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Die neue Orgel in der Pfarrkirche St. Michael Waldbröl

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Entwurfsskizze aus <strong>der</strong> Angebotsphase<br />

Festschrift zur <strong>Orgel</strong>weihe <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>Waldbröl</strong> am 7. Dezember 2008<br />

Offenheit <strong>der</strong> Prospektgestaltung nicht zu bee<strong>in</strong>trächtigen.<br />

<strong>Die</strong> Seitenflächen des Obergehäuses s<strong>in</strong>d aus Holzpfeifen<br />

<strong>der</strong> Register Bourdon 16‘ und Subbass 16‘ gebildet.<br />

Als Bezug zur Raumgestaltung s<strong>in</strong>d die überkragenden<br />

Gehäuseteile durch schräge Konsolen abgefangen.<br />

Der technische Aufbau<br />

Das Innere <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> ist <strong>in</strong> drei Etagen geglie<strong>der</strong>t. Im Untergehäuse<br />

f<strong>in</strong>den sich neben dem Spieltisch auch die<br />

W<strong>in</strong>dversorgung und die Spiel- und Registertraktur. Darüber<br />

liegen Haupt- und Pedalwerk auf e<strong>in</strong>em auskragenden<br />

Tragrahmen. Schließlich ruht über dem Hauptwerk noch<br />

das Schwellwerk, dessen Drehjalousien sich zum Kirchenraum<br />

h<strong>in</strong> öffnen. Alle <strong>St</strong>immgänge und Leitern bef<strong>in</strong>den<br />

sich im Gehäuse<strong>in</strong>nern, <strong>der</strong> Zugang erfolgt durch e<strong>in</strong>e Tür<br />

im rückwärtigen Untergehäuse.<br />

<strong>Die</strong> vollmechanische Registersteuerung ist aus ausgesuchtem<br />

Eichenholz gefertigt. Von den Manubrien im<br />

Spieltisch (Ebenholzknöpfe mit handbeschrifteten Porzellanschil<strong>der</strong>n)<br />

lenken zahlreiche Schubstangen, Wellen und<br />

W<strong>in</strong>kel die Registrierwünsche des Organisten leichtgängig<br />

und präzise zu den W<strong>in</strong>dladen. Als e<strong>in</strong>zige Registrierhilfe<br />

ist e<strong>in</strong> Generalabsteller e<strong>in</strong>gebaut, <strong>der</strong> alle Register per<br />

Fußhebel abstößt. <strong>Die</strong> Koppeln s<strong>in</strong>d als Registerzug und<br />

Fußhebel mit Wechselwirkung ausgeführt.<br />

Das <strong>Orgel</strong>gehäuse ist e<strong>in</strong>e selbsttragende, freistehende<br />

Konstruktion aus massivem, ausgesuchtem Eichenholz.<br />

<strong>Die</strong> tragenden Konstruktionshölzer s<strong>in</strong>d mit klassischen<br />

Verb<strong>in</strong>dungstechniken (Z<strong>in</strong>ken, Zapfen mit Holznägeln)<br />

zu e<strong>in</strong>em standfesten Tragskelett zusammengefügt, das<br />

die gesamte <strong>Orgel</strong>technik und das Pfeifenwerk aufnimmt.<br />

Fe<strong>der</strong>führend bei <strong>der</strong> Ausführung des Gehäuses war Fulko<br />

Har<strong>in</strong>gs, <strong>der</strong> hier durch geschickte Holzauswahl und<br />

konstruktive F<strong>in</strong>essen e<strong>in</strong> außergewöhnliches Zeugnis<br />

<strong>der</strong> Möglichkeiten<br />

traditioneller Handwerkskunstgeschaffen<br />

hat.<br />

Blick auf den Laufgang zum <strong>St</strong>immen <strong>der</strong><br />

Prospektpfeifen vor dem Schwellwerk<br />

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