br />
: Kommt es schon<br />
mal vor, dass Ihr Tauchgänge<br />
ganz abbrechen müsst?<br />
Basisleitung: Das schwierigste<br />
Problem ist das Boot am Pier<br />
zu be- und entladen. In einem<br />
Jahr haben wir jetzt ein oder<br />
zweimal abgesagt.<br />
: Ihr ward beide auch<br />
schon als Tauchlehrer in<br />
Ägypten. Wo liegen die Unterschiede<br />
zum Tauchen im<br />
Roten Meer?<br />
Basisleitung: Der Unterschied<br />
zum Roten Meer ist so, dass die<br />
Flora und Fauna total anders ist.<br />
Es gibt keine Korallenriffe. Man<br />
hat hier Lavastein, felsigen Untergrund<br />
und Sand. Es gibt sehr<br />
schöne Wände hier mit Spalten,<br />
Überhängen, Höhlen und<br />
Grotten, die sehr viel an Fischreichtum<br />
beherbergen. Hier um<br />
Sal kann man nicht sagen, dass<br />
man viel Gro�sch hat. Man hat<br />
aber viel mehr Schwarm�sch<br />
als im Roten Meer.<br />
Auf den anderen Inseln, wo die<br />
Plätze <strong>tief</strong>er sind, kann man<br />
auch mehr Gro�sch antreffen.<br />
Es gibt zwar immer noch<br />
Begegnungen mit Gro�sch,<br />
z. B. im Frühjahr, wo man in<br />
den Buchten Buckelwale hat<br />
oder ab und an Haie. Kleinere<br />
Sachen wie Nacktschnecken,<br />
Krabben oder Langusten kann<br />
man hier häu�ger sehen.<br />
: Welchem Typ Taucher<br />
würdet Ihr die Kapverden<br />
empfehlen, Anfänger,<br />
Fortgeschrittene oder �ndet<br />
Ihr für jeden etwas?<br />
Basisleitung: Eigentlich können<br />
hier alle tauchen. Es werden<br />
ja auch Tauchkurse gemacht.<br />
Es wurde zwar immer<br />
gesagt, es ist für Anfänger nicht<br />
geeignet, aber dann könnte<br />
man auch keine Tauchkurse<br />
machen. Wir schauen einfach,<br />
dass wir die Gäste nicht<br />
in zu starke Strömung schmeißen<br />
und wechseln gegebenenfalls.<br />
zu einem anderen Tauchplatz.<br />
: Gebt Ihr selber auch<br />
Kurse?<br />
Basisleitung: Wir machen alles<br />
vom Beginner- bis Divemaster-<br />
Kurs.<br />
: Wann ist Deiner Mei-<br />
nung nach hier die beste<br />
Tauchzeit?<br />
Basisleitung: Hier kann man<br />
das ganze Jahr tauchen, deshalb<br />
haben wir auch 365 Tage<br />
geöffnet. In der Wintersaison<br />
haben wir mehr Wind und<br />
mehr Wellengang. Dafür ist es<br />
im Sommer ruhiger, aber es<br />
kann auch sehr heiß sein, da<br />
kein Wind weht. Dann sind natürlich<br />
fürs Tauchen die besseren<br />
Bedingungen.<br />
: Vielen Dank für das<br />
Interview und weiterhin viel<br />
Erfolg hier auf den Kapverden.
28<br />
Thema<br />
neinfallen sollte. Bei Pedra de<br />
Lume im Nordosten der Insel<br />
be�nden sich Salinen zur Salzproduktion,<br />
welche je nach Zustand<br />
in unterschiedlichen Farben<br />
schimmern. Das innere des<br />
Kraters liegt unter dem Meeresspiegel,<br />
so dass das Salzwasser<br />
in den Krater gedrückt wird.<br />
Auf jeden Fall sollte man in oder<br />
besser auf dem 26% salzhaltigen<br />
Wasser schwimmen, zumal<br />
es laut den einheimischen Tourführern<br />
<strong>20</strong> Jahre jünger macht.<br />
In Terra Boa, mitten in der Wüste<br />
kann man am Horizont eine<br />
Fata Morgana durch Spiegelungen<br />
in der Luft beobachten. Last<br />
but not least sei noch der Hafen<br />
in Porto Palmeira erwähnt. Geschützt<br />
durch die Bucht, liegen<br />
hier einige Segelboote.<br />
Höhlentauchen<br />
Der Hafen in Palmeira ist auch<br />
Ausgangspunkt für die beeindruckendenHöhlentauchgänge,<br />
welche auf Sal sicher das<br />
Highlight für Taucher darstellen.<br />
Von dort erreicht man mit dem<br />
Boot in gut <strong>20</strong> Minuten den ersten<br />
Höhlentauchplatz bei Buracona,<br />
um sich diesmal das<br />
„Blaue Auge“ von unten anzusehen.<br />
Von der See her �ndet<br />
man in 22 m Tiefe die beiden<br />
Eingänge zum knapp 8 m langen<br />
Tunnel, der direkt ins „Blaue<br />
Auge“ führt. Es ist wahrlich ein<br />
fantastisches Erlebnis auf das<br />
sonnendurch�utete Blau zuzutauchen.<br />
Wer hier kurz auftauchen<br />
möchte, kann den oben<br />
am Felsrand stehenden Touristen<br />
aus der Tiefe zuwinken.<br />
Zum Flaschen wechseln geht<br />
es wieder zurück zum Hafen,<br />
um nach einer guten Stunde<br />
REISEINFORMATIONEN<br />
Anreise<br />
Einmal pro Woche �iegt die Tui�y<br />
die beiden internationalen<br />
Flughäfen auf Boa Vista und<br />
Sal aus Deutschland an. Viele<br />
Fluggesellschaften bitten Taucher<br />
mittlerweile verstärkt zur<br />
Kasse. Nicht so die Tui�y. Bei<br />
Voranmeldung können bis zu<br />
30 kg Tauchgepäck ohne Zusatzkosten<br />
mitgenommen werden.<br />
Für die Kapverden ist ein Visum<br />
erforderlich. Über die aktuellen<br />
Bestimmungen sollte man sich<br />
frühzeitig informieren. Derzeit<br />
ist ein 14-tägiges Visum bei<br />
Buchung mit Orca Reisen inklusive.<br />
Bei längerem Aufenthalt<br />
kann das Visum vor Ort<br />
auf einer Polizeistelle verlängert<br />
oder bereits vor der Reise<br />
bei der Botschaft in Deutschland<br />
besorgt werden.<br />
Pause die nächste Höhle zu<br />
erkunden. Die Winni-Höhle –<br />
Diveguide Winni hat diese für<br />
den Orca Dive Club entdeckt –<br />
hat einen völlig anderen Charakter.<br />
Durch einen ziemlich<br />
schmalen Nebeneingang geht<br />
es vorbei an riesigen Langusten<br />
in die imposante Haupthöhle.<br />
Das letzte Drittel in der Haupthöhle<br />
ist stock�nster. Im Lichtkegel<br />
der Lampen wimmelt es<br />
von Felsengarnelen und gelegentlich<br />
leuchtet ein feuerroter<br />
Antillen-Riffhummer im Schein<br />
der Lampen. Auf einigen Felsvorsprüngen<br />
wachsen stalagnitenartige<br />
Schwämme wie in einer<br />
Tropfsteinhöhle. Zusammen<br />
mit den Garnelen wirken sie wie<br />
Land / Hauptstadt<br />
Kap Verde / Praia<br />
Bevölkerung:<br />
ca. 430 Tausend Einwohner<br />
Lage / Größe<br />
Die aus 15 Inseln bestehende<br />
Republik Kap Verde liegt im östlichen<br />
Nordatlantik vor der Westküste<br />
Afrikas.<br />
Sprache<br />
Portugiesisch, Kapverdisches<br />
Kreol<br />
Religion<br />
Rund 80 % der Bevölkerung sind<br />
katholisch, 10 % sind Protestanten.<br />
Der Rest bekennt sich zu anderen<br />
Religionen.<br />
Geld<br />
Kap-Verde-Escudo (CVE) mit<br />
�xem Wechselkurs zum Euro<br />
1 EUR = 110 CVE; Euro wird<br />
REISEN<br />
eine kleine Märchenwelt. Alles<br />
in allem bietet Sal gute Möglichkeiten<br />
die spezi�sche Unterwasserwelt<br />
des Atlantiks<br />
fernab des Massentauchtourismus<br />
zu entdecken. Wenn<br />
die Wahl auf Sal gefallen ist, ist<br />
man bei Sonja und Thomas im<br />
Orca Dive Club bestens aufgehoben,<br />
denn sie sorgen dafür,<br />
dass der Wahlspruch Santa<br />
Marias „No Stress“ in Bezug<br />
auf das Tauchen war wird. Wer<br />
im Urlaub mehr als nur Strand<br />
und Tauchen erleben möchte,<br />
sollte sich ausreichend Zeit für<br />
ein zwei weitere Inseln nehmen,<br />
um die Vielfalt und Ursprünglichkeit<br />
der Kapverden zu erleben.<br />
meist im Verhältnis 1:100 als<br />
Zahlungsmittel akzeptiert.<br />
Visum<br />
Für die Einreise bedarf es eines<br />
Visums. Reiseveranstalter, wie<br />
z.B. Orca Reisen, können ein<br />
vierzehntägiges Visum ausstellen.<br />
Bei längerem Aufenthalt ist<br />
es vor Ort auf einer Polizeidienststelle<br />
möglich das Visum zu ver-<br />
REISEZIELKARTE<br />
KLIMATABELLE<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Von Juni bis November ist es auf den Kapverden am reisefreundlichsten.<br />
Der Rest des Jahres ist nur bedingt geeigent dort seinen<br />
Urlaub zu verbringen, die Regentage halten sich in Grenzen.<br />
Temperatur<br />
°C<br />
Porto Novo<br />
Kapverden<br />
Beste<br />
Reisezeit<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
<strong>20</strong><br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
Anzahl<br />
Regentage<br />
Kapverden<br />
Santo Antao<br />
Brava<br />
Sao Vicente<br />
Tarrafal<br />
Afrika<br />
Villa Nova Sintra<br />
Mosteiros<br />
Sao Nicolau<br />
Santiago<br />
Fogo<br />
Luft Wasser<br />
1 1 0 0 0 0 0 1 2 1 0 0<br />
Jan Feb Mä Apr Mai Jun<br />
längern. Alternativ kann ein längeres<br />
Visum auch vorab bei der<br />
Botschaft der Republik Kap Verde<br />
beantragt werden. Die Visa-<br />
Bestimmungen ändern sich gelegentlich.<br />
Somit sollte man sich<br />
frühzeitig über die aktuellen Bestimmungen<br />
informieren.<br />
Zeit MEZ - 2 Std. (Sommerzeit<br />
MEZ - 3 Std.)<br />
Praia<br />
Atlantik<br />
Espargos<br />
Sal-Rei<br />
Sal<br />
Boavista<br />
Maio<br />
Vila do Maio<br />
Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Medizinische Hinweise<br />
Es sind keine spezi�schen Impfungen<br />
vorgeschrieben.<br />
Elektrische Spannung<br />
2<strong>20</strong> V<br />
Information im Web<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/<br />
Kap_Verde<br />
Kontakt Tauchen<br />
Orca Dive Club<br />
www.orca-diveclub-<br />
caboverde.com<br />
Buchungen: www.Orca.de<br />
Kontakt Trekking<br />
Sybilel & Geraldo Schellmann<br />
Caixa Postal 36<br />
7215 Calheta do Sao Miguel<br />
Ilha do Santiago,<br />
Cabo Verde<br />
www.reisetraeume.de
Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />
Thema 29<br />
Neues Resort auf<br />
Philippineninsel Negros<br />
Das neue „Atmosphere Resort“<br />
ist an der südöstlichen Spitze<br />
von Negros nahe der Küstenstadt<br />
Dauin gelegen. Die Anreise<br />
erfolgt über Dumaguete<br />
oder Cebu. Die Anlage umfasst<br />
<strong>20</strong> Wohneinheiten (8 Suiten, 2<br />
Penthouses, 4 Apartments), die<br />
so angelegt sind, dass der Gast<br />
größtmögliche Privatsphäre hat.<br />
Das Resort ist von einem tropischen<br />
Garten umgeben und<br />
verfügt neben einem Meerblick-Pool<br />
mit Bar und Restaurant<br />
über einen modernen Spa-<br />
Bereich. Direkt im Hotel be�ndet<br />
sich die Tauchbasis Atmosphere<br />
Dive Center. Tauchen ist<br />
am eigenen Hausriff, rund um<br />
Dauin und im nahe gelegenen<br />
Naturschutzgebiet Apo Island<br />
möglich.Dem Atmosphere Resort<br />
vorgelagert be�ndet sich<br />
