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<strong>Jahresbericht</strong><br />
’07<br />
So viel ist sicher!
2<br />
Vorwort<br />
Vorwort<br />
Seit Herbst 2006 führte die FBG mit <strong>de</strong>r<br />
Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und<br />
Gaststätten Verhandlungen über eine<br />
Fusion. Hintergrund ist die For<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Politik, die Zahl <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaften<br />
auf neun Träger zu reduzieren.<br />
Auf Empfehlung <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s hat die<br />
Vertreterversammlung anlässlich einer<br />
Son<strong>de</strong>rsitzung am 15. August <strong>2007</strong><br />
beschlossen, die Verhandlungen nicht<br />
weiter fortzuführen. Die Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
Verhandlungen haben in allen wichtigen<br />
Punkten gezeigt, dass eine Fusion mit<br />
Nachteilen für die Mitglie<strong>de</strong>r und<br />
Versicherten <strong>de</strong>r FBG verbun<strong>de</strong>n wäre.<br />
Damit wür<strong>de</strong> die Basis für <strong>de</strong>n Erfolg<br />
sowie die hohe Zufrie<strong>de</strong>nheit und Akzeptanz<br />
<strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r und Versicherten in<br />
die Arbeit <strong>de</strong>r FBG entzogen und kein<br />
Mehrwert geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die gemeinsame Präventionskampagne<br />
„Haut“ <strong>de</strong>r gesetzlichen Krankenversicherung<br />
und Unfallversicherung unter<br />
<strong>de</strong>m Motto „Deine Haut. Die wichtigsten<br />
2 m 2 Deines Lebens.“, in <strong>de</strong>r die FBG<br />
branchenspezifische Schwerpunkte setzt,<br />
wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn mit großem<br />
Interesse aufgenommen. Dies belegen<br />
viele Aktionen in <strong>de</strong>n Betrieben.<br />
Nach erfolgreicher Auditierung durch<br />
die FBG haben acht Mitgliedsbetriebe<br />
das Gütesiegel „Sicher mit System“<br />
erhalten.<br />
Durch die Erfolge in <strong>de</strong>r Prävention ist<br />
die Gesamtzahl <strong>de</strong>r mel<strong>de</strong>pflichtigen<br />
Arbeitsunfälle und Wegeunfälle erneut<br />
zurückgegangen. Die relative Unfallhäufigkeit<br />
pro 1.000 Vollarbeiter erreichte mit<br />
77 ihren bisher niedrigsten Stand.<br />
Der Beitragsfuß zum BG-Beitrag konnte<br />
durch <strong>de</strong>n Einsatz von Betriebsmitteln im<br />
vierten Jahr hintereinan<strong>de</strong>r stabil gehalten<br />
wer<strong>de</strong>n. Der Beitragsfuß zum Insolvenzgeld<br />
ist um 26 Prozent gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vorjahr gesunken. Für das Jahr <strong>2007</strong><br />
wur<strong>de</strong> die FBG aufgrund <strong>de</strong>r günstigen<br />
Entwicklung ihrer Neurentenfälle im Vergleich<br />
zu <strong>de</strong>n Altrenten von <strong>de</strong>r Abgabe<br />
an <strong>de</strong>r Ausgleichslast vollständig befreit.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihre<br />
Fleischerei-Berufsgenossenschaft<br />
Die Hauptzahlen im Überblick<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Mitgliedsunternehmen/Beitragspflichtige 37.550 36.504<br />
Versicherungsverhältnisse 332.958 339.729<br />
Vollarbeiter 250.651 254.011<br />
Lohn- und Versicherungssumme in € 4,512 Mrd. 4,551 Mrd.<br />
Umlagesoll BG-Umlage in € 73,8 Mio. 73,8 Mio.<br />
Beitragssätze auf € 1.000 Entgelt<br />
BG-Umlage (in Gefahrklasse 1) 2,50 2,50<br />
Ausgleichslast 0,18 –<br />
Insolvenzgeld 1,39 1,03<br />
Mel<strong>de</strong>pflichtige Arbeitsunfälle 17.695 17.807<br />
Mel<strong>de</strong>pflichtige Wegeunfälle 1.822 1.625<br />
Neue Unfall-Renten 245 223<br />
davon tödliche Unfälle 9 12<br />
Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit 532 535<br />
Neue Berufskrankheiten-Renten 7 7<br />
Laufen<strong>de</strong> Rentenfälle 7.057 6.956<br />
Rehabilitationsleistungen in € 62,1 Mio. 61,3 Mio.<br />
Inhalt<br />
Aktionen<br />
Seite 3<br />
Selbstverwaltung<br />
Seite 4 - 5<br />
Prävention<br />
Seite 6 - 13<br />
Rehabilitation,<br />
Scha<strong>de</strong>nsersatz<br />
Seite 14 - 19<br />
Mitglie<strong>de</strong>r, Versicherte,<br />
Beiträge, Verfahren<br />
Seite 20 - 23<br />
Personal<br />
Seite 24 - 25<br />
Finanzen<br />
Seite 26
Betriebe und<br />
Versicherte stehen<br />
zur FBG<br />
43.000 Versicherte in 4.600 Betrieben<br />
haben sich an <strong>de</strong>r Unterschriftenaktion<br />
für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r FBG beteiligt.<br />
Die vom Deutschen Fleischer-Verband,<br />
<strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Fleischwarenindustrie, <strong>de</strong>m Verband <strong>de</strong>r<br />
Fleischwirtschaft sowie <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverband<br />
<strong>de</strong>r Geflügelschlachtereien ins<br />
Leben gerufene Unterschriftenaktion war<br />
damit ein großartiger Erfolg.<br />
Mit ihr unterstützen die Arbeitgeberverbän<strong>de</strong><br />
die Entscheidung <strong>de</strong>r Selbstverwaltung<br />
<strong>de</strong>r FBG für eine eigenständige<br />
Fleischerei-Berufsgenossenschaft und<br />
for<strong>de</strong>rn die Politik auf, zu ihrer Aussage<br />
„Vorrang für die Selbstverwaltung” zu<br />
stehen.<br />
Die gesammelten Unterschriften wur<strong>de</strong>n<br />
am 19. November <strong>2007</strong> von <strong>de</strong>n<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r<br />
Vertreterversammlung <strong>de</strong>r FBG sowie<br />
<strong>de</strong>m Hauptgeschäftsführer im Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für Arbeit und Soziales an<br />
Staatssekretär Tiemann übergeben.<br />
Dieser machte jedoch <strong>de</strong>utlich, dass<br />
das Ministerium an <strong>de</strong>r Zahl von neun<br />
Berufsgenossenschaften festhalten wer<strong>de</strong>.<br />
Ein entsprechen<strong>de</strong>r Reformentwurf wur<strong>de</strong><br />
am 28. November <strong>2007</strong> auf <strong>de</strong>n Weg<br />
gebracht.<br />
Die FBG hat im Jahre <strong>2007</strong> zahlreiche<br />
Gespräche mit Abgeordneten <strong>de</strong>s<br />
Unternehmermo<strong>de</strong>ll - eine Erfolgsstory<br />
Im Jahre 1992 wur<strong>de</strong> das Unternehmermo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r FBG gestartet. Die FBG hat die sicherheitstechnische<br />
und arbeitsmedizinische Betreuung im Unternehmermo<strong>de</strong>ll schon sehr früh<br />
Bun<strong>de</strong>stages, in Ministerien und mit<br />
Verbän<strong>de</strong>n geführt, um <strong>de</strong>n Wunsch <strong>de</strong>r<br />
Fleischbranche nach einem Erhalt <strong>de</strong>r<br />
Selbständigkeit <strong>de</strong>utlich zu machen. Zu<br />
einem Großteil wur<strong>de</strong>n diese Gespräche<br />
durch Betriebe o<strong>de</strong>r Versicherte vermittelt<br />
und wer<strong>de</strong>n in 2008 fortgesetzt.<br />
in Kombination angeboten. Dieses<br />
Kombi-Mo<strong>de</strong>ll stand später Pate für viele<br />
an<strong>de</strong>re Berufsgenossenschaften. Bis heute<br />
konnten sich über 20.000 Unternehmer<br />
in Motivations- und Informationsseminaren<br />
<strong>de</strong>r FBG praxisorientierte Ratschläge und<br />
Hinweise zur Vermeidung von Arbeitsunfällen<br />
und arbeitsbedingten Erkrankungen<br />
sowie zur Verbesserung <strong>de</strong>s Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutzes holen.<br />
In <strong>de</strong>n ersten Jahren fan<strong>de</strong>n die Seminare<br />
in angemieteten Räumlichkeiten statt, seit<br />
1999 im Aus- und Fortbildungszentrum<br />
<strong>de</strong>r FBG in Reinhardsbrunn. Hier wer<strong>de</strong>n<br />
die Teilnehmer unter optimalen Bedingungen<br />
praxis- und branchenorientiert<br />
aus- und fortgebil<strong>de</strong>t. Das Unternehmermo<strong>de</strong>ll<br />
hat bei <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn zu allgemeiner<br />
Zustimmung und hoher Akzeptanz<br />
geführt. Im Rahmen <strong>de</strong>r Sitzung <strong>de</strong>r<br />
Vertreterversammlung im Herbst <strong>2007</strong><br />
wur<strong>de</strong>n die Erfolge bilanziert.<br />
3
4<br />
Selbstverwaltung (X. Wahlperio<strong>de</strong>) Stand: 1. Juni 2008<br />
Vertreterversammlung<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />
Werner Hansen<br />
(in eineinhalbjährigem Turnus)<br />
Vertreter <strong>de</strong>r Versicherten:<br />
Werner Hansen, Remscheid<br />
Johann Schnei<strong>de</strong>r, Mettenheim-Hart<br />
Eduard Bohner, Hamburg<br />
Gerhard Albrecht, Grünsfeld<br />
Nils Wölki, Möckern<br />
Wolfgang Lorenz, Berlin<br />
Ingelore Petersen, Mohrkirch<br />
Sabine Schumacher, Wunstorf<br />
Andreas Barrois, Marpingen<br />
Claus-Jürgen Otto, Mohrkirch<br />
NN<br />
Dieter Reichelt, Lohne<br />
Udo Bratzke, Ol<strong>de</strong>nburg<br />
Christa Rehmet, Versmold<br />
Mike Schulze, Liegerose<br />
Hermann Wiegmann, Bersenbrück<br />
Ludwig Stummer, Bad Birnbach<br />
Martin Matthias Schlegel, Rheinstetten<br />
Stellvertreter:<br />
Stefan Lampe, Dinklage<br />
Stefan Mallwitz, Hückeswagen<br />
Bernd Hüpsel, Gnarrenburg<br />
Helmut Mauksch, Löbau<br />
Peter Przybylo, Bergkamen<br />
Günther Dewi, Saarbrücken<br />
Christina Zäh, Briest<br />
Karl-Heinz Schmid, Gerabronn<br />
Can Kalen<strong>de</strong>r, Wunstorf<br />
Manfred Kernebeck, Gronau<br />
Rolf Behrens, Gan<strong>de</strong>rkesee<br />
Herbert Webering, Lüdinghausen<br />
Steffi Kietzmann, Eberswal<strong>de</strong><br />
Birgit Vogel, Flachslan<strong>de</strong>n<br />
Reinhard Köhler, Hüllhorst<br />
Uwe Witt, Rostock<br />
Elisabeth Allenstein, Altenburg<br />
Rupert Seefried, Oberottmarshausen<br />
Stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />
Karl-Heinz Jannsen<br />
(in eineinhalbjährigem Turnus)<br />
Vertreter <strong>de</strong>r Arbeitgeber:<br />
Karl-Heinz Jannsen, Meldorf<br />
Kurt Härtel, Mittweida<br />
Bernd Mack, Dinkelsbühl<br />
Alfons Kratz, Merzig<br />
Günter Schütz, Bad Ems<br />
Werner Kadach, Spremberg<br />
Heinz-Werner Süss, Weisenheim<br />
Harald Hohl, Obersulm/Affaltrach<br />
Peter Keller, Rodgau<br />
Hans-Christian Ockens, Ludwigslust<br />
Kurt Torner, Hamburg<br />
Gert Kroon, Bad Zwischenahn<br />
Dr. Joachim Wiegner, Bonn<br />
Franz-Josef Roßkothen, München<br />
Günter Schätzle, Bonn<br />
Dr. Bernd Köbel, Plötzkau<br />
Stefan Kohring, Bielefeld<br />
Hans Düwer, Grünen<strong>de</strong>ich<br />
Stellvertreter:<br />
Dr. Annett Mannheims, Saalfeld<br />
Willi Giray, Lin<strong>de</strong>nberg<br />
Josef Lunkenheimer, Bingen-Bü<strong>de</strong>sheim<br />
Rüdiger Pyck, Sinsheim<br />
Dipl.-Ing. Norbert Pooth, Emmerich<br />
Adalbert Wolf, Wachtberg<br />
Andreas Näcke, Meissen<br />
Dr. Bernd Cor<strong>de</strong>s, Münster<br />
Theodor Petersen, Uslar<br />
Bernd Sprenger, Dortmund<br />
Manfred Bitsch, Ober-Ramstadt<br />
Ludwig Flick, Herxheim<br />
Frie<strong>de</strong>l Sebastian, Raesfeld-Erle<br />
Patrick Steinke, Bonn<br />
Peter Raabe, Pinneberg<br />
Ronny Bratke, Jahrstedt<br />
Günter Grüner, Bad Blankenburg<br />
Wolfgang Ludwig, Bubenheim<br />
Vertreterversammlung<br />
18 Arbeitnehmervertreter<br />
18 Arbeitgebervertreter<br />
Selbstverwaltung be<strong>de</strong>utet:<br />
■ Aufgabenerfüllung in eigener<br />
Verantwortung<br />
■ Paritätisches Zusammenwirken<br />
von Arbeitgebern und<br />
Arbeitnehmern, die ihre Vertreter<br />
bei <strong>de</strong>n Sozialwahlen<br />
bestimmen<br />
■ Praxisnähe und<br />
Branchenkenntnis<br />
Vorstand<br />
6 Arbeitnehmervertreter<br />
6 Arbeitgebervertreter<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
■ Eigenes Satzungs- und<br />
Haushaltsrecht<br />
■ Solidargemeinschaft aller<br />
Mitglie<strong>de</strong>r<br />
Organe <strong>de</strong>r Sel
stverwaltung<br />
➤<br />
➤<br />
➤<br />
• Beschlussfassung über autonomes<br />
Recht wie Satzung,<br />
Unfallverhütungsvorschriften,<br />
Gefahrtarif, Dienstordnung<br />
mit Stellenplan<br />
• Feststellung <strong>de</strong>s Haushaltsplans,<br />
Abnahme <strong>de</strong>r<br />
Jahresrechnung<br />
• Wahl und Entlastung <strong>de</strong>s<br />
Vorstan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s<br />
Geschäftsführers<br />
• Vorbereitung von Vorlagen<br />
an die Vertreterversammlung<br />
• Aufstellung <strong>de</strong>s Haushaltsplans<br />
• Aufstellung <strong>de</strong>r Dienstordnung<br />
und <strong>de</strong>s Stellenplans<br />
• Personal- und Disziplinarangelegenheiten<br />
von Angestellten<br />
• Beschlussfassung über<br />
Umlagen, Beiträge und<br />
Rücklagezuführungen<br />
• Beschlussfassung über <strong>de</strong>n<br />
Erwerb o<strong>de</strong>r die Veräußerung<br />
von Grundstücken und<br />
Immobilien<br />
• Führen <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n<br />
Geschäfte<br />
• Gehört <strong>de</strong>m Vorstand mit<br />
beraten<strong>de</strong>r Stimme an<br />
Vorstand<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />
Eugen Nagel<br />
(in eineinhalbjährigem Turnus)<br />
Vertreter <strong>de</strong>r Arbeitgeber:<br />
Eugen Nagel, Ludwigsburg<br />
Dipl.-Kfm. Martin Fuchs, Frankfurt/Main<br />
Georg Kleeblatt, Holzkirchen<br />
Jürgen Hemmerling, Delmenhorst<br />
Erwin Platzmann, Bochum<br />
Udo Christochowitz, Trier-Ruwer<br />
Stellvertreter:<br />
Eckhart Neun, Ge<strong>de</strong>rn-Wenings<br />
Kurt Kleiber, Arnstadt<br />
Gerhard Claußen, Husum<br />
Klaus Gerlach, Berlin<br />
Horst Schömig, Würzburg<br />
Wolfgang Herbst, Besigheim<br />
Vertreterversammlung<br />
Die Vertreterversammlung trat zu vier<br />
Sitzungen zusammen:<br />
Am 21. Juni und 26. Oktober<br />
zu regulären Sitzungen und zu zwei<br />
Son<strong>de</strong>rsitzungen am 16. April und<br />
15. August, jeweils in Reinhardsbrunn.<br />
Die wichtigsten Beschlüsse dieser<br />
Sitzungen waren:<br />
• Abnahme <strong>de</strong>r Jahresrechnung 2006<br />
