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Kompostanlage Wittenweier - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

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Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 1/05<br />

Serie: Vorstellung von Produktionsanlagen<br />

von Mitgliedern der <strong>Bundesgütegemeinschaft</strong> <strong>Kompost</strong> e.V.<br />

und Schadstoffsammelstation, ein Blockheizkraftwerk, sowie eine Sortier- und Zerkleinerungsanlage<br />

mit Umladestelle für aufbereitete Abfälle, z-B. Sperrmüll vorhanden.<br />

Die baulichen Einrichtungen gliedern sich entsprechend des Verfahrensablaufes der <strong>Kompost</strong>ierung<br />

wie folgt: (1) Anliefer- und Aufbereitungshalle, (2) Vorrotte in geschlossener Halle,<br />

(3) Lüftungstechnik und Abluftreinigung der Anliefer- und Rottehalle, (4) Prozess- und Kondensatwasserführung,<br />

(5) Offene Rotte- und Nachrottefläche, (6) Lüftungstechnik und Abluftreinigung<br />

auf den Freiflächen sowie (7) <strong>Kompost</strong>aufbereitung und <strong>Kompost</strong>lager.<br />

Anlieferungsbereich mit Aufgabebunker für Bioabfälle<br />

Die Halle zur Annahme und Aufbereitung von<br />

Bioabfällen (900 m 2 ) sowie eine Rottehalle<br />

(2.500 m 2 ) sind geschlossen ausgeführt und<br />

werden im Unterdruck gehalten. Weitere bauliche<br />

Einrichtungen sind ein Vorhaltebunker (Anschüttbox,<br />

290 m²) für <strong>Kompost</strong> aus der Intensivrotte,<br />

Gebäude für Lüftungszentralen von 2<br />

Biofiltern mit Ventilatoren, Luftwäscher/-<br />

Luftbefeuchter sowie ein Fertigkompostlager.<br />

Zur mobilen Maschinenausstattung gehören 3<br />

Radlader und eine semimobile Elektrosiebmaschine<br />

(Doppstadt SM 620 E). Eine weitere<br />

Siebmaschine und ein Shredder (Doppstadt AK<br />

430) aus dem mobilen Maschinenpool werden<br />

zusätzlich für die Aufbereitung von Grünabfällen<br />

eingesetzt.. Die Mieten auf den Freiflächen<br />

werden mit einem Backhus-Dreiecksmietenumsetzer<br />

(Typ 560) umgesetzt.<br />

Die Nachrottefläche umfasst zwei separate Flä-<br />

Aufbereitungshalle mit Siebtrommel zur Vorabsiebung<br />

chen (gesamt ca. 6.800 m²), die mit Schotter<br />

befestigt und zum Untergrund mit einer 2,5 mm<br />

PE-HD Kunststoffbahn mit Schutzgeotextil gedichtet sind. Pro Fläche sind 13 Belüftungssegmente<br />

eingebaut (Saugbelüftung), auf denen die einzelnen Mieten aufgesetzt werden.<br />

Für das Personal steht ein Gebäude mit Betriebsleiter-/Meisterbüro, Schwarz/Weißbereich<br />

und Sozialräumen, zur Verfügung.<br />

<strong>Kompost</strong>rohstoffe<br />

Die Getrenntsammlung von Pflanzenabfällen mit einfacher Mietenkompostierung begann<br />

bereits 1986. Mit der Einführung eines Sammelsystems für nicht bündelfähige Pflanzenabfälle<br />

(zunächst mehrfach nutzbare Säcke, dann Behälter) konnte die Erfassungsrate deutlich<br />

verbessert werden. Seit 1993 ist im Kreis Viersen die „Braune Tonne“ (Biotonne) in Kombination<br />

mit einer Bündelsammlung von Grünabfällen flächendeckend eingeführt.<br />

Heute werden Bioabfälle aus der getrennten Sammlung des Kreises (304.000 Einwohner)<br />

verwertet. Die Abfuhr erfolgt 14-tägig, in den Monaten Juli und August wöchentlich. Aufgrund<br />

der Siedlungsstruktur des Erfassungsgebietes enthält die Biotonne hohe Anteile an Gartenabfällen.<br />

Zusätzlich werden jährlich ca. 9000 t separat erfasste Garten-/Parkabfälle angeliefert.<br />

Entsprechend der Genehmigung dürfen auch Abfälle aus Gewerbebetrieben, z.B. der<br />

Nahrungsmittelproduktion, verarbeitet werden. Mengenmäßig sind diese aber unbedeutend.<br />

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