ein Hausriff mit Korallenblöcken.<br />
Ein idealer Ort für Makrofans,<br />
Nachttauchgänge, Ausbildung<br />
und Non-Limit. Die zirka<br />
30 Tauchplätze rund um Dauin<br />
und Apo Island werden täglich<br />
angefahren und sind in 5 bis<br />
90 Bootsminuten zu erreichen.<br />
Auch weiter entfernte Plätze wie<br />
Sijiquor Island, Balicasag, Sumilon<br />
Island, Liloan Point werden<br />
innerhalb von Tagesausfahrten<br />
angefahren:<br />
Infos: www.sub-aqua.de<br />
Preisgünstig nach<br />
Malaysia mit ORCA Reisen<br />
Abwechslungsreich und spektakulär<br />
präsentieren sich die idyllischen<br />
Inselchen an der Nordostspitze<br />
Borneos: Gigantische<br />
Steilwände, Groß�sch und eine<br />
vielfältige, knallbunte Makrowelt<br />
machen Malaysia zu einem El<br />
Dorado für Taucher.<br />
Für Reisen in den Sommermonaten<br />
hält Malaysia Airlines<br />
attraktive Sondertarife bereit<br />
und �iegt gleich mehrmals<br />
wöchentlich. Dazu können 15<br />
kg Tauchgepäck ohne Aufpreis<br />
mitgenommen werden.<br />
Bei ORCA Reisen gibt es einen<br />
einwöchigen Tauchaufenthalt<br />
mit Vollpension im Sipadan<br />
Mabul Resort inklusive Flug ab<br />
1795,- Euro pro Person. Das<br />
Sipadan Mabul Resort ist voll<br />
und ganz aufs Tauchen spezialisiert.<br />
Die gemütliche Bungalowanlage<br />
liegt direkt am herrlichen<br />
Strand der kleinen Insel<br />
Mabul inmitten eines weitläu�gen<br />
Palmenhaines. Hier kommen<br />
sowohl Gro�schliebhaber<br />
als auch Critter-Fans auf ihre<br />
Kosten. Das Hausriff von Mabul<br />
ist sehr artenreich und speziell<br />
für Liebhaber von Nacktschnecken,<br />
Seepferdchen, Geistermuränen,<br />
Geisterpfeiffen- und<br />
Angler�schen geeignet.<br />
Infos: : www.orca-dive.de<br />
und info@orca-dive.de<br />
Fast zu schön um wahr zu sein<br />
Die kleine Insel Beachcomber auf Fiji<br />
bietet alles, was das Herz begehrt<br />
Nur eine halbe Stunde Bootsfahrt<br />
vom Festland und 17 Kilometer<br />
von der Hauptinsel Viti<br />
Levu entfernt, liegt das traumhafte<br />
Korallen-Atoll Beachcomber<br />
Island. Wenige Hundert <strong>Meter</strong><br />
vom Strand entfernt �ndet<br />
man eines der artenreichsten<br />
Tauch- und Schnorchelreviere<br />
der Welt: Schildkröten, Riffhaie,<br />
Clown�sche à la Nemo<br />
und jegliche Form von Korallen.<br />
Das Wasser am Atoll ist kristallklar<br />
und beim Tauchen oder<br />
Schnorcheln vor Beachcomber<br />
Im April hat „GEO“ Wissenschaftler<br />
begleitet, die anhand<br />
von Millionen von Quallen die<br />
Mechanismen der Evolution<br />
erforschen. Geo hat ein spannendes<br />
Video von der wissenschaftlichen<br />
Untersuchung ins<br />
Netz gestellt: www.geo.de/<br />
GEO/natur/oekologie/60465.<br />
html.<br />
Das besondere Naturphänomen<br />
der einheimischen Quallenart<br />
kann besonders gut im<br />
hat man unter Wasser stets eine<br />
Sicht von 40-50 <strong>Meter</strong>n.<br />
Wer sich die atemberaubende<br />
Schönheit der Insel aus der Luft<br />
ansehen möchte, ist beim Para-<br />
Sailing richtig aufgehoben.<br />
Im Gegensatz zu den anderen<br />
Fiji-Inseln der Mamanuca- und<br />
Yasawa-Gruppe wartet das Beachcomber<br />
Island Resort nicht<br />
nur mit einer traumhaften Natur<br />
auf, sondern bietet auch ein unvergessliches<br />
Nachtleben. Mit<br />
der tradionellen Fiji-Begrüßung<br />
„Bula“ wird jeden Abend ein<br />
für die Besucher zugänglichen<br />
„Jelly Fish Lake“ auf den „Rock<br />
Islands“ beobachtet werden.<br />
Die unzähligen Quallen in diesem<br />
Salzwassersee, die seit<br />
Jahrmillionen von ihren Vorfahren<br />
im offenen Meer abgeschnitten<br />
sind, haben im Laufe<br />
der Evolution die Giftnesseln<br />
ihrer Artverwandten verloren.<br />
Schnorchler und Taucher können<br />
mit den Quallen auf Tuchfühlung<br />
gehen und so ein ein-<br />
vielfältiges Programm gestartet.<br />
In luxuriösen Strandhütten,<br />
die im Fiji-Stil gehalten sind, genießt<br />
man trotz der kleinen Insel<br />
absolute Privatsphäre.<br />
Beachcomber Island ist perfekt<br />
an das moderne Katamaran-<br />
System angebunden, so dass<br />
man von hier aus auch problemlos<br />
andere Inseln der Yasawa-<br />
und Mamanuca-Gruppen besuchen<br />
kann.<br />
Infos:<br />
www.beachcomber�ji.com<br />
Faszinierende Reportage über Palau<br />
zigartiges Schauspiel „hautnah“<br />
erleben.<br />
Palau bietet auch Nichttauchern<br />
Aktivurlaub vom Feinsten:<br />
Entdecken und Erleben<br />
der faszinierenden Kultur, Besuch<br />
des Coral Reef Centers<br />
und des Delphinparks oder eine<br />
spannende Fahrt mit dem Kajak<br />
durch die smaragdfarbenen<br />
Lagunen der Rock Islands.<br />
Infos www.visit-palau.com<br />
www.italimar.com
30<br />
Thema<br />
REISEN<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Großfisch und Seelöwen in<br />
der Baja California<br />
Auch für Taucher hat das Land der Maya viel zu bieten.<br />
Neben dem wohl weltbesten Höhlentauchen in den<br />
Cenoten auf der Halbinsel Yucatán und zahlreichen<br />
Tauchplätzen auf der Karibikseite, bietet Mexiko mit<br />
seiner Pazi�kküste exzellente, �schreiche Plätze,<br />
die jedes Taucherherz erfreuen. Besonders die lang<br />
gestreckte Halbinsel, bekannt als Baja California hält<br />
viele Überraschungen bereit. Ein besonderes Erlebnis ist<br />
ein Tauchgang mit den dort beheimateten Seelöwen.<br />
Von Andreas Wackenrohr<br />
Foto: Martin Helmers
Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />
Thema 31<br />
Seelöwen - wohin man sieht.<br />
Wow..., die sind verdammt<br />
schnell. Man muss schon sehr<br />
�x sein, um sie im richtigen Moment<br />
zu erwischen. Schon wieder<br />
kommt einer der flinken<br />
Schwimmer auf uns zu, denn<br />
Seelöwen sind überaus neugierige<br />
Gesellen. Diesmal scheint<br />
es geklappt zu haben. Ein kurzer<br />
Blick auf das Display der Kamera<br />
bestätigt es: Volltreffer. Wir<br />
schwimmen eine Zeit lang zwischen<br />
den großen Felsbrocken<br />
umher, doch nun lässt sich keines<br />
der eleganten Tiere mehr blicken.<br />
Direkt an der Insel scheinen<br />
die Begegnungen doch häu-<br />
�ger zu sein. Also schwimmen<br />
wir wieder in Richtung Insel. Tatsächlich,<br />
ein Blick zur Ober�äche<br />
und schon kann man mehrere<br />
der putzigen Gesellen ausmachen.<br />
Es dauert nicht lange,<br />
da ziehen wieder zwei von<br />
ihnen interessiert vor uns einige<br />
Kreise. Einer bleibt sogar einen<br />
Augenblick lang fast bewegungslos<br />
vor uns liegen. Seine<br />
Augen haben uns fest im Blick.<br />
Das ist die Chance ein paar gute<br />
Aufnahmen zu machen. Leider<br />
ist das Wasser durch größere<br />
Schwebe- und P�anzenteile<br />
getrübt und hoffentlich gibt es<br />
keine Reflektionen vom Blitzlicht<br />
auf den Fotos. Aber das<br />
wird jetzt schon fast zur Nebensache,<br />
denn ein weiteres großes<br />
Exemplar scheint Interesse<br />
an uns gefunden zu haben.<br />
Es handelt sich wahrscheinlich<br />
um ein Männchen. Besonders<br />
scheint es ihm der Domeport<br />
angetan zu haben, den er<br />
sogar mit seiner Schnauze berührt.<br />
So hautnahe Begegnungen<br />
hätte ich nicht erwartet und<br />
bin völlig verzückt. Auch das mit<br />
<strong>20</strong> Grad relativ kalte Wasser hat<br />
mich bis jetzt durch die außergewöhnlichen<br />
Begegnungen nicht<br />
gestört. Aber jetzt, nach über 50<br />
Minuten, kriecht die Kälte doch<br />
langsam in meinen dünnen Anzug.<br />
Also tauchen wir Richtung<br />
Boot. Ich bin noch direkt unterhalb<br />
des Schiffes am Anker, und<br />
die anderen sind schon beim<br />
Ausstieg, da erscheint noch einmal<br />
ein kleinerer Seelöwe. Nachdem<br />
ich einige Male umkreist<br />
wurde, scheinen nun die Flossen<br />
besonders interessant zu sein.<br />
Einige kurze Scheinangriffe und<br />
dann beißt er doch tatsächlich in<br />
diese hinein. Auch ein schnelles<br />
Hin- und Herbewegen hält den<br />
kleinen Kerl nicht davon ab,<br />
noch einige Male seinen Spieltrieb<br />
an ihnen auszuleben. Erst<br />
als ich die Leiter erreiche, lässt<br />
er von meinen Antriebshilfen ab<br />
und für mich geht ein spannender<br />
Tauchgang zu Ende.<br />
Erstklassige Spots<br />
Die Baja California hält viele interessante<br />
Plätze für Taucher bereit.<br />
Hammerhaie, Mantas und<br />
Walhaie sind nur einige der Highlights,<br />
die den Taucher hier erwarten.<br />
Idealer Ausgangspunkt<br />
für Ausfahrten in die „Sea of Cortez“<br />
ist der kleine Hafen der Ferienanlage<br />
Club Cantamar. Dieser<br />
ganz auf Taucher zugeschnittene<br />
Foto: Martin Helmers<br />
Gewaltige Kakteen sind allgegenwärtig.<br />
Ferienclub liegt etwas außerhalb<br />
der Provinzhauptstadt La Paz.<br />
Hier einige der Top-Plätze, die<br />
je nach Wetterbedingungen<br />
angefahren werden:<br />
„La Reina“ ist der Spot für Mantas<br />
und liegt etwa zwei Bootsstunden<br />
entfernt. Die beste Zeit<br />
ist von Juli bis November. Neben<br />
den Mantas kann man dort<br />
Thun�sche, Sardinen und viele<br />
andere Fische in großen Schulen<br />
sehen. Auch eine kleine Seelöwenkolonie<br />
und ein Wrack machen<br />
diesen Ort für Taucher zu<br />
einem beliebten Platz.<br />
Einer der wohl bekanntesten<br />
Plätze in der Baja California ist<br />
der „El Bajo“. Dabei handelt es<br />
sich um einen Seamount, der<br />
aus großer Tiefe bis auf zirka<br />
18 <strong>Meter</strong> aufsteigt. Viele pelargische<br />
Fische besuchen den<br />
Berg. Aber die Stars sind hier<br />
die Hammerhaischulen, die immer<br />
wieder unverhofft wie aus<br />
dem Nichts auftauchen und die<br />
Taucher begeistern. Bei guten<br />
Foto: Martin Helmers
32<br />
Thema<br />
Neugierig und verspielt nähern sich die Seelöwen den Tauchern.<br />
Foto: Martin Helmers<br />
REISEN<br />
Wetterbedingungen wird dieser<br />
Topspot ganzjährig angefahren<br />
und in etwa zwei Bootsstunden<br />
erreicht. Da hier oft starke Strömung<br />
mit wechselnden Richtungen<br />
