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kunst in der krise krise in der kunst - Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen

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VERANSTALTUNGSREIHE DES TOP E.V., BERLIN/KASSEL IN<br />

KOOPERATION MIT DER ROSA LUxEMBURG STIFTUNG HESSEN<br />

PLUS + – MINUS<br />

DAS äSTHETISCHE MEHR ODER WENIGER VON<br />

PRODUKTIONSWEISEN IN öKONOMIEN DER KRISE<br />

Wir fragen nach den aktuellen und historischen zusammenhängen<br />

von erkenntnismöglichkeiten und demokratischer debatte<br />

sozio-ästhetischer art – mitten im »auge des hurrikans« neoimperialistischer<br />

Politik – und welche Praxen vor uns liegen.<br />

die Krise <strong>der</strong> demokratie (westlicher Prägung) ist e<strong>in</strong>e ökonomische<br />

Krise. alle »verarmungspolitik« mit ihren lohnkürzungen,<br />

dem sozialabbau und den steigenden spannungen zwischen<br />

den schichten <strong>der</strong> Klassen weist darauf h<strong>in</strong>. Wer von<br />

Post-demokratie spricht, me<strong>in</strong>t das im h<strong>in</strong>blick auf den »arabischen<br />

frühl<strong>in</strong>g«, aber nicht immer <strong>in</strong> diesem s<strong>in</strong>ne. zwischen<br />

e<strong>in</strong>em entstehenden bürgerlichen system und e<strong>in</strong>er bereits<br />

bestehenden bürgerlichen Kultur gibt es offenbar gewaltige<br />

unterschiede. die Krise des Kapitals ist, das kann festgehalten<br />

werden, ke<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anz<strong>krise</strong>, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Produktion<br />

und überakkumulation. daraus ergeben sich fragen an die zwei<br />

Konzepte zur erklärung <strong>der</strong> Krisenentwicklung und ihrer politischen<br />

auswirkungen: hegemonie und Ökonomie.<br />

im hegemoniekonzept des sozialen kommt e<strong>in</strong> erweiterter Begriff<br />

<strong>der</strong> Kultur zur anwendung, <strong>der</strong> ästhetik von <strong>der</strong> e<strong>in</strong>flussnahme<br />

aufs Bestehende nicht nur nicht ausschließt, son<strong>der</strong>n ihr<br />

sogar e<strong>in</strong>e grundsätzliche rolle zuweist, die nicht nur weit über<br />

die illustrative rolle h<strong>in</strong>ausgeht. sie wird zu e<strong>in</strong>em Kern <strong>der</strong><br />

alltags-Bewältigung o<strong>der</strong> gar umwälzung überhaupt. das Politische<br />

<strong>der</strong> Ökonomie wird dabei we<strong>der</strong> nur thematisiert noch<br />

bebil<strong>der</strong>t. Beide werden <strong>in</strong> ihrer Wi<strong>der</strong>sprüchlichkeit als treibende<br />

Kräfte erkannt.<br />

das Projekt nimmt dabei die these auf, dass Kultur zu verän<strong>der</strong>n<br />

auch heißt, sie auf ihre funktionen und grenzen h<strong>in</strong> zu befragen.<br />

um zu sehen, ob es für das handeln aufgrund von erkenntnis<br />

ausreicht, an<strong>der</strong>e, kritische <strong>in</strong>halte zu produzieren, o<strong>der</strong> ob<br />

die strukturen <strong>der</strong> politischen raumproduktion und <strong>der</strong> Produktion<br />

des politischen raums nicht als solche und <strong>in</strong> ihrer form<br />

zur disposition stehen.<br />

alle e<strong>in</strong>geladenen gäste (referenten und referent<strong>in</strong>nen) des<br />

Programms s<strong>in</strong>d angefragt, ihren medialen und thematischen<br />

rahmen zur diskussion zu stellen, um ihren ansatz zur politischen<br />

raumproduktion und <strong>der</strong> Produktion des politischen

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