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Ev.-luth. St.-Pankratius-Kirchengemeinde Hattorf am Harz - der ...

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Christa Wolfs Erzählung „Der geteilte<br />

Himmel”, zunächst eine Liebesgeschichte,<br />

die zur Zeit des Mauerbaus angesiedelt<br />

ist. Die Hoffnung auf ein besseres Leben<br />

drückt sich in <strong>der</strong> Suche nach Liebe, wie<br />

im Verhältnis zur Gesellschaftsutopie des<br />

Sozialismus aus. Beide Hauptpersonen<br />

versuchen jeweils, ihr Leben zu gestalten<br />

und dabei Verantwortung sich selbst<br />

gegenüber zu übernehmen. Es geht also<br />

letztlich um die grundlegende Frage, wie<br />

man leben kann o<strong>der</strong> soll. Eine Frage, die<br />

zutiefst religiös ist, die an unseren Glauben<br />

rührt, auf die <strong>der</strong> Glaube antworten<br />

möchte. Wir sind an diesem Abend eingeladen,<br />

einer Schriftstellerin ein <strong>St</strong>ück weit<br />

zu folgen, die um Antworten auf diese<br />

Fragen ringt.<br />

3. „SO WEIT ICH MICH ZURÜCKERINNERN KANN, BIN ICH WIE GEBOREN FÜR ENTSETZEN<br />

UND ERSCHRECKEN GEWESEN.”<br />

Am 2. November, unserem letzten<br />

Abend, begleiten wir einen n<strong>am</strong>enlosen<br />

Schriftsteller auf seiner Reise durch die<br />

USA, ausgelöst durch einen kurzen Brief<br />

von seiner Frau. Er flieht aus einem Leben,<br />

das ihm nichts mehr zu versprechen<br />

scheint als den Tod. Während er unterwegs<br />

ist, gelingt es ihm immer mehr, sich<br />

von seiner Vergangenheit, von dem, was<br />

ihn bedrückt und bedrängt, freizumachen<br />

– ein Prozess des langen Abschieds von<br />

dem, was zuvor selbstverständlich war.<br />

Wir lassen uns von Peter Handke mitnehmen<br />

auf einen Weg, <strong>der</strong> im <strong>St</strong>il an<br />

Roadmovie und Entwicklungsroman erinnert<br />

– einen Weg zum Selbst, an dessen<br />

Ende man sich unweigerlich fragt, was<br />

davon wahr ist und sein soll.<br />

Ich hoffe, Sie im Oktober und November zu treffen, wenn wir uns gemeins<strong>am</strong> auf<br />

den Weg machen.<br />

Monatsspruch September 2012<br />

Bin ich nur ein Gott, <strong>der</strong> nahe ist,<br />

spricht <strong>der</strong> Herr,<br />

und nicht auch ein Gott, <strong>der</strong> ferne ist?<br />

Jeremia 23,23<br />

Martin Söffing<br />

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