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Typisch Salzburg Typisch Salzburg Typisch ... - ARTgenossen

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Seite 11<br />

Ein Tag als Jugendlicher auf der Festung<br />

Schon in der Früh sind meine Freunde und<br />

ich auf die Festung Hohensalzburg gegangen.<br />

1077 wurde begonnen, sie zu erbauen.<br />

Sie ist Europas größte Festungsanlage. Als<br />

erstes fielen uns die vielen Stufen auf, die<br />

zur Festung hinaufführen. Für uns kein Problem,<br />

aber für ältere Leute könnte es schwer<br />

werden. Das letzte Stück hinauf war auch<br />

sehr steil. Seit 1892 kann man die Festung<br />

auch mit der Festungsbahn erreichen.<br />

Die Festung hat dicke Mauern<br />

und Bögen, es gibt<br />

zahlreiche Nebengebäude und eine eigene<br />

Kirche. Es gibt eine herrliche Aussicht nach<br />

allen Richtungen auf Stadt und Land <strong>Salzburg</strong>.<br />

Wir machten einen Rundgang durch<br />

die Hauptburg und nutzten dazu einen Audio-Guide.<br />

Es gibt auch ein Museums Café.<br />

Abendliche Konzerte sind sehr begehrt. Uns<br />

Jugendlichen fiel auch auf, dass man sich<br />

auf der Festung gut verstecken könnte.<br />

Leben auf der Festung<br />

Ich heiße Anton Müller und bin 12 Jahre alt. Ich<br />

lebe mit meiner Mutter und meinem Vater auf<br />

der Festung Hohen <strong>Salzburg</strong>.<br />

Jeden Tag stehe ich um fünf Uhr auf. Zuerst<br />

leere ich den Nachttopf aus und gehe zum<br />

Brunnen, um einen Kübel Wasser zu holen.<br />

Wenn ich zurückkomme, ist meine Mutter auch<br />

schon aufgestanden. Mit dem Wasser, das ich<br />

geholt habe, macht meine Mutter dann Haferbrei<br />

für uns alle. Der ist zwar nicht besonders<br />

lecker, aber wenigstens wärmt er. Das habe ich<br />

auch nötig, denn auf der Festung ist es sehr kalt<br />

und der Wind pfeift durch alle Ritzen. Nachdem<br />

wir den Haferbrei aufgegessen haben, muss<br />

ich - wie jeden Tag – mit meinem Vater hinunter<br />

ins Tal gehen und ihm bei der Arbeit helfen. Im<br />

Sommer muss ich ihm helfen, das Getreide zu<br />

ernten, das wir ihm Frühling angepflanzt haben.<br />

Mein Vater schneidet das Getreide mit seiner<br />

scharfen Sichel ab und ich muss es hinter ihm<br />

einsammeln und es zum Trocknen aufrichten.<br />

Das ist sehr anstrengend, weil es im Sommer<br />

sehr heiß auf dem Feld ist und mein Rücken<br />

schmerzt auch schon sehr. Am Ende des Tages<br />

schleppen wir immer das Getreide vom Vortag<br />

auf die Festung. Nach diesem Kraftakt schmerzt<br />

mein Rücken noch viel mehr als schon zuvor.<br />

Endlich oben angekommen, verräumen wir das<br />

Getreide in den Speicher, wo es zu Ende trocknet.<br />

Dann bin ich eigentlich schon todmüde. Ich<br />

muss aber wieder Wasser holen, damit meine<br />

Mutter das Essen kochen kann.<br />

Zum Abendessen gibt es meistens Brot mit<br />

Eiern und Käse. Mein Vater trinkt dazu Bier,<br />

meine Mutter und ich trinken Milch. Manchmal<br />

bekomme ich von meinem Vater einen<br />

Schluck Bier, das schmeckt echt lecker. Nach<br />

dem Abendessen gehen wir alle schlafen, wir<br />

schlafen alle im gleichen Bett, damit es nicht so<br />

kalt ist.<br />

Seite 12

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