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Erwin Baum - KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen

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memories are just killing me, why I did it. But<br />

my god, it was only once I took his bread<br />

because I was so hungry. And I didn't realize<br />

what I’m doing. I was a child. But that type of<br />

a person he was. So, I mean, they tried to<br />

keep the home pretty much normal. But it<br />

was impossible of these children coming in<br />

from everywhere. And the administration was<br />

out of control. And every so often we had to<br />

move, the house had to move. They took<br />

away this school for their own purpose and<br />

gave us another place. So it was very tough<br />

but yet, children stuck to Doctor Korczak,<br />

like, it was ... undescribable. And then finally<br />

the terrible moment came.<br />

I used to, as I told you, I used to jump out of<br />

the ghetto to buy food, but once I was caught<br />

by a Polish policeman and he was beating<br />

me and took away all my bread. And then we<br />

had no more money so I used to go beg. I<br />

was begging. And whatever I could get, I<br />

brought home a little bit for mama and I<br />

brought a little bit for ... to home.<br />

Like there was a big warehouse where there<br />

was depot of coals and it was burning. But I<br />

saw people go there and get coal half burnt. I<br />

brought it to the orphanage, you know,<br />

everybody was happy they could do some<br />

cooking. They had some, some firewood.<br />

And then again I used to go out of ghetto and<br />

mama used to give me little bags made from<br />

linen. So I went to these homes. And they<br />

asked me: “What do you ...?” I says:<br />

“Whatever you can, give me a little flour, a<br />

ich so hungrig war. Und ich wusste doch<br />

nicht, was ich tat. Ich war ein Kind. Aber so<br />

ein Mensch war er. Was ich sagen möchte,<br />

sie versuchten das Waisenhaus normal<br />

weiter zu betreiben. Aber das war unmöglich<br />

wegen dieser Kinder, die von überall her<br />

kamen. Und die Verwaltung geriet außer<br />

Kontrolle. Und immer wieder mussten wir<br />

umziehen, das Waisenhaus musste<br />

umziehen. Sie benutzten die Schule für ihre<br />

eigenen Zwecke und gaben uns einen<br />

anderen Ort. Es war sehr hart, aber trotzdem<br />

blieben die Kinder bei Dr. Korczak. Es war<br />

unbeschreiblich. Und dann kam schließlich<br />

der schreckliche Moment.<br />

Wie ich Ihnen schon erzählt habe, kletterte<br />

ich hinaus aus dem Ghetto, um Essen zu<br />

kaufen. Aber einmal wurde ich von einem<br />

Polizisten gefangen und er schlug mich und<br />

nahm mir mein ganzes Brot ab. Und danach<br />

hatten wir kein Geld mehr und deshalb ging<br />

ich betteln, ich ging betteln. Und ich brachte<br />

von allem, was ich bekam, ein bisschen<br />

meiner Mutter und ein bisschen ins<br />

Waisenhaus. Es gab zum Beispiel ein<br />

riesiges Lagerhaus, und darin war ein<br />

Kohlelager, das brannte. Aber ich sah, wie<br />

Leute da rein gingen und die halbverbrannte<br />

Kohle herausholten. Ich brachte die Kohle<br />

zum Waisenhaus und alle waren froh, dass<br />

sie damit kochen und heizen konnten. Und<br />

dann ging ich wieder aus dem Ghetto, und<br />

Mama gab mir kleine Leinentaschen. Dann<br />

bin zu diesen Häusern gegangen und die<br />

Leute fragten: „Was willst du [dafür]?“ „Was

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