Tipp - Tischler Schreiner Deutschland

2.1 Einführungstext 6
Was macht der Tischler?
Wie arbeitet der Tischler?
Das Tischlerhandwerk ist einer der größten Handwerkszweige Deutschlands.
Über 42.000 Betriebe, in denen etwa 184.000 Mitarbeiter tätig sind, erwirtschafteten
im Jahr 2008 einen Umsatz von mehr als 17 Milliarden Euro. Das
Spektrum der Betriebsgrößen reicht vom Einmannbetrieb bis zu Unternehmen
mit mehreren hundert Mitarbeitern. Im Jahr 2008 wurden über 23.000 junge
Menschen in einer Tischlerei ausgebildet.
Innen…
Ob modern, rustikal, klassisch oder „szenemäßig“ – Tischler setzen die Einrichtungswünsche ihrer Kunden
passgenau um. Dies gilt nicht nur für einzelne Möbelstücke, sondern auch für komplette Räume.
Gerade die individuelle Gestaltung von Möbeln und Inneneinrichtungen ist für den Tischler tägliches
Handwerk. Seine Stärke ist es, auch für räumliche Besonderheiten wie schmale Nischen, extreme
Dachschrägen oder Ecken Einrichtungen zu planen und zu fertigen. Die Instandhaltung und Reparatur
der Einrichtungsgegenstände gehört natürlich auch dazu.
...und außen
An Bauelemente werden heute hohe Ansprüche gestellt. Reibungslose Bedienbarkeit ist dabei ebenso
selbstverständlich wie Schutz vor Klimaeinflüssen, Lärm, Luftverunreinigungen und – nicht zu vergessen
– ungebetenen Gästen. Außerdem helfen moderne Bauteile, Energie zu sparen. Sie reduzieren
Heizkosten und schonen die Um-
welt. Aus architektonischer Sicht
sind Bauelemente – etwa Fenster,
Türen, Wintergärten – auch immer
Gestaltungselemente, die sich, ob
aus Holz, Kunststoff oder Holz/Aluminium
hergestellt, harmonisch in
ein Bauwerk einfügen müssen.
Tischler oder Schreiner?
Offiziell heißt das Berufsbild Tischler. Auch Schreinerlehrlinge machen
demnach eine Ausbildung zum Tischler. Je nach Region wird
der Handwerker als „Tischler“ (vor allem in Norddeutschland) oder
„Schreiner“ (vor allem in Süddeutschland) bezeichnet, ohne dass es
in den Tätigkeiten Unterschiede gibt.