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Fides Treuhandgesellschaft KG

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FIDES <strong>Treuhandgesellschaft</strong><br />

kann, ist regelmäßig der ortsübliche Mietpreis zugrunde zu legen. Nebenkosten,<br />

wie z. B. Strom und Wasser, sind dabei mit dem Preis am Abgabeort zu berücksichtigen.<br />

Dagegen ist für die Überlassung einer sonstigen Unterkunft<br />

(einzelne Räume) regelmäßig ein pauschaler Sachbezugswert anzusetzen. Dieser<br />

Wert beträgt 198 Euro 17; der ortsübliche Mietpreis kann dann angesetzt<br />

werden, wenn er unter dem pauschalen Sachbezugswert liegt. 18<br />

Bei verbilligter Überlassung einer Wohnung bzw. einer Unterkunft vermindern<br />

sich die o. a. Werte um das vom Arbeitnehmer gezahlte Nutzungsentgelt; die<br />

Differenz ist dann der Lohnsteuer und der Sozialversicherung zu unterwerfen.<br />

4. Kinder über 18 Jahre: Wegfall des Kindergeldes auch bei geringfügiger<br />

Überschreitung des Grenzbetrages<br />

Kinder können auch nach Vollendung des 18. Lebensjahres steuerlich berücksichtigt<br />

werden, insbesondere wenn sie sich noch in der Berufsausbildung befinden;<br />

Entsprechendes gilt für das Kindergeld. In diesen Fällen ist jedoch eine<br />

Einkunftsgrenze zu beachten. Übersteigen die Einkünfte und Bezüge des Kindes<br />

diese Grenze, fallen sowohl Kindergeld als auch steuerliche Vergünstigungen<br />

für die Eltern weg. Die Grenze beträgt für das Jahr 2007 7.680 Euro. Bereits<br />

ein geringfügiges Überschreiten der Einkunftsgrenze führt zum vollständigen<br />

Wegfall der Kindervergünstigungen.<br />

Zu beachten ist, dass bei der Ermittlung der Einkünfte des Kindes die mit den<br />

Einnahmen in Zusammenhang stehenden Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben<br />

geltend gemacht werden können; dies gilt ebenfalls für Aufwendungen<br />

im Zusammenhang mit der Ausbildung (z. B. Fahrten zur Universität, Studiengebühren,<br />

Arbeitsmittel). 19 Bezieht das Kind ausschließlich Arbeitslohn, ist<br />

dieser mindestens bis zur Höhe von 8.600 Euro (7.680 Euro + 920 Euro Arbeitnehmer-Pauschbetrag)<br />

unschädlich.<br />

Darüber hinaus mindern die z. B. von Auszubildenden gezahlten Pflichtbeiträge<br />

zur gesetzlichen Sozialversicherung (für Renten-, Kranken-, Pflege- und<br />

Arbeitslosigkeitsversicherung) den Grenzbetrag: 20<br />

17 Dieser Wert vermindert sich für das Jahr 2007 in den neuen Bundesländern um 3 v. H.; ab 2008 gilt ein<br />

einheitlicher Wert für das gesamte Bundesgebiet.<br />

18 Zur Minderung bei Überlassung einer sonstigen Unterkunft in bestimmten Fällen siehe § 2 Abs. 3 SvEV.<br />

19 H 32.10 "Besondere Ausbildungskosten" EStH.<br />

20 Siehe R 32.10 Abs. 1 Satz 2 EStR. Zur Anwendung siehe BMF-Schreiben vom 18. November 2005 – IV C 4<br />

– S 2282 – 27/05 (BStBl 2005 I S. 1027). Nach einem Urteil des Niedersächsischen FG vom 23. Februar 2006<br />

1 K 76/04 soll dies auch für Beiträge zu einer privaten Krankenversicherung gelten. Siehe dazu<br />

Informationsbrief November 2006 Nr. 7 und Dezember 2006 Nr. 7.<br />

Seite 5 von 8 Info-Brief Januar 2007

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