herrscht, ist dieser Platz<br />
den erfahrenen Tauchern vorbehalten.<br />
Wer mit den �inken Seelöwen<br />
auf Tuchfühlung gehen will, sollte<br />
sich den Namen der kleinen Felseninsel<br />
„Los Islotes“ merken.<br />
Auf ihr gibt es eine geschützte<br />
Kolonie der neugierigen Ohrenrobben.<br />
Die Fahrt dorthin dauert<br />
etwa 90 Minuten und führt vorbei<br />
an grandiosen Landschaften<br />
und herrlichen, menschenleeren<br />
Stränden, was natürlich<br />
auch für die meisten anderen<br />
Ausfahrten gilt.<br />
Ingesamt 13 erstklassige Tauchspots<br />
können vom Club Cantamar<br />
angefahren werden. Vom<br />
alten Schiffswrack bis zu Großfischbegegnungen<br />
ist hier für<br />
Taucher alles möglich.<br />
Die Walhaisaison beginnt etwa<br />
im September und endet im Januar.<br />
Um die Chancen zu erhöhen,<br />
hat der Club ein Ultraleichtflugzeug<br />
im Einsatz und so<br />
kommt fast jeder in dieser Zeit<br />
zu seiner „Traumbegegnung“.<br />
Eine weitere Attraktion sind die<br />
Grau- und Buckelwale, die jedes<br />
Jahr zur Paarung und Aufzucht<br />
ihrer Jungen die �achen Buchten<br />
aufsuchen.<br />
In der Zeit von Januar bis Ende<br />
März können vom Club Cantamar<br />
ganztägige Touren organisiert<br />
werden, um die Wale<br />
aus der Nähe zu beobachten.<br />
Die Kosten inklusive Frühstück<br />
und Mittagessen betragen 110<br />
US$.<br />
Der Club<br />
Die familiär geführte Anlage wurde<br />
von der mexikanischen Fami-<br />
Das Club Hotel Cantamar liegt direkt am Hafen.<br />
lie Aguilar mit dem Ziel gegründet<br />
Tauchern die Schönheiten<br />
der vielfältigen „Sea of Cortez“<br />
näher zu bringen. Angefangen<br />
hat 1994 alles mit einem kleinen<br />
Boot und einer kleinen Füllstation.<br />
Heute können etwa 100<br />
Taucher gleichzeitig mit 500 Flaschen<br />
und der nötigen Logistik<br />
versorgt werden. Vier große<br />
Tauchboote sind dann im Einsatz.<br />
Sogar über eine eigene Dekokammer<br />
verfügt der Club.<br />
Neben der großen Tauchbasis<br />
mit Pool für Beginner gibt es<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
auch ein eigenes Club-Restaurant,<br />
einen Yachthafen und einen<br />
kleinen Strand zum Relaxen,<br />
Schwimmen und Schnorcheln.<br />
Die 44 Zimmer sind rustikal<br />
eingerichtet und verfügen<br />
neben TV und Telefon auch über<br />
eine Klimaanlage. Wer es etwas<br />
größer mag, kann eine der<br />
sechs Condominimus buchen.<br />
Sie bieten mit zwei Schlafzimmern,<br />
zwei Badezimmern, einem<br />
extra Wohnzimmer und einer<br />
Küche mit separatem Esszimmer<br />
mehr als ausreichend<br />
Vel il ute ver alisi tie velit non ut lum quat eugue ming en uat eugue ming ent dolorperat nisi tat<br />
Foto: Martin Helmers<br />
Foto: Martin Helmers
Juni/Juli <strong>20</strong>09 REISEN<br />
Thema 33<br />
Einer der bekanntesten Plätze in der Baja California ist der Seamount „El Bajo“ mit seinen Hammerhaischulen.<br />
Platz. Klimaanlage, Meerblick<br />
und TV sind obligatorisch. Der<br />
Baustil der Anlage passt sich<br />
hervorragend in die wüstenähnliche<br />
Landschaft<br />
mit den riesigen Kakteen<br />
ein. Nicht versäumen<br />
sollte man einen Aus�ug<br />
auf dem grandiose Eindrücke<br />
garantiert sind.<br />
So bietet der Club beispielsweise<br />
eine ganztägige<br />
Tour nach „Los Cabos“<br />
an. Auf dieser Strecke<br />
liegt der kleine Ort<br />
Eindruckvolle<br />
Filmaufnahmen von<br />
den Tauchgebieten<br />
rund um die Baja<br />
California gibt es bei<br />
www.SeaStarTV.de<br />
ALLGEMEIN<br />
Hauptstadt<br />
Mexiko-Stadt<br />
Bevölkerung/<br />
Einwohnerzahl<br />
109.960.000 (<strong>20</strong>08)<br />
Sprache<br />
Spanisch<br />
Größe<br />
1.972.550 km 2<br />
Religion<br />
Römisch - Katholisch<br />
Geld/Währung<br />
Mexikanischer Peso<br />
Zeit<br />
Paci�c Standard Time:<br />
Winter- und Sommerzeit<br />
= MEZ minus 9 Stunden<br />
Fotos: Club Cantamar (3)<br />
„Todos Santos“ mit dem weltberühmten<br />
Hotel California. Ziel<br />
des Aus�uges ist das bekannte<br />
„Land’s End Arch“, welches auf<br />
einer Bootstour umrundet werden<br />
kann.<br />
Notrufnummern<br />
Polizei, Unfallrettung und Feuerwehr<br />
080; landesweite Tourism-Hotline<br />
52 50 01 23<br />
Buchung und Beratung:<br />
Discover Mexico Diving<br />
www.dmd-reisen.de<br />
Telefon 089/38 47 69- 42<br />
Mail: dmd@sub-aqua.de<br />
REISEZIELKARTE<br />
Roca Partida<br />
Mexiko<br />
Mexiko<br />
Pazifischer Ozean<br />
KLIMATABELLE<br />
USA<br />
Socorro<br />
In Mexiko herrschen das gesamte Jahr über ideale Temperaturen,<br />
sogar in der Regenzeit, die von Mai bis September dauert. Die Monate<br />
außerhalb der Regensaison sind optimal für Rundreisen.<br />
Fotos: Martin Helmers (2)<br />
Temperatur<br />
°C<br />
Beste<br />
Reisezeit<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
<strong>20</strong><br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
Anzahl<br />
Regentage<br />
Luft Wasser<br />
4 4 3 3 5 15 <strong>20</strong> 18 17 11 8 6<br />
Jan Feb Mä Apr Mai Jun<br />
Jul Aug Sep Okt Nov Dez
34<br />
Thema<br />
Für die seit kurzem erhältlichen<br />
Digitalkameras Lumix TZ7 und<br />
FT1 hat Panasonic auch die<br />
passenden Unterwassergehäuse,<br />
mit einer zulässigen Tauch<strong>tief</strong>e<br />
von 40 <strong>Meter</strong>n, im Programm.<br />
Die Redaktion hatte die<br />
Gelegenheit das Modell TZ7<br />
mit dem passenden Housing<br />
zu testen. Vor allen die Videofunktion<br />
hat uns interessiert,<br />
denn mit einer Au�ösung von<br />
1.280 x 7<strong>20</strong> Pixeln kann man<br />
die Bildqualität von HD-Ready<br />
Fernsehgeräten voll ausreizen.<br />
Ein Knopfdruck auf die<br />
separate Video-Aufnahmetaste<br />
ganz ohne Moduswechsel,<br />
macht es dem Bediener einfach<br />
sofort mit der Filmfunktion<br />
zu starten. Aber auch bei der<br />
TECHNIK<br />
Fotoau�ösung hat der Hersteller<br />
nicht gegeizt und der TZ7<br />
10,1 Megapixel verordnet. Das<br />
Seminarfoto: Florian Weidhase erklärt den Teilnehmern was sie unter<br />
Wasser erwarten wird.<br />
Schwestermodell kommt sogar<br />
auf 12,1 Bildpunkte. Das eingebaute<br />
Leica-Objektiv sorgt<br />
für eine entsprechende Abbildungsqualität.<br />
Ein 12-fach-<br />
Zoom mit 25mm-Weitwinkel<br />
sorgt für einen entsprechend<br />
großen Abdeckungsbereich.<br />
Easy doing<br />
Selbst weniger erfahrene Leute<br />
kommen mit der Kamera<br />
auf Anhieb klar. Bei etwas Erfahrung<br />
kann man fast gänzlich<br />
auf das Lesen der Bedienungsanleitung<br />
verzichten. Verschiedene<br />
Modi für die unter-<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Tolle Fotos und<br />
Videos für alle<br />
Wassersportfans<br />
Ein Testbericht von<br />
Andreas Wackenrohr<br />
und Martin Helmers (Fotos)<br />
SeaStar macht den großen Praxistest<br />
schiedlichstenAufnahmesituationen wie etwa: Nacht, Portrait,<br />
Landschaft und Makro<br />
verhelfen auch ohne Kenntnis<br />
von Blende- und Zeiteinstellung<br />
zu akzeptablen Ergebnissen.<br />
Somit können die meisten<br />
Aufnahmesituationen gemeistert<br />
werden. Für Taucher<br />
und Schnorchler besitzt die<br />
TZ7 einen extra Unterwassermodus<br />
bei dem die Rotanteile<br />
vom Programm intern erhöht<br />
werden um einen Ausgleich zu<br />
schaffen. Das Unterwassergehäuse<br />
ist mit einem Preis von<br />
280 Euro �nanziell erschwinglich.<br />
Wie in dieser Preisklasse
Juni/Juli <strong>20</strong>09 TECHNIK<br />
Thema 35<br />
Beeindruckende<br />
Nahaufnahmen<br />
der Lumix TZ7<br />
üblich, besteht es aus Polycarbonat.<br />
Um ein Beschlagen bei<br />
Temperaturschwankungen vorzubeugen,<br />
sollte man die mitgelieferten<br />
Beutelchen mit Kieselgel<br />
verwenden. Die Kamera<br />
lässt sich sehr einfach in das<br />
Gehäuse einbauen. Etwas Aufmerksamkeit<br />
und P�ege sollte<br />
man dem O-Ring gönnen,<br />
denn von ihm hängt das Wohlbe�nden<br />
auf Tauchstation ab.<br />
Schon feinste Schmutzpartikel<br />
oder Haare können für einen<br />
Wassereinbruch sorgen.<br />
Wer hier sorgfältig arbeitet und<br />
die Tipps der Bedienungsanleitung<br />
berücksichtigt wird aber si-<br />
cher mit seiner Kamera abtauchen<br />
können. Allerdings ist bei<br />
40 <strong>Meter</strong>n Schluss. Die sollte<br />
man auch wirklich einhalten,<br />
denn sonst kann der Wasserdruck<br />
zu groß werden und das<br />
Gehäuse verformen. Da das Gehäuse<br />
Auftrieb hat, ist es ratsam<br />
die mitgelieferten Gewichte anzubringen.<br />
Praxistest<br />
Im Nahbereich kann man mit<br />
dem internen Blitz arbeiten und<br />
gute Ergebnisse erzielen. Teilweise<br />
werden diese Aufnahmen<br />
besser als mit großen Gehäusen<br />
für die digitalen SRL-Kameras,<br />
denn mit dem kleinen Gehäuse<br />
kann man noch in Winkel vordringen,<br />
die mit den „Großen“<br />
nicht erreicht werden können.<br />
Bei Landschaftsaufnahmen<br />
oder Fischen die weiter entfernt<br />
schwimmen, ist der kleine<br />
Blitz natürlich überfordert. Um<br />
hier Farbe ins Spiel zu bringen<br />
wird ein stärkerer Blitz benötigt.<br />
Leider hat Panasonic momentan<br />
nichts „entsprechendes“ im<br />
Angebot, so dass man hier auf<br />
einen Fremdhersteller zurückgreifen<br />
muss. Am Markt gibt<br />
es zahlreiche Blitzsysteme, die<br />
über ein Lichtleiterkabel gesteuert<br />
werden und den Fotos so zu<br />
mehr Farbe verhelfen.<br />
Richtig Spaß macht die Filmfunktion,<br />
denn bewegte Bilder<br />
sind nun mal in der Regel<br />
beeindruckender. Im sonnendurchflutetenFlachwasser<br />
können bei guten Sichtver-<br />
Auf www.SeaStarTV.de ist auch ein Interview mit Herbert Frei zu sehen,<br />
der die Zukunft der Beleuchtung vorstellt. Mit LED Ringlichtern ist eine<br />
schattenfreie Ausleuchtung möglich, die auch kompakt für die kleinsten<br />
Spalten eingesetzt werden kann. Die SeaStar-Redaktion hat, wie man<br />
oben erkennt, hervorragende Ergebnisse in Verbindung mit der Lumix<br />
TZ7 erzielt.
