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Dass Du zwei tage schweigst unter Der folter!« elisabeth ... - LiMA

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Was kommt da noch? F<br />

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Kein<br />

Lohnverzicht!<br />

Mit Nullrunden rechnet der Präsident<br />

des Deutschen Industrie- und Handelskammertags,<br />

Hans Heinrich Driftmann,<br />

bei den Abschlüssen der anstehenden<br />

Tarifverhandlungen in verschiedenen<br />

Branchen. „Die meisten Betriebe haben<br />

nichts zu verteilen, sondern geben sich<br />

Mühe, den Status quo zu halten“,<br />

sagte er Mitte November den Dresdner<br />

Neuesten Nachrichten. <strong>Der</strong> ver.di-Vorsitzende<br />

Frank Bsirske ist da ganz anderer<br />

Meinung. Bereits Ende Oktober<br />

sagte er, dass er von Zurückhaltung in<br />

den kommenden Tarifrunden nichts<br />

halte: „Lohnverzicht ist in einer Zeit, in<br />

der wir uns am Rande einer Deflation<br />

bewegen, der falsche Weg.“ Deflation<br />

bedeutet, dass die Preise für Waren<br />

und Dienstleistungen durch ein Überangebot<br />

zurückgehen. Das führt zu<br />

Umsatzrückgängen, in Folge zu Einkommensminderungen<br />

und auch einen<br />

weiteren Abbau von Arbeitsplätzen.<br />

Nur steigende Einkommen könnten die<br />

Binnenkonjunktur ankurbeln – und das<br />

sei dringend nötig, so Bsirske. Für ihn<br />

entscheidend ist, dass Preissteigerung<br />

und Produktivitätszuwachs durch die<br />

Tarifergebnisse, also höhere Löhne,<br />

ausgeglichen werden. hla<br />

������ | Die Regierungsparteien machen wohlklingende sen, allein von 2003 bis 2007 um rund litik ist das stetige Absinken der Nettofügig mitzutragen, rangiert bislang <strong>unter</strong><br />

30 Prozent auf 723 000 angestiegen. renten programmiert: Auch die Rent - der Rubrik absoluter Ausnahmefall.<br />

Versprechungen, aber Konzepte gegen Altersarmut sind Nicht mitgezählt all jene, die keinem ner/innen sollen einen höheren Anteil Vom ver.di-Bundesvorstand heißt es<br />

nicht in Sicht – im Gegenteil<br />

angemeldeten Job nachgehen, sondern an den Gesundheitskosten selber tragen. dazu: „<strong>Der</strong> beste Weg, Altersarmut zu<br />

auf Gelegenheitsarbeiten angewiesen Zugleich aber schreibt sich Schwarz- vermeiden, ist die Bekämpfung des Nied-<br />

ROSA<br />

dramatischen Ausmaßen“, sagt Hannack sind.<br />

Gelb den „Kampf gegen Altersarmut“ riglohnsektors und die Herabsetzung<br />

von Maria Kniesburges<br />

und rechnet vor, dass eine 45-jährige<br />

auf die Fahnen. Unter dieser Überschrift des gesetzlichen Renteneintrittsalters<br />

Wie schön das wieder klingt: Die Men- Frau, die nach derzeit geltendem Recht Einbußen sind bitter genug ist im Koalitionsvertrag von CDU/CSU von 67 Jahren auf wieder 65.“ Das aber<br />

LUXEMBURG<br />

schen in Deutschland sollen künftig mit 67 Jahren zum Beispiel 1 000 Euro<br />

und FDP zu lesen: „Wir verschließen lehnt die schwarz-gelbe Bundesregie-<br />

schon mit 60 in Rente gehen können Rente zu erwarten hätte, bei einem Ren- Vorerst ist der Vorschlag der FDP auch nicht die Augen davor, dass durch verrung ebenso ab wie die Einführung eines<br />

und selbst entscheiden, ob sie eine Teilteneintritt mit 60 Jahren nur noch 550 beim größeren Koalitionspartner, der änderte wirtschaftliche und demogra- flächendeckenden gesetzlichen Minoder<br />

eine Vollrente möchten. Und nicht Euro beziehen würde – aufgrund der STIFTUNG<br />

