SPARKASSEN D O R T M U N D E R - Sparkassen Chess-Meeting
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Ruslan Ponomariov<br />
Ukraine<br />
geb. am 11. 10. 1983<br />
29<br />
Zum dritten Mal in Folge gibt der sympathische Großmeister in Dortmund seine Visitenkarte ab. 2010 gewann Ruslan<br />
Ponomariov das <strong>Sparkassen</strong> <strong>Chess</strong>-<strong>Meeting</strong>. Bei seiner Premiere bezwang er den Seriensieger Wladimir Kramnik in einer<br />
großen Partie. Ponomariovs Vorbild ist der frühere Weltmeister Bobby Fischer, seine Schachtechnik erinnert an den Amerikaner.<br />
Äußerlich von schmächtiger Gestalt, zeigt sich Ponomariov abseits der Turniersäle als begeisterter Sportler. Seine gute Kondition<br />
macht ihm zu einem zähen Kämpfer, der nur sehr schwer zu schlagen ist. Fast alle führenden Großmeister der Gegenwart<br />
haben Ponomariovs Spielstärke schon zu spüren bekommen. Im Januar 2002 feierte die Schachwelt mit Ruslan ihren bisher<br />
jüngsten König. Ponomariov eroberte mit 18 Jahren die Krone des Spiels. Es geschah in einem Knockout-Turnier der FIDE, wonach<br />
der Ukrainer vom Weltverband als offizieller Champion geführt wurde. Ein Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde<br />
war ihm damit sicher. Die Schachszene staunte, aber für die Experten war der Sieg Ponomariovs weniger sensationell. Er<br />
setzte die lange Schachtradition seines Heimatlandes fort. Er zeigte schon sehr früh seine Begabung und schaffte es in einem<br />
Jahrzehnt bis ganz nach oben. 1996 wurde er als 12-Jähriger bereits Europameister U18 und zwei Jahre später einer<br />
der jüngsten Großmeister. Kontinuierlich verbesserte er sein Spiel. Seit 1998 startet Ponomariov für die ukrainische<br />
Nationalmannschaft, mit der er zweimal Gold bei Olympiaden und einmal die Teamweltmeisterschaft gewann. Bei den<br />
FIDE-Weltcups 2005 und 2009 schaffte er es jeweils bis ins Finale. Ponomariov pflegt einen strategischen Schachstil<br />
und manövriert sehr geschickt. Er behandelt Endspiele ebenfalls ganz stark, scheut aber auch Kombinationen nicht.