40 Jahre Bildungszukunft - Renner Institut - SPÖ

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PRIvAt PRIvAt sPÖ oÖ/lbA RenneR InstItut/AstRId KnIe „Aufgabe des Renner Instituts war es, die Partei zu den Menschen hin zu öffnen – vor allem in Bildungsfragen. Nicht die Partei sollte im Mittelpunkt stehen, sondern der Mensch.“ Prof. Fritz Hinterdorfer, erster oberösterreichischer Landesstellenleiter von 1974 – 1979 „Mit ‚Schmetterlingen‘ im Bauch versuchten wir gemeinsam mit der Basis unsere Ausdauer, unseren Mut und unsere Maßlosigkeit zu verweben, um daraus bewohnbare Landschaften zu bauen.“ Alois „Luis“ Stabauer, oberösterreichischer Landes stellenleiter von 1979 – 1981 Seminare dienten schon immer nicht nur der reinen Wissensvermittlung, sondern auch dem sozialen Lernen, dem freundschaftlichen Austausch und dem kooperativen Netzwerken. „Mit genauen Bedarfsanalysen und zielgerichteter Programmplanung hat das Renner Institut in Oberösterreich wesentlich dazu beigetragen, die Bildungsarbeit ins Zentrum der politischen Arbeit zu rücken. Das ist zum Glück bis heute erhalten geblieben.“ Reinhard Buchinger war von 1985 bis 1995 Landesstellenleiter des RI Oberösterreich das renner InstItut In oBerÖsterreIch entwicklung Seit 1974 besteht die Landesstelle Oberösterreich des Dr. Karl Renner Instituts. Wie in allen anderen Bundesländern auch, wurde der Landesbildungssekretär in Personalunion zum RI-Landesstellenleiter bestellt. Die Übernahme der Personalkosten durch das Bundes-RI bezeugt, dass die Rolle des Renner Instituts als „Agentur der Veränderung“ von der Bundespartei sehr ernst genommen wurde. Das operative Budget für die Bildungsarbeit wird von der Landesorganisation der SPÖ OÖ zur Verfügung gestellt. Die Ziele, Vorhaben und Aufgaben entsprachen jenen des Bundesinstituts, die konkrete Arbeit vor Ort wurde und wird in direkter Abstimmung mit der Landesbildungsorganisation abgewickelt. Der erste oberösterreichische Landesstellenleiter Fritz Hinterdorfer schenkte sein Augenmerk sowohl dem Aufbau von Seminaren und Kursen (etwa „Gesprächsführerschulungen“ im ganzen Bundesland) als auch der Kulturpolitik. Sein Nachfolger Alois Stabauer trieb die Öffnung der Partei hin zu sozialen Gruppierungen wie der Friedens- oder der Anti-Atombewegung voran. Die parteiinternen Auffassungsunterschiede und Widersprüchlichkeiten schlugen sich auch im RI nieder und 6 40 Jahre renner InstItut mündeten im unfreiwilligen Ausscheiden Stabauers. Von 1981 bis 1984 war es Ziel seines Nachfolgers Helmut Retzl, Partizipation als politisches Element einzuführen und damit eine nachhaltige Entwicklung der Parteiorganisation auf Schiene zu bringen. Mit Landesstellenleiter Reinhard Buchinger kristallisierten sich ab 1985 als Schwerpunkte des oberösterreichischen Renner Instituts zunehmend die Bereiche Organisations- und Personalentwicklung heraus. Reinhard Buchinger legte mit gezielt ausgebildeten TrainerInnen den Grundstein für eine flächendeckende politisch-strategische Betreuung der Ortsparteien. Politik heißt gestalten Das Renner Institut OÖ orientiert sich heute zum einen an den Bedürfnissen der Menschen, die innerhalb der SPÖ für eine gerechtere Gesellschaft arbeiten. Zum anderen braucht die Organisation selbst für eine wirksame politische Arbeit immer wieder neue Formen und Impulse. Entsprechend reichhaltig hat sich das Angebot des Renner Instituts entwickelt. Seminare, die Wissen vermitteln aber auch die Persönlichkeit stärken, sind ein Teil des breit gefächerten Bildungsangebotes.
