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STOP EURATOM<br />

Protest deutscher Anti-AKW-<br />

Initiativen in Brüssel<br />

Rund 70 Mitglieder von Anti-Atomkraft-Initiativen aus<br />

dem ganzen Bundesgebiet protestierten kurz vor den offiziellen<br />

Feierlichkeiten anlässlich 50 Jahre Römischer Verträge<br />

inklusive EURATOM-Vertrag am Freitag, den 23. März, vor<br />

dem symbolträchtigen Atomium in Brüssel für ein Ende des<br />

EURATOM-Vertrages. Mit dabei war auch das <strong>Celle</strong>r Forum<br />

gegen Atomenergie.<br />

"Wir fordern das Ende des anachronistischen EURATOM-<br />

Vertrages! Keine weiteren EU-Gelder für die Atomenergie!"<br />

so Dietmar Siefert von der <strong>Celle</strong>r Initiative, die die<br />

Protestaktion mit organisiert hatte. Zweck von EURATOM sei<br />

die Förderung, Koordinierung und Kontrolle der nuklearen<br />

Forschung und Atomenergieindustrie der Mitgliedsstaaten.<br />

Damit stehe dieses Projekt nach wie vor gegen eine wirkliche<br />

ökologische Energiewende und eine nachhaltige Politik gegen<br />

den Klimawandel.<br />

Im Europaparlament in Brüssel hatten sich die<br />

Atomkraftgegner zuvor bei einem Hearing zu EURATOM<br />

informieren lassen: Ursula Schönberger von der<br />

Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad stellte ihre wissenschaftliche<br />

Studie mit<br />

grundsätzlichen<br />

Kritikpunkten an<br />

EURATOM vor. Tobias<br />

Pflüger von der<br />

Linksfraktion<br />

(GUE/NGL), der die<br />

Studie in Auftrag gegeben<br />

hat, zeigte den<br />

Zusammenhang zwischen<br />

dem neoliberalen<br />

EU-Verfassungsvertrag<br />

inklusive Militarisierung<br />

und dem EURATOM-<br />

Vertrag auf.<br />

Weitere Referenten<br />

waren Francis Althoff<br />

von der Bürgerinitative<br />

Lüchow-Dannenberg,<br />

Vladimir Slivyak von<br />

Ecodefense/Russland,<br />

sowie Matthias Eickhoff<br />

vom Aktionsbündnis<br />

Münsterland gegen<br />

Atomanlagen zu<br />

Atomtransporten und<br />

Urananreicherung".<br />

revista<br />

"Es muss endlich öffentlich skandalisiert werden, dass<br />

durch EURATOM Milliarden Steuergelder undemokratisch<br />

am Europaparlament vorbei und gegen den erklärten Willen<br />

der Mehrheit der Europäer/innen für die Förderung der<br />

Atomtechnik ausgegeben werden. Alle Länder, die den<br />

Atomausstieg wollen, allen voran Deutschland, müssen endlich<br />

aus dem Vertrag aussteigen! Stattdessen könnten<br />

Milliarden für den Klimaschutz, Energiesparprogramme und<br />

erneuerbare Energien investiert werden!" so Ursula<br />

Schönberger.<br />

Bei der Protestaktion vor dem symbolträchtigen Atomium<br />

machten die Mitglieder der Anti-AKW-Initiativen ihre Kritik<br />

mit Transparenten und Flugblättern deutlich: "50 Jahre<br />

Atomenergieförderung, Milliardensubventionen für<br />

Forschung und Ausbau einer unbeherrschbaren<br />

Risikotechnologie sind genug! Uran ist endlich, der Abbau für<br />

Mensch und Umwelt schädlich, der Transport gefährlich und<br />

schließlich gibt es keine Lösung für den Atommüll - plus tägliches<br />

Restrisiko und Atomwaffengefahr!" ergänzt Dietmar<br />

Siefert von der <strong>Celle</strong>r Initiative die Ablehnung von EURA-<br />

TOM.<br />

Anti-Atomkraft Protest in Brüssel am 23. März 2007<br />

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