36<br />
Thema<br />
Tauchen im Sundhäuser- & Möwensee<br />
www.tauchsportzentrum-nordhausen.de<br />
Obwohl die Lumix TZ7 mit dem<br />
Gehäuse erst kurze Zeit am<br />
Markt sind, kann man sie aufrüsten<br />
und so auch gehobeneren<br />
Ansprüchen gerecht werden.<br />
Bei unseren Recherchen sind<br />
wir bei der Firma UW-Fotopartner<br />
fündig geworden. Nach<br />
Aussage des Geschäftsführers<br />
Stefan Horvath soll schon<br />
bald ein Weitwinkelvorsatz für<br />
das Gehäuse verfügbar sein.<br />
Der Preis wird sich um etwa<br />
400,- Euro bewegen. Damit<br />
sind dann Aufnahmen von großen<br />
Fischen oder Wracks kein<br />
Problem. Auch in Sachen per-<br />
TECHNIK<br />
hältnissen sehr beeindruckende<br />
Ergebnisse erzielt werden.<br />
Etwas Erfahrung braucht man<br />
für Filmsequenzen, wenn der<br />
Taucher sich während der Aufzeichnung<br />
bewegt. Gleichmäßig<br />
und langsam lautet hier die<br />
Devise, denn sonst wird der Betrachter<br />
später seekrank. Entweder<br />
�lmt man nur aus einer<br />
statischen Position, oder man<br />
braucht viel Übung das kleine<br />
Gehäuse wirklich ruhig zu halten.<br />
Da die Filmqualität schon<br />
fast Pro�ansprüchen genügt,<br />
kann man auch in Sachen Farben<br />
über eine externe Lichtanlage<br />
nachdenken.<br />
Fazit: Mit der Lumix TZ7 be-<br />
fekter Ausleuchtung kann dem<br />
Interessierten geholfen werden.<br />
Zwei auf die Kamera abgestimmte<br />
UW-Blitze von dem<br />
Hersteller Inon sind schon jetzt<br />
verfügbar. Der INON D-<strong>20</strong>00 für<br />
489,00 Euro oder der INON Z-<br />
240 für 689,00 Euro.<br />
Weitere Info:<br />
www.uw-fotopartner.de<br />
kommt man für relativ wenig<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Geld eine Kamera mit der man<br />
sowohl über als auch unter<br />
Wasser gute Ergebnisse erzielen<br />
kann. Auch für andere Wassersportler<br />
und auf Trekkingtouren<br />
macht der Einsatz des Gehäuses<br />
Sinn, denn gerade in Extremsituationen<br />
ist die Kamera<br />
damit bestens geschützt und<br />
kann überall zum Einsatz kommen.<br />
Auf www.SeaStarTV.de gibt es zum Kamera-Workshop drei Filmbeiträge<br />
mit Foto- und Filmbeispielen sowie Statements der Teilnehmer.<br />
Aufgerüstet: Für bessere Farben und Ergebnisse
Juni/Juli <strong>20</strong>09 TECHNIK<br />
Thema 37<br />
Für Filmprofis Photon Videoleuchte<br />
Die Firma Marlin hat ab sofort<br />
das UW Gehäuse „Deep Red“<br />
von Gates für die 4K Digitalkamera<br />
des amerikanischen Kameraherstellers<br />
„RED“ im Programm.<br />
Wie alle Gates Gehäuse ist<br />
auch das neue Deep Red aus<br />
seewasserbeständigem Aluminium,<br />
welches zur optimalen<br />
Ober�ächenvergütung hart eloxiert<br />
wird. 25 Kilogramm wiegt<br />
es mit eingebauter Kamera.<br />
Beim Tauchen ist es neutral und<br />
die Tarierung lässt sich individuell<br />
einstellen, was dem Pro-<br />
� die Arbeit erleichtert. Bei der<br />
Entwicklung hat der bekannte<br />
UW-Kameramann Howard Hall<br />
sein Know-how eingebracht, so<br />
dass auch beim professionellenEinsatz<br />
keine Wünsche<br />
offen bleiben.<br />
Es können alle<br />
Funktionen der Kamera<br />
manuell angesteuert<br />
werden.<br />
Momentan sind<br />
zwei Portvariationen<br />
lieferbar, weitere<br />
optische Lösungen inklusive einem<br />
Weitwinkelport werden in<br />
Kürze folgen<br />
Im Lieferumfang ist das externe<br />
Monitorgehäuse für den Red<br />
5,6 Zoll LC-Monitor, das Gates<br />
Seal Check System, die abnehmbaren<br />
und einstellbaren<br />
Griffe sowie zwei zusätzliche<br />
Blinddurchführungen enthalten<br />
Infos: www.marlin.de<br />
Die PHOTON kann man<br />
jetzt auch als kleine,<br />
aber leistungsfähige<br />
Videoleuchte bekommen.<br />
D i e V i d e o - P H O -<br />
TON mit ihrer Ostar-<br />
LED (1000 Lumen) hat<br />
einen speziell angepasstenFloodreflektor.<br />
Damit wird ein sehr<br />
g l e i c h m ä ß i g a u s g e -<br />
l e u c h t e t e s V i d e o l i c h t<br />
– V1000 Lumen,<br />
70° und 50 Watt<br />
in einem Winkel von 60°<br />
bis 70° erzielt. Die Helligkeit<br />
entspricht 50W Halogen.<br />
Die Lampe wird mit einem Klemmhalter<br />
geliefert, der die Montage<br />
an einem Gelenkarm vorsieht.<br />
Ohne diesen Halter stellt er eine<br />
ultrakompakte Handlampe dar.<br />
Freunde des technischen Tauchens<br />
�nden einen ausführlichen<br />
Testbericht (in engl. Sprache)<br />
vom TWINLED-System unter<br />
http://www.yorkshire-divers.<br />
com/forums/torches/88662mb-sub-twinled-cave-test.html<br />
Hier zeigt sich die Überlegenheit<br />
einer gut durchdachten<br />
Konstruktion. Es gibt wohl keinen<br />
anderen Lampenkopf in dieser<br />
Leistungsklasse, der dazu<br />
noch äußerst preiswert ist.<br />
492,- Euro UVP<br />
Infos: www.mb-sub.com
38<br />
Thema<br />
TECHNIK<br />
Solo heißt die neue<br />
Maske von Scubapro<br />
und bietet ein<br />
sehr großes Sichtfeld<br />
bei einem kleinenInnenvolumen.<br />
Die rahmenlose<br />
Maske besitzt<br />
eine ausgezeichnete<br />
Passform<br />
und sitzt dank<br />
des rutschfestenMaskenbandes<br />
und<br />
des einfach einstellbarenSchnallensystems<br />
perfekt auf dem<br />
Gesicht. Dank neuster Fertigungsverfahren<br />
ist es möglich<br />
die Solo zweifarbig herzustellen.<br />
Sie ist ab sofort in Schwarz/<br />
Weiß oder in Clear/Gelb für 59,-<br />
Euro erhältlich.<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Rechenkünstler für Tec-Taucher<br />
Mit dem HelO2 stellt Suunto einen<br />
neuen Tec-Tauchcomputer<br />
mit einem integrierten Tauchplaner<br />
vor. Damit lassen sich Gasgemische<br />
wie Trimix, Nitrox<br />
und Sauerstoff berechnen. Der<br />
HelO2 basiert auf dem bewährten<br />
RGBM- Algorithmus und ist<br />
der erste aus dem Hause Suunto<br />
der über umfangreiche Gasmischfunktionen<br />
verfügt. Er eignet<br />
sich für den Einsatz für Tiefen<br />
bis 1<strong>20</strong> <strong>Meter</strong> und wird das<br />
technische Tauchen um �exible<br />
Dekompressionsstops erweitern.<br />
Mit dem Algorithmus werden<br />
Heliumgewebegruppen in das<br />
Dekompressionsmodell einbezogen;<br />
somit kann der Taucher<br />
dann frei zwischen Trimix-, Nitrox-<br />
und Lufttauchen entscheiden.<br />
Insgesamt können acht<br />
Gase als Primär- oder Sekundärgase<br />
ausgewählt werden,<br />
und das mit einem Sauerstoffgehaltzwischen<br />
8 und 100<br />
Prozent und einemHeliumgehalt<br />
zwischen<br />
0 und 92 Prozent.<br />
Technische<br />
Taucher profitieren<br />
mit dem Algorithmus<br />
in erster Linie von<br />
einem Plus an Flexibilität<br />
sowie von einem vereinfachten<br />
Dekomprimieren ganz<br />
ohne ständiges Abgleichen von<br />
Tauchplan und Uhr.<br />
Der neue Tec-Tauchplaner von<br />
Suunto ist ein benutzerfreundliches<br />
Planungs- und Darstellungswerkzeug<br />
zum Planen<br />
von Tauchpro�len, Gaszusam-<br />
Geld sparen mit<br />
Jubiläumsangebot<br />
Der bekannte Tauchlampenhersteller<br />
Treble-Light feiert in diesem<br />
Jahr 15-jähriges Jubiläum<br />
und hält deshalb ein besonderes<br />
Angebot bereit: Der Topseller,<br />
die 40.12c, eine 50-Watt Lampe<br />
mit einstellbarem 3-Stufendimmer,<br />
Notblinken, Standardblinken,<br />
optischer Akkukontrolle<br />
über 5 LEDs und dem neuen,<br />
leichten Tischladegerät mit<br />
umschaltbarem Ladestrom von<br />
„Normal“ auf „Schnell“ gibt es<br />
für 299,- Euro, statt dem Normalpreis<br />
von 470,- Euro. Außerdem<br />
weist der Hersteller darauf<br />
hin, dass keine teuren Lithium-<br />
Akkus verbaut werden. Treble-Light<br />
sieht keine Vorteile für<br />
den Verbraucher. Lange Akkulebensdauer<br />
und günstige Tauschakkus<br />
werden so garantiert.<br />
Infos: www.treble-light.com<br />
mensetzungen und Ersatzplänen.<br />
Über die intuitive Benutzerober�äche<br />
kann der<br />
Taucher verschiedene<br />
Kombinationen aus Tiefe,<br />
Zeit, Gas und Partialdruckzusammenstellen,<br />
ohne ständig nachrechnen<br />
zu müssen. Das<br />
Gerät berechnet sämtliche<br />
Änderungen umgehend<br />
und stellt die Ergebnisse<br />
in einem übersichtlichen<br />
Diagramm dar. Anschließend<br />
kann der Taucher<br />
die geplanten Gasdaten und<br />
sonstigen wesentlichen Tauchinformationen<br />
bequem über das<br />
beiliegende USB-Kabel vom PC<br />
auf den Tauchcomputer übertragen.<br />
Das umständliche Niederschreiben<br />
der Ergebnisse in<br />
einem Tauchplan entfällt. Darü-<br />
ber hinaus erhält man wertvolle<br />
Gasmischanweisungen für den<br />
geplanten Tauchgang. Dieser<br />
lässt sich bei Bedarf auch ausdrucken.<br />
Mit dem technischen<br />
Tauchplaner können Taucher<br />
ihre Tauchserien nun mit wirklichkeitsgetreuen<br />
Pro�len planen,<br />
also ein echter Fortschritt<br />
in Sachen Planung.<br />
Passend zur Einführung des<br />
HelO2 wurde auch die Suunto<br />
Dive Manager PC Softwareaktualisiert.<br />
Der Verkaufspreis<br />
ohne Sender wird vom Hersteller<br />
mit 799,- Euro angegeben.<br />
Mit Sender kostet der HelO2<br />
1199,- Euro.<br />
Infos: www.suunto.com<br />
und zum Tech-Tauchplaner:<br />
www.aqualung.com/de/<br />
content/view/284<br />
Solo für den<br />
Druchblick<br />
Infos: www.scubapro.com
Juni/Juli <strong>20</strong>09 TECHNIK<br />
Thema 39<br />
Übergepäck durch Tauchausrüstung?<br />
Innovative Komplettlösung von Cressi<br />
Übergepäck kann teuer werden und so ist es wichtig, möglichst innerhalb der mageren Freigepäckgrenzen zu bleiben. Jedes<br />
Kilo zählt. „Wir wollen den Preisen für Übergepäck beim Fliegen ein Schnäppchen schlagen“, so der Vertriebschef für Cressi in<br />
Deutschland, Herbert Neukam. „Aber auch die Qualität soll dabei nicht auf der Strecke bleiben“. Der italienische Hersteller hat sich<br />
zu diesem für Taucher wichtigen Thema Gedanken gemacht und mächtig ins Zeug gelegt. Er bietet eine �ugtaugliche Ausrüstung,<br />