CDU/CSU, nicht auf sonderliche Gegenphische Strukturen in Zukunft die Gefahr destlohns. „Einen einheitlichen gesetz-<br />

nur das. Sie sollen dann zu ihrer Rente Zwangsabschläge wegen vorzeitigen liebe gestoßen und offenbar erst einmal einer ansteigenden Altersarmut besteht.“ lichen Mindestlohn lehnen wir ab“, heißt<br />

unbegrenzt hinzuverdienen dürfen. Das Ruhestands und einer um sieben Jahre wieder in die Schublade gewandert. Al- Deshalb wollen die Koalitionäre dafür es im Koalitionsvertrag, und zwar <strong>unter</strong><br />

hat Anfang November die FDP vorge- verringerten Beitragsleistung. 550 Euro lerdings: Die Zumutungen und Einbußen, sorgen, „dass sich die private und be- der schönen Überschrift „Arbeitschancen<br />

schlagen, der kleinere Koalitionspartner Rente – und dann wird nach den liberalen die den Rentner/innen ohnedies bevortriebliche Altersvorsorge auch für Ge- für alle“. Was <strong>unter</strong> „Chancen“ zu ver-<br />

in der schwarz-gelben Bundesregierung. Plänen eben „hinzuverdient“. Woher stehen, sind bitter genug. So genannte ringverdiener wieder lohnt“. Aber wie stehen ist, wird schon wenige Absätze<br />

Was da auf den allerersten Blick wie die vielen Jobs fürs Rentenalter kommen Nullrunden, also keine auch nur minimale das geschehen soll, wird nicht einmal weiter in dem Vertragswerk deutlich:<br />

eine Abkehr von der Rente ab 67 da- sollen, sagt die FDP nicht.<br />

Rentenerhöhung, in den Jahren 2010 angedeutet. Dieses Rätsel soll eine „Re- etwa die Erleichterung der mehrfachen<br />

herkommt, ist nichts anderes als ein neu- Rente mit 60, arbeiten bis 80? Schon und 2011. Deutlich abzusehen ist jedoch, gierungskommission“ lösen. Eine Mam- Befristung von Arbeitsverträgen. Gerade<br />

erlicher Angriff auf die Alterssicherung. jetzt müssen in Deutschland hundert- dass aus den Nullrunden empfindlich mutaufgabe. Denn woher sollen ausge- erst wieder hat Bundeskanzlerin Angela<br />

„Die Rente ab 60 nach liberaler Lesart tausende Rentnerinnen und Rentnern spürbare Minusrunden werden. Weil die rechnet Geringverdiener das Geld für Merkel, CDU, in ihrer ersten Regierungs-<br />

bedeutet Altersarmut per Gesetz“, kom- „hinzuverdienen“, weil ihre Rente zum Belastungen steigen, und das schon bei eine private Altersvorsorge nehmen? erklärung nach der Bundestagswahl den<br />

mentiert Elke Hannack, im ver.di-Bun- Leben nicht reicht. Laut Statistik der jedem unvermeidlichen Gang in die Apo- Und die Bereitschaft der Arbeitgeber im Appell ausgesandt: „Wir dürfen die<br />

desvorstand zuständig für die Sozialpo- Bundesagentur für Arbeit ist die Zahl theke. Doch das ist längst nicht alles. Niedriglohnsektor, eine betriebliche Augen nicht vor den Realitäten verschlielitik,<br />

den Vorstoß der Westerwelle-Partei. derer, die in ihrem so genannten Ruhe- <strong>Du</strong>rch die Vorhaben der schwarz-gelben Altersvorsorge für ihre schlecht verdießen!“ Was für eine gute Idee.<br />

Damit drohe „ein Rentenkahlschlag in stand einem Mini-Job nachgehen müs- Bundesregierung in der Gesundheitsponenden Beschäftigten auch nur gering- ���������� ����� �<br />

Am Ende steht das Chaos Tränen, Trauer Tod am Arbeitsplatz 25 Selbstmorde in den Die Verbindungsfrau Anneliese Knop ist<br />

/ M C P H oTo<br />

oTo : B L I C K W I N K E L<br />

veranstaltungen FREITAG<br />

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| | | jahrgang 16 | | | k u l t u r p o l i t i s c h e z e i t s c h r i f t | | | nr. 3 oktober 2009 | | |

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