Großer Beliebtheit erfreuen sich Exkursionen in das Parlament und das „Rote Wien“, den OÖ Landtag oder nach Brüssel. Zur Stärkung einer dauerhaften Organisationsentwicklung qualifiziert das RI OÖ FunktionärInnen und TrainerInnen vermehrt über mehrmodulige Lehrgänge. Das Rufseminar-Programm bietet den Organisationen in der SPÖ OÖ individuelle und maßgeschneiderte Möglichkeiten, sich als Team zu positionieren und gemeinsam etwas zu erreichen. Das Renner Institut OÖ erweitert stetig die Bandbreite der abrufbaren Angebote mit Blick auf aktuelle Kampagnen ebenso wie auf die sich verändernden Erfordernisse in den Ortsorganisationen. Von immer höherer Bedeutung werden dabei zum einen der konstruktive Umgang mit Konflikten und zum anderen die Entwicklung von neuen strategischen Fähigkeiten und Kräften, um Widerstand zu leisten. Abgerundet werden die vielfältigen Aktivitäten durch Diskussionsveranstaltungen und Kooperationen mit innerparteilichen aber auch externen Institutionen. Die Vernetzung mit anderen Organisationen bringt zusätzlich kreative Impulse und schafft nicht zuletzt eine wichtige Außensicht. Zu den „Kundinnen und Kunden“ des Renner Instituts als SPÖ das renner InstItut In oBerÖsterreIch interner Bildungsanbieter zählen „einfache“ Parteimitglieder genauso wie FunktionärInnen und MandatarInnen aus Städten und Gemeinden oder Abgeordnete. Um diese buntgemischte Gruppe gut zu versorgen, steht individuelle Beratung im Vordergrund und eine breitgefächerte Auswahl unterschiedlicher TrainerInnen zur Verfügung. Veränderte Bedingungen In den letzten 40 Jahren hat sich die Welt der FunktionärInnen massiv verändert. Jene SPÖ, die ihrer Klientel „von der Wiege bis zur Bahre“ zur Seite gestanden ist, gibt es kaum mehr. Die Anforderungen im beruflichen und familiären Alltag wachsen stetig und erzeugen mehr Druck auf jede/n Einzelne/n, die Wählerschaft ist individualisiert und lässt sicht nicht mehr in „Klassen“ kategorisieren. Trotzdem haben bei den Wahlen im Jahr 2009 10.444 Personen auf SPÖ-Listen für den Gemeinderat kandidiert. Gemeinsam mit diesen und vielen anderen in der sozialdemokratischen Bewegung engagierten Menschen arbeitet das Renner Institut Oberösterreich für eine gerechte Gesellschaft – auch mit dem Anspruch, dass diese verantwortungsvolle Arbeit Freude bereitet. 40 Jahre renner InstItut 7 PRIvAt sPÖ oÖ „Politik heißt für mich gemeinsam gestalten. Dazu braucht es authentische Persönlichkeiten genauso wie zeitgemäße Methoden und Verfahren. Wichtig ist es mir auch, die Analysefähigkeit zu schärfen und dadurch politisch schlagkräftiger zu werden. Das wollen wir durch unsere Bildungsangebote fördern und erleichtern.“ Mag. a Annemarie Obermüller, oberösterreichische Landesstellenleiterin seit 1995 morgen.rot Das Reformprojekt der SPÖ OÖ gab 2010 den Anstoß, sich intensiv mit inhaltlichen Positionen zu beschäftigen und führte zu einem parteiinternen Bildungsprozess. BildungsteilnehmerInnen des Renner Instituts Oberösterreich pro Jahr 1975 1.252* 1980 1.112* 1985 1.340 1990 2.644 1994 EU 8.792 1995 4.949 2000 4.220 2005 4.566 10.681 2010 morgen.rot 2011 morgen.rot 11.849 Mehr Bildung Die Zahl der TeilnehmerInnen an Bildungs maßnahmen steigt trotz Veränderungen in der Parteistruktur kontinuierlich an. Positive Spitzenreiter waren die Informationsveranstaltungen zum EU-Beitritt und der Reformprozess morgen.rot. * Daten nicht vollständig erhalten
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