bei der auf Komfort nicht verzichten muss, mit einem Gesamtgewicht von nur 11,75 Kilogramm. SeaStar hat sich die einzelnen<br />
Komponenten näher angeschaut.<br />
REISEJACKET FLEX<br />
Größe M<br />
Das Leichtgewicht schlecht hin<br />
ist das Jacket Flex. Es wiegt nur<br />
1,8 Kilogramm und bietet trotzdem<br />
alles, was von heute einer<br />
modernen Tarierhilfe erwartet<br />
wird. Neben vier integrierten<br />
Bleitaschen und zwei Trimmbleitaschen<br />
hat es auch drei Schnellablässe<br />
und sechs D-Ringe. Als<br />
Softpack bietet es nicht nur einen<br />
unglaublich guten Tragekomfort,<br />
sondern erreicht dadurch auch<br />
ein minimales Packvolumen. Der<br />
im Lieferumfang enthaltene In�atorschlauch<br />
wiegt 150 Gramm.<br />
Für 299,- Euro erhält man mit<br />
dem Flex ein absolut reisetaugliches<br />
Jacket.<br />
1,80<br />
kg<br />
TASCHE FLEX<br />
0,15<br />
kg<br />
MASKE MATRIX<br />
Die Maske Matrix bietet ein riesiges<br />
Sichtfeld bei einem kleinen<br />
Innenvolumen. Sie wiegt<br />
<strong>20</strong>0 Gramm und kostet<br />
49,- Euro. Ideal dazu<br />
passt der Ventilschnorchel<br />
Gamma<br />
für 18,- Euro.<br />
Sein Gewicht<br />
schlägt mit<br />
<strong>20</strong>0 Gramm<br />
zu Buche.<br />
0,<strong>20</strong><br />
kg<br />
ATEMREGLER<br />
MC 5, Eclipse Steel,<br />
Oktopus, Manometer<br />
Mit dem Ellipse Steel bietet<br />
Cressi einen kaltwassertauglichen<br />
Atemregler, also ist er auch<br />
für Tauchgänge in heimischen<br />
Gewässern geeignet und wiegt<br />
nur 750 Gramm. Der passende<br />
Octopus Ellipse wiegt 400<br />
Gramm. Komplettiert wird es<br />
durch das Finimeter mit 300<br />
Gramm. Das komplette Set<br />
kostet 487,- Euro.<br />
1,45<br />
kg<br />
SCHNORCHEL<br />
GAMMA<br />
0,15<br />
kg<br />
FLOSSE REACTION<br />
Größe M/L<br />
Mit der Recation bietet Cressi<br />
eine vollwertige Geräteflosse<br />
aus einem drei Komponenten<br />
Material. Sie wiegt 2,1<br />
Kilogramm und<br />
kostet 99,-<br />
Euro.<br />
2,10<br />
kg<br />
0,60<br />
kg<br />
0,<strong>20</strong><br />
kg<br />
FÜSSLINGE<br />
3 mm, Größe M<br />
KOPFHAUBE<br />
2,90<br />
kg<br />
ANZUG COMFORT PLUS<br />
5mm, Größe M<br />
Ein Allround-Tauchanzug ist das<br />
Modell Comfort für 239,- Euro.<br />
Der fünf-Millimeter-Overall ist<br />
aus Highstrech Neopren gefertigt<br />
und bietet somit besten Sitz und<br />
Bequemlichkeit, auch beim An-<br />
und Ausziehen. Das Gewicht wird<br />
von Cressi mit 2,1 Kilogramm<br />
angegeben. Eine ideale Ergänzung<br />
ist die gleichnamige Kopfhaube<br />
für kältere Temperaturen. Sie<br />
kostet 34,- Euro und wiegt <strong>20</strong>0<br />
Gramm.<br />
2,10<br />
kg<br />
ROLLKOFFER MOBY LIGHT<br />
Ideal für den Transport ist ein Tauchrucksack.<br />
Stabil und robust muss er sein. Außerdem soll<br />
die gesamte Ausrüstung darin verstaut werden.<br />
Diesen Anforderungen wird der „Moby Light“<br />
gerecht. Sein Innenvolumen beträgt 85 Liter. Ein<br />
versenkbarer Griff und Leichtlaufräder sorgen für<br />
die nötige Bequemlichkeit. Er kostet 119,- Euro<br />
und wiegt 2,9 Kilogramm.<br />
HANDSCHUHE<br />
3 mm, Größe M<br />
Die Handschuhe für 22,50 Euro wiegen 100<br />
Gramm und sind ebenfalls aus dem Highstrech-Material<br />
gefertigt. Die 3,5<br />
Millimeter Sole Boot wiegen 600<br />
Gramm und kosten 31,-<br />
Euro.<br />
0,10<br />
kg
40<br />
Thema<br />
Ostsee-Wracktauchen<br />
Tauchen Sie mit dem Sport-Tauch-Schiff „Fritz Reuter“<br />
zu den schönsten Wracks der westlichen und südlichen<br />
Ostsee. Über 100 Wracks sind in der modernen<br />
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TECHNIK<br />
Der neue luftintegrierte Tauchcomputer<br />
Puck rundet das Angebot<br />
in der Tauchcomputerfamilie<br />
von Mares sinnvoll ab.<br />
„Puck“ kommt aus dem englischen<br />
und bedeutet soviel wie<br />
Kobold. Er ist tatsächlich ein<br />
kleiner, runder Wichtel, der in<br />
allen Tauchsituationen Hilfestellung<br />
leistet und dank<br />
des bewährten Programms<br />
RGBM Mares-Wienke seinen<br />
Besitzer sicher begleitet.<br />
Puck Air ist ein hochwertiger,<br />
komplett ausgestatteter<br />
Rechner mit Luftintegration,<br />
der Tauchcomputer und<br />
Finimeter vereint und somit<br />
auch eine Restluftzeitberechnungermöglicht.<br />
Auch „deep<br />
stops“, die das Risiko<br />
der Mikroblasenbildung<br />
minimieren,<br />
lassen sich mit dem<br />
kleinen Rechner sicher<br />
durchführen.<br />
Zur schnellen Kon-<br />
Die neuen Atemregler von Mares<br />
sind schon mit ihnen ausgestattet,<br />
den neuen Super�exschläuchen<br />
und bieten zahlreiche<br />
Vorteile. Aus diesem Grund<br />
hat sich Mares entschlossen,<br />
Besitzern älterer Automaten<br />
die Möglichkeit zu geben, auf<br />
die neuen Schläuche umzurüsten.<br />
Laut Hersteller sind sie 30<br />
Prozent leichter und viel �exibler,<br />
was den Tragekomfort im<br />
Mund wesentlich erhöht. Individuelle<br />
Schlauchführungen<br />
des Hauptautomaten wie auch<br />
trolle trägt<br />
das hochau�ösende<br />
und kontraststarke<br />
Display, die großen<br />
Zahlen sowie die Ablesbarkeit<br />
aus einem Winkel<br />
bis 170° bei. Bei Bedarf,<br />
vor allem bei Nachttauchgängen<br />
kann das Display<br />
beleuchtet werden. Einma-<br />
beim Octopus werden deshalb<br />
erheblich erleichtert. Auch die<br />
mechanische Belastbarkeit ist<br />
wesentlich größer. Das äußere<br />
Nylongeflecht ist unempfindlich<br />
gegen Kratzer und andere<br />
mechanische Schäden. Leckagen<br />
gehören der Vergangenheit<br />
an. Super�ex Schläuche sind im<br />
Gegensatz zu Gummi-Schläuchen<br />
plastisch nicht verformbar.<br />
Man könnte sogar getrost<br />
einen Knoten in den Schlauch<br />
machen ohne dabei die Textur<br />
des Materials oder die Form des<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Kleiner Alleskönner<br />
lig in diesem Preissegment ist<br />
der Einsatz eines so genannten<br />
Punkt- (Dot-) Matrix Displays,<br />
wodurch die Flexibilität in der<br />
Menge der bereitgestellten<br />
Information enorm gesteigert<br />
werden konnte. Für die Energie<br />
sorgt eine handelsübliche<br />
Lithiumbatterie, die vom Anwender<br />
selbst getauscht werden<br />
kann. Auf die inneren Werte<br />
kommt es an und diese überzeugen,<br />
denn der Puck Air verfügt<br />
über ein vollwertiges Dekoprogramm,<br />
Plan- und Logbuchmodus<br />
mit einer Speicherkapazität<br />
von 36 Stunden, Uhr und<br />
Kalender, Displaybeleuchtung<br />
sowie die Wahl zwischen Süß-<br />
oder Salzwasser. Neben einem<br />
Displayschutz besitzt auch der<br />
Puck Air vier Ösen, um den<br />
Rechner griffbereit am Jacket<br />
zu befestigen. Wahlweise gibt<br />
es Puck Air für 429,- Euro oder<br />
mit Kompass für 469,- Euro.<br />
Infos: www.mares.com<br />
Mehr Sicherheit durch<br />
neue Schläuche<br />
Schlauches zu schädigen. Der<br />
dreilagige Aufbau des Materials<br />
(Nylon, PET und PU) macht<br />
es möglich. Selbst jetzt könnte<br />
die Luft ungehindert durchströmen.<br />
Außerdem halten die neuen<br />
Super�ex Schläuche gegenüber<br />
den herkömmlichen Gummi-Schläuchen<br />
dem doppelten<br />
Prüfdruck stand. Also eine Vielzahl<br />
an Argumenten die für einen<br />
Austausch sprechen und<br />
zur Erhöhung der Sicherheit<br />
beitragen. Die neuen Super�ex<br />
Schläuche sind mit folgenden<br />
Längen und Gewindeanschlüssen<br />
lieferbar:<br />
ND Super-Flex ½ Zoll, Länge<br />
75 Zentimeter, schwarz (für<br />
den DFC Anschluss beispielsweise<br />
am Abyss) und in 3/8 Zoll,<br />
Länge 75 Zentimeter für je 29.-<br />
Euro. In der Länge 100 Zentimeter<br />
in gelb für alle Octopusse<br />
von Mares für 33,- Euro.<br />
Für Tekkies gibt es die Mares<br />
Superflex Schläuche auch in<br />
der von den Tech-Verbänden<br />
vorgeschriebenen Länge 210<br />
cm in ½ Zoll und 3/8 Zoll für<br />
49,- Euro.<br />
Infos: www.mares.com
Juni/Juli <strong>20</strong>09 TECHNIK<br />
Thema 41<br />
Für Reisefreudige Alles klar: No Fog<br />
… hat die Firma Scubapro ein<br />
perfekt auf Fahrten und Flugreisen<br />
abgestimmtes Jacket entwickelt.<br />
Das Equator lässt trotz<br />
des leichten Gewichts sowie<br />
des geringen Packmaßes nichts<br />
an Komfort während des Tauchgangs<br />
vermissen. Das frontverstellbare<br />
ADV-Jacket mit drehbaren<br />
Schultergurt-Schnallen<br />
bietet optimale Anpassung an<br />
seinen Träger und der verstell-<br />
Mehr Leuchtpower<br />
Seemann hat seinen Lampen<br />
ein Upgrade verpasst. Die beliebten<br />
Taucherlampen Shock<br />
Wave LED, Mini Wave LED und<br />
Torrent LED besitzen ab sofort<br />
doppelte Leuchtkraft und somit<br />
eine größere Lichtausbeute.<br />
Alle Lampen sind batteriebetrieben<br />
und bis zu 100 <strong>Meter</strong><br />
Tiefe wasserdicht.<br />
Die Shock Wave LED ist eine<br />
leistungsstarke, moderne<br />
Lampe mit 12 bis <strong>20</strong> Stunden<br />
Brenndauer. Das robuste<br />
Gehäuse mit Pistolengriff<br />
und Sicherungsleine liegt perfekt<br />
in jeder Hand. Drei LEDs<br />
mit je drei Watt Leistung geben<br />
einen extrem helles, weiches<br />
Licht und entsprechen<br />
etwa 35 Watt Halogenlicht.<br />
Der Preis wird<br />
von Seemann mit 169,-<br />
Euro angegeben.<br />
Wer es etwas kleiner<br />
mag, für den gibt es<br />
die Mini Wave LED. Sie<br />
ist kompakter und hat eine<br />
etwas geringere Leistung. Die<br />
Brenndauer liegt zwischen 3-<br />
13 Stunden und ist für 139,- erhältlich.<br />
Die Torrent LED ist die<br />
kleinste Lampe im Angebot und<br />
auch im Preis mit 84,50 Euro ein<br />
Zwerg. Sie erzeugt für ihre Grö-<br />
bare Bauchgurt garantiert zudem<br />
Sicherheit und einen absolut<br />
perfekten Sitz. Durch das<br />
integrierte Gewichtssystem mit<br />
Schnellabwurfmöglichkeit kann<br />
auf einen Bleigurt verzichtet<br />
werden.<br />
Ein weicher Neoprenkragen verhindert<br />
unangenehmes Scheuern<br />
im Halsbereich und die gepolsterte<br />
