Steiermark Report Dezember 2008 - einseitige Ansicht (für kleinere

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Foto: Landespressedienst Spatenstich in Mellach Markus Gruber Das „who-is-who“ der Österreichischen Energiewirtschaft versammelte sich Ende Oktober am Kraftwerksstandort Mellach südlich von Graz. Grund dafür war der Spatenstich für das neue Gas- und Dampfturbinen-Kombinationskraftwerk (GDK), das die Verbund-Austrian Thermal Power GmbH am Standort Mellach baut. Die Dimensionen des Kraftwerks - es 6 �� soll nach drei Jahren Bauzeit Ende 2011 in Betrieb gehen - sind gewal- tig: Pro Jahr wird es mehr als fünf Milliar- den Kilowattstunden Strom sowie rund 800 Millionen Kilowattstunden Fernwärme lie- fern. Das entspricht mehr als der Hälfte des gesamten steirischen Stromverbrauchs. „Für so eine Leistung würde man sonst vier bis fünf Donaukraftwerke brauchen oder Millionen Euro schwere Investitionen in den steirischen Standort – mit dieser Nachricht hob sich die Mayr-Melnhof Gruppe Holz dieser Tage wohltuend von anderen Wirtschaftsmeldungen ab. Nach nur einjähriger Bauzeit konnte die Mayr-Melnhof Holz Holding AG, im Bereich Holzweiterverarbeitung führender europä- ischer Anbieter und Platz Drei im europä- ischen Wettbewerb im Bereich Schnittholz, am 12. November zur Eröffnung ihrer neuen Firmenzentrale in Leoben einladen. Mehrheitseigentümer der Holz Holding, Franz Mayr-Melnhof Saurau, konnte zahl- reiche Ehrengäste aus Politik und Wirt- schaft begrüßen, darunter die Spitzen des Landes Steiermark Landeshauptmann Mag. Franz Voves und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer. zurück zum Inhalt 1.200 große Windräder“, so Verbund-ATP- Geschäftsführer Dipl.-Ing. Anton Smolak. Die Gesamtkosten für die Errichtung belau- fen sich dabei auf 550 Millionen Euro. Der Standort Mellach ist für den Verbund ideal: „Die bestehende Kraftwerksinfrastruktur in Mellach bietet beste Voraussetzungen für den Bau eines modernen Kraftwerks. Als Standort dient ein Teil des bisherigen Stein- kohle-Lagerplatzes, die Erdgasversorgung Leoben: Mayr-Melnhof Headquarter neu Inge Farcher Voves und Schützenhöfer lobten die Mayr- Melnhof Holz Holding AG als ein „stei- risches Paradeunternehmen und eines der traditionsreichsten europäischen Holzin- dustrieunternehmen.“ Voves: „Die Entwick- lung der Mayr-Melnhof Holz Gruppe ist eine einzige Erfolgsgeschichte. Ich freue Spatenstich in Mellach v.l.: Dr. Oswin Kois (kaufmännischer Geschäftsführer der Verbund-ATP), Dr. Gilbert Frizberg (Verbund-Aufsichtsrat), Mag. Brigitte Ederer (Vorstandsvorsitzende der Siemens AG), Dr. Michael Pistauer (Verbund-Generaldirektor), Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Dipl.- Ing. Anton Smolak (technischer Geschäftsführer der Verbund-ATP). erfolgt über die neue Gaspipeline „Süd- schiene“ und der Großraum Graz bietet relativ kurze Wege für die Abgabe von Fern- wärme“, erklärte Dr. Oswin Kois, kaufmän- nischer Direktor der Verbund-ATP. Landes- hauptmann Mag. Franz Voves nutzte in seiner Ansprache vor den rund 250 Vertrete- rinnen und Vertretern der Energiewirt- schaft die Möglichkeit darauf hinzuweisen, dass „die Steiermark als gewachsenes Industrieland sowohl zu der 380 KV-Lei- tung als auch zum Standort Mellach steht und die Landesregierung das 550 Millio- nen Euro Investment gerade in dieser kri- tischen Zeit zu schätzen weiß“. Beifall für Investitionen in die neue Firmenzentrale von Mayr-Melnhof in Leoben: Bürgermeister Matthias Konrad, Landeshauptmann Franz Voves, Franz Mayr-Melnhof Saurau und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer. mich, dass sie mit ihrem neuen Headquar- ter ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Steiermark abgibt und auch zukünftig die Aktivitäten in aller Welt von Leoben aus steuern wird.“ Auch Schützenhöfer sprach von einem „erfreulichen Signal, wenn ein Stück Zukunft eröffnet wird.“ Kolumne Verwaltung Chronik Kultur SteirerBlitze Foto: Freisinger