• Entlastung <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s<br />
Hauptgeschäftsführers<br />
• Feststellung <strong>de</strong>s Haushaltsplanes 2008<br />
• Reform in <strong>de</strong>r gesetzlichen<br />
Unfallversicherung<br />
• Abbruch <strong>de</strong>r Fusionsverhandlungen mit<br />
<strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft<br />
Nahrungsmittel und Gaststätten<br />
Vorstand<br />
Der Vorstand trat zu fünf Sitzungen<br />
zusammen:<br />
Am 16. April, am 20. Juni und<br />
25. Oktober zu regulären Sitzungen,<br />
jeweils in Reinhardsbrunn<br />
Stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />
Jörg Brettschnei<strong>de</strong>r<br />
(in eineinhalbjährigem Turnus)<br />
Vertreter <strong>de</strong>r Versicherten:<br />
Wilfried Schnei<strong>de</strong>r, Bremen<br />
Ruth Welner, Recklinghausen<br />
Bernhard Schäfer, Ansbach<br />
Jörg Brettschnei<strong>de</strong>r, Brombachtal<br />
Brigitte Warmbier, Sereetz<br />
Eberhard Hoppe, Eberswal<strong>de</strong><br />
Stellvertreter:<br />
Bernhard Kind, Daasdorf am Berge<br />
Michael Stoll, Bersenbrück<br />
Thomas von <strong>de</strong>r Zwet, Gladbeck<br />
Siegfried Kammerer, Waldkirch<br />
Hermann Ehnle, Lauingen<br />
Peter Kornau, Friesoythe<br />
Lorenz Hellwig, Me<strong>de</strong>bach<br />
Friedrich-Günter Man<strong>de</strong>rscheid, Berlin<br />
Ulrike Müller, Haltern am See<br />
Dieter Thoben, Quakenbrück<br />
Sitzungen von Vertreterversammlung,<br />
Vorstand und Ausschüssen:<br />
und zu zwei Son<strong>de</strong>rsitzungen<br />
am 17. Januar in Berlin<br />
und 14./15. August in Reinhardsbrunn.<br />
Die wichtigsten Beschlüsse dieser<br />
Sitzungen waren:<br />
• Festsetzung <strong>de</strong>r Umlagen und Beiträge<br />
2006<br />
• Prämienmaßnahmenkatalog 2008<br />
• Reform in <strong>de</strong>r gesetzlichen<br />
Unfallversicherung<br />
• Personalangelegenheiten<br />
• Vorgänge aus Port Sol 19 GmbH<br />
• Grundstücksangelegenheiten<br />
Ausschüsse<br />
• Verwaltungsausschuss<br />
• Ausschuss für Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz<br />
• Satzungsausschuss<br />
• Rechnungsprüfungsausschuss<br />
• Rentenausschuss<br />
• Wi<strong>de</strong>rspruchs- und Einspruchsstelle<br />
• Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Wahlausschuss<br />
• Bußgeldausschuss<br />
5
6<br />
Prävention<br />
Prävention zukunftsfest gemacht<br />
Im November <strong>2007</strong> hat die Arbeits- und Sozialministerkonferenz eine Gemeinsame<br />
Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) verabschie<strong>de</strong>t, die zwölf zwischen <strong>de</strong>n<br />
Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn und Unfallversicherungsträgern abgestimmte Arbeitsschutzziele <strong>de</strong>finiert,<br />
von <strong>de</strong>nen drei bevorzugt zu behan<strong>de</strong>ln sind. Diese sind im Einzelnen:<br />
Verringerung <strong>de</strong>r Häufigkeit und Schwere von Arbeitsunfällen<br />
Die FBG hat in ihrem von <strong>de</strong>r Selbstverwaltung bereits 2005 verabschie<strong>de</strong>ten Präventionskonzept<br />
als Zielmarke gesetzt, dass die Tausend-Mann-Quote (TMQ) bis En<strong>de</strong> 2010 um<br />
25 Prozent sinken soll, was genau <strong>de</strong>m nun von <strong>de</strong>r EU und Deutschland für 2012 anvisierten<br />
Ziel entspricht. In <strong>2007</strong> erreichte die TMQ mit 77 ihren bisher niedrigsten Stand.<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r neuen Arbeitsunfallrenten und damit <strong>de</strong>r schweren Unfälle möchte die FBG<br />
um 30 Prozent senken, was in <strong>2007</strong> schon nahezu realisiert wer<strong>de</strong>n konnte.<br />
Einzubeziehen sind wegen <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Unfallneigung laut GDA insbeson<strong>de</strong>re auch<br />
junge Arbeitnehmer. Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r FBG seit Jahren in speziellen Seminaren<br />
geschult und auch in Berufsschulen betreut. Daneben waren sie bei <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Schwerpunktaktionen und <strong>de</strong>r in <strong>2007</strong> durchgeführten Hautschutzaktion eine wichtige<br />
Zielgruppe.<br />
Unfall- und Rentenentwicklung<br />
Renten Unfälle<br />
(TMQ)<br />
350<br />
120<br />
300<br />
100<br />
250<br />
80<br />
200<br />
150<br />
60<br />
100<br />
50<br />
neue Arbeitsunfallrenten<br />
mel<strong>de</strong>pflichtige Unfälle<br />
pro 1.000 Vollarbeiter<br />
40<br />
20<br />
0<br />
0<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Verringerung <strong>de</strong>r Häufigkeit und Schwere von Hauterkrankungen<br />
Die FBG führt zu diesem wichtigen Thema bereits die zweite Schwerpunktaktion durch und<br />
arbeitet dabei eng mit mehreren Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn zusammen. Die von <strong>de</strong>r GDA in <strong>de</strong>n<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund gerückte Hautgefährdungsbeurteilung ist ein wichtiger Pfeiler <strong>de</strong>r noch bis<br />
En<strong>de</strong> 2008 laufen<strong>de</strong>n Aktion.<br />
Aus <strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>s von <strong>de</strong>r GDA empfohlenen IGA-Rangordnungsverfahrens hat die<br />
FBG die Prioritäten ihrer Arbeit für die kommen<strong>de</strong>n vier Jahre abgeleitet.<br />
Zeitplan Schwerpunktaktionen<br />
Jahr Berufskrankheiten Arbeitsunfälle<br />
2008 Hauterkrankungen<br />
2009 Lärm<br />
2010 Transport und Verkehr (innerbetrieblich)<br />
2011 Transport und Verkehr (innerbetrieblich)<br />
Verringerung von Muskel-<br />
Skelett-Belastungen und<br />
Erkrankungen<br />
Ergonomisch optimierte Arbeitsplätze<br />
schlägt die GDA vor, die FBG för<strong>de</strong>rt<br />
diesbezüglich im Prämienverfahren die<br />
Höhenverstellbarkeit von Arbeitsplätzen<br />
bereits seit 2002. Dadurch wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m<br />
Wunsch <strong>de</strong>r EU vorgegriffen, intelligente<br />
Anreizsysteme zu schaffen. Empfohlen<br />
wird ferner die Erprobung von Kooperationen<br />
mit an<strong>de</strong>ren Sozialversicherungsträgern.<br />
Die FBG arbeitet zum Beispiel<br />
im Bereich Wirbelsäulengymnastik mit<br />
Krankenkassen zusammen und prämiert<br />
die Annahme dieses Angebotes. Zum<br />
Thema Ergonomie fand im November<br />
<strong>2007</strong> ein FBG-Symposium statt, bei<br />
<strong>de</strong>m es auch um <strong>de</strong>n Arbeitsschutz für<br />
ältere Arbeitnehmer ging.<br />
Daneben war die Prävention <strong>de</strong>r FBG<br />
in <strong>2007</strong> auch in wichtigen neuen<br />
Handlungsfel<strong>de</strong>rn, wie z. B. <strong>de</strong>r Nanotechnologie<br />
und <strong>de</strong>r Suchtberatung, aktiv.
Praxisnahe Forschung ausgeweitet<br />
Im Berichtsjahr konnte ein Forschungsprojekt abgeschlossen wer<strong>de</strong>n, bei zwei weiteren<br />
wur<strong>de</strong> jeweils ein wichtiger Zwischenschritt erreicht. Der Ausschuss für Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz (AGS) beauftragte die Präventionsabteilung zu<strong>de</strong>m mit einer neuen<br />
Untersuchung zum Thema Hautschutz sowie mit zwei Projekten zur Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Lärmeinwirkung auf die Versicherten.<br />
Handschuhe an Frische-Theken<br />
Das gemeinsam mit <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft für <strong>de</strong>n Einzelhan<strong>de</strong>l und <strong>de</strong>m Berufsgenossenschaftlichen<br />
Institut für Arbeitsschutz durchgeführte Projekt ergab, dass sich die Keimbelastung<br />
beim Hantieren von Lebensmitteln an Frische-Theken mit o<strong>de</strong>r ohne Handschuhe<br />
nicht unterschei<strong>de</strong>t. Unter praxisorientierten Bedingungen bringt das Tragen von Einmalhandschuhen<br />
keinen hygienischen Vorteil. Die für einen sicheren Umgang mit Lebensmitteln<br />
erfor<strong>de</strong>rlichen Hygienemaßnahmen erfor<strong>de</strong>rn zur Vermeidung von Hauterkrankungen<br />
zwangsläufig auch die Integration von Hautschutz. Die Verwendung entsprechen<strong>de</strong>r<br />
Hautschutzcremes beeinflusst die mikrobiologische Situation <strong>de</strong>r Hän<strong>de</strong> nicht, wie die<br />
Ergebnisse <strong>de</strong>s Projektes belegen.<br />
Lärmmin<strong>de</strong>rungsprojekte<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Fraunhofer<br />
Gesellschaft in Darmstadt und mehreren<br />
Maschinenherstellern wur<strong>de</strong> damit<br />
begonnen, nach Möglichkeiten <strong>de</strong>r<br />
Lärmmin<strong>de</strong>rung von Kuttern zu forschen.<br />
Eine Machbarkeitsstudie soll in 2008<br />
abgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Daneben wird<br />
gemeinsam mit <strong>de</strong>m Berufsgenossenschaftlichen<br />
Institut für Arbeitsschutz<br />
untersucht, welche Lärmdämmmaterialen<br />
unter hygienischen Gesichtspunkten in<br />
Fleischbetrieben eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
Han<strong>de</strong>rkennung an<br />
Knochenbandsägen<br />
Als Zwischenergebnis <strong>de</strong>s im Vorjahr begonnenen<br />
Projektes wur<strong>de</strong> ermittelt, dass<br />
die menschliche Haut eine spektrale<br />
Signatur hat, durch die sie bei Aussendung<br />
und Reflektion von Laserlicht bestimmter<br />
Wellenlänge von Knochen, Fleisch und<br />
anorganischen Stoffen wie etwa Handschuhen<br />
unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Dabei wird die Sicherheit <strong>de</strong>r Unterscheidung<br />
zwischen kaltem Fleisch und<br />
wärmerer Hand durch die Einbeziehung<br />
eines passiven Infrarot-Strahlers erhöht.<br />
Weitere Versuche zur Optimierung und<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung einer integrierten Warneinrichtung<br />
sind für 2008 geplant. Der<br />
bei <strong>de</strong>r Bandsäge gefun<strong>de</strong>ne Ansatz kann<br />
möglicherweise auch für die Absicherung<br />
von Trögen und Trichtern verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
7
8<br />
Prävention<br />
Gütesiegel<br />
Im Berichtsjahr erhielten folgen<strong>de</strong> acht Unternehmen das Gütesiegel <strong>de</strong>r FBG. Diese Unternehmen<br />
verfügen über eine vorbildliche Organisation <strong>de</strong>s Arbeitsschutzes und sind in ihrer<br />
Präventionsarbeit erfolgreich. Dies zeigt sich in erster Linie in geringen Unfallzahlen und<br />
damit einhergehend auch im günstigen Beitragsaufkommen. Diese Betriebe schöpfen die<br />
Anreizsysteme <strong>de</strong>r FBG weitestgehend aus.<br />
W. Bran<strong>de</strong>nburg GmbH & Co. oHG Timmendorfer Strand<br />
Wiesenhof Geflügelspezialitäten GmbH & Co Wietzen<br />
Sieber GmbH Geretsried<br />
Feinkostmetzgerei Wolfgang Lutz Roth<br />
Rügenwal<strong>de</strong>r Mühle Carl Müller GmbH & Co. KG Bad Zwischenahn<br />
Herta Produktions GmbH Herten<br />
Metzgerei Karl Holch Ansbach<br />
Metzgerei Konrad Ammon Burgfarnbach<br />
Das Prämienverfahren <strong>de</strong>r FBG wird von <strong>de</strong>n gewerblichen Berufsgenossenschaften nach<br />
wie vor als vorbildlich bewertet, auch aufgrund <strong>de</strong>r hohen Teilnahmequote von 46 Prozent<br />
in <strong>2007</strong>. Daher bat <strong>de</strong>r Hauptverband <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaften im Rahmen eines<br />
Experten-Workshops zum Thema „Anreizsysteme“ im März <strong>2007</strong> um eine <strong>de</strong>taillierte<br />
Vorstellung dieses Verfahrens. Die FBG wur<strong>de</strong> ferner als einziger <strong>de</strong>utscher Unfallversicherungsträger<br />
in ein europäisches Forschungsprojekt eingebun<strong>de</strong>n, welches sich mit <strong>de</strong>n<br />
Kosten-Nutzen-Aspekten von Anreizsystemen beschäftigt.<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
Ergebnis von gelebtem Hautschutz und Hautpflege<br />
Noch nie am Prämienverfahren teilgenommen<br />
Teilnahme am Prämienverfahren und an <strong>de</strong>n Hautschutzaktionen 2003/2004 sowie <strong>2007</strong><br />
WASGAU AG erhielt Arbeitsschutzpreis<br />
Das Mitgliedsunternehmen WASGAU AG, Pirmasens, erhielt für sein Engagement bezüglich<br />
Hautschutz und Ergonomie <strong>de</strong>n Arbeitsschutzpreis in Bronze <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-<br />
Pfalz. Das Unternehmen wur<strong>de</strong> aus einer Vielzahl von Unternehmen verschie<strong>de</strong>ner Branchen<br />
ausgewählt, da die Umsetzung <strong>de</strong>r Maßnahmen <strong>de</strong>s Hautschutzes und auch <strong>de</strong>r<br />
Ergonomie unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Beschäftigten richtungsweisend für die gesamte<br />
Fleischbranche erfolgte und auch <strong>de</strong>n Zielen <strong>de</strong>r Gemeinsamen Deutschen<br />
Arbeitsschutzstrategie (GDA) entspricht.<br />
Prämienverfahren – Ansatz für eine Präventionsbilanz<br />
BK-Haut-Meldungen pro 1.000 Vollarbeiter<br />
2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Tatsächlich scheint das Prämienverfahren<br />
auch Ansätze für eine Präventionsbilanz<br />
zu liefern. Im Berichtsjahr bestätigte sich<br />
erneut die Erfahrung, dass Teilnehmer<br />
am Prämienverfahren eine niedrigere<br />
Tausend-Mann-Quote haben als Nicht-<br />
Teilnehmer, sie liegt bei regelmäßigen<br />
Nutzern dieses Verfahrens um zehn Einheiten<br />
niedriger als bei Nicht-Teilnehmern.<br />
Die Anzahl von BK-Verdachtsmeldungen<br />
pro 1000 Vollarbeiter ist bei Betrieben,<br />
die in <strong>de</strong>n vergangenen drei Jahren<br />
immer teilgenommen haben, nur halb<br />
so groß wie bei Unternehmen, die sich<br />
diesbezüglich noch nie engagiert haben.<br />
Die Bilanz praktizierten Hautschutzes und<br />
Hautpflege ist ebenfalls positiv, wie die<br />
niedrigere Quote an BK-Haut-Verdachtsmeldungen<br />
bei <strong>de</strong>n Betrieben zeigt, in<br />
<strong>de</strong>nen Hautschutz und Hautpflege entsprechend<br />
<strong>de</strong>s Hautschutzplanes <strong>de</strong>r<br />
FBG betrieben wird.
