vorläufiger Tagungsbericht IX. Potsdamer BK-Tage 2012 (PDF

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Jana Henry Benzene and the dose-related incidence of hematologic neoplasms in China. Chinese Academy of Preventive Medicine--National Cancer Institute Benzene Study Group. J Natl Cancer Inst. 1997 Jul 16;89(14):1065-71. [12] Kuhnt S, Ernst J, Singer S, Rüffer JU, Kortmann RD, Stolzenburg JU, Schwarz R. Fatigue in cancer survivors--prevalence and correlates. Onkologie. 2009 Jun;32(6):312-7. [13] Asher A. Cognitive dysfunction among cancer survivors. Am J Phys Med Rehabil. 2011 May; 90 (5 Suppl 1):S16-26. Tagungsbericht IX. Potsdamer BK-Tage vorläufig
Expositions-Risikobeziehung (ERB) Fritz Kalberlah Ich möchte zu Expositions-Risiko-Beziehungen erzählen. Das Wort ist heute schon häufig aufgetaucht. Ich hatte den Eindruck: fast zu häufig. Weil damit auch eine sehr enge Assoziation zum Thema Berufskrankheiten anklingt. Ich muss Sie vielleicht ein bisschen enttäuschen, wenn Sie die ERB-Diskussion zu eng mit der BK-Diskussion verknüpfen. Im ERB- Konzept geht es um präventive Maßnahmenplanung. Dieses Konzept kann nicht ohne weiteres als Maßstab für eine Entschädigung herangezogen werden. Auch wenn wir natürlich in beiden Fällen (Präventivplanung, BK-Entschädigungsfrage) die epidemiologischen und die tierexperimentellen Daten zu den einzelnen Stoffen brauchen, so ist der Rahmen, der Grundansatz ein anderer. Der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) hat für die Gefahrstoffverordnung ein Instrument für nicht krebserzeugende Stoffe, das sind die Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW). Hier wird eine Grenze gezogen, die als Tagesmittelwert einzuhalten ist und darunter gilt ein Stoff als sicher. Das ist etwas anders bei krebserzeugenden Stoffen. Hier geht man davon aus, dass auch kleinste Konzentrationen, jedenfalls bei vielen dieser krebserzeugenden Stoffe, Krebserkrankungen verursachen können. Deshalb hat man eine risikobasierte Größe aufgestellt, die kein Grenzwert ist. Diese Größe ist also nicht im Sinne eines AGW zu verstehen, sondern es handelt sich um einen Eckpunkt, ein Haken in der Wand, an den man ein Minimierungskonzept aufhängen kann. Es geht also nur darum, einen Fixpunkt zu wählen, bei dem in dynamischer Weise mit der Minimierung bei der Exposition gegenüber krebserzeugenden Arbeitsstoffen zu beginnen ist. Da verschiedene krebserzeugende Stoffe ganz unterschiedliche Wirkstärken haben, muss bei verschiedenen Konzentrationen mit Maßnahmen im Sinne der Minimierung begonnen werden. Das, meine Damen und Herren, ist der Grundgedanke: eine Maßnahme-Planung anhand von quantitativen Eckpunkten, die am Risiko orientiert sind. Die MAK-Werte oder die AGW-Werte finden sich in der Legalform in der TRGS 900. Die ERB- Werte und das dazugehörige Konzept stehen in der Bekanntmachung für Gefahrstoffe 910. Tagungsbericht IX. Potsdamer BK-Tage vorläufig Ich beschränke mich in meinen Ausführungen auf den naturwissenschaftlichen Teil der Be- kanntmachung 910, der auf die Ableitung der Expositions-Risiko-Beziehung eingeht. Das soll der heutige Schwerpunkt sein.
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