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Lamberts Glas Katalog - GLS GmbH

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36<br />

mondscheiben.<br />

Ähnlich wie bei den Butzen ist die Verglasung von Fenstern seit dem Mittelalter mit mundgeblasenen Mondscheiben<br />

nachgewiesen.<br />

Die im zwölften und dreizehnten Jahrhundert entstandenen „Waldglashütten“ fertigten erstmals diese Mondbzw.<br />

Tellerscheiben. Zunächst in Burgen, Palästen und Patrizierhäusern setzte man die Mondscheiben dann<br />

hauptsächlich im Sakralbau ein, was für die Barockzeit prägend war.<br />

Die meist in Weiß (klar) hergestellten Mondscheiben sind sehr schlicht, bringen jedoch durch ihre „in-sich-<br />

Bewegung“ (leichter Drall) Leben in die Verglasung.<br />

Die Produktion<br />

Mit der <strong>Glas</strong>macherpfeife wird flüssiges <strong>Glas</strong> dem<br />

Schmelzofen entnommen. 01<br />

Zunächst zu einer Kugel geformt, entsteht durch Einblasen<br />

in einen Holzmodel ein flacher Hohlkörper, der nach<br />

Abschlagen der <strong>Glas</strong>macherpfeife langsam abgekühlt<br />

wird. 02 + 03<br />

Durch das Abtrennen (Absprengen) des oberen Teils<br />

erhält man mit dem Boden einen „Teller“, aus dem die<br />

gewünschten Segmente (z.B. Rundscheiben, Sechsecke)<br />

geschnitten werden können. 04<br />

Technik und Farben<br />

Die rein handwerklich im Mundblasverfahren hergestellten<br />

Mondscheiben werden mit Durchmessern von 12 cm bis<br />

23 cm gefertigt.<br />

Die bevorzugten Farben sind Weiß und helle Töne. Die<br />

Stärke variiert zwischen 2 und 3 mm.<br />

Einsatzgebiete<br />

Mundgeblasene Mondscheiben finden Ihre Verwendung<br />

in der originalgetreuen Restaurierung oder Erstellung<br />

von Bleiverglasungen.<br />

01<br />

03 02<br />

04

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