Hautschutzaktion<br />
Die FBG führt im Rahmen <strong>de</strong>r gemeinsamen Präventionskampagne Haut <strong>de</strong>r gesetzlichen<br />
Kranken- und Unfallversicherung mit <strong>de</strong>m Motto „Deine Haut. Die wichtigsten 2m 2 Deines<br />
Lebens.“ eine Schwerpunktaktion zu diesem Thema in <strong>de</strong>n Jahren <strong>2007</strong> und 2008 durch.<br />
Das gemeinsame Präventionsziel lautet: „Gesun<strong>de</strong> Haut – weniger Hauterkrankungen“.<br />
Die FBG setzt in ihrer Hautschutzaktion branchenspezifische Schwerpunkte. Ziel ist es,<br />
Betriebe und Versicherte zu sensibilisieren und zu motivieren, Hautschutzmaßnahmen<br />
praxisorientiert und zielgerichtet einzusetzen.<br />
In <strong>de</strong>r Fleischwirtschaft ist die Hautschutzaktion<br />
erfolgreich angelaufen. Viele<br />
Betriebe haben im ersten Aktionsjahr<br />
mitgemacht. Es wur<strong>de</strong>n über 6.800<br />
Startersets von <strong>de</strong>n Betrieben bei <strong>de</strong>r<br />
FBG angefor<strong>de</strong>rt. Auf 63 Innungsversammlungen<br />
mit 2.321 Teilnehmern<br />
haben die Technischen Aufsichtsbeamten<br />
die Aktion und ihre Medien vorgestellt.<br />
In 834 Betrieben mit bis zu 50 Beschäftigten<br />
wur<strong>de</strong>n Aktionen zum Hautschutz<br />
durchgeführt, an <strong>de</strong>nen über 3.500<br />
Mitarbeiter teilnahmen, <strong>de</strong>s Weiteren in<br />
90 größeren Betrieben mit rund 2.200<br />
Teilnehmern.<br />
Im ersten Jahr wur<strong>de</strong>n bereits über<br />
20.000 Besuche auf <strong>de</strong>r FBG-Internetseite<br />
„Hautschutz“ registriert. Es haben<br />
sich über 5.700 unterschiedliche<br />
Internet-Nutzer informiert. Beson<strong>de</strong>rs gefragt<br />
waren die Hautschutz- und Hygieneempfehlungen.<br />
Großes Interesse fand<br />
auch die Rubrik „Beispiele aus <strong>de</strong>r Praxis“.<br />
Von <strong>de</strong>n Medien wur<strong>de</strong>n darüber hinaus<br />
die Gefährdungsbeurteilung, die Mitarbeiterinformation<br />
sowie die Betriebsanweisung<br />
am häufigsten heruntergela<strong>de</strong>n.<br />
Eine Auswertung <strong>de</strong>r Fragen auf <strong>de</strong>n<br />
Aktionscoupons zeigte, dass 92 Prozent<br />
<strong>de</strong>r über 1.600 Befragten aus <strong>de</strong>r<br />
Fleischwirtschaft angaben, dass hautbelasten<strong>de</strong><br />
Tätigkeiten im eigenen Unternehmen<br />
vorhan<strong>de</strong>n sind. Dies zeigt die<br />
hohe Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Themas für die<br />
Branche.<br />
9
10<br />
Prävention<br />
Aus- und<br />
Fortbildung<br />
Auch im Jahr <strong>2007</strong> bot die FBG in ihrem<br />
Aus- und Fortbildungszentrum in Friedrichroda-Reinhardsbrunn<br />
Unternehmern und<br />
an<strong>de</strong>ren Arbeitsschutzakteuren wie<strong>de</strong>r<br />
vielfältige Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten<br />
in Seminaren und Symposien an.<br />
Erstmals wur<strong>de</strong>n im Berichtsjahr auch zwei<br />
Fahrsicherheitstrainings für Motorradfahrer<br />
in Reinhardsbrunn angeboten. 440<br />
Zweiradunfälle wur<strong>de</strong>n im Vorjahr bei <strong>de</strong>r<br />
FBG registriert, die zu insgesamt 4.804<br />
Ausfalltagen führten. In <strong>de</strong>n Wochenendseminaren<br />
wur<strong>de</strong>n ein Motorrad-Simulator<br />
sowie Infostän<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>n Themen „Bremsweg“,<br />
„Schutzkleidung“ und „Straßenbelag“<br />
angeboten. Praktische Fahrübungen<br />
auf einem Trainingsplatz ergänzten das<br />
Schulungsangebot.<br />
Neuland betrat die FBG auch mit ihrem<br />
Seminarangebot für Unternehmer und<br />
Führungskräfte aus Döner produzieren<strong>de</strong>n<br />
Betrieben. Ziel war es, die spezifischen<br />
Aufgaben <strong>de</strong>r gesetzlichen Unfallversicherung<br />
sowie <strong>de</strong>s Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />
<strong>de</strong>utlich zu machen. Großes<br />
Interesse fand die Diskussion zu Beitragsund<br />
Versicherungsfragen, aber auch die<br />
Schwerpunktaktion <strong>de</strong>r FBG zur Vermeidung<br />
von Stich- und Schnittunfällen im<br />
Rahmen dieses Seminars. Doch nicht nur in<br />
Reinhardsbrunn, auch in vielen Mitgliedsbetrieben<br />
wur<strong>de</strong>n anlässlich von Aktionstagen<br />
und -wochen Schulungsveranstaltungen<br />
<strong>de</strong>r FBG angeboten und durchgeführt.<br />
Auch im Rahmen zahlreicher<br />
Innungsveranstaltungen informierten die<br />
FBG-Kun<strong>de</strong>nberater zu aktuellen Fragen<br />
<strong>de</strong>s Arbeits- und Gesundheitsschutzes.<br />
Aus- und Weiterbildung sowie<br />
Informationsveranstaltungen <strong>2007</strong><br />
Lehrgänge Teilnehmer<br />
Fachkräfte für Arbeitssicherheit<br />
- Ausbildung 6 145<br />
- Weiterbildung 4 59<br />
Sicherheitsbeauftragte<br />
- Ausbildung 6 128<br />
- Weiterbildung 3 50<br />
Unternehmer<br />
- Grundseminar 16 227<br />
- Fortbildung 18 415<br />
Führungskräfte 27 450<br />
Betriebsärzte 1 17<br />
Speziallehrgänge 236 6.665<br />
Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> 26 602<br />
Innungsveranstaltungen 106 3.696<br />
Gesamt 449 12.454
In <strong>de</strong>r<br />
Fleischwirtschaft<br />
zu Hause<br />
Im Berichtsjahr hat die FBG erneut belegt,<br />
dass sie zu Recht als eine beson<strong>de</strong>rs<br />
lupenreine Berufsgenossenschaft respektiert<br />
und gewissermaßen als Bestandteil<br />
<strong>de</strong>r Fleischbranche angesehen wird.<br />
Daher war sie erneut mit einem Stand<br />
auf <strong>de</strong>r IFFA präsent und achtete als<br />
beraten<strong>de</strong>s Mitglied einer Messekommission<br />
darauf, dass nur <strong>de</strong>n Normen<br />
entsprechen<strong>de</strong> Maschinen und persönliche<br />
Schutzausrüstungen ohne Einschränkung<br />
ausgestellt wer<strong>de</strong>n durften. Zahlreiche<br />
Exponate waren im Vorfeld von <strong>de</strong>r Prüfund<br />
Zertifizierungsstelle <strong>de</strong>s Fachausschusses<br />
Fleischwirtschaft Baumuster- o<strong>de</strong>r<br />
GS-geprüft wor<strong>de</strong>n.<br />
Die Präventionsabteilung klassifizierte<br />
die Neuheiten auf <strong>de</strong>r IFFA nach <strong>de</strong>n<br />
Aspekten Sicherheitstechnik, Ergonomie,<br />
Hygiene und Technologie. Eine Auswahl<br />
beson<strong>de</strong>rs interessanter, neuer Maschinen<br />
und Persönlicher Schutzausrüstungen<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Mitgliedsbetrieben und<br />
Selbstverwaltungsgremien im Detail<br />
vorgestellt.<br />
Der Zweite Deutsche Fleischkongress<br />
bil<strong>de</strong>te für die Industrie <strong>de</strong>n angemessenen<br />
Rahmen für <strong>de</strong>n Abschluss eines<br />
insgesamt positiven Jahres. Auch hier<br />
war die FBG mit einem Stand vertreten<br />
und informierte über die Themen<br />
„Prämienverfahren“, „Gütesiegel“ und<br />
„Großbetriebsprojekte“.<br />
Daneben konnten die Kontakte mit <strong>de</strong>n<br />
Geschäftsführern <strong>de</strong>r wichtigsten<br />
Fleischerei-Maschinen-Hersteller intensiviert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Im zweiten Halbjahr <strong>2007</strong> wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r<br />
neuen Lebensmittelhygiene-Verordnung<br />
und einer entsprechen<strong>de</strong>n Allgemeinen<br />
Verwaltungsvorschrift Rechtssicherheit in<br />
Bezug auf die EU-Zulassung von Handwerksbetrieben<br />
geschaffen. Die FBG<br />
organisierte in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />
Deutschen Fleischer-Verband und <strong>de</strong>m<br />
Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r beamteten Tierärzte<br />
ein Symposium, bei <strong>de</strong>m sie Innungsmeister,<br />
Veterinäre und Vertreter von Zulassungsbehör<strong>de</strong>n<br />
zusammenbrachte und<br />
sowohl Licht in die Abläufe <strong>de</strong>r Verwaltungsverfahren<br />
als auch <strong>de</strong>r Schnittstellen<br />
mit <strong>de</strong>m Arbeitsschutz bringen konnte.<br />
11
12<br />
Prävention<br />
Partner <strong>de</strong>r Fleischwirtschaft<br />
Wir sind da, wo Sie uns brauchen!<br />
Leiter Prävention<br />
Dipl.-Ing. Norbert Schulz<br />
Lortzingstr. 2<br />
55127 Mainz<br />
Tel. 06131/785385<br />
Fax 06131/785342<br />
Funk 0170/2788101<br />
E-Mail: norbert.schulz@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Stv. Leiter Prävention<br />
Dipl.-Ing. Henning Krüger<br />
Lortzingstr. 2<br />
55127 Mainz<br />
Tel. 06131/785395<br />
Fax 06131/785342<br />
Funk 0151/12147261<br />
E-Mail: henning.krueger.@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Andreas Bartz<br />
Tilsiter Str.4<br />
46238 Bottrop<br />
Tel. 02041/708342<br />
Fax 02041/708343<br />
Funk 0173/2064995<br />
E-Mail: andreas.bartz@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Ludger Constanz<br />
Postfach 1252<br />
53564 Asbach<br />
Tel./Fax 02683/947102<br />
Funk 0173/3710007<br />
E-Mail: ludger.constanz@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Werner Dörr<br />
Lin<strong>de</strong>nstr. 1b<br />
66578 Schiffweiler-Stennweiler<br />
Tel./Fax 06824/3988<br />
Funk 0173/3033881<br />
E-Mail: werner.doerr@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Stephan Ertl<br />
Deggendorfer Str. 1<br />
94548 Innernzell<br />
Tel. 08554/942406<br />
Fax 08554/942407<br />
Funk 0175/5823252<br />
E-Mail: stephan.ertl@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Wolfgang Helm<br />
Ensisheimer Str. 18<br />
79206 Breisach<br />
Tel./Fax 07667/80794<br />
Funk 0173/3033882<br />
E-Mail: wolfgang.helm@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Jürgen Herold<br />
Postfach 100334<br />
08507 Plauen<br />
Tel. 03741/220140<br />
Fax 03741/220148<br />
Funk 0173/3033883<br />
E-Mail: juergen.herold@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dr. Christa Hilmes<br />
Lortzingstr. 2<br />
55127 Mainz<br />
Tel. 06131/785717<br />
Fax 06131/785342<br />
Funk 0173/3710008<br />
E-Mail: christa.hilmes@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Frank Hitziger<br />
Reinhardsbrunn 11<br />
99894 Friedrichroda<br />
Tel. 03623/353353<br />
Fax 03623/353355<br />
Funk 0173/2065047<br />
E-Mail: frank.hitziger@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Rüdiger Keßler<br />
Planetenweg 55<br />
39118 Mag<strong>de</strong>burg<br />
Tel. 0391/5558114<br />
Fax 0391/5558115<br />
Funk 0173/3033884<br />
E-Mail: ruediger.kessler@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Wolfgang Klein<br />
Rain 24<br />
91550 Dinkelsbühl<br />
Tel./Fax 09851/53481<br />
Funk 0173/3710011<br />
E-Mail: wolfgang.klein@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Phys. Rüdiger März<br />
Postfach 1439<br />
06204 Merseburg<br />
Tel./Fax 03461/276830<br />
Funk 0173/3710013<br />
E-Mail: ruediger.maerz@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Holger Merkel<br />
Schönauer Str. 5a<br />
69198 Schriesheim<br />
Tel. 06203/925161<br />
Fax 06203/925162<br />
Funk 0173/5704397<br />
E-Mail: holger.merkel@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Penka<br />
Friedrich-Ebert-Str. 19<br />
15751 Nie<strong>de</strong>rlehme<br />
Tel. 03375/217392<br />
Fax 03375/217665<br />
Funk 0173/3710018<br />
E-Mail: karl-heinz.penka@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Bernd Roth<br />
Zum Hölzchen 9<br />
98646 Hildburghausen<br />
Tel./Fax 03685/706268<br />
Funk 0173/3710014<br />
E-Mail: bernd.roth@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Hartmut Rudat<br />
Fuhlenrüerstr. 64 a<br />
24628 Hartenholm<br />
Tel. 04195/990217<br />
Fax 04195/990218<br />
Funk 0173/2065116<br />
E-Mail: hartmut.rudat@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Bereitschaftsdienst als<br />
täglich erreichbarer<br />
Ansprechpartner in Mainz<br />
Tel. 06131/785389<br />
Fax 06131/785342<br />
E-Mail praev@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Elvira Sachs<br />
Ulmenallee 54<br />
16356 Ahrensfel<strong>de</strong><br />
Tel. 030/93022692<br />
Fax 030/93023254<br />
Funk 0173/3033885<br />
E-Mail: elvira.sachs@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Rolf Schlieper<br />
Heidkampsweg 36<br />
26655 Westerste<strong>de</strong><br />
Tel./Fax 04488/77831<br />
Funk 0173/3033880<br />
E-Mail: rolf.schlieper@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Rüdiger Schmidt<br />
Postfach 1263<br />
18262 Güstrow<br />
Tel. 03843/219316<br />
Fax 03843/219587<br />
Funk 0173/3710015<br />
E-Mail: ruediger.schmidt@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Klaus Selge<br />
Schrö<strong>de</strong>rstr. 8<br />
44227 Dortmund<br />
Tel./Fax 0231/7519448<br />
Funk 0173/3033887<br />
E-Mail: klaus.selge@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Ludger Stennes<br />
Am Kessberg 9<br />
33154 Salzkotten<br />
Tel. 02955/748175<br />
Fax 02955/747950<br />
Funk 0173/5704379<br />
E-Mail: ludger.stennes@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Phys. Dietmar Stoll<br />
Simmerbergerweg 11<br />
87496 Untrasried<br />
Tel./Fax 08372/8043<br />
Funk 0173/3033886<br />
E-Mail: dietmar.stoll@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Peter Wahl<br />
Bahnhofstr. 57<br />
55296 Harxheim<br />
Tel. 06138/980068<br />
Fax 06138/980069<br />
Funk 0173/3710016<br />
E-Mail: peter.wahl@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. (FH) Franz-G. Winkler<br />
Allment 1<br />
67376 Harthausen<br />
Tel./Fax 06344/4214<br />
Funk 0173/3710017<br />
E-Mail: franz-gustav.winkler@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Hagen Wirth<br />
Lindholz 107<br />
31139 Hil<strong>de</strong>sheim<br />
Tel./Fax 05121/267397<br />
Funk 0173/3033889<br />
E-Mail: hagen.wirth@fleischerei-bg.<strong>de</strong>
Prüf- und Zertifizierungsstelle<br />
Einen Schwerpunkt <strong>de</strong>r Prüf- und Zertifizierungsarbeit bil<strong>de</strong>te die<br />
kurzfristige Abarbeitung von Prüfaufträgen vor <strong>de</strong>r IFFA sowohl im<br />
Bereich Maschinen als auch bei Persönlichen Schutzausrüstungen<br />
(PSA). Wie schon in <strong>de</strong>r Vergangenheit ist nach <strong>de</strong>r IFFA das<br />
Prüfgeschäft <strong>de</strong>utlich abgeebbt. Dies konnte nur teilweise durch<br />
<strong>de</strong>n erneut stark verbesserten Anstieg im Bereich PSA kompensiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>r IFFA setzte sich <strong>de</strong>r Trend zur Automatisierung<br />
weiter fort, wobei vermehrt auch entsprechen<strong>de</strong> Arbeitsmittel für<br />
das Fleischerhandwerk ausgestellt wur<strong>de</strong>n.<br />
Die Prüfgebiete blieben gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vorjahr unverän<strong>de</strong>rt, wobei <strong>de</strong>r Bereich<br />
