BOMM 2012

Seite 10 | Info BOMM 2012 Berufsorientierungsmesse für Mädchen
Kino, Wohnung und Auto?
Hast du nicht auch manchmal einfach zu wenig Geld
um ins Kino zu gehen, oder dir dieses oder jenes zu
kaufen? Wir alle haben Wünsche, größere und kleinere.
Die meisten Wünsche kosten jedoch Geld. Viele von
euch haben sich bestimmt schon einmal ein wenig
Geld zum Taschengeld dazuverdient, um sich außertourlich
einen Wunsch erfüllen zu können. Vielleicht
ein neues Smartphone oder eventuell ein ganz
besonders süßes T-Shirt, oder einfach nur um sich mit
Freundinnen und Freunden zu treffen.
Hast du mit deinen Eltern schon einmal darüber
gesprochen, was „das Leben“ kostet? Wie viel kostet
die Miete, das Auto, die Kleidung, die Lebensmittel,
der Urlaub? Wie viel verdienen deine Mutter, dein
Vater? Welchen Beruf üben sie aus? Wie viel kostet
all das, was DU brauchst im Monat? Hast du dir schon
einmal Gedanken über DEINE Zukunft gemacht?
Wie du dann gerne leben würdest? Was hättest
du dann gerne? Eine eigene Wohnung, ein Haus?
Würdest du dann gerne auf Urlaub fahren, ins Kino
oder Theater gehen? Ein eigenes Auto besitzen? Was
kostet das?
Eine Verkäuferin verdient im Monat ca. e 1.000,–, eine
Wohnung kostet in etwa e 500,–, ein Auto kostet auf
Leasing (Miete) ca. e 250,– monatlich. Somit würden
einer Verkäuferin für Lebensmittel, Kleidung und
Freizeit monatlich noch e 250,– übrigbleiben.
Reicht das aus? Wie viel Taschengeld bekommst du
monatlich und was kannst du dir dafür leisten? Wie viel
musst du in einem Beruf verdienen, um mir das, was du
dir wünscht, auch leisten zu können?
Wie findest du den richtigen Beruf? Du überlegst
zunächst einmal deine Talente, alles was du gut kannst
und gerne tust. Sprich mit deinen Freundinnen und
Freunden, deinen Eltern, Großeltern, LehrerInnen und
Verwandten. Wie sehen sie dich? Welche Fähigkeiten
und Talente haben sie bei dir entdeckt? Behalte immer
im Hinterkopf, dass der Beruf, den du wählst, dich
40 Stunden pro Woche beschäftigen wird und du
versuchen solltest, dich damit selbst zu verwirklichen.
Deshalb ist es auch besonders wichtig, deine Interessen
zu berücksichtigen, damit du mit deiner Berufswahl
auch auf Dauer zufrieden bist.
Berufswahl ist (k)ein Zuckerschlecken! …
Von A wie Abfallwirtschaftstechnikerin über M wie
Malerin bis hin zur Zweiradtechnikerin und dazwischen
gibt es noch ungefähr 1.617 weitere Berufe, die dir
offen stehen. Jeder Beruf ist toll, wenn er zu dir und
deiner Lebensplanung passt. Wenn er deine Talente
fördert und sich mit deinen Zielen vereinbaren lässt. Es
lohnt sich genau hinzuschauen, was ein Beruf langfristig
für Möglichkeiten bringt. Oft sieht ein Einstiegsgehalt
im Vergleich zur Ausbildungszeit richtig
mickrig aus oder umgekehrt – während der Lehrzeit
gibt es schon gutes Geld, mit dem sich Ausgehen,
Shoppen und ein bisschen Spaß finanzieren lassen.
Doch wie verhält sich das langfristig? Bei einigen
Berufen bleibt der Gehaltsrechner relativ schnell
stehen. Bei anderen geht er langsam aber kontinuierlich
nach oben.
Mit einer guten, soliden Ausbildung und in sicheren
Berufsfeldern ist der Wiedereinstieg deutlich einfacher
als in manchem sogenannten „typischen“ Frauenberuf.
Wenn du Lust hast, lass dich ein bisschen inspirieren
von den hier dargestellten Berufen. Vielleicht kannst du
einige Jobs auf der BOMM 2012 kennenlernen. Schau
nach, informier dich. Auf www.berufslexikon.at findest
du alle Details zu 1.620 Berufen.