online ZEUGNIS 7 6 DIE «ENGELSKALA» <strong>Bekehrung</strong> ist Teil ein<strong>es</strong> Proz<strong>es</strong>s<strong>es</strong> Dr. Jam<strong>es</strong> Engel hat f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>tellt, <strong>das</strong>s nicht jeder Mensch gleich weit entfernt von Gott ist. Zudem hat er erkannt, <strong>das</strong>s viele Menschen auf einem Weg Richtung Gott unterwegs sind. Er traf Menschen, die sagten: «Ich glaube nur, was ich sehe.» Oder: «Irgendjemand muss <strong>das</strong> all<strong>es</strong> doch gemacht haben!» − Wieder andere sagten: «Ich möchte mehr über J<strong>es</strong>us wissen.» Die «Engelskala» Er hat versucht, aus den Argumenten der Menschen eine Skala von −8 bis +3 zu erstellen. Bei Null ist die Wiedergeburt. Di<strong>es</strong>e Skala soll den Christen helfen, Menschen auf dem Weg zu Gott zu begleiten. Wenn jemand mit einem höheren W<strong>es</strong>en rechnet, können wir ihm helfen, ein b<strong>es</strong>ser<strong>es</strong> Bild von Gott zu bekommen. Wenn er mit der Zeit ein verschwommen<strong>es</strong> Bild vom christlichen Glauben erhält, geben wir ihn nicht auf, sondern helfen ihm, den Glauben noch b<strong>es</strong>ser zu verstehen. Zum Teil <strong>braucht</strong> <strong>es</strong> viel Geduld und Gebet, bis ein Mensch J<strong>es</strong>us persönlich kennenlernt. Noch selten ist ein Mensch von −8 über Nacht auf +3 gewachsen. Zu Gott zu kommen, ist ein Weg … Die «Engelskala» geht zurück auf den amerikanischen Missiologen Jam<strong>es</strong> Engel, der in «What´s gone wrong with the harv<strong>es</strong>t?» (zondervan 1973) ein Stufenmodell d<strong>es</strong> geistlichen Entscheidungsproz<strong>es</strong>s<strong>es</strong> für J<strong>es</strong>us aufg<strong>es</strong>tellt hat. (http://www.pastor-storch. de/2008/01/03/heilung-xxix-inden-dienst-kommen-die-engelskala) Das Ergebnis zählt! Entscheidend ist nicht nur die <strong>Bekehrung</strong>, sondern jeder Schritt auf Gott zu. Manche Menschen wachsen in den Glauben hinein und haben J<strong>es</strong>us im Herzen als ihren Herrn angenommen, aber kein krass<strong>es</strong> «<strong>Bekehrung</strong>serlebnis» gemacht. Das ist auch in Ordnung, denn <strong>das</strong> Ergebnis zählt! Sobald ein Mensch in der Nachfolge von J<strong>es</strong>us läuft und wieder andere in die Nachfolge führt, ist <strong>das</strong> Entscheidende g<strong>es</strong>chehen. Markus Bettler, Pastor CLZ Spiez m.bettler@bewegungplus.ch Boumi mit seinen Kindern Lennard und Emilie «Boumis» Umkehr Jugendjahre im Heim, eine abg<strong>es</strong>chlossene Berufslehre und ein Praktikum: Danach zieht <strong>es</strong> «Boumi» auf Weltreise mit sportlichen Abenteuern. Doch dann, bald nach der Familiengründung, bricht seine Welt zunehmend aus den Fugen ... Ich bin nicht in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Im Alter von 16 Jahren landete ich im Jugendheim Sternen im Weissenburg-Berg, da ich meine Grenzen nicht spürte. Nach abg<strong>es</strong>chlossener Berufslehre als Automonteur und späterem Praktikum als Erzieher im Jugendheim Sternen, machte ich mich auf Weltreisen mit Kit<strong>es</strong>urfen und Gleitschirmfliegen. Nach einigen Jahren reisen, zum Teil auch mit meiner Freundin, planten wir dann, eine Familie zu gründen, ohne zu heiraten. Kurz<strong>es</strong> Glück Im September 2007 kam unser Sohn Lennard zur Welt. Auch wenn <strong>das</strong> Glück perfekt schien, wurde ich tief im Herzen immer unzufriedener. Ich fragte mich, wozu ich lebe und was der Sinn d<strong>es</strong> Lebens ist. Ich hatte Angst vor dem Sterben. Zudem war ich stundenlang im Internet und schaute unsaubere Dinge an. Meine Unzufriedenheit habe ich vor allem meiner Partnerin zu spüren gegeben. Kurz vor der Geburt unserer Tochter Emilie, im neunten Monat der Schwangerschaft, verli<strong>es</strong>s mich meine Partnerin. Sie zog mit Lennard zu ihrer Mutter nach Deutschland. Ich war gerade in einem WK im Militär, als ich di<strong>es</strong> per SMS von ihr erfuhr. Meine Welt brach von einer Sekunde auf die andere zusammen, und ich war total am Boden zerstört. Lebensübergabe Ich bat dann meinen langjährigen Freund, ob er einen Termin mit dem Pastor vom CLZ Spiez abmachen könne, und mich dorthin begleiten würde. Noch am selben Tag habe ich mit dem Pastor zusammen J<strong>es</strong>us meine Sünden bekannt und ihm mein Leben übergeben. Schlagartig kam ein tiefer Friede in mein Herz. Eine innere Ruhe, eine Sicherheit, eine Liebe und Hoffnung erfüllte mich. Sofort wurde mir klar, <strong>das</strong>s Gott der Einzige ist, an dem ich mich f<strong>es</strong>thalten kann. Auch wenn die Schwierigkeiten noch nicht weg sind, ist J<strong>es</strong>us immer bei mir und hilft mir. Schmerz <strong>–</strong> und Trost Meine Ex-Partnerin hat den Kontakt mit mir voll und ganz abgebrochen. Sie verweigert mir <strong>das</strong> B<strong>es</strong>uchsrecht. Ich leide sehr darunter. Trotz all dem Schmerz, den sie in mir verursacht, liebe ich sie. Di<strong>es</strong>e Liebe kommt von Gott. Die Aggr<strong>es</strong>sionen sind weg, die Angst vor dem Tod auch. Gott gibt mir die Kraft und lehrt mich Geduld. Bei den vielen Hobbys, die ich immer noch gerne ausübe, kann ich zusätzlich abschalten. J<strong>es</strong>us ist immer mit dabei! Thomas Baumgartner (Boumi) Thomas Baumgartner (Boumi), Jg. 1976, Spiez Beruf: Ateliermanager (Reparatur und Checks von Gleitschirmen). Hobbys: Gleitschirmfliegen, Kit<strong>es</strong>urfen, Motorradfahren und Reisen Kinder: Lennard und Emilie Kirn