Maschinenprüfung für <strong>de</strong>n Geflügelsektor<br />
verstärkt von Kun<strong>de</strong>n nachgefragt wur<strong>de</strong>.<br />
Für die Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Prüf- und Zertifizierungsstelle<br />
wur<strong>de</strong> ein Symposium zum<br />
Thema „Maschinen- und Anlagensicherheit<br />
in <strong>de</strong>r Fleischwirtschaft“ organisiert,<br />
das sich insbeson<strong>de</strong>re auch mit Maßnahmen<br />
zur Vermeidung <strong>de</strong>r Manipulation<br />
von Schutzeinrichtungen beschäftigte.<br />
Daneben erfolgte eine Schulung zur<br />
computergestützten Bewertung von<br />
Maschinensteuerungen (Sistema), die<br />
nach <strong>de</strong>r neuen EN ISO 13849 Teil 1<br />
notwendig wird. Die FBG führte diese<br />
wichtige Fortbildung für Maschinenhersteller<br />
als erste Berufsgenossenschaft<br />
gemeinsam mit <strong>de</strong>m Institut für Arbeitsschutz<br />
durch.<br />
Trotz längerer Bearbeitungszeiten im<br />
Maschinenbereich aufgrund eingeschränkter<br />
Personalressourcen konnte<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nstamm durch intensive<br />
Kommunikation und regelmäßige<br />
Informationsschreiben gehalten wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> war ferner von einer<br />
Überarbeitung <strong>de</strong>s Qualitätsmanagement-<br />
Systems geprägt, wobei umfangreiche<br />
Verfahrensanweisungen im Wesentlichen<br />
durch Prozessbeschreibungen ersetzt<br />
wur<strong>de</strong>n, was die Qualitätslenkung<br />
durch eine größere Übersichtlichkeit und<br />
Verschlankung verbesserte. Im November<br />
fand ein Audit zur Reakkreditierung<br />
durch die Zentralstelle <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r für<br />
Sicherheitstechnik (ZLS) statt, bei <strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r Prüf- und Zertifizierungsstelle ein<br />
gutes Qualitätsmanagement-System<br />
bescheinigt wur<strong>de</strong>.<br />
Im Berichtsjahr wur<strong>de</strong>n für die FBG-<br />
Seminare „Befähigte Personen“ Referenten<br />
gestellt, wodurch ein intensiver Kontakt<br />
mit <strong>de</strong>n Betreibern geprüfter Fleischerei-<br />
Maschinen hergestellt wur<strong>de</strong>. Dieser<br />
wur<strong>de</strong> auch durch die Unterstützung bei<br />
Unfalluntersuchungen und bei<br />
Räuchergasmessungen gepflegt.<br />
13
14<br />
Rehabilitation<br />
Versicherungsfälle<br />
und neue<br />
Unfallrenten<br />
Arbeitsunfälle und Wegeunfälle<br />
Erstmals seit mehr als 20 Jahren sind<br />
die Unfallzahlen leicht gestiegen. Die<br />
Gesamtzahl <strong>de</strong>r gemel<strong>de</strong>ten Unfälle ist<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um 360 (+ 1,1<br />
Prozent) auf 33.457 gestiegen. Hierunter<br />
befan<strong>de</strong>n sich 14.026 Fälle (+ 3,3<br />
Prozent) gegenüber 13.580 im Jahr<br />
2006, in <strong>de</strong>nen keine Mel<strong>de</strong>pflicht,<br />
d. h. eine Arbeitsunfähigkeit von mehr<br />
als drei Tagen bestand bzw. in <strong>de</strong>nen<br />
die Zuständigkeit <strong>de</strong>r FBG nicht<br />
gegeben war.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr sind die neuen<br />
Unfallrenten zurückgegangen (- 9,0<br />
Prozent). Dabei ist bei <strong>de</strong>n Arbeitsunfällen<br />
ein Rückgang von 12,0 Prozent zu verzeichnen.<br />
Erfreulicherweise sind auch<br />
die neuen Unfallrenten infolge Betriebswege-<br />
und Wegeunfällen um 1,4<br />
Prozent gesunken. Ursache für diese<br />
Entwicklung ist auch <strong>de</strong>r Rückgang <strong>de</strong>r<br />
witterungsbedingten Unfälle.<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r tödlichen Unfälle mit rentenberechtigten<br />
Hinterbliebenen ist gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahr von 12 auf 11 gesunken.<br />
Allerdings sind gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr<br />
erheblich mehr Hinterbliebene betroffen.<br />
Die neuen Unfallrenten bei <strong>de</strong>n tödlichen<br />
Unfällen sind aber gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vorjahr um 33,3 Prozent gestiegen.<br />
Berufskrankheiten<br />
Mel<strong>de</strong>pflichtige Unfälle<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Arbeitsunfälle 17.580 17.711<br />
Betriebswegeunfälle 115 96<br />
Wegeunfälle 1.822 1.625<br />
Gesamt 19.517 19.432<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Im Berichtsjahr eingegangene<br />
Anzeigen auf Verdacht einer<br />
Berufskrankheit<br />
Im Berichtsjahr entschie<strong>de</strong>ne Fälle<br />
BK-Verdacht bestätigt<br />
Anerkannte Berufskrankheiten<br />
532 535<br />
(ohne Rente) 49 31<br />
Neue Rentenfälle<br />
Berufliche Verursachung<br />
festgestellt, beson<strong>de</strong>re<br />
versicherungsrechtliche<br />
7 7<br />
Voraussetzungen nicht erfüllt 316 284<br />
BK-Verdacht nicht bestätigt 320 249<br />
Unfälle mit neuen Unfallrenten bzw. Sterbegeld<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Arbeitsunfälle 175 154<br />
Betriebswegeunfälle 16 7<br />
Wegeunfälle 54 62<br />
Gesamt 245 223<br />
Neue Unfallrenten in To<strong>de</strong>sfällen<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Arbeitsunfälle 1 3<br />
Betriebswegeunfälle 2 –<br />
Wegeunfälle 6 9<br />
Gesamt 9 12<br />
Berufskrankheiten<br />
Die im Jahr <strong>2007</strong> angezeigten Verdachtsfälle<br />
auf das Vorliegen einer Berufskrankheit<br />
sind gegenüber <strong>de</strong>njenigen <strong>de</strong>s<br />
Vorjahres (+ 0,6 Prozent) gestiegen. Die<br />
meisten Verdachtsfälle bezogen sich auf<br />
Hauterkrankungen (298), Wirbelsäulenerkrankungen<br />
(91) und Lärmschwerhörigkeiten<br />
(57); 34 <strong>de</strong>r gemel<strong>de</strong>ten Erkrankungen<br />
sind nicht in <strong>de</strong>r sog. Berufskrankheitenliste<br />
enthalten. Von Tieren auf<br />
Menschen übertragbare Krankheiten<br />
wur<strong>de</strong>n in 16 Fällen (- 11,1 Prozent)<br />
angezeigt.<br />
Die neuen Berufskrankheitsrenten setzen<br />
sich aus Lärmschwerhörigkeiten, Hauterkrankungen,<br />
Wirbelsäulenerkrankungen<br />
sowie einem Fall von Lungenkrebs<br />
zusammen.<br />
In 56,4 Prozent von 571 im Jahr <strong>2007</strong><br />
entschie<strong>de</strong>nen Fällen wur<strong>de</strong> die berufliche<br />
Verursachung festgestellt.
Rentenbestand<br />
Infolge eines Arbeitsunfalles o<strong>de</strong>r einer<br />
Berufskrankheit wird Rente gezahlt, solange<br />
über die 26. Woche nach <strong>de</strong>m<br />
Unfall hinaus eine Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Erwerbsfähigkeit<br />
(MdE) von min<strong>de</strong>stens 20<br />
Prozent (bei zwei Unfällen also von je<br />
min<strong>de</strong>stens 10 Prozent) verbleibt. Stirbt<br />
<strong>de</strong>r Verletzte an <strong>de</strong>n Folgen eines Arbeitsunfalles<br />
o<strong>de</strong>r einer Berufskrankheit, haben<br />
<strong>de</strong>r hinterbliebene Ehegatte und/o<strong>de</strong>r<br />
die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Verstorbenen, soweit sie<br />
min<strong>de</strong>rjährig sind o<strong>de</strong>r sich in Ausbildung<br />
befin<strong>de</strong>n, einen Rentenanspruch.<br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Bezieher einer laufen<strong>de</strong>n<br />
Versichertenrente verringerte sich um<br />
81 Fälle (- 1,3 Prozent) von 6.280 auf<br />
6.199. Insoweit wirkten sich auch die<br />
13 Abfindungen <strong>de</strong>r Renten auf<br />
Lebenszeit aus. Mit einem Rückgang<br />
von 67 Fällen waren die Bezieher einer<br />
Rente bis zu 30 Prozent am stärksten<br />
betroffen. Während die Versichertenund<br />
Hinterbliebenenrenten, die wegen<br />
Der Rentenbestand ist ständigen Än<strong>de</strong>rungen unterworfen.<br />
Die Grün<strong>de</strong> hierfür sind vielfältig, z. B.:<br />
■ Neue Renten nach neuen Unfällen und Berufskrankheiten,<br />
■ Renten aufgrund Verschlimmerung <strong>de</strong>r Unfallfolgen,<br />
■ Wie<strong>de</strong>raufleben von Renten mit einer MdE von 10 Prozent<br />
nach einem neuen Unfall mit einer 10-prozentigen MdE,<br />
Arbeitsunfällen bzw. Berufskrankheiten<br />
gezahlt wer<strong>de</strong>n, um - 1,6 bzw. - 5,0<br />
Prozent abgenommen haben, blieben<br />
die durch Wegeunfälle verursachten<br />
nahezu konstant.<br />
■ Wegfall von Renten wegen nicht mehr vorliegen<strong>de</strong>r rentenberechtigen<strong>de</strong>r MdE,<br />
Abfindung auf Lebenszeit o<strong>de</strong>r Tod <strong>de</strong>s Versicherten.<br />
Renten an Versicherte und Hinterbliebene<br />
Renten 2006 <strong>2007</strong><br />
Versicherte<br />
10 % bis 15 % MdE 374 368<br />
20 % bis 30 % MdE 4.658 4.597<br />
33 1/3 bis 45 % MdE 566 562<br />
50 % bis 100 % MdE 682 672<br />
Hinterbliebene<br />
Witwen/Witwer 636 617<br />
Waisen 141 140<br />
Gesamtzahl <strong>de</strong>r lfd.Renten 7.057 6.956<br />
Auf Lebenszeit abgefun<strong>de</strong>ne Renten 3 13<br />
Die Zahlen enthalten auch die Rentenleistungen an Berechtigte, die sich im Ausland aufhalten.<br />
Renten an Versicherte und Hinterbliebene<br />
Renten 2006 <strong>2007</strong><br />
Versicherte<br />
Arbeitsunfälle 4.657 4.584<br />
Wegeunfälle 1.256 1.264<br />
Berufskrankheiten 367 351<br />
Witwen/Witwer<br />
Arbeitsunfälle 361 350<br />
Wegeunfälle 202 200<br />
Berufskrankheiten 73 67<br />
Waisen<br />
Arbeitsunfälle 45 47<br />
Wegeunfälle 96 93<br />
Berufskrankheiten – –<br />
Die Zahlen enthalten auch die Rentenleistungen an Berechtigte, die sich im Ausland aufhalten.<br />
15
16<br />
Rehabilitation<br />
Medizinische<br />
Rehabilitation<br />
Hautschutzaktion und die<br />
Erfahrungen aus Sicht <strong>de</strong>s BK-<br />
(Reha)-Managements (BKRM)<br />
In Verdachtsfällen einer Berufskrankheit<br />
<strong>de</strong>r Haut wer<strong>de</strong>n auf Wunsch <strong>de</strong>r<br />
Erkrankten und <strong>de</strong>ren Arbeitgeber<br />
Hautschutzberatungen vor Ort durchgeführt.<br />
Deren Anzahl ist im Verlauf <strong>de</strong>r<br />
Hautschutzaktion von 25 im Vorjahr<br />
auf 49 gestiegen. Dies zeigt, dass die<br />
Hautschutzaktion zu einer verstärkten<br />
Sensibilität für dieses Thema geführt hat.<br />
Dabei ist eine vermehrte Aufgeschlossenheit<br />
<strong>de</strong>r Versicherten und Arbeitgeber für<br />
Präventionsmaßnahmen während <strong>de</strong>r persönlichen<br />
Gespräche zu spüren. Dies ist<br />
als Erfolg <strong>de</strong>r Hautschutzaktion <strong>2007</strong>, die<br />
auch 2008 fortgeführt wird, zu werten.<br />
Durch das Team <strong>de</strong>s BK-Referates wur<strong>de</strong>n<br />
<strong>2007</strong> insgesamt 578 Fälle bearbeitet<br />
und intensiv betreut.<br />
Medizinische Rehabilitationsmaßnahmen<br />
Zahl <strong>de</strong>r Fälle mit 2006 <strong>2007</strong><br />
ambulanter Heilbehandlung 36.857 38.058<br />
stationärer Heilbehandlung 2.262 2.226<br />
Belastungserprobung 148 253<br />
Bei <strong>de</strong>r Tätigkeit von Bianka Hübner als<br />
Küchenhilfe in einem handwerklichen Betrieb<br />
kam es durch <strong>de</strong>n Kontakt zu Feuchtigkeit<br />
zu sehr ausgeprägten Hauterscheinungen<br />
an <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n. Die weitere Ausübung<br />
<strong>de</strong>r Tätigkeit war dadurch gefähr<strong>de</strong>t. Zunächst<br />
erfolgte eine telefonische Erstberatung<br />
sowie ergänzend eine Hautschutzberatung<br />
am Arbeitsplatz durch einen Mitarbeiter<br />
<strong>de</strong>s BK-Referates. Hübner erhielt das<br />
Starterset mit Handschuhen sowie Hautreinigungs-,<br />
Hautschutz- und Hautpflege-<br />
Reha-<br />
Management<br />
Medizinische, berufliche und<br />
soziale Rehabilitation<br />
Vom Team <strong>de</strong>s Reha-Managements <strong>de</strong>r<br />
FBG wur<strong>de</strong>n <strong>2007</strong> insgesamt 756 Fälle<br />
bearbeitet und intensiv betreut. Die<br />
Mitarbeiter/innen <strong>de</strong>s Reha-Managements<br />
stellten durch über 2.500 persönliche o<strong>de</strong>r<br />
telefonische Gespräche mit allen an <strong>de</strong>r<br />
Rehabilitation Beteiligten die engmaschige<br />
kun<strong>de</strong>nnahe Betreuung sicher.<br />
Basis <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Reha-Managements<br />
bil<strong>de</strong>n die ausführlichen Beratungsgespräche,<br />
davon über 550 vor Ort, in<br />
<strong>de</strong>nen auf die vielfältigen individuellen<br />
Sorgen und Probleme nach einem<br />
Arbeitsunfall o<strong>de</strong>r einer Berufskrankheit<br />
fachkundig eingegangen wird. Die Reha-<br />
Manager erfüllen damit eine wichtige<br />
„Lotsenfunktion“ und stehen während <strong>de</strong>r<br />
gesamten Dauer <strong>de</strong>r Rehabilitation ständig<br />
als Ansprechpartner für Verletzte,<br />
Arbeitgeber, Ärzte und Therapeuten zur<br />
Verfügung.<br />
Beispiel einer medizinischen und beruflichen<br />
Rehabilitation im BKRM<br />
produkten und <strong>de</strong>n Hautschutz- und<br />
Hygieneplan <strong>de</strong>r FBG. Zusätzlich wur<strong>de</strong><br />
eine fast dreiwöchige teilstationäre<br />
Therapie mit Präventionsschulung in <strong>de</strong>r<br />
Universitätshautklinik Mainz durch die<br />
FBG veranlasst. Die Versicherte erhielt<br />
Verletztengeld für die Dauer dieser<br />
Therapie. Es kam zu einer sehr guten<br />
Rückbildung <strong>de</strong>r Hauterscheinungen an<br />
<strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n. Deshalb kann Bianka<br />
Hübner ihre Tätigkeit wie<strong>de</strong>r uneingeschränkt<br />
verrichten.<br />
Beteiligte an <strong>de</strong>r Rehabilitation<br />
sind u. a.<br />
■ Verletzte und Erkrankte<br />
■ Arbeitgeber<br />
■ Ärzte/Betriebs- und Werksärzte<br />
■ Therapeuten<br />
■ Versicherungsträger/<br />
Integrationsämter<br />
■ Private Arbeitsvermittler<br />
Hilfsmittelpool<br />
Der Hilfsmittelpool ermöglicht die Versorgung<br />
von Verletzten/Erkrankten durch<br />
<strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>reinsatz von hochwertigen<br />
gebrauchten Hilfsmitteln <strong>de</strong>r medizinischen,<br />
beruflichen und sozialen Rehabilitation<br />
zu beson<strong>de</strong>rs günstigen Preisen. Auch<br />
bei einer Neuversorgung können durch<br />
ausgehan<strong>de</strong>lte Festpreise und Rabatte<br />
<strong>de</strong>utliche Preisvorteile erzielt wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach<strong>de</strong>m sich die FBG im Jahr 2006<br />
<strong>de</strong>m Hilfsmittelpool angeschlossen hatte<br />
und im Jahr <strong>2007</strong> eine konsequente<br />
Nutzung erfolgte, konnten Einsparungen<br />
im Berichtsjahr in einem hohen fünfstelligen<br />
Bereich erzielt wer<strong>de</strong>n.