Rückentrage reduziert<br />
den Druck der Pressluft�asche<br />
vor und nach dem Tauchgang.<br />
Unkompliziertes Tauchen ist garantiert,<br />
denn drei Luftablasssysteme<br />
erlauben das Ablassen<br />
der Luft aus nahezu jeder<br />
Position, die großzügigen Seitentaschen<br />
mit Reißverschluss<br />
bieten Platz für sämtliches Zubehör.<br />
Das Equator hat ein geringes<br />
Gewicht, welches je nach Größe<br />
zwischen 3,25 und 3,48 Kilogramm<br />
liegt. Die nur halbhohe<br />
Rückentrageplatte sorgt für<br />
ein kleines Packmaß. Der Auftrieb<br />
liegt zwischen 9 und 17<br />
kg. Das Jacket ist mit einem balancierten<br />
Powerin�ator ausgestattet<br />
und optional auch mit<br />
Air2 erhältlich und kostet 399<br />
Euro.<br />
Infos: www.scubapro.com<br />
ße ein unglaublich helles Licht<br />
und hat eine Brenndauer von<br />
etwa 30 Stunden.<br />
Infos: www.seemannsub.de<br />
Beschlagene Tauchmasken<br />
gehören der Vergangenheit<br />
an, denn Oceanic bringt<br />
das Antibeschlagmittel<br />
»AntiFog Nano<br />
tech« mit Dreifachwirkung<br />
in den Handel.<br />
Die Entwicklungsabteilung<br />
der Firma Oceanic<br />
hat eine Emulsion<br />
kreiert, deren Inhaltsstoffe<br />
auf der Nano-<br />
Technologie basieren.<br />
Ein nanochemisches<br />
Netzmittel bildet dabei<br />
eine direkte Bindung<br />
zum Maskenglas<br />
und verhindert<br />
mit seinem schlierenfreien<br />
Schutzfilm<br />
den Kontakt der lästigenWassertröpfchen<br />
zu der Scheibe.<br />
Ein Beschlagen<br />
der Tauchmaske ist<br />
damit auch bei den<br />
Härtefällen wie großenTemperaturunterschieden,<br />
der Verdunstung<br />
von Wasser im Innenraum<br />
durch das Ausblasen der<br />
Maske oder durch Ausatem-<br />
�<br />
luft aus der Nase nicht mehr<br />
möglich. Neben der ultradünnen<br />
Nano-Versiegelung<br />
sorgen weitere Inhaltsstoffe<br />
für die schonende<br />
Reinigung der Gläser<br />
von Fingerabdrücken<br />
oder sonstigen<br />
Rückständen sowie<br />
der nachhaltigen P�ege<br />
des Silikons. Das<br />
neue Oceanic-Antibeschlagmittel<br />
ist biologisch<br />
abbaubar, lösungsmittel-,<br />
wachs-<br />
und silikonfrei, phneutral,<br />
nicht hautreizend<br />
und damit absolut<br />
umweltfreundlich.<br />
Die 25-Milliliter-Flasche<br />
reicht für rund<br />
90 Anwendungen<br />
und kostet 7,60 Euro.<br />
Natürlich funktioniert<br />
das Antibeschlagmittel<br />
temporär auch auf<br />
Sonnenbrillen sowie<br />
auf dem Badezimmerspiegel<br />
oder dem Visier<br />
des Motorradhelms.<br />
Infos: www.oceanic.de<br />
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TAUCHSHOP • TAUCHSCHULE • REISEN • KINDERCLUB
42<br />
Thema<br />
Neuer Schutz<br />
vor Sonnenbrand<br />
Im Urlaub unbeschwert die Sonne<br />
zu genießen und ohne Risiko<br />
braun zu werden bedeutet, die<br />
Haut mit Sonnenschutz sicher<br />
einzucremen. Die einen lieben<br />
das p�egende Gefühl von Sonnenschutz<br />
auf der Haut, die anderen<br />
mögen es gar nicht.<br />
Gute Neuigkeiten<br />
für Fett-Hasser:<br />
Die neuen Light Feeling Produkte<br />
von NIVEA SUN hinterlassen<br />
nichts als ein leichtes<br />
Sommer-Sonnen-Hautgefühl.<br />
Kein Fetten mehr und auch der<br />
Sand klebt nicht mehr am Kör-<br />
Gewinnspiel:<br />
per. Die Light Feeling Sun Lotion<br />
und das Light Feeling Transparente<br />
Spray garantieren unbeschwertes<br />
Sonnenbaden.<br />
„Mit den Neuheiten Light Feeling<br />
Sun Lotion und dem Light Feeling<br />
Transparentes Spray hat NI-<br />
VEA SUN eine einzigartige Produktlinie<br />
entwickelt. Die Haut<br />
wird durch das hochwirksame<br />
UVA/UVB-Filtersystem optimal<br />
geschützt. Die Formulierung ist<br />
dabei so leicht, dass man den<br />
Schutz�lm nicht spürt“, weiß<br />
Lichtschutzforscher Dr. Stephan<br />
Ruppert.<br />
„Nach dem Auftragen ist die<br />
Haut sofort geschützt und auch<br />
Foto: NIVEA SUN<br />
TECHNIK<br />
bei sportlichen Aktivitäten an<br />
Land und im Wasser bietet die<br />
Light Feeling Range verlässlichen<br />
Sonnenschutz.“<br />
Intensiver Schutz:<br />
Sun Lotion und<br />
Transparentes Spray<br />
NIVEA SUN Light Feeling Transparentes<br />
Spray ist zu 100% unsichtbar.<br />
Die feine Sprühtextur zieht sofort<br />
ein, fettet nicht und klebt<br />
nicht. Auch Männer �nden diese<br />
leichte Konsistenz angenehm –<br />
hinterlässt sie doch keine Cremerückstände,<br />
sondern nur ein<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
Transparentes<br />
Spray ist 100%<br />
unsichtbar<br />
Foto: NIVEA SUN<br />
frisches Gefühl auf der Haut<br />
und die Gewissheit, sich bei allen<br />
Strandaktivitäten auf die unsichtbare<br />
Schutzschicht verlassen<br />
zu können.<br />
Eine weitere Neuheit ist die NI-<br />
VEA SUN Light Feeling Sun Lotion.<br />
Dank ihrer leichten Textur lässt<br />
sich die Lotion besonders einfach<br />
verteilen und zieht sofort<br />
ein: Kein Fett�lm, kein klebriges<br />
Hautgefühl - zurück bleibt nur<br />
der unverwechselbare Duft.<br />
Aktiv sein und die Sonne genießen.<br />
Attraktive Bräune, ohne<br />
Angst vor Sonnenbrand und<br />
vorzeitiger Hautalterung.<br />
Wieviel Sterne hat das neue SeaStar-Collier?<br />
Zu gewinnen gibt es unter den richtigen<br />
Einsendungen tolle Gewinne von NIVEA.<br />
Einfach eine E-Mail mit der<br />
richtigen Antwort und dem<br />
Betreff: „Gewinnspiel“ an<br />
Verlosung@SeaStar-World.de
Juni/Juli <strong>20</strong>09 TECHNIK<br />
Thema 43<br />
Glänzend, matt und goldig - edle Schmuck-Unikate<br />
Exklusiv für das Wassersportmagazin<br />
und Multimedia-Portal<br />
SeaStar fertigt die Traditions-<br />
Schmuckmanufaktur Wiessmeyer<br />
ein Seestern-Collier aus<br />
massivem 925 Silber.<br />
Drei Sterne in verschiedenartiger<br />
Optik – im Einzelnen glänzend<br />
poliert, mattiert und rhodiniert<br />
sowie mattiert und vergoldet<br />
– verleihen dem Halsschmuck<br />
ein elegantes und<br />
zeitloses Erscheinungsbild,<br />
das so gar nichts mit dem klassischen<br />
Manta- oder Hai-<br />
Anhänger am Goldkettchen gemein<br />
hat.<br />
Aufgezogen ist das plastisch abgerundete<br />
Sternentrio auf edle<br />
Mehrfach-Litze in der Stärke<br />
1,7 Millimeter, wobei gleich drei<br />
Längen - 40, 42 und 45 Zentimeter<br />
- zu haben sind. Die Finalistinnen<br />
des „SeaStar Discove-<br />
ry“ Contests freuen sich schon<br />
jetzt diebisch auf ihre persönlichen<br />
Exemplare!<br />
Aus einem Guss:<br />
Taucherschmuck<br />
à la Wiessmeyer<br />
Einen glänzenden Ruf genießen<br />
die Schmuckstücke aus der<br />
bayrischen Manufaktur<br />
schon seit mehr als<br />
zehn Jahren. Da-<br />
für sorgt das authentische Erscheinungsbild<br />
als Markenzeichen<br />
von Stefan Wiessmeyers<br />
Kunsthandwerk. Fast alle Vorlagen<br />
sind durch seine langjährigen<br />
Taucherfahrung geprägt -<br />
nicht zuletzt wurde seine Idee<br />
vom Schmuckhandwerk während<br />
der Oberflächenpausen<br />
auf den Malediven geboren.<br />
Flip-Flop mit Zehenschutz!<br />
„Es handelt sich um detailgetreue<br />
Miniaturen eines<br />
lebenden Vorbildes“,<br />
sagt Wiessmeyer, „und<br />
die Umsetzung der �ligranen<br />
Details<br />
erfordert<br />
eine aus-<br />
schließlich<br />
m a n u e l l e<br />
Bearbeitung.“<br />
Kurzum: Jedes einzelne<br />
Produkt entsteht in liebevoller<br />
Handarbeit. Vom Wachsmodell<br />
bis zum fertigen Schmuckstück<br />
entsteht jedes Teil in der heimischen<br />
Werkstatt im beschaulichen<br />
Krailing vor den Toren<br />
Münchens.<br />
Der Verkaufspreis: 185 EUR.<br />
Weitere Infos: www.<br />
Schmuck.SeaStar-World.de<br />
Keen rüstete die SeaStar<br />
Discovery in Thailand aus<br />
Mit dem patentierten Zehenschutz<br />
bei seinen Zehenstegsandalen<br />
hat Keen von Beginn<br />
an das Schuhdesign<br />
revolutioniert. Diese coole Mischung<br />
aus funktioneller Sandale<br />
und luftigem Flip-Flop<br />
zieht nicht nur am Strand oder<br />
in der City die Blicke auf sich.<br />
Kein Wunder, dass dies die<br />
richtige Fußbekleidung für die<br />
Teilnehmer der SeaStar Discovery<br />
in Thailand waren.<br />
Denn bei allem Fun, den die<br />
"Waimea" bietet, kommen<br />
Funktion und Komfort nicht zu<br />
kurz: Ein weiches, antibakteriell<br />
ausgerüstetes und anatomisch<br />
gestaltetes EVA-Fußbett<br />
bringt Stabilität für den<br />
Fuß und gutes "Raumklima";<br />
die dämpfende EVA-Zwischen-<br />
Foto: Martin Helmers<br />
sohle absorbiert perfekt harte<br />
Stöße. Die im Zehenbereich<br />
hochgezogene Carbon-Gummi-Laufsohle<br />
sorgt für festen<br />
Grip. Obermaterial: Leder und<br />
Webstoff. Die "Waimea" kostet<br />
ca. 49,95 Euro und ist im quali�zierten<br />
Outdoor-, Sport- und<br />
Schuhfachhandel erhältlich.<br />
Infos: www.keenfootwear.com<br />
Foto: Martin Helmers<br />
In ist, wer bunt ist<br />
Knallige Farben sorgen<br />
für sommerliche Stimmung<br />
in der Fashionwelt<br />
Graues Mäuschen ade<br />
heißt es in der kommenden<br />
Modesaison,<br />
denn es wird bunt<br />
und leuchtend in der<br />
Welt der Accessoires.<br />
Schluss mit farblicher<br />
Zurückhaltung, gerade<br />
im Sommer darf<br />
es ruhig ein bisschen<br />
auffälliger sein.<br />
Die Schaufenster angesagter<br />
Boutiquen sind<br />
gespickt mit farbigen Highlights<br />
und die angesagten<br />
Uhren- und Schmuckkollektionen<br />
überbieten sich in ihrer<br />
Farbenfreude.<br />
Knalliges<br />
Pink, kräftigesTürkis<br />
und<br />
G r ü n<br />
in allen<br />
Variationen:<br />
es ist<br />
eine wahre<br />
Freude<br />
für die Sinne, was sich<br />
uns da an Farbenvielfalt<br />
in diesem Sommer<br />
bietet. Kombiniert<br />
sollten die wilden<br />
Couleurs allerdings<br />
nur in Maßen, denn<br />
wie so häufig gilt<br />
auch hier, dass weniger<br />
oftmals mehr ist.<br />
Knallige Uhren passen<br />
toll zu eher helleren<br />
Out�ts, damit sie<br />
auch richtig zur Geltung<br />
kommen.