Der Leobner Bürgermeister Dr. Mathias Konrad mit Studienratsvorsitzenden Dr. Hannes Androsch und seiner Stellvertreterin Dr. Karin Schaupp sowie dem Rektor Dipl.-Ing. Dr. Wolfhard Wegscheider bei der Präsentation der Kunststofftechnik-Zukunft an der Montanuni Leoben (von links). Montanuni: Kunststoff-Zukunft Dieter Rupnik Insgesamt zwölf Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren die Kunst- stofftechnik an der Montanuni Leoben als „European Center of Excellence“ positionieren. Die Zusagen von zwei Investitionsmillionen von Landeshaupt- mann Mag. Franz Voves liegen bereits vor, über zwei weitere verhandelt man derzeit noch mit Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder. Eine hochkarätige Abordnung der Leobner Montanuni mit Rektor Dipl.-Ing. Dr. Wolfhard Wegscheider, dem Vorsitzenden des Studienrates Dr. Hannes Androsch und seiner Stellvertrete- rin Dr. Karin Schaupp war verstärkt durch den Leobner Bürgermeister Dr. Mathias Konrad nach Graz gezogen, um das Pro- www.landespressedienst.steiermark.at �� zurück zum Inhalt jekt den Medien vorzustellen. Fest steht: Kunststoff hat Zukunft, die Absolventen dieses Studiums haben diese auch, sind stets gefragte Fachleute mit besten Berufs- aussichten in aller Welt. „Die Montanuni Leoben ist“, so Dr. Hannes Androsch, „gegenüber den großen Universitäten eine Boutique, aber hoch spezialisiert und sie Wärme wächst am Straßenrand Ein Jahr Vollbetrieb beweist eindrucksvoll: es funktioniert hervorragend, ist kostengünstig und CO2-neutral: Die Straßenmeisterei Birkfeld holt sich ihre Heizenergie vom Straßenrand, sprich von den Sträuchern und Hölzern, die dort im Sommer wuchern und heizt im Winter damit ihre Büro- und Arbeitsräume. Rund 600 Quadratmeter sind es, die nun mit höchst umweltfreundlicher Energie auf behagliche Raumtemperaturen gebracht werden und das funktioniert, erklärt Stra- ßenmeister Peter Schweighofer, folgender- maßen: „Wir haben insgesamt 314 Stra- ßenkilometer zu betreuen und da wächst links und rechts der Fahrbahnen einiges heran, was geschnitten und dann entsorgt werden muss. 180 Kubikmeter Hackgut kommen auf diese Art zusammen, genau die Menge, die unseren Heizbedarf zu hun- dert Prozent abdeckt.“ Erfreut über die erste Jahresbilanz Bilanz zeigt sich auch Schweighofers „Chef“ Mag. Karl Lautner, Leiter der Fachabteilung 18C – Staßener- haltungsdienst (STED): „Im Frühjahr 2007 sind wir vor der Entscheidung gestanden, die bestehende Elektroheizung zu sanieren oder nach Alternativen zu suchen. Die Ent- scheidung für die Hackgutfeuerungsanlage hat sich als die richtige erwiesen.“ Unbestechliche Zahlen bestätigen die Angaben des obersten Straßenerhalters. 14.300 Euro macht allein die Stromeinspa- rung in einer Heizsaison aus, 2.500 Euro beträgt der Wert des verfeuerten Hack- gutes und die 56.000 Euro Mehrkosten für die neue Heizung haben sich damit in nicht einmal vier Jahren amortisiert. hebt sich auch von den jüngst erhobenen negativen Bewertungskriterien der hei- mischen Universitäten deutlich ab.“ Gelöst ist das Standortproblem für die benötigten neuen Institute, sie werden in dem vom damaligen Ausnahme-Architektenduo Eil- fried Huth/Günther Domenig anfangs der Siebzigerjahre entworfenen „rostigen Schwammerl“ am Rande des Leobner Gärner Parks in unmittelbarere Nähe des „Stammhauses“ untergebracht werden. Der Denkmalschutz bietet bei diesem Renovierungs- und Adaptierungsvorhaben seine volle Kooperation an. Bürgermeister Konrad: „Da gibt es keine Probleme.“ Straßenmeister Peter Schweighofer „heizt seinen Mitarbeitern ein“. Verwaltung Chronik Kultur 7 Foto: FA 18C Foto: Landespressedienst
Seite 1 und 2: steiermark report12-08 www.landespr
Seite 3 und 4: Coverbild Alle Jahre wieder - üppi
Seite 5: Das Land im Gespräch Lange brodelt
Seite 9 und 10: Stefanie Erjautz, Christiane Fuchsb
Seite 11 und 12: Erfolgreiches S-Bahn-Team: (v.l.) A
Seite 13 und 14: Kinderrechtepreis 2008 Bereits zum
Seite 15 und 16: verband startet in die neue Saison!
Seite 17 und 18: Foto: Josef Pail Der Präsident der
Seite 19 und 20: Forscher simulierten erfolgreich Ev
Seite 21 und 22: Kunsthaus: „Gefallene Aktien“ I
Seite 23 und 24: Foto: Land Steiermark Foto: Landesp
Seite 25 und 26: Foto: Landespressedienst Diskutiert
Seite 27 und 28: Foto: Landespressedienst www.landes

Steiermark Report Dezember 2008 - einseitige Ansicht (für kleinere

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?