Betriebliches<br />
Einglie<strong>de</strong>rungsmanagement<br />
Die FBG hat unter <strong>de</strong>m Motto<br />
„Schneller gesund, schneller im Job“ mit<br />
verschie<strong>de</strong>nen Krankenkassen Kooperationsvereinbarungen<br />
abgeschlossen, um<br />
die Arbeitgeber bei <strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>s<br />
Betrieblichen Einglie<strong>de</strong>rungsmanagements<br />
zu unterstützen.<br />
Das Betriebliche Einglie<strong>de</strong>rungsmanagement<br />
verpflichtet die Arbeitgeber seit<br />
01.05.2004 gesetzlich, sich um die<br />
Wie<strong>de</strong>reinglie<strong>de</strong>rung von Beschäftigten<br />
zu kümmern, die länger als sechs Wochen<br />
ununterbrochen o<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rholt arbeitsunfähig<br />
sind. Bei <strong>de</strong>r betrieblichen Wie<strong>de</strong>reinglie<strong>de</strong>rung<br />
von erkrankten Arbeitnehmern können sich<br />
die Arbeitgeber durch die FBG und die<br />
Krankenkassen beraten lassen und Tipps<br />
zu möglichen finanziellen Unterstützungen<br />
Berufsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Rehabilitationsmaßnahmen<br />
Maßnahmen 2006 <strong>2007</strong><br />
Hilfe zur Erlangung/Erhaltung<br />
eines Arbeitsplatzes<br />
Schulische und sonstige<br />
459 433<br />
berufsvorbereiten<strong>de</strong> Maßnahmen 2 6<br />
Fortbildung 4 5<br />
Umschulung 6 9<br />
Ausbildung 1 5<br />
Gesamt 472 458<br />
Soziale Rehabilitationsmaßnahmen<br />
Maßnahmen<br />
Hilfe zur Teilnahme am<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Gemeinschaftsleben<br />
Nachgehen<strong>de</strong> Betreuung<br />
33 46<br />
Schwerverletzter 107 156<br />
Pflege – 2<br />
Gesamt 140 204<br />
Besprechungen vor Ort<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Gespräche mit Verletzten/Erkrankten 604 558<br />
Gespräche mit Arbeitgebern 217 245<br />
Gespräche mit Ärzten 72 79<br />
Sonstige 85 75<br />
Gesamt 978 957<br />
durch Dritte erhalten. Weiterhin können Sie<br />
branchenspezifische Informationen über<br />
Belastungen und Gesundheitsgefahren<br />
zur optimalen Arbeitsplatzgestaltung einholen.<br />
Die Arbeitgeber profitieren so an<br />
<strong>de</strong>n langjährigen Erfahrungen <strong>de</strong>r FBG<br />
in <strong>de</strong>r Betreuung erkrankter und verletzter<br />
Menschen sowie <strong>de</strong>n guten Kontakten<br />
zu an<strong>de</strong>ren Trägern <strong>de</strong>r medizinischen<br />
und beruflichen Rehabilitation.<br />
Für Betriebe <strong>de</strong>s Fleischerhandwerks<br />
hat die FBG verschie<strong>de</strong>ne Kooperationsprojekte<br />
mit IKKen und AOKen<br />
abgeschlossen. Zu <strong>de</strong>n Leistungen<br />
<strong>de</strong>r Kooperationspartner zählen:<br />
■ Information <strong>de</strong>r Erkrankten über<br />
die Ziele <strong>de</strong>s betrieblichen<br />
Einglie<strong>de</strong>rungsmanagements.<br />
■ Beratung von Arbeitgeber und<br />
erkranktem Mitarbeiter über<br />
Möglichkeiten zur<br />
Wie<strong>de</strong>reinglie<strong>de</strong>rung.<br />
■ Veranlassung weitergehen<strong>de</strong>r<br />
Reha-Leistungen und<br />
Einglie<strong>de</strong>rungshilfen,<br />
ggf. unter Einbeziehung<br />
an<strong>de</strong>rer Leistungsträger.<br />
■ Beratung zur Vorbeugung<br />
weiterer Gesundheitsstörungen.<br />
■ Beratung zu branchenspezifischen<br />
Belastungen und<br />
Gesundheitsgefahren sowie<br />
Einsatz technischer Hilfen.<br />
17
18<br />
Rehabilitation<br />
Rehabilitationsleistungen<br />
Gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr ist trotz leicht<br />
gestiegenen Unfallzahlen eine Kostensenkung<br />
(- 1,3 Prozent) zu verzeichnen.<br />
Diese beruht auf erheblich gesunkenen<br />
Aufwendungen für die medizinische<br />
Rehabilitation, insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n<br />
stationären Leistungen und <strong>de</strong>n Verletztengeldzahlungen.<br />
Die Renten an Versicherte<br />
und Hinterbliebene sind dagegen leicht<br />
gestiegen. Hierbei schlug sich auch<br />
nie<strong>de</strong>r, dass im Berichtsjahr wie<strong>de</strong>r eine<br />
Rentenanpassung erfolgte. Die Anzahl<br />
<strong>de</strong>r zu berücksichtigen<strong>de</strong>n Anträge auf<br />
Totalabfindung von Renten (Renten unter<br />
40 Prozent) ist von 3 im Vorjahr auf<br />
nunmehr 13 gestiegen.<br />
Die Kosten für die berufliche Rehabilitation<br />
sind <strong>de</strong>utlich gesunken. Das beruht u. a.<br />
auf <strong>de</strong>m stärkeren Einsatz einer privaten<br />
Arbeitsvermittlung, <strong>de</strong>r es erfreulicherweise<br />
gelang, Behin<strong>de</strong>rte mit einer hohen Erfolgsquote<br />
in neue Arbeitsplätze zu bringen.<br />
Ferner wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Arbeitgebern, die<br />
Behin<strong>de</strong>rte umsetzen o<strong>de</strong>r neu einstellen,<br />
ein Teil <strong>de</strong>r Lohnkosten o<strong>de</strong>r notwendige<br />
betriebliche Arbeitsplatzumgestaltungen<br />
als sog. Einglie<strong>de</strong>rungshilfen erstattet.<br />
Rechnungsprüfung<br />
Rechnungsüberprüfungen <strong>de</strong>r Leistungserbringer erfolgen regelmäßig durch schwerpunktmäßige<br />
Prüfaktionen. Erstellte Rechnungen wer<strong>de</strong>n dabei – auch im Hinblick auf die medizinische<br />
Indikation – mit einer beson<strong>de</strong>ren Prüfdichte und Prüftiefe verfolgt. Im Berichtsjahr wur<strong>de</strong>n ärztliche<br />
sowie radiologische Abrechnungen bezüglich <strong>de</strong>r liquidierten Leistungen als auch stationäre<br />
Rechnungen von Krankenhäusern und Reha-Kliniken beson<strong>de</strong>rs kritisch überprüft. Ferner<br />
erfolgten Überprüfungen von zahnmedizinischen sowie anästhesistischen Abrechnungen.<br />
Eklatante Verstöße im Abrechnungsverhalten wur<strong>de</strong>n sowohl über die Verbän<strong>de</strong> gerügt als<br />
auch in Einzelfällen einer strafrechtlichen Prüfung zugeführt.<br />
Rehabilitationsleistungen<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Art € €<br />
Ambulante Heilbehandlung und Zahnersatz 8.486.713,69 8.443.337,56<br />
Stationäre Behandlung einschl. häuslicher Krankenpflege 8.158.278,50 7.623.978,16<br />
Verletztengeld und beson<strong>de</strong>re Unterstützung 6.481.759,52 5.737.528,32<br />
Sonstige Heilbehandlungskosten und ergänzen<strong>de</strong><br />
Leistungen zur Heilbehandlung 4.204.656,81 3.992.166,10<br />
Sachleistungen und ergänzen<strong>de</strong> Leistungen zur<br />
Teilhabe am Arbeitsleben 1.333.642,77 1.235.589,25<br />
Leistungen zur Teilhabe am Leben in <strong>de</strong>r Gemeinschaft 149.697,78 228.728,46<br />
Renten an Versicherte und Hinterbliebene 32.776.444,06 32.866.601,56<br />
Beihilfen an Hinterbliebene 95.731,83 146.719,52<br />
Abfindungen an Versicherte und Hinterbliebene 370.758,66 955.029,70<br />
Sterbegeld und Überführungskosten 50.486,71 65.473,04<br />
Gesamt 62.108.170,33 61.295.151,67
Beschei<strong>de</strong> und sonstige Feststellungen<br />
Art 2006 <strong>2007</strong><br />
Neue Renten<br />
Gesamt 262 240<br />
davon<br />
Vorläufige und vorübergehen<strong>de</strong> Renten 116 110<br />
Dauerrenten 39 33<br />
Gesamtvergütungen nach § 75 SGB VII 96 80<br />
Hinterbliebenenrenten und Sterbegeld* 11 17<br />
Rentenneufestsetzungen<br />
Gesamt 121 101<br />
davon<br />
Dauerrenten an Stelle vorläufiger Renten 50 34<br />
Wie<strong>de</strong>rgewährungen einer Rente 70 67<br />
Fremdrenten 1 –<br />
Rentenän<strong>de</strong>rungen<br />
Gesamt 98 146<br />
davon<br />
Erhöhungen <strong>de</strong>r Rente 66 105<br />
Herabsetzungen <strong>de</strong>r Rente 32 41<br />
Sonstige Leistungen 13 33<br />
Entziehung o<strong>de</strong>r Einstellung<br />
von Renten 33 28<br />
Rückfor<strong>de</strong>rung zu Unrecht<br />
erhaltener Leistungen – –<br />
Ablehnung von<br />
Entschädigungsansprüchen<br />
Gesamt 1.245 1.183<br />
davon<br />
Dem Grun<strong>de</strong> nach 118 130<br />
Keine Rente mangels MdE bei<br />
vorliegen<strong>de</strong>m Versicherungsfall 464 488<br />
Keine Berufskrankheit <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong><br />
nach (insbeson<strong>de</strong>re mangels arbeitstechnischer<br />
und versicherungsrechtlicher<br />
Voraussetzungen) 558 465<br />
Sonstige 105 100<br />
Gesamt 1.772 1.731<br />
*Sterbegeld durch sonstige Feststellung ohne Bescheid<br />
Scha<strong>de</strong>nsersatz<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Bestand im Berichtsjahr am 1. Januar 506 655<br />
Neue Fälle im Berichtsjahr 2.008 1.592<br />
Abgeschlossene Fälle im Berichtsjahr 1.859 1.583<br />
Regresseinnahmen /<br />
Gesamt in Euro 2.758.988,26 3.340.709,62<br />
Beschei<strong>de</strong><br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Beschei<strong>de</strong> hat sich im<br />
Jahr <strong>2007</strong> gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr leicht<br />
um 2,3 Prozent verringert. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />
Beschei<strong>de</strong> über neue Renten ist um<br />
8,4 Prozent gesunken. Die Rentenneufestsetzungen<br />
nahmen um 16,5 Prozent ab,<br />
die Rentenän<strong>de</strong>rungen um 49,0 Prozent<br />
zu. Diese Entwicklung ist u. a. auf <strong>de</strong>utlich<br />
gestiegene Fallzahlen bei Bestandsrenten,<br />
in <strong>de</strong>nen es zu einer Verschlimmerung<br />
und somit Erhöhung <strong>de</strong>r Renten gekommen<br />
ist, zurückzuführen.<br />
Scha<strong>de</strong>nsersatz<br />
Die bereits im Vorjahr zu verzeichnen<strong>de</strong><br />
Zunahme <strong>de</strong>r Regressfallzahlen hat in<br />
<strong>2007</strong> erwartungsgemäß zu Einnahmenzuwächsen<br />
geführt. Diese fielen mit knapp<br />
600.000 Euro erfreulich <strong>de</strong>utlich aus und<br />
heben das wie<strong>de</strong>r erstarkte Regressgeschehen<br />
im Berichtsjahr mit Einnahmen von<br />
über 3,34 Mio. Euro auf <strong>de</strong>n Spitzenplatz<br />
im Fünf-Jahres-Vergleich.<br />
Einen weiteren wesentlichen Beitrag zu<br />
<strong>de</strong>m guten Gesamtergebnis haben <strong>de</strong>r<br />
vollständige Ausgleich <strong>de</strong>r Reha-Kosten<br />
aus <strong>de</strong>m verheeren<strong>de</strong>n Explosionsunglück<br />
vom Oktober 2006 im mittelfränkischen<br />
Lehrberg sowie <strong>de</strong>r Abschluss zweier<br />
Gerichtsverfahren, ebenfalls in Großschä<strong>de</strong>n,<br />
geleistet. In einem <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />
Fälle verurteilte das Gericht einen Betrieb<br />
<strong>de</strong>r Fleischwarenindustrie zum Scha<strong>de</strong>nsersatz<br />
aus überwiegen<strong>de</strong>r Haftung, nach<strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r Verriegelungsschalter einer<br />
Verpackungsmaschine manipuliert wor<strong>de</strong>n<br />
war. Aufgrund <strong>de</strong>r außer Kraft gesetzten<br />
Sicherheitseinrichtung ereignete sich ein<br />
Unfall, aus <strong>de</strong>m eine komplizierte und auf<br />
Dauer berentete Handverletzung resultierte.<br />
Da <strong>de</strong>r Verletzte Kenntnis von <strong>de</strong>r Manipulation<br />
<strong>de</strong>r Sicherheitseinrichtung hatte,<br />