44<br />
Thema<br />
TECHNIK<br />
Multimedia-Power für unterwegs<br />
Notebooks schrumpfen zu Netbooks.<br />
Klein ist chic – wenn es<br />
denn um Textverarbeitung oder<br />
Internetsurfen gehen soll. Meistens<br />
hapert es mit der Leistung<br />
an allen Ecken und Enden, besonders,<br />
wenn anspruchsvolle<br />
Anwendungen wie Software<br />
zur Bildbearbeitung gefragt<br />
sind. Zu kleine Festplatte, zu<br />
kleiner Arbeitsspeicher, und<br />
wenn der Urlaubs�irt mit einer<br />
charmanten Foto-CD überrascht<br />
werden soll, scheitert<br />
es spätestens am Brenner.<br />
Mit dem Notebook<br />
Akoya<br />
S5610 bietet<br />
der Hersteller<br />
Medion die ideale<br />
Zwischenlösung<br />
für anspruchsvolle<br />
Computernutzer:<br />
Bei akzeptablen 2,7<br />
Kilo Gewicht und einer<br />
Akkulaufzeit zwischen<br />
drei und eindreiviertel<br />
Stunden leistet<br />
das optisch ansprechende<br />
Kraftpaket alles,<br />
wofür vor zwei Jahren<br />
noch ein großer Desktop<br />
nötig gewesen wäre. Der<br />
�otte Intel Core 2 Duo-Pro-<br />
Album-Cover<br />
für MP3<br />
Sammlungen<br />
CoverScout für MAC<br />
Vervollständigt wird die Musikbibliothek<br />
mit der Applikation „CoverScout“<br />
aus dem Hause equinux,<br />
die Schluss macht mit gesichtslosen<br />
Musikdateien in iTunes.<br />
Mit einer Internetverbindung<br />
können fehlende Albumcover im<br />
Netz gesucht, übertragen und zugewiesen<br />
werden, wobei automatisch<br />
die hochwertigen Gra�ken<br />
berücksichtigt werden. Komplettiert<br />
wird das Programm von<br />
einem Editor, der die Bearbeitung<br />
der Cover und Ausdrucke<br />
für den CD-Schrank ermöglicht.<br />
Preis: 29,95 Euro.<br />
Infos und Testversion: equinux.<br />
com/de/products/coverscout.<br />
zessor mit bis zu 2,53 Gigaherz<br />
erlaubt in Kombination mit bis<br />
zu 3 Gigabyte Arbeitsspeicher<br />
und der leistungsstarken Radeon<br />
Gra�kkarte (256MB) auch<br />
den abendfüllenden Umgang<br />
mit Speicherfressern wie Photoshop.<br />
Besonders Fotografen<br />
werden das entspiegelte 15,4<br />
Zoll-Display (16:10 Breitbildformat)<br />
mit seiner Au�ösung bis<br />
1280 x 800 Pixel und satter<br />
Farbwiedergabe lieben. Darüber<br />
hinaus schafft die Festplattenkapazität<br />
von bis zu 3<strong>20</strong><br />
Gigabyte genügend Re-<br />
Virtueller<br />
Bibliothekar<br />
SongGenie für MAC<br />
Fotografen haben es und echte<br />
Musikfreaks brauchen es mindestens<br />
genauso dringend – das<br />
digitale Archiv. Das Programm<br />
„SongGenie“ lichtet dank seiner<br />
übersichtlichen Ober�äche<br />
nicht nur den persönlichen mp3-<br />
Dschungel, sondern füttert iTunes<br />
gleichzeitig mit fehlenden Titel-<br />
und Albuminformationen und<br />
deckt auf, welche Musikdateien<br />
unvollständig beschrieben sind.<br />
Preis: 24,95 Euro.<br />
Infos und Testversion: equinux.<br />
com/de/products/songgenie.<br />
serven für einen dreiwöchigen<br />
Liveaboard-Trip mit vier Tauchgängen<br />
pro Tag. Mit Aufpreis<br />
kann die Standardausstattung<br />
mit DVD-Brenner auch um ein<br />
Blue Ray-Combo-Laufwerk<br />
aufgestockt werden.<br />
Nicht die<br />
schlechteste<br />
Investition,<br />
denn passenderweise<br />
erlaubt der HDMI-Ausgang<br />
auch eine perfekte Echtzeitübertragung<br />
von Bild und<br />
Ton auf Flachbildfernseher.<br />
Sollte der lauschige Abend<br />
im tropischen Inselparadies<br />
vom Regen davon geschwemmt<br />
werden,<br />
steht einem Kinoprogramm<br />
in geselliger<br />
Runde nichts<br />
im Wege.<br />
Dank seiner ultraflachen<br />
Bauweise<br />
passt das Notebook<br />
in nahezu<br />
alle gän-<br />
Mehr als nur<br />
Fernsehen<br />
TheTube für MAC<br />
The Tube ist die innovative TV-<br />
Software auf dem Mac mit umfassender<br />
iPhone-Integration.<br />
Streamen Sie Fernsehen live<br />
über das lokale WLAN auf das<br />
iPhone, greifen Sie über das Internet<br />
auf Ihre The Tube-Aufnahmen<br />
zu und programmieren<br />
Sie Aufzeichnungen unterwegs.<br />
The Tube enthält das kostenlose<br />
Fernsehprogramm von TV Movie<br />
und besticht durch seine einzigartigenCommunity-Funktionen.<br />
The Tube lässt sich kinderleicht<br />
in nur einem einzigen Programmfenster<br />
bedienen und sollte<br />
zusammen mit dem stylischen<br />
TubeStick TV-Empfänger auf keinem<br />
Mac fehlen.<br />
gigen Fotorucksäcke, was die<br />
Handgepäckfrage am Flughafen<br />
von vornherein entschärft.<br />
Auch in puncto drahtlose<br />
Kommunikation hat der Akoya<br />
S5610 die<br />
Nase vorn: Die mittlerweile<br />
standardmäßige<br />
Bluetooth 2.0-Verbindung ist<br />
ebenso an Bord wie ein leistungsfähiges<br />
WLAN-System<br />
von Intel, das eine Übertragungsgeschwindigkeit<br />
von bis<br />
zu 300 Mbit/Sek. erlaubt. Die<br />
mit 1,3 Megapixel au�ösende<br />
Webcam mitsamt Mikrofon ermöglicht<br />
entspannte Heimkonversationen<br />
per Skype. Zwei<br />
besondere Gimmicks sorgen<br />
garantiert auch bei Computer-<br />
Nerds für überraschte viereckige<br />
Augen<br />
Digital-TV<br />
für unterwegs<br />
TubeStick für PC/MAC<br />
TubeStick hybrid vereint digitales<br />
und analoges Fernsehen in<br />
einem weißen, minimalistischen<br />
Design. Der USB-TV Empfänger<br />
von equinux kann digitales freeto-Air<br />
HDTV empfangen, digitales<br />
(QAM) und analoges Kabelfernsehen<br />
(NTSC). Über das mitgelieferte<br />
Adapterkabel lassen sich<br />
analoge Videoquellen, wie etwa<br />
Camcorder oder Spielekonsolen<br />
über S-Video und Composite an<br />
einem Mac anschließen.<br />
TubeStick hybrid wird zusammen<br />
mit der innovativen und modernen<br />
TV Software The Tube von<br />
equinux ausgeliefert. Über den<br />
zusätzlichen Webservice Tube-<br />
ToGo lassen sich TV-Aufnahmen<br />
von unterwegs über das Internet<br />
via iPhone oder iPod touch programmieren,<br />
in einer Online-Galerie<br />
auf .Mac oder einen FTP-<br />
Server veröffentlichen, anzeigen<br />
und verwalten.<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
– da wäre zum einen der Fingerprint-Sensor,<br />
der Lang�ngern<br />
oder Dateidieben die Benutzung<br />
des Notebooks verhagelt,<br />
und zum anderen der zusätzlich<br />
erhältliche 12-Zellen-<br />
Akku, der bis zu zehn<br />
Stunden (!) entspanntenBetrieb<br />
fernab<br />
der Steckdose erlaubt.<br />
So wird selbst<br />
der nervige Transitaufenthalt<br />
am Flughafen zu<br />
einem kurzweiligen Vergnügen!<br />
Dieses Kraftpaket<br />
– oder besser: Kraftpäckchen –<br />
muss die Konkurrenz erst einmal<br />
toppen.<br />
www.medion.de<br />
Keine Sendung<br />
verpassen<br />
TubeToGo iPhone<br />
So wird die Ober�ächenpause<br />
beim Tagestauchtrip garantiert<br />
nicht langweilig: Mit „The Tube“<br />
hat der Hersteller equinux eine<br />
innovative TV-Software für Mac-<br />
Rechner auf den Markt gebracht,<br />
die digitales Fernsehen und (programmierte)<br />
Aufnahmen auf dem<br />
iPhone ermöglicht. Mit der Timeshift-Funktion<br />
kann sogar das<br />
laufende Fernsehprogramm angehalten,<br />
zurück gespult und<br />
rückwirkend aufgenommen werden.<br />
Mit einem Klick lässt sich<br />
außerdem das aktuelle Fernsehprogramm<br />
abrufen. Computernerds<br />
können sich über Webuploads,<br />
Chatrooms für jeden TV-<br />
Kanal und ein Thumbnailfenster<br />
mit dem laufenden Fernsehprogramm<br />
auf dem Benutzerober�äche<br />
freuen. Um dem Fernsehen<br />
immer und überall Beine zu machen,<br />
benötigt man neben dem<br />
aktuellen iPhone einen Mac mit<br />
PowerPC G5 1,6GHz, 2GB freien<br />
Festplattenspeicher, Mac OS X<br />
10.4 Tiger oder neuer und natürlich<br />
einen Internet-Zugang. Preis:<br />
29,95 Euro.<br />
Infos und Testversion: equinux.<br />
com/de/products/thetube.
Juni/Juli <strong>20</strong>09 LIFESTYLE<br />
Thema 45<br />
Digifish – Ozeane der Urzeit<br />
Unentdeckte Geheimnisse<br />
urzeitlicher Meere<br />
Spätestens seit Frank Schätzings<br />
Bestseller-Thriller "Der<br />
Schwarm" ist das Interesse an<br />
urzeitlichen Meeresbewohnern<br />
und den unbekannten Tiefen<br />
12 Monate unter<br />
Weißen Haien<br />
Von der Idee, mit Hilfe eines<br />
U-Boots Einblicke in die verborgene<br />
Welt der Haie zu gewinnen,<br />
über die Realisierung<br />
dieser Vision bis hin zur faszinierenden<br />
Tauch-Expedition -<br />
dieses Buch lässt den Leser<br />
an den neuesten Methoden<br />
zur Erforschung der gefürchteten<br />
Meeresräuber teilhaben,<br />
berichtet von bisher einmaligen<br />
Beobachtungen und stellt<br />
neue Erkenntnisse über die Biologie<br />
der Haie vor. Mit Leidenschaft<br />
und Hingabe mahnen<br />
die Autoren den Schutz<br />
dieser einmaligen Tiere an.<br />
der Ozeane geweckt.<br />
Die Menschheit kann auf eine<br />
nur relativ kurze Existenz von<br />
einigen Jahrtausenden zurückblicken.<br />
Das konkrete Aussehen<br />
dieser Unterwasserkreaturen<br />
in realer Umwelt ist für<br />
uns leider nicht mehr zugänglich.<br />
Forscher haben eine realitätsnahe<br />
Rekonstruktion dieser<br />
Spezies ermöglicht. Mit<br />
"Digi�sh – Ozeane der Urzeit<br />
kann man diese Lebensformen<br />
mit eigenen Augen erleben.<br />
Mit vielen Features.<br />
"Digi�sh –<br />
Ozeane der Urzeit"<br />
ISBN 978-3-868231- 70-0<br />
14,99 Euro UVP<br />
Digifish Aquarium<br />
Biomechanische 3D-Aquarien als<br />
Screensaver<br />
Virtuelle Realität so wirklichkeitsnah<br />
wie ein echtes Aquarium.<br />
Der 3D-Bildschirmschoner<br />
"Digi�sh Aquarium" verschafft<br />
einen beeindruckend<br />
lebensechten Einblick in die<br />
farbenfrohe Welt der Aquarien-Fische.<br />
"Digi�sh Aquarium" ist das erste<br />
3D-Aquarium der Digi�sh-<br />
Serie, das die fortschrittlichsten<br />
3DVR und Biomechanik-<br />
Technologien einsetzt. Man<br />
kann mit den Fischen spielen,<br />
sie berühren, stupsen, füttern<br />
oder einfach nur im 3D-Aquarium<br />
bewundern. Mit zahlreichen<br />
Features.<br />
Digi�sh Aquarium<br />
S.A.D. GMBH<br />
EAN:4017404015468<br />
4,99 Euro<br />
12 Monate unter Weißen<br />
Haien<br />
16,95 Euro<br />
Integralband<br />
ISBN: 978-3-440-11734-7<br />
Ab 09. Juli <strong>20</strong>09 neu auf DVD & Blu-ray!<br />
Dolphins In The Deep Blue Ocean<br />
Delfine faszinieren die Menschen<br />
seit vielen Generationen.<br />
Die hochintelligenten Meerestiere<br />
sind verspielt, neugierig,<br />
elegant und gesellig und haben<br />
außerdem eine spezielle Verbindung<br />
zu uns Menschen.<br />
Auf dieser brillanten Disc können<br />
Sie die großartigen Tiere<br />
in einer natürlichen Umgebung<br />
herumtollen sehen, im Del�n-<br />
Riff Eilat in Israel, dem größten<br />
Meerwassergehege der<br />
Welt. In atemberaubend schönen<br />
Bildern wird das Verhalten<br />
der friedlichen Meeresbewohner<br />
über und unter Wasser dokumentiert.<br />
Regisseurin Britta<br />
Leimbach gelingt es, die Zuschauer<br />
ganz nah an die Del�ne<br />
heranzuführen und sie die Ausgelassenheit<br />
und Lebensfreude<br />
dieser Tiere unmittelbar miterleben<br />
zu lassen. So entsteht<br />
Souvenirs, die das Leben schreibt<br />
Limitierte Schmuck-Edition der Langenscheidt Sprachführer –<br />
jetzt mit integriertem Reisetagebuch.<br />
Die Langenscheidt Sprachführer<br />
haben sich fein gemacht:<br />
edler Einband, Lesebändchen<br />
und farbiger Gummibandverschluss,<br />
dazu 32 Extra-Tagebuch<br />
für private Eintragungen.<br />
Dazu kommt die bewährte<br />
Langenscheidt Kommunikations-Power<br />
mit Sätzen, Wörtern<br />
sowie landeskundlichen<br />
Tipps für alle wichtigen Situationen<br />
im Urlaub und ein Wörterbuchteil.<br />
Ob „Mein Sprachführer Englisch“<br />
– oder Französisch,<br />
