Ausbildung für Reiter und Pferd - Hof Schulze Niehues

Kim Schürmann hat offensichtlich viel Spaß beim Wasserdurchritt
steht eine weitere Dressurstunde an, um
das am Morgen Erlernte weiter zu vertiefen.
Die drei anderen Gruppen entscheiden sich
im Sinne der vielseitigen Verwendung unserer
Hafis für ein Training auf den top gepflegten
Geländeplätzen der Anlage. Die
mutigsten trauen sich unter Anleitung von
Anja bei sonnigem Wetter auf den großen
Geländeplatz. Zur Gewöhnung erklimmen
die Blonden mit ihren Reiterinnen den Hügel.
Schon kurz darauf ist alle Scheu abgelegt
und es geht im vollen Galopp durchs Wasser
und über die zahlreichen Naturhindernisse.
Sichtbar wachsen Reiter und Pferde in dem
anspruchsvollen Gelände über sich hinaus.
Für die anderen beiden Gruppen geht es auf
die Wellenbahn. Pferd und Reiter traben und
galoppieren bergauf, bergab und über die
auf dem Boden liegenden Baumstämme.
Das eine oder andere bisher verborgene
Springtalent kommt dabei plötzlich zum Vorschein.
Nicht nur die Pferde haben danach
Muskelkater.
Nachdem auch diese Trainingseinheit be-
endet ist, treffen wir uns zum Abschlussgespräch.
Unsere beiden ambitionierten Trainerinnen
blickten in zahlreiche müde, aber
durch und durch zufriedene Gesichter.
Wir tauschen uns aus und es fallen Sätze wie:
„Nun haben wir wieder einiges zu üben!“
„Die Tipps von Anja haben mich voll weitergebracht!“
„Mein Pferd ging heute so gut
wie noch nie!“
Für die einen steht nun der Heimweg an,
für die anderen stellt sich die Frage, welche
Dressuraufgabe sie gerne am nächsten
Tag reiten möchten. An diesem Abend hat
sich unsere Truppe um vier weitere Übernachtungsgäste
vergrößert und wir lassen
bei Pizza, Kaminfeuer und interessanten
Gesprächen gemeinsam den tollen Tag auf
dem Hof ausklingen. Marion und Melanie,
die zum ersten Mal an dem Lehrgang teilnehmen,
sind begeistert und auch wir „alten
Hasen“ sind uns einig, dass Anja und Jenny
es geschafft haben, den Tag individuell, anspruchsvoll
und lehrreich zu gestalten.
Der Sonntag beginnt für einige Reiterinnen
und ihre Hafis schon um 8.30 Uhr mit einem
konstruktiv beaufsichtigen Abreiten. Jenny
gibt Tipps zur Durchlässigkeit, Versammlung,
Anlehnung und Sitz vor der großen
Prüfung, um die Reiterinnen nochmal auf
den Punkt zu verbessern.
Anschließend darf jeder Reiter „seine“ Dressuraufgabe
unter den kritischen Augen von
Anja vorreiten. Dazu gibt es hilfreiche Kommentare,
einige Teile der Aufgabe werden
wiederholt und vertieft, bis alles sitzt. Ein
bisschen Turnieratmosphäre liegt in der
Luft, auch unsere Pferde spüren das und
geben ihr Bestes. Schließlich sind alle Reiterinnen
fertig und bringen ihre Pferde in die
Box zur wohlverdienten Mittagsruhe. Für
die Menschen gibt es noch ein leckeres Mittagessen.
Wir sind uns alle einig. „Es war toll!“
Zufrieden laden wir unsere Pferde auf und
verabschieden uns. Wir versprechen:
„Auf jeden Fall kommen wir alle nächstes
Jahr wieder, das ist schon mal sicher.“
Ines Mundhenke & Sabine Kühlmann
Die Teilnehmer am Samstag bei strahlendem Sonnenschein auf der großzügigen Reitanlage mit der Trainerin Anja Krüger (ganz rechts)
01-02/2013 Haflinger aktuell 51