wur<strong>de</strong> sein Mitverschul<strong>de</strong>n Regress<br />
min<strong>de</strong>rnd berücksichtigt.<br />
Knapp 23 Prozent <strong>de</strong>r Gesamteinnahmen<br />
wur<strong>de</strong>n durch direkte Regulierungsgespräche<br />
mit <strong>de</strong>n hinter <strong>de</strong>n Schädigern<br />
stehen<strong>de</strong>n Versicherungen erzielt. 16 <strong>de</strong>r<br />
dabei insgesamt 32 behan<strong>de</strong>lten Fälle<br />
wur<strong>de</strong>n durch Abfindungsvereinbarung<br />
endgültig erledigt.<br />
19
20<br />
Mitglie<strong>de</strong>r, Versicherte, Beiträge<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und<br />
Versicherte<br />
Die FBG ist <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweit zuständige<br />
Unfallversicherungsträger für alle Betriebe<br />
<strong>de</strong>s Fleischerhandwerks und <strong>de</strong>r Fleischwarenindustrie<br />
einschließlich <strong>de</strong>r Geflügelbranche.<br />
Im Berichtsjahr ist die Zahl <strong>de</strong>r<br />
Mitgliedsunternehmen erneut zurückgegangen.<br />
Das Volumen <strong>de</strong>s Mitglie<strong>de</strong>rrückganges<br />
hat sich aber im Vergleich zum<br />
Vorjahr etwas abgeschwächt. Ebenso hat<br />
sich <strong>de</strong>r rückläufige Trend bei <strong>de</strong>n Filialen<br />
<strong>de</strong>utlich verlangsamt.<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und Versicherte<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Zahl <strong>de</strong>r Mitgliedsunternehmen 18.832 18.397<br />
Zahl <strong>de</strong>r Filialen 12.782 12.599<br />
Zahl <strong>de</strong>r fremdartigen Unternehmen 1.311 1.309<br />
Einträge gesamt 32.925 32.305<br />
Zahl <strong>de</strong>r Vollarbeiter<br />
(einschl. Unternehmer und<br />
<strong>de</strong>ren Ehegatten) 250.651 254.011<br />
Summe <strong>de</strong>r umlagepflichtigen<br />
Versicherungssummen<br />
und Entgelte in € 4.511.790.153 4.551.012.865<br />
Zahl Unternehmerversicherungen<br />
mit Min<strong>de</strong>stversicherungssumme 15.216 14.834<br />
Zahl Unternehmerversicherungen<br />
mit Höherversicherung 730 702<br />
Unternehmerversicherungen gesamt 15.946 15.536<br />
Zahl Ehegattenversicherungen<br />
mit Arbeitsvertrag 7.563 7.458<br />
Zahl Ehegattenversicherungen<br />
mit Min<strong>de</strong>stversicherungssumme 1.643 1.458<br />
Zahl Ehegattenversicherungen<br />
mit Höherversicherung 19 19<br />
Ehegattenversicherungen gesamt 9.225 8.935<br />
Zahl freiwilliger Versicherungen*<br />
mit Min<strong>de</strong>stversicherungssumme 417 410<br />
Zahl freiwilliger Versicherungen*<br />
mit Höherversicherung 693 684<br />
Freiwillige Versicherungen gesamt* 1.110 1.094<br />
Mitgliedsunternehmen/<br />
Beitragspflichtige 37.550 36.504<br />
* Gesellschafter/Geschäftsführer von GmbH’en, Kommanditisten und Vorstän<strong>de</strong> von AG’en.<br />
Betriebsgröße Mitgliedsunternehmen/ Vollarbeiter<br />
(nach Vollarbeitern<br />
einschl. Unternehmern und<br />
Beitragspflichtige<br />
<strong>de</strong>ren Ehegatten) 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong><br />
Unternehmen ohne Arbeitnehmer 20.492 19.816 18.936 18.642<br />
1 bis 2 3.869 3.523 2.180 2.550<br />
3 bis 5 5.135 5.011 15.203 14.946<br />
6 bis 9 3.491 3.413 22.308 21.751<br />
10 bis 19 2.681 2.753 33.647 34.606<br />
20 bis 49* 1.181 1.251 34.253 36.861<br />
50 bis 99 329 367 22.965 25.792<br />
100 bis 199 215 212 30.216 30.121<br />
200 bis 249 43 42 9.397 9.278<br />
250 bis 499 73 78 26.205 28.516<br />
500 bis 999 33 33 22.765 23.460<br />
1.000 und mehr 8 5 12.576 7.488<br />
Gesamt 37.550 36.504 250.651 254.011<br />
* Bis zu dieser Betriebsgröße können Unternehmer von Klein- und Mittelbetrieben die modifizierte sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische<br />
Betreuung wahrnehmen (Unternehmermo<strong>de</strong>ll).
Beiträge<br />
Beitrag zur FBG<br />
Der von <strong>de</strong>n Mitgliedsunternehmen aufzubringen<strong>de</strong><br />
Beitrag ergibt sich aus <strong>de</strong>r Umlagerechnung<br />
- vgl. S. 26 -, in <strong>de</strong>r die<br />
Ausgaben <strong>de</strong>n Einnahmen gegenübergestellt<br />
sind. Für das Jahr <strong>2007</strong> besteht ein<br />
Bedarf von € 75,67 Mio.; hiervon wer<strong>de</strong>n<br />
€ 73,77 Mio. durch Mitgliedsbeiträge<br />
und € 1,9 Mio. durch eine Betriebsmittelentnahme<br />
aufgebracht. Die Lohn- und<br />
Versicherungssummen <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />
bzw. Unternehmer sind nach jahrelanger<br />
rückläufiger Entwicklung in <strong>2007</strong> um<br />
0,87 Prozent gestiegen. Die Entgelte und<br />
Versicherungssummen sowie die Gefahrklassen<br />
sind Maßstab für <strong>de</strong>n einzelnen<br />
Anteil an <strong>de</strong>r gesamten Beitragslast. Der<br />
Beitragsfuß beträgt unverän<strong>de</strong>rt € 2,50<br />
je € 1.000 Lohn- und Versicherungssumme.<br />
Die Unternehmen können durch<br />
die ausgefeilten Systeme <strong>de</strong>r Beitragsrückvergütung<br />
bis zu 20 Prozent ihres Beitrages<br />
zurück erhalten. Die Gutschrift erfolgt<br />
bereits im Beitragsbescheid.<br />
Pro € 1.000 Entgelt ergeben sich<br />
folgen<strong>de</strong> Beiträge:<br />
Gefahrklasse 1,0: € 2,50<br />
Gefahrklasse 6,4: € 16,00<br />
Gefahrklasse 8,0: € 20,00<br />
Gefahrklasse 15,2: € 38,00<br />
Insolvenzgeld<br />
Das Insolvenzgeld dient <strong>de</strong>m Ausgleich <strong>de</strong>s<br />
Nettolohnanspruchs <strong>de</strong>r Arbeitnehmer für<br />
die letzten drei Monate vor Eröffnung <strong>de</strong>s<br />
Insolvenzverfahrens bzw. <strong>de</strong>r Abweisung<br />
<strong>de</strong>s Antrages auf Eröffnung <strong>de</strong>s Verfahrens<br />
mangels Masse. Träger <strong>de</strong>r Insolvenzgeld-<br />
Beitragsfuß<br />
3,00 2,63<br />
2,40<br />
1,80<br />
1,20<br />
0,60<br />
0,00<br />
2,40<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Ausgleichslast<br />
1,97<br />
1,03<br />
1,07<br />
versicherung ist die Bun<strong>de</strong>sagentur für<br />
Arbeit. Die Berufsgenossenschaften sind<br />
lediglich Inkassostellen und haben daher<br />
keinen eigenen wirtschaftlichen Nutzen an<br />
dieser Leistung. Der von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>r FBG aufzubringen<strong>de</strong> Anteil beträgt<br />
€ 4,24 Mio. Beitragspflichtig sind alle<br />
Mitglie<strong>de</strong>r, die Arbeitnehmer beschäftigen,<br />
nämlich 16.436. Der Beitragsfuß bei <strong>de</strong>r<br />
FBG beträgt € 1,03. Im Vorjahresvergleich<br />
ist er damit um 26 Prozent zurückgegangen.<br />
In dieser Entwicklung spiegelt sich <strong>de</strong>r<br />
wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland<br />
im vergangenen Jahr wi<strong>de</strong>r.<br />
Ausgleichslast<br />
Innerhalb <strong>de</strong>r gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />
erfolgt ein Ausgleich zugunsten<br />
<strong>de</strong>rjenigen mit beson<strong>de</strong>rs hohen Entschädigungslasten.<br />
Aktuell profitieren davon<br />
die BG Bau, die Bergbau-BG, die Steinbruchs-<br />
und die Hütten- und Walzwerks-<br />
BG. Die FBG wur<strong>de</strong> für das Jahr <strong>2007</strong><br />
aufgrund <strong>de</strong>r günstigen Entwicklung ihrer<br />
Neurentenfälle im Vergleich zu <strong>de</strong>n Altrenten<br />
von <strong>de</strong>r Abgabe an <strong>de</strong>r Ausgleichslast<br />
vollständig befreit. Die Präventionserfolge<br />
in <strong>de</strong>r Fleischwirtschaft haben<br />
sich damit in barer Münze ausgezahlt.<br />
Beratungs- und Prüfdienst<br />
Im Rahmen von Regelprüfungen wur<strong>de</strong>n<br />
554 Betriebe geprüft. Bei 263 Betrieben<br />
gab es keine Beanstandungen. Bei <strong>de</strong>n<br />
Betrieben mit Beanstandungen wur<strong>de</strong>n<br />
insgesamt € 1.097.000,- an Beiträgen<br />
nachgefor<strong>de</strong>rt und € 502.000,- erstattet.<br />
Darüber hinaus hat die FBG 43<br />
ausländische Werkvertragsunternehmen<br />
mit ca. 1.600 Mitarbeitern überprüft,<br />
14 Unternehmen davon durch <strong>de</strong>n<br />
Beratungs- und Prüfdienst. Die Prüfer <strong>de</strong>r<br />
FBG nutzen intensiv die seit 15.10.<strong>2007</strong><br />
frei geschaltete und bei <strong>de</strong>r Renten-<br />
1,03 1,03<br />
1963 1973 1983 1993 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
0,18<br />
0,00<br />
versicherung geführte E101-Datenbank,<br />
in <strong>de</strong>r die Entsen<strong>de</strong>bescheinigungen <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiter ausländischer Dienstleistungsunternehmen<br />
abgelegt sind, um Missbrauchsfälle<br />
aufzu<strong>de</strong>cken. Die FBG arbeitet<br />
in einem Arbeitskreis zur Weiterentwicklung<br />
dieser Datei mit. Die seit 2005 praktizierte<br />
intensive Zusammenarbeit mit an<strong>de</strong>ren<br />
Behör<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Bekämpfung <strong>de</strong>r Scheinselbständigkeit<br />
und Auf<strong>de</strong>ckung von Missbrauchsfällen<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r europäischen<br />
Dienstleistungsfreiheit wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr<br />
fortgeführt.<br />
Gefahrtarif<br />
Durch die verschie<strong>de</strong>nen Gefahrklassen<br />
<strong>de</strong>s Gefahrtarifs wer<strong>de</strong>n die Beiträge zur<br />
FBG nach <strong>de</strong>m Grad <strong>de</strong>r Unfallgefahr<br />
abgestuft. Die FBG hat mit Veranlagungsbescheid<br />
vom 14.12.2006 die Unternehmen<br />
zu <strong>de</strong>m ab 01.01.<strong>2007</strong> gültigen<br />
neuen Gefahrtarif veranlagt. Für die meisten<br />
Unternehmen ergab sich keine Än<strong>de</strong>rung,<br />
<strong>de</strong>nn die bisherige Gefahrklasse<br />
6,4 <strong>de</strong>r Tarifstelle 3 konnte konstant<br />
gehalten wer<strong>de</strong>n. Die Gefahrklasse für<br />
Dienstleister im Bereich „Ausbeinen,<br />
Zerlegen und Schlachtung“ konnte um<br />
15 Prozent auf 15,2 gesenkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Erwartungsgemäß gab es nur wenige<br />
Reaktionen auf <strong>de</strong>n Veranlagungsbescheid.<br />
Die FBG registrierte lediglich <strong>de</strong>n Eingang<br />
von zwölf schriftlichen Wi<strong>de</strong>rsprüchen<br />
sowie von 83 telefonischen Anfragen. In<br />
<strong>de</strong>n meisten Fällen baten die Unternehmen<br />
lediglich um weitere Informationen zum<br />
Zweck <strong>de</strong>s Gefahrtarifs und <strong>de</strong>r Veranlagung<br />
o<strong>de</strong>r aber sie nahmen die Übersendung<br />
<strong>de</strong>s Veranlagungsbeschei<strong>de</strong>s<br />
zum Anlass, über Än<strong>de</strong>rungen im Unternehmen<br />
Auskunft zu geben. Daneben<br />
gab es einige Anfragen zu <strong>de</strong>n Hintergrün<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Erhöhung <strong>de</strong>r Gefahrklasse<br />
für <strong>de</strong>n verwalten<strong>de</strong>n Teil. In wenigen<br />
Fällen richtete sich <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rspruch<br />
gegen die Erhöhung <strong>de</strong>r Gefahrklasse im<br />
Bereich <strong>de</strong>r Geflügelschlachtereien und<br />
Geflügelbe- und -verarbeitungsbetriebe.<br />