Spanisch, Italienisch: keines<br />
der schicken Leinenbändchen<br />
will man so schnell wieder aus<br />
der Hand legen. Einfach ei-<br />
Raffiniertes Essen, leckerer<br />
Wein, elegante Mode – Italien<br />
ist der Inbegriff des „dolce<br />
vita“. Wir bewundern die<br />
schnellen Autos, die großartigen<br />
Opern, den überschwänglichen<br />
Lebensstil und wünschten<br />
uns auch ein bisschen mehr<br />
entspanntes “non fa niente” auf<br />
unserer Seite der Alpen.<br />
Doch was genau ist es, was Italien<br />
so einzigartig macht? Sind<br />
es die kulinarischen Köstlichkeiten<br />
von Pasta und Pizza bis Gelato?<br />
Oder die Italiener selbst,<br />
vor den Augen der Zuschauer<br />
ein wunderschönes Unterwasser-Ballett<br />
der einzigartigen Geschöpfe.<br />
Die Bonus-Dokumentation<br />
erforscht die Lebensgewohnheiten<br />
dieser unergründlichen<br />
Geschöpfe, die von Kindern<br />
und Erwachsenen glei-<br />
nes der Kapitel von „Reisen<br />
mit Kindern“ bis „Gesundheit“<br />
Vino, Verdi, dolce vita<br />
chermaßen geliebt und deren<br />
besondere Fähigkeiten auch<br />
für medizinische Therapien genutzt<br />
werden. Und doch ist es<br />
der Mensch, der den Lebensraum<br />
der Del�ne immer mehr<br />
einschränkt und der die größte<br />
Bedrohung für die sympathischen<br />
Tümmler darstellt. „Dolphins<br />
In The Deep Blue Ocean“<br />
ist eine außergewöhnliche Produktion,<br />
die höchsten Ansprüchen<br />
in Bild und Ton entspricht.<br />
Die beeindruckenden und bildgewaltigenUnterwasseraufnahmen<br />
gewähren einen großartigen<br />
Einblick in die geheimnisvolle<br />
Welt des Meeres und seiner<br />
Bewohner. Noch nie zuvor<br />
konnten die majestätischen Tiere<br />
so unmittelbar in ihrem natürlichen<br />
Umfeld beobachtet werden.<br />
Tauchen Sie ein und lassen<br />
Sie sich verzaubern!<br />
aufschlagen und sich die passenden<br />
Wendungen herauspicken.<br />
Alle Wörter und Sätze<br />
sind mit einfacher Lautschrift<br />
für die richtige Aussprache versehen.<br />
LANGENSCHEIDT<br />
MEIN SPRACHFÜHRER<br />
Englisch ISBN<br />
978-3-468-22396-9<br />
Französisch ISBN<br />
978-3-468-22397-6<br />
Spanisch ISBN<br />
978-3-468-22399-0<br />
Italienisch ISBN<br />
978-3-468-22398-3<br />
je € 12,95 (D), € 13,40 (A),<br />
CHF 23,90<br />
die es sogar beim Putzen noch<br />
wie einem Modemagazin entsprungen<br />
aussehen?<br />
Andrea Micus ist dieser Frage<br />
nachgegangen und verfasste einen<br />
amüsanten Reisebegleiter<br />
für den Sommerurlaub oder fürs<br />
Wegträumen aus dem Alltag.<br />
Andrea Micus<br />
Vino, Verdi, dolce vita<br />
Warum wir Italien so lieben<br />
Droemer/Knaur Verlag<br />
ISBN: 978-3426781951<br />
8,95 Euro
46<br />
Thema<br />
Die kleinen Krieger<br />
sind wieder los<br />
Die Atempause nach dem<br />
klangvollen Erfolgshit Patapon<br />
ist endlich vorbei!<br />
In Patapon2 ist die winzige<br />
Armee wieder auf<br />
PlayStation®Portable (PSP)<br />
unterwegs. Mit Rhythmusgefühl<br />
und viel Geschicklichkeit<br />
erklingen durch Drücken verschiedenerPSP-Tastenkombinationen<br />
die Trommeln.<br />
Patapon 2 entführt in die faszinierende<br />
und musikalische<br />
Phantasiewelt der Mini-Kämpfer,<br />
in der die Kombination aus<br />
Rhythmus, Action und Strategie<br />
ein fesselndes Spielerlebnis<br />
bietet. Es gibt neue Charaktere<br />
zu entdecken, spannende<br />
Rätsel zu lösen und Geheimnisse<br />
zu lüften.<br />
Ein neues Feature ist der<br />
„Helden-Patapon“, der neue<br />
Häuptling des Stammes. Er ist<br />
größer und stärker als die anderen<br />
Patapons und man kann<br />
ihn wachsen lassen, ihn individuell<br />
ausstatten und ihm einen<br />
Namen geben.<br />
IMPRESSUM<br />
KLEEBLATT Verlag – SeaStar Magazin<br />
Steinstraße 25, D – 31157 Sarstedt<br />
Tel. +49 5066 7070 70<br />
Fax +49 5066 7070 90<br />
Internet: www.SeaStar-World.de<br />
Mail: Info@SeaStar-World.de<br />
Verlagsleitung und Chefredaktion:<br />
Martin Helmers<br />
E-Mail: BOSS@SeaStar-World.de<br />
Technik-Redaktion<br />
Andreas Wackenrohr<br />
Anzeigenabteilung<br />
Thomas Schroedel, Ralf Dittrich<br />
Tel. +49 5066 7070 36<br />
E-Mail: Werbung@SeaStar-World.de<br />
Anzeigenpreise<br />
Seite vierfarbig 3055,- Euro + MwSt.<br />
Mediadaten und Online-Portal<br />
www.SeaStar-World.de<br />
Vertriebsstellen<br />
Auslage im Tauchfachhandel,<br />
Tauchbasen im In- und Ausland,<br />
Reisebüros, Tauchvereinen, Herstellern,<br />
auf den Schiffen der AIDA- Flotte,<br />
CenterParcs und Veranstaltungen<br />
Erscheinungsweise<br />
6 Ausgaben pro Jahr<br />
Gestaltung & Bildbearbeitung<br />
Martin Helmers, Mariusz Firek<br />
Technik & Satz<br />
Florian Wenzel, Diana Motzkuhn<br />
Druckvorstufe<br />
KLEEBLATT PrePressStudio<br />
E-Mail: Gra�k@SeaStar-World.de<br />
Tel. +49 5066 7070 11<br />
Druckerei<br />
Dresdner Verlagshaus Druck GmbH<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
oder sonstiges Material, übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung.<br />
Zwei aufregende neue Mehrspielermodi<br />
stehen zur Verfügung:<br />
Im Mission Mode müssen<br />
alle Spieler den gleichen<br />
Rhythmus einhalten und synchron<br />
bleiben, um Patapon<br />
zum Sieg zu führen. Der Carnival<br />
Mode ist eine Art Jamsession,<br />
bei der jeder Spieler seine<br />
eigene Musik beisteuert.<br />
Patapon2 für PSP<br />
40,95 Euro (UVP)<br />
LIFESTYLE<br />
Mit GPS Inseln zu Fuß erkunden<br />
Madeira<br />
Mitten im Atlantik präsentiert<br />
der Pro�-Wanderführer Oliver<br />
Breda 35 Touren<br />
für jeden Geschmack<br />
und jede<br />
sportliche Ambition.<br />
Madeira bietet markante<br />
felsige Küsten,<br />
dichten Wald, zahlreiche<br />
Wasserfälle und<br />
eine zerklüftete Hochgebirgsregion.<br />
Erst in jüngster<br />
Zeit wurden interessante<br />
Wege neu angelegt und<br />
uralte Pfade restauriert. Auf<br />
Levadas (offenen Wasserkanälen)<br />
erreicht man Gebiete,<br />
die andere nicht zu Gesicht bekommen.<br />
Gomera<br />
Oliver Gerhard und Rasso Knoller<br />
von der Autorengruppe »Die<br />
Reisejournalisten« beschreiben<br />
in 35 Touren mit Gomera eines<br />
der größten Wanderparadiese<br />
der Europäischen Union mit<br />
mehreren Hundert Kilometern<br />
Wanderwegen. Die Pfade durch<br />
den mystischen Lorbeerwald auf<br />
der Hochebene des Garajoney-<br />
VIP-Look-Sonderausgabe:<br />
Die neuen Polyglott APA Style<br />
im landestypischen Leineneinband,<br />
mit Lesebändchen und<br />
Reisetagebuch.<br />
Geheimtipp für Globetrotter: Die<br />
neuen Bände des Reiseführers<br />
Polyglott APA Style Mexiko,<br />
Südafrika, Japan und Australien<br />
sorgen für noch mehr Reisevergnügen.<br />
Denn jetzt erscheinen<br />
die vier Traumreise-Bände<br />
im limitierten Exklusiv-Style.<br />
Außen: Edler Leineneinband mit<br />
landestypischen Motiven – Innen:<br />
Lesebändchen, 32 Seiten<br />
für Notizen und Einstecktaschen<br />
für Visitenkarten und Tickets.<br />
Auch ansonsten glänzen<br />
die Sonderbände mit allen Vorzügen,<br />
die APA-Kenner schätzen:<br />
Exzellente Fotogra�en, gut<br />
geschriebene Hintergrundartikel<br />
und den Top 50 – den besten<br />
Tipps zu Aktivurlaub, Wellness<br />
und mehr.<br />
Nicht nur angesichts ihrer wunderschönen<br />
Aufmachung würde<br />
man am liebsten zu allen vier<br />
Reiseführern greifen. Schließlich<br />
macht die liebevolle Ausstattung<br />
die Polyglott APA Styles<br />
zu einem ausgesuchten Geschenk.<br />
POLYGLOTT APA STYLE<br />
24,95 (D) Euro<br />
25,70 (A) Euro<br />
Australien<br />
ISBN 978-3-8268-<strong>20</strong>71-7<br />
Mexiko<br />
ISBN 978-3-8268-<strong>20</strong>73-1<br />
Südafrika<br />
ISBN 978-3-8268-<strong>20</strong>74-8<br />
Nationalparks sind für Familien<br />
und (noch) Ungeübte ideal. Wer<br />
mehr Konditi-<br />
on mitbringt, für den<br />
sind Aufstiege vom Atlantik ins<br />
Gebirge das Richtige.<br />
Mallorca<br />
Runter vom Ballermann! Reiseautor<br />
Dietrich Höllhuber zeigt<br />
in 39 Touren das bessere Mallorca.<br />
Das Wanderherz schlägt<br />
im Nordwesten, in der Serra de<br />
Tramuntana. Alternativ wandert<br />
man auf Maultierpfaden<br />
durch schattige Steineichenwälder<br />
oder auf Reitwegen eines<br />
echten k. u. k.-Erzherzogs.<br />
Ein wieder ganz anderes Mallorca<br />
durchstreift man im Osten<br />
im trockenen Llevant-Bergland,<br />
das genau wie der Inselsüden<br />
mit überraschend unbe-<br />
Die kulturelle und vegetative<br />
Vielfalt Balis und die Highlights<br />
Juni/Juli <strong>20</strong>09<br />
rührten Küstenabschnitten auftrumpft.<br />
Sardinien<br />
Wahl- und Überzeugungs-Sardin<br />
Sandra<br />
Lietze heißt 35 Mal willkommen<br />
auf der Insel der<br />
Einsamkeit und der Felsen!<br />
Die Gallura im Norden<br />
ist durch Granit bizarr<br />
geprägt. Im Westen<br />
locken grüne Wiesen und<br />
weite Ebenen. Das Gennargentu-Massiv<br />
ist selbst<br />
für Ambitionierte ein lohnendes<br />
Ziel. Im Osten bricht das<br />
Kalkmassiv des Supramonte<br />
steil zum Meer hinab: Tiefe<br />
Schluchten, Karsthöhlen und<br />
steile Felswände sind ein Wanderparadies.<br />
Dichte Wälder und<br />
raue Berge prägen schließlich<br />
den Süden der Insel.<br />
Michael Müller Verlag<br />
Madeira – Oliver Breda,<br />
14,90 Euro,<br />
ISBN 978-3-89953-502-0<br />
Gomera – R. Knaller/O.<br />
Gerhard, 14,90 Euro,<br />
ISBN 978-3-89953-506-8<br />
Mallorca – D. Höllhuber,<br />
14,90 EUR,<br />
ISBN 978-3-89953-504-4<br />
Sardinien – Sandra Litze,<br />
14,90 EUR<br />
ISBN 978-3-89953-505-1<br />
Wo die Götter wohnen<br />
Barocke Tempel, imposante<br />
Heiligtümer und tropische<br />
Badeparadiese<br />
der Nachbarinsel Lombok inmitten<br />
des Indischen Ozeans<br />
�nden sich komplett aktualisiert<br />
im neuen „Polyglott on<br />
tour Bali / Lombok“. Die Touren<br />
ins kulturelle Herz oder<br />
über Lavafelder an aktiven Vulkanen<br />
entlang werden durch<br />
die neu beigefügte Flipmap zu<br />
einem gut geplanten Abenteuer,<br />
was die Erkundung der Insel<br />
zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis macht.<br />
POLYGLOTT ON TOUR<br />
BALI / LOMBOK<br />
ISBN 978-3-493-56354-2<br />
8,95 Euro (D),<br />
9,<strong>20</strong> Euro [A],<br />
16,80 Sfr<br />
�������� ������������<br />
�����������������������
Juni/Juli <strong>20</strong>09 LIFESTYLE<br />
Thema 47<br />
Entdecken Sie eines der facettenreichsten Länder der arabischen Halbinsel. In den Gesichtern und der Sprache<br />
Omans spiegelt sich die lange Tradition eines Seefahrervolkes. Hier werden noch immer wie einst Dhaus gebaut,<br />
die wendigen arabischen Boote mit dem eleganten Bug auf denen Sie die einzigartige Landschaft an der Straße<br />
von Hormuz erkunden können. Der 5 000- jährige Austausch mit den Kulturen Ostafrikas, Indiens und des Fernen<br />
Ostens ist in Alltag, in der Architektur und Ornamentik, Musik und Brauchtum spürbar. Lassen Sie sich vom bunten<br />
orientalischen Treiben auf den Märkten verführen. Fühlen Sie sich — wie in 1001 Nacht — und wohnen Sie in einem<br />
Märchenpalast oder seien Sie Gast in einem Beduinenzelt — die Freundlichkeit der Einwohner wird Ihren Aufenthalt<br />
zu einem ganz besonderen Erlebnis machen.<br />
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Für Informationen und Bestellung von Info-Material wenden Sie sich bitte an:<br />
Sultanate of Oman Ministry of Tourism, c/o Interface International GmbH<br />
Karl-Marx-Allee 91 A, 10243 Berlin, Tel: +49 (0) 30-42 08 80 12, Fax: +49 (0) 30-42 25 62 86<br />
info@omantourism.de, www.oman.travel, www.omantourism.gov.om<br />
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