Nach entsprechen<strong>de</strong>r Aufklärung – die<br />
Erhöhung beruht auf einem Anstieg <strong>de</strong>r<br />
Belastungswerte – wur<strong>de</strong>n die Wi<strong>de</strong>rsprüche<br />
allesamt zurückgenommen.<br />
Die neuen Gefahrklassen haben sich<br />
erstmals in <strong>de</strong>r Beitragsrechnung <strong>2007</strong><br />
vom April 2008 ausgewirkt<br />
21
22<br />
Beitragsgestaltung, Verfahren<br />
Rückvergütung bei <strong>de</strong>r FBG<br />
Die FBG besitzt drei ausgefeilte Systeme <strong>de</strong>r Beitragsgestaltung. Dadurch wer<strong>de</strong>n die<br />
Unternehmer zur aktiven betrieblichen Präventionsarbeit motiviert. Sie können bis zu<br />
20 Prozent ihrer Beiträge sparen. Für das Beitragsjahr <strong>2007</strong> hat die FBG insgesamt<br />
7,04 Mio. € an die Betriebe rückvergütet.<br />
Nachlässe nach Betriebsgrößen <strong>2007</strong>*<br />
Betriebsgröße Kein Nachlass Nachlass Nachlass<br />
(nach Vollarb.) bis 9,99 Prozent 10 Prozent<br />
1 - 9 13,72 % 7,17 % 79,11 %<br />
10 - 19 19,22 % 34,72 % 46,06 %<br />
20 - 49 25,22 % 53,24 % 21,54 %<br />
50 - 99 31,31 % 62,63 % 6,06 %<br />
≥ 100 30,08 % 69,31 % 0,61 %<br />
*incl. freiwillig Versicherte, Mitunternehmer und mitarbeiten<strong>de</strong> Ehegatten<br />
Rabattverfahren<br />
Auch das Rabattverfahren stellt auf die<br />
Scha<strong>de</strong>nsbilanz in <strong>de</strong>n Unternehmen ab.<br />
Im Unterschied zum Beitragsnachlassverfahren<br />
wer<strong>de</strong>n jedoch nicht nur die Unfälle<br />
<strong>de</strong>s vorangegangenen Umlagejahres,<br />
son<strong>de</strong>rn auch die <strong>de</strong>r vier davor liegen<strong>de</strong>n<br />
Jahre berücksichtigt. Damit wird die Nachhaltigkeit<br />
in <strong>de</strong>r Präventionsarbeit belohnt.<br />
Die Berechnung <strong>de</strong>s Rabatts erfolgt, in<strong>de</strong>m<br />
die Nachlasswerte <strong>de</strong>r letzten fünf Jahre<br />
Verteilung <strong>de</strong>s Rabatts <strong>2007</strong> nach Betriebsgrößen*<br />
Betriebsgröße Kein Rabatt Rabatt Rabatt<br />
(nach Vollarb.) bis 2,99 Prozent 3 - 5 Prozent<br />
1 - 9 4,16 % 29,98 % 65,86 %<br />
10 - 19 1,78 % 42,42 % 55,80 %<br />
20 - 49 3,06 % 56,43 % 40,51 %<br />
50 - 99 4,45 % 73,33 % 22,22 %<br />
≥ 100 7,11 % 80,29 % 12,60 %<br />
*incl. freiwillig Versicherte, Mitunternehmer und mitarbeiten<strong>de</strong> Ehegatten<br />
addiert und das Ergebnis anschließend<br />
durch zehn geteilt wird. Das Ergebnis<br />
stellt <strong>de</strong>n Prozentsatz <strong>de</strong>s individuellen<br />
Rabattes dar. Der maximale Rabatt<br />
beträgt fünf Prozent <strong>de</strong>s BG-Beitrages.<br />
Für das Jahr <strong>2007</strong> ergeben sich € 1,75<br />
Mio. an Rabatten. 17.476 Betriebe profitieren<br />
von diesem Verfahren.<br />
Verteilung <strong>de</strong>r Prämien <strong>2007</strong> nach Betriebsgrößen<br />
Betriebsgröße Keine Prämie Prämie Prämie<br />
(nach Vollarb.) 0 - 0,49 % 0,5 - 4,99 % 5 %<br />
1 - 9 3,06 % 95,91 % 1,03 %<br />
10 - 19 1,12 % 97,70 % 1,18 %<br />
20 - 49 0,75 % 97,50 % 1,75 %<br />
50 - 99 0,76 % 94,30 % 4,94 %<br />
≥ 100 0,33 % 93,07 % 6,60 %<br />
Beitragsnachlassverfahren<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>ren Unfallbelastung positiv<br />
von <strong>de</strong>r Durchschnittsbelastung aller<br />
Mitglie<strong>de</strong>r abweicht, wer<strong>de</strong>n bis zu zehn<br />
Prozent <strong>de</strong>s Beitrages gutgeschrieben.<br />
Für das Beitragsjahr <strong>2007</strong> ergeben sich<br />
€ 3,73 Mio. an Nachlässen.<br />
Zur Berechnung <strong>de</strong>s Nachlasses wird das<br />
Unfallgeschehen <strong>de</strong>s einzelnen Unternehmens<br />
(Eigenbelastung) <strong>de</strong>m Unfallgeschehen<br />
aller Unternehmen (Durchschnittsbelastung)<br />
gegenüber gestellt.<br />
Prämienverfahren<br />
Die FBG för<strong>de</strong>rt die aktive betriebliche<br />
Präventionsarbeit durch die Zahlung von<br />
Prämien. Dabei stellt dieses Rückvergütungssystem<br />
nicht auf das tatsächliche<br />
Scha<strong>de</strong>nsgeschehen, son<strong>de</strong>rn auf<br />
geeignete Maßnahmen zur Verhütung<br />
von Arbeitsunfällen ab. Prämiert wer<strong>de</strong>n<br />
Maßnahmen, die <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>n<br />
Min<strong>de</strong>ststandard <strong>de</strong>r Unfallverhütungsvorschriften<br />
hinausgehen. Die maximale<br />
Prämie beträgt fünf Prozent <strong>de</strong>s BG-<br />
Beitrages. Am Prämienverfahren haben<br />
8.340 Unternehmen teilgenommen.<br />
€ 1,57 Mio. wur<strong>de</strong>n an Prämien ausgezahlt.
Vorverfahren (Wi<strong>de</strong>rsprüche)<br />
Leistungsbereich Mitgliedschaftsund<br />
Beitragsbereich<br />
Anhängige Wi<strong>de</strong>rsprüche<br />
- aus Vorjahr anhängig 202 37<br />
- <strong>2007</strong> eingelegt 492 9<br />
Erledigung durch<br />
- Abhilfe 38 –<br />
- Rücknahme 95 1<br />
- Wi<strong>de</strong>rspruchsbescheid<br />
- mit Erfolg 9 –<br />
- ohne Erfolg 355 42<br />
- auf sonstige Art 1 –<br />
In das folgen<strong>de</strong> Jahr zu<br />
übernehmen<strong>de</strong> Verfahren 196 3<br />
In 48 von 541 abgeschlossenen<br />
Wi<strong>de</strong>rspruchsverfahren haben die weiteren<br />
Ermittlungen ergeben, dass <strong>de</strong>r<br />
Rechtsbehelf berechtigt bzw. teilweise<br />
berechtigt war. In diesen Fällen wur<strong>de</strong><br />
dann durch <strong>de</strong>n Rentenausschuss<br />
Abhilfebescheid bzw. durch <strong>de</strong>n<br />
Wi<strong>de</strong>rspruchsausschuss Bescheid über<br />
teilweise Stattgabe erteilt. In <strong>de</strong>n Fällen,<br />
in <strong>de</strong>nen die weiteren Ermittlungen die<br />
Rechtmäßigkeit <strong>de</strong>s angegriffenen<br />
Beschei<strong>de</strong>s bestätigten bzw. in <strong>de</strong>nen<br />
von vornherein daran kein Zweifel<br />
bestand, wird <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rspruchsführer<br />
noch einmal über die Rechtslage unterrichtet.<br />
Wird <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rspruch daraufhin<br />
nicht zurückgenommen, geht <strong>de</strong>r<br />
Fall zur Beschlussfassung an <strong>de</strong>n<br />
Wi<strong>de</strong>rspruchsausschuss.<br />
Gegen <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rspruchsbescheid<br />
kann Klage beim Sozialgericht erhoben<br />
und gegen ein abweisen<strong>de</strong>s Urteil<br />
Berufung beim Lan<strong>de</strong>ssozialgericht eingelegt<br />
wer<strong>de</strong>n. Bei Erfüllung enger<br />
Voraussetzungen ist auch die Revision<br />
beim Bun<strong>de</strong>ssozialgericht möglich.<br />
Sozialgerichtsverfahren<br />
Wi<strong>de</strong>rspruchs-<br />
und Sozialgerichtsverfahren<br />
Leistungs- und Ablehnungsbeschei<strong>de</strong><br />
bzw. Beschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Mitgliedschafts-<br />
und Beitragsbereiches können von <strong>de</strong>n<br />
Betroffenen mit <strong>de</strong>m Rechtsbehelf <strong>de</strong>s<br />
Wi<strong>de</strong>rspruchs angefochten wer<strong>de</strong>n. Der<br />
Wi<strong>de</strong>rspruchsausschuss <strong>de</strong>r FBG überprüft<br />
dann die Entscheidung erneut auf<br />
ihre Rechtmäßigkeit.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wur<strong>de</strong>n 20 Wi<strong>de</strong>rsprüche<br />
mehr und 10 Klagen weniger als im Vorjahr<br />
gegen Entscheidungen <strong>de</strong>s Renten- bzw.<br />
Wi<strong>de</strong>rspruchsausschusses erhoben.<br />
Klagen Berufungen Revisionen<br />
Anhängige Verfahren<br />
- aus Vorjahr anhängig 317 79 2<br />
- <strong>2007</strong> eingelegt 189 49 1<br />
Erledigung durch<br />
- Urteil<br />
- zu Gunsten <strong>de</strong>r BG 70 13 2<br />
- zu Gunsten <strong>de</strong>r Versicherten 6 – –<br />
- Anerkenntnis 6 – –<br />
- Vergleich 23 3 –<br />
- Rücknahme 83 21 –<br />
- auf sonstige Art 3 4 –<br />
In das folgen<strong>de</strong> Jahr zu<br />
übernehmen<strong>de</strong> Verfahren 315 87 1<br />
23
24<br />
Personal<br />
FBG auf <strong>de</strong>r Cebit<br />
Im Berichtsjahr war die FBG zum zweiten<br />
Mal auf <strong>de</strong>r Cebit mit einem gemeinsamen<br />
Stand mit <strong>de</strong>r Fujitsu Siemens vertreten. Sie<br />
<strong>de</strong>monstrierte live die Prozessoptimierung<br />
durch <strong>de</strong>n Einsatz digitaler Signaturen.<br />
Hierbei wur<strong>de</strong> auch in Zusammenhang<br />
mit D-trust, <strong>de</strong>m Trustcenter <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sdruckerei,<br />
gezeigt, wie die Signaturkarten<br />
für die Mitarbeiter online erstellt wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
Elektronische<br />
Dokumente<br />
Der FBG ist in <strong>2007</strong> <strong>de</strong>r Einstieg in die<br />
elektronische Akte gelungen. Die eingehen<strong>de</strong>n<br />
Dokumente wer<strong>de</strong>n eingescannt,<br />
digital signiert und über ein Workflow-<br />
System weitestgehend papierlos verarbeitet<br />
und archiviert.<br />
Die rund 4.000 über das Extranet eingegangenen<br />
Lohnnachweise wur<strong>de</strong>n<br />
Personal<br />
Die FBG beschäftigt vier Angestellte weniger als im Vorjahr. Zehn Austritten (darunter drei<br />
Teilzeitkräfte), die insbeson<strong>de</strong>re altersbedingt waren, stehen fünf Einstellungen gegenüber.<br />
Frei gewor<strong>de</strong>ne Stellen wur<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r besetzt, sofern nicht im Wege organisatorischer<br />
Maßnahmen, mittels IT-Lösungen o<strong>de</strong>r Verfahrensoptimierungen die Stellenvakanz aufgefangen<br />
wer<strong>de</strong>n konnte. Die Reduzierung <strong>de</strong>s Personalstands korrespondiert mit <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Arbeitszeit. So wirkte sich die Erhöhung <strong>de</strong>r Wochenarbeitszeit von 38,5 Stun<strong>de</strong>n<br />
auf 41 (DO-Angestellte) bzw. 39 Wochenstun<strong>de</strong>n (BGAT-Angestellte) ganzjährig aus.<br />
Personal*<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Verwaltung<br />
DO-Angestellte 55 54<br />
BG-AT-Angestellte 98 99<br />
Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>/Dienstanwärter 5 2<br />
Technischer Aufsichtsdienst<br />
DO-Angestellte 9 9<br />
BG-AT-Angestellte 31 29<br />
Technische Aufsichtspersonen<br />
in Vorbereitung – 1<br />
Gesamt 198 194<br />
*Teilzeitkräfte (<strong>2007</strong> : 60) wur<strong>de</strong>n zu Vollzeitbeschäftigten umgerechnet.<br />
elektronisch auf Plausibilität geprüft und<br />
ausgewertet. Ebenso wur<strong>de</strong>n ca. 1.200<br />
Prämienfragebogen verarbeitet.<br />
In Unfall- und Berufskrankheitenfällen<br />
sind auf diese Weise ca. 25.000 Unfallmeldungen,<br />
Arztberichte und Rechnungen<br />
bearbeitet wor<strong>de</strong>n.<br />
Die Vorteile dieser neuen Verfahren liegen<br />
auf <strong>de</strong>r Hand: Vermeidung zeitrauben<strong>de</strong>r<br />
Doppel- und Mehrfacherfassungen sowie<br />
von Erfassungsfehlern, Einsparung von<br />
Papier und Archivraum, Reduzierung von<br />
Such- und Ablagearbeiten, Erhöhung <strong>de</strong>r<br />
Auskunftsfähigkeit, Beschleunigung <strong>de</strong>r<br />
Sachbearbeitung, Datensicherheit.
Organigramm (Stand 31.12.<strong>2007</strong>)<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Direktor<br />
Burkard Spiegel<br />
Tel. 06131-785 424<br />
Fax 06131-785 759<br />
b.spiegel@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Stellvertreten<strong>de</strong>r<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Stefan Höppner<br />
Tel. 06131-785 425<br />
Fax 06131-785 759<br />
stefan.hoeppner@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Sekretariat<br />
Dorothea Löhr<br />
Tel. 06131-785 426<br />
dorothea.loehr@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Karina Dechent<br />
Tel. 06131-785 427<br />
Fax 06131-785 759<br />
karina.<strong>de</strong>chent@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Selbstverwaltungsangelegenheiten,<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Michael Piepers<br />
Tel. 06131-785 463<br />
Fax 06131-785 590<br />
michael.piepers@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Datenschutzbeauftragter<br />
Thomas Mentges<br />
Tel. 06131-785 220<br />
Fax 06131-785 752<br />
thomas.mentges@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Controlling<br />
Norbert Marholm<br />
Tel. 06131-785 480<br />
Fax 06131-785 342<br />
norbert.marholm@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Aus- und Fortbildung<br />
Michael Thieringer<br />
Tel. 06131-785 483<br />
Fax 06131-785 340<br />
michael.thieringer@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Abteilung Prävention<br />
Dipl.- Ing. Norbert Schulz<br />
Tel. 06131-785 385<br />
norbert.schulz@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Stv. Dipl.-Ing. Henning Krüger<br />
Tel. 06131-785 395<br />
Fax 06131-785 342<br />
henning.krueger@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
FBG Reinhardsbrunn<br />
Wirtschaftsleiter<br />
Olaf Gutknecht<br />
Tel. 03623-353 403<br />
Fax 03623-353 500<br />
olaf.gutknecht@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Abteilung Rehabilitation<br />
Thomas Fritsch<br />
Tel. 06131-785 521<br />
thomas.fritsch@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Stv. Armin Rauch<br />
Tel. 06131-785 296<br />
Fax 06131-785 447<br />
armin.rauch@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Betriebsabteilung<br />
Gernot Schmidt<br />
Tel. 06131-785 627<br />
gernot.schmidt@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Stv. Jürgen Leininger<br />
Tel. 06131-785 245<br />
Fax 06131-785 751<br />
juergen.leininger@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Rechtsabteilung<br />
Thomas Mentges<br />
Tel. 06131-785 220<br />
Fax 06131-785 752<br />
thomas.mentges@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Personal- und Finanzabteilung<br />
Michael Thieringer<br />
Tel. 06131-785 483<br />
michael.thieringer@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Stv. Alexan<strong>de</strong>r Neuwerth<br />
Tel. 06131-785 640<br />
Fax 06131-785 340<br />
alexan<strong>de</strong>r.neuwerth@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
EDV-Abteilung<br />
Ludwig Schreyer<br />
Tel. 06131-785 600<br />
ludwig.schreyer@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Stv. Margarete Zimmermann<br />
Tel. 06131-785 609<br />
Fax 06131-785 755<br />
margarete.zimmermann@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin, Beratung,<br />
Betriebsüberwachung, Aus- und<br />
Weiterbildung, nationale und internationale<br />
Normung, Prüf- und Zertifizierungsstelle<br />
<strong>de</strong>s Fachausschusses Fleischwirtschaft,<br />
EG-Prüflabor<br />
Aus- und Fortbildungszentrum für<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
Medizinische Rehabilitation,<br />
Berufliche und soziale Rehabilitation,<br />
Feststellungsverfahren,<br />
Entschädigungsleistungen,<br />
Verfahrensstelle<br />
Mitglie<strong>de</strong>rerfassung und -beratung,<br />
Beitragswesen,<br />
Beratungs- und Prüfdienst,<br />
Grundsatzfragen Zuständigkeit,<br />
Versicherungsschutz<br />
Regressfor<strong>de</strong>rungen,<br />
Allgemeine Rechtsfragen,<br />
Hausverwaltung<br />
Personalwesen,<br />
Beihilfen, Reisekosten,<br />
Finanzwesen, Buchhaltung,<br />
Nebenbuchhaltungen<br />
Beitrag, Leistungen und Regress<br />
Planung,<br />
Rechenzentrum,<br />
Softwareentwicklung,<br />
PC-Benutzerservice<br />
25
26<br />
Finanzen<br />
Umlagerechnung<br />
In <strong>de</strong>n Umlagerechnungen - Eigenumlage<br />
sowie Fremdumlagen Ausgleichslast und<br />
Insolvenzgeld - wer<strong>de</strong>n jeweils die Ausgaben<br />
und Einnahmen gegenübergestellt.<br />
Die FBG-Umlage hat sich gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vorjahr positiv entwickelt. Der Saldo aus<br />
Ausgaben und Einnahmen konnte um<br />
€ 1,876 Mio. (- 2,4 Prozent) reduziert<br />
wer<strong>de</strong>n. Zu erreichen war dies durch<br />
Kostensenkungen bei allen Ausgabeblöcken<br />
- Rehabilitation, Prävention, Verwaltung<br />
und Vermögensaufwendungen. Neben <strong>de</strong>n<br />
Leistungen in Prävention und Rehabilitation<br />
erhalten die Betriebe Ausschüttungen nach<br />
ihren Präventionsaktivitäten und -erfolgen<br />
im Form von Nachlässen, Prämien und<br />
<strong>de</strong>m sog. Nachhaltigkeitsbonus. Insgesamt<br />
fließen so € 77,94 Mio. (87 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Gesamtausgaben) an die Kun<strong>de</strong>n zurück.<br />
Die Verwaltungs- und Verfahrenskosten<br />
konnten gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um 2,4<br />
Prozent reduziert wer<strong>de</strong>n und entsprechen<br />
nun 8,3 Prozent <strong>de</strong>r FBG-Ausgaben. Auf<br />
<strong>de</strong>r Einnahmenseite erfolgt durch Nachumlagen,<br />
realisierte Altfor<strong>de</strong>rungen und Abfindungen<br />
sowie durch Anlageerträge,<br />
Regresseinnahmen, Rücklageerträge und<br />
<strong>de</strong>r Betriebsmittelentnahme eine Entlastung<br />
<strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r um € 16,3 Mio.; das entspricht<br />
18,1 Prozent <strong>de</strong>r Gesamtausgaben<br />
<strong>de</strong>r Eigenumlage. Der Vorstand <strong>de</strong>r FBG<br />
hat mit Blick auf Beitragsstabilität und -kontinuität<br />
<strong>de</strong>n Beitragsfuß im vierten Jahr in<br />
Folge mit 2,50 je € 1.000 Entgelt festgelegt.<br />
Bei <strong>de</strong>r Fremdumlage Ausgleichslast<br />
sind die Mitgliedsbetriebe erstmals von<br />
Zahlungen befreit. Hier machen sich die<br />
Bilanz<br />
Umlagerechnung<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
€ €<br />
Ausgaben<br />
Rehabilitationsleistungen 62.108.170,33 61.295.151,67<br />
Prävention 10.016.394,27 9.596.736,55<br />
Nachlass, Prämien, Rabatt 7.074.323,43 7.050.539,85<br />
Aufwendungen<br />
davon<br />
12.852.220,76 9.290.203,61<br />
Eigenumlage 6.270.818,15 4.622.915,57<br />
Ausgleichslast 574.603,75 161.316,27<br />
Insolvenzgeld<br />
Verwaltungs- und<br />
6.006.798,86 4.505.971,77<br />
Verfahrenskosten 7.692.019,99 7.505.699,79<br />
Gesetzliche Zuführungen – –<br />
davon<br />
99.743.128,78 94.738.331,47<br />
Eigenumlage 93.161.726,17 90.071.043,43<br />
Ausgleichslast 574.603,75 161.316,27<br />
Insolvenzgeld 6.006.798,86 4.505.971,77<br />
Einnahmen<br />
Nachfor<strong>de</strong>rungen<br />
Erträge aus Anlagen<br />
4.860.454,22 4.142.084,01<br />
und Regressen 11.160.488,46 10.650.876,74<br />
Entnahmen aus Betriebsmitteln 3.827.587,65 1.930.564,54<br />
Gesamt<br />
davon<br />
19.848.530,33 16.723.525,29<br />
Eigenumlage 19.409.995,05 16.299.090,87<br />
Ausgleichslast 87.274,38 161.316,27<br />
Insolvenzgeld 351.260,90 263.118,15<br />
Umlage-Soll<br />
davon<br />
79.894.598,45 78.014.806,18<br />
Eigenumlage 73.751.731,12 73.771.952,56<br />
Ausgleichslast 487.329,37 –<br />
Insolvenzgeld 5.655.537,96 4.242.853,62<br />
überdurchschnittlichen Präventionserfolge<br />
positiv bemerkbar, die ein Parameter für die<br />
Höhe <strong>de</strong>r zu leisten<strong>de</strong>n Zahlungen darstellt.<br />
Der Rückgang <strong>de</strong>r neueren Unfalllast<br />
ist bei <strong>de</strong>r FBG gegenüber <strong>de</strong>r durch-<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
€ €<br />
Aktiva<br />
For<strong>de</strong>rungen<br />
Betriebsmittel 83.804.887,08 80.809.360,25<br />
Rücklagen<br />
Geldanlagen<br />
– –<br />
Betriebsmittel 25.759.394,28 22.373.375,49<br />
Rücklagen<br />
Wertpapieranlagen<br />
10.063.594,25 8.201.860,97<br />
Betriebsmittel 27.482.876,10 29.822.719,72<br />
Rücklagen 27.709.971,42 28.788.224,81<br />
Sachanlagen 29.889.168,63 30.130.773,09<br />
Sonstige Aktiva 35.850.380,93 35.701.551,68<br />
240.560.272,69 235.827.866,01<br />
Passiva<br />
Verpflichtungen 43.105.448,45 39.466.615,85<br />
Pensionsrückstellungen 32.773.307,86 32.618.879,63<br />
Kredite/Darlehen d. Rücklage 2.109.846,18 1.387.655,75<br />
Sonstige Passiva 685,30 1.171,28<br />
Betriebsmittel 97.018.096,78 96.620.340,38<br />
Rücklage 65.552.888,12 65.733.203,12<br />
240.560.272,69 235.827.866,01<br />
99.743.128,78 94.738.331,47<br />
schnittlichen Quote aller Berufsgenossenschaften<br />
so hoch, dass eine vollständige<br />
Befreiung <strong>de</strong>r an sich zu zahlen<strong>de</strong>n Ausgleichslast<br />
erfolgt. Beim Insolvenzgeld sind<br />
die von <strong>de</strong>n Betrieben aufzubringen<strong>de</strong>n<br />
Mittel gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um 24,7<br />
Prozent gesunken.<br />
Bilanz<br />
Dargestellt sind in <strong>de</strong>r Bilanz die bei<strong>de</strong>n<br />
Vermögen Betriebsmittel und Rücklage. Die<br />
unter For<strong>de</strong>rungen ausgewiesenen Betriebsmittel<br />
sind wegen <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
weniger aufzubringen<strong>de</strong>n Mittel für die<br />
Eigenumlage sowie die bei<strong>de</strong>n Fremdumlagen<br />
gesunken. Die Anlagen in Festgel<strong>de</strong>r<br />
und Wertpapiere sind ertragsorientiert<br />
erfolgt. Die Bilanzwerte <strong>de</strong>r Sachanlagen<br />
(Grundstücke, Grundpfandrechte und Beteiligungen)<br />
haben sich um die Differenz<br />
aus Investitionen und Abschreibungen<br />
reduziert. Die Verpflichtungen, die Kredite<br />
und Darlehen <strong>de</strong>r Rücklage sowie die<br />
Sonstigen Passiva setzen sich aus <strong>de</strong>n von<br />
<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn bereits geleisteten Beitragsvorschüssen<br />
und <strong>de</strong>n Verbindlichkeiten für<br />
die Fremdumlagen Ausgleichslast und Insolvenzgeld<br />
sowie Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen<br />
zusammen. Die Pensionsrückstellungen<br />
sind in einem Wertpapierspezialfonds<br />
angelegt.
Strukturdaten<br />
Jahr Mitglieds- Vollarbeiter Entgelt Mel<strong>de</strong>pflichtige Unfälle Neue Unfallrenten Rehabili- Umlagesoll<br />
betriebe und angezeigte Berufskrankheiten und neue BK-Renten tations- (ohne Fremdleistungen<br />
umlagen)<br />
- in Tsd. - Arbeits- Wege- insgesamt Arbeits- Wege- insgesamt davon - in Tsd. - - in Tsd. -<br />
DM/€ unfälle + unfälle (Sp. 5 + 6) unfälle + unfälle (Sp. 8 + 9) To<strong>de</strong>sfälle DM/€ DM/€<br />
Berufskrankh. Berufskrankh.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
1897 19.287 40.634 33.209 1.184 - 1.184 329 - 329 11 155 254<br />
1900 21.672 43.767 39.955 1.687 - 1.687 408 - 408 9 260 348<br />
1905 53.175 101.467 68.834 4.128 - 4.128 1.236 - 1.236 23 698 929<br />
1910 61.416 123.626 102.708 4.549 - 4.549 1.224 - 1.224 20 1.094 1.472<br />
1915 71.909 100.302 118.952 3.950 - 3.950 851 - 851 30 1.062 1.462<br />
1920 39.172 50.683 302.854 1.723 - 1.723 346 - 346 22 1.217 3.957<br />
1925 58.162 105.912 145.742 4.398 - 4.398 671 - 671 25 1.220 1.816<br />
1930 65.030 150.937 271.753 10.002 198 10.200 1.507 34 1.541 49 2.657 3.160<br />
1935 82.060 161.926 236.109 19.261 213 19.474 860 33 893 38 1.980 2.577<br />
1940 95.445 169.608 271.133 30.941 544 31.485 718 56 774 47 2.354 3.046<br />
1945 32.472 105.510 160.817 2.794 61 2.855 19 1 20 - 1.078 1.617<br />
1950 39.072 156.550 327.892 17.777 178 17.955 1.045 38 1.083 41 2.518 3.890<br />
1955 44.280 211.061 715.582 38.289 1.377 39.666 1.237 130 1.367 51 5.402 8.335<br />
1960 44.395 231.609 1.108.527 44.748 1.958 46.706 1.011 132 1.143 48 9.050 11.582<br />
1965 41.897 233.480 1.829.334 42.443 1.612 44.055 926 120 1.046 52 20.818 23.948<br />
1970 37.540 238.180 2.527.415 47.432 1.944 49.376 923 152 1.075 46 27.004 31.602<br />
1975 32.900 233.595 3.857.727 47.063 1.757 48.820 751 114 865 42 42.376 55.749<br />
1980 31.084 248.725 5.259.822 54.821 2.183 57.004 689 155 844 35 65.088 84.133<br />
1985 30.199 240.132 6.090.387 46.724 2.191 48.915 642 130 772 19 80.264 91.486<br />
1990 27.618 235.827 7.061.843 40.803 2.080 42.883 489 100 589 22 93.806 119.832<br />
1995 27.021 300.835 9.526.336 33.784 2.615 36.399 466 110 576 11 124.722 151.088<br />
1996 26.087 286.678 9.480.847 29.587 2.511 32.098 545 178 723 16 125.305 150.989<br />
1997 24.891 286.879 9.446.546 28.009 2.295 30.304 408 128 536 14 124.185 151.007<br />
1998 24.069 282.692 9.336.583 27.401 2.406 29.807 428 140 568 10 123.599 144.566<br />
1999 22.922 274.505 9.479.610 27.048 2.392 29.440 361 110 471 16 120.858 141.767<br />
2000 22.155 264.634 9.463.855 26.624 2.259 28.883 303 106 409 23 121.074 141.828<br />
2001 21.314 251.365 9.057.054 24.489 2.139 26.628 280 74 354 16 121.309 142.407<br />
2002 20.663 252.100 4.739.298 22.240 1.973 24.213 254 90 344 15 61.792 74.595<br />
2003 20.143 248.877 4.706.660 20.411 1.933 22.344 206 82 288 15 61.545 74.277<br />
2004 19.864 253.432 4.622.227 19.513 1.783 21.296 226 85 311 16 61.197 75.031<br />
2005 19.381 252.160 4.539.245 18.455 1.851 20.306 188 50 238 14 61.530 74.262<br />
2006 18.832 250.651 4.511.790 18.227 1.822 20.049 198 54 252 9 62.108 73.752<br />
<strong>2007</strong> 18.397 254.011 4.551.013 18.342 1.625 19.967 168 62 230 12 61.295 73.772<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Fleischerei-Berufsgenossenschaft<br />
Lortzingstraße 2 · 55127 Mainz<br />
Tel. 06131 / 785-0<br />
Fax 06131 / 785-340<br />
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E-Mail: info@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />
Gestaltung:<br />
Westpfal Werbeagentur GmbH<br />
Druck:<br />
Druckerei Schmidt & more<br />
1914 - 1918 1. Weltkrieg<br />
1920 - 1923 Inflationszeit<br />
1925 Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s Versicherungsschutzes auf Wegeunfälle<br />
und Berufskrankheiten<br />
12.08.1942 Verwaltungsgebäu<strong>de</strong> durch Luftangriff erheblich beschädigt,<br />
statistische Unterlagen zum Teil vernichtet<br />
01.01.1943 Einführung <strong>de</strong>r Unternehmerpflichtversicherung<br />
1939 - 1945 2. Weltkrieg<br />
20.06.1948 Währungsreform (RM in DM)<br />
03.10.1990 Deutsche Einheit<br />
01.01.2002 Währungsumstellung (DM in Euro)<br />
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