Leseprobe - context verlag Augsburg
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Martin Kluger<br />
Die Fugger<br />
um <strong>Augsburg</strong>, München und Ulm.<br />
Adel, Schlösser und Kirchen<br />
Geschichte, Bilder, Sehenswürdigkeiten
Ulm<br />
Roth Kleinkissendorf<br />
Donau<br />
Roth<br />
Wiblingen<br />
Pfaffenhofen<br />
Unterkirchberg<br />
Niederhausen<br />
Mussingen SendenWitzighausen<br />
Attenhofen<br />
Oberkirchberg Ay<br />
Hegelhofen<br />
Wullenstetten<br />
Beutelreusch Illerberg Weißenhorn<br />
Altheim Staig<br />
Grafertshofen<br />
Humlangen Illerzell<br />
Dorndorf<br />
Bubenhausen<br />
Ammerstetten Vöhringen<br />
Schnürpflingen Illerrieden Roggenburg<br />
Gannertshofen<br />
Regglisweiler Au<br />
Dietershofen<br />
Brandenburg<br />
Illertissen Obenhausen<br />
Rot<br />
Ritzisried<br />
Orsenhausen<br />
Dietenheim Buch<br />
Wain<br />
Balzheim Kettershausen<br />
Rot<br />
Günz<br />
Kirchberg<br />
Gutenzell<br />
Iller<br />
Babenhausen<br />
• Orte der Herrschaft Kirchberg-Weißenhorn (Auswahl)<br />
• Orte anderer Herrschaften der Fugger<br />
• Orientierungsorte<br />
Herrschaft Kirchberg-Weißenhorn<br />
Auf dem Gebiet der 1507 von Jakob Fugger<br />
erworbenen Herrschaft Kirchberg-Weißenhorn<br />
lagen (im heutigen Bayern) neben der Stadt<br />
Weißenhorn unter anderem Ay, Attenhofen,<br />
Biberachzell, Bubenhausen, Buch, Christertshofen,<br />
Dietershofen, Gannertshofen, Grafertshofen,<br />
Halbertshofen, Hegelhofen, Hittistetten,<br />
Illerberg, Illerzell, Niederhausen, Nordholz,<br />
Oberreichenbach, Pfaffenhofen, Ritzisried,<br />
Roth, Senden, Tafertshofen, Witzighausen und<br />
Wullenstetten. Kleinkissendorf wurde 1537,<br />
Beuren 1545, Deisenhausen 1554, Wallenhausen<br />
1570 und Obenhausen 1571 erworben.<br />
In Baden-Württemberg gehörten neben Oberkirchberg<br />
und Unterkirchberg unter anderem<br />
Altheim, Beutelreusch, Mussingen, Oberweiler,<br />
Staig, Wain, Weinstetten und Schnürpflingen<br />
mit Ammerstetten und Beuren zum „Fuggerland“.<br />
Bis 1701 besaßen die Fugger die Vogtei<br />
des Klosters Wiblingen (heute Ulm). 1536/49<br />
kamen auch Dorndorf und (teilweise) Wangen,<br />
1538 Humlangen sowie 1547 Rot zum Herrschaftskomplex<br />
Kirchberg-Weißenhorn hinzu.<br />
Ab 1507: Die Fugger in und um<br />
Kirchberg und Weißenhorn<br />
48 Die Fugger in und um Kirchberg und Weißenhorn Die Fugger in und um Kirchberg und Weißenhorn<br />
49
46<br />
Spuren um <strong>Augsburg</strong>,<br />
München und Ulm<br />
Ab 1541 entstand Anton Fuggers<br />
Schloss in Babenhausen – ein besonders<br />
prominentes Beispiel für<br />
die zahlreichen Spuren der Fugger<br />
in Schlössern, Burgruinen, Kirchen<br />
und Fuggerhäusern im ehemaligen<br />
„Fuggerland“. Die nachfolgend beschriebenen<br />
rund 250 Denkmäler<br />
der Fugger findet man, von einigen<br />
wenigen Ausnahmen abgesehen,<br />
im Umkreis von circa hundert Kilometern<br />
um die Fuggerstadt <strong>Augsburg</strong><br />
– in beinahe 150 Städten und<br />
Gemeinden zwischen Oberschwaben<br />
und Altbaiern, zwischen dem Allgäu<br />
und Mittelfranken.<br />
47
! Schloss Oberkirchberg liegt auf<br />
einem steilen Hügel über der Iller.<br />
Fuggerschloss<br />
Oberkirchberg<br />
Im Jahr 1087 wurde „Chirchberg“,<br />
der Stammsitz der Grafen von<br />
Kirchberg, erstmals urkundlich erwähnt.<br />
1507 erwarb Jakob Fugger<br />
„der Reiche“ die Reichsgrafschaft<br />
Kirchberg, zu der auch die Vogtei<br />
des Klosters Wiblingen gehörte.<br />
Mit dem Kauf von 1507 kamen<br />
zudem die Herrschaften Weißenhorn,<br />
Wullenstetten und Pfaffenhofen<br />
sowie das Schloss in Illerzell<br />
in den Besitz Jakob Fuggers. Ein<br />
Teil des damals erworbenen Gebiets<br />
waren Reste der Neuffenbesitzungen<br />
um den Ort Buch, die<br />
formal mit dem Titel eines Grafen<br />
von Marstetten verbunden waren.<br />
Mit dem Erwerb der Grafschaft<br />
Kirchberg, der Stadt Weißenhorn<br />
und des Herrschaftskomplexes um<br />
Weißenhorn begann der Aufstieg<br />
der Fugger in den Adel. Die Veräußerung<br />
der alten Grafschaft an<br />
den bürgerlichen Kaufherrn und<br />
Bankier war seinerzeit ein für das<br />
Heilige Römische Reich Deutscher<br />
Nation einzigartiger und als ungeheuerlich<br />
empfundener Vorgang.<br />
Die Grafen von Kirchberg hatten<br />
ihre Grafschaft mit dem namensgebenden<br />
Schloss 1498 an Herzog<br />
Georg von Bayern verkauft. Dessen<br />
Nachfolger, die Münchner Herzöge,<br />
mussten sie 1504 an König Maximilian<br />
I. abtreten. 1507 wollte der<br />
Habsburger mit der Veräußerung<br />
von Kirchberg-Weißenhorn seine<br />
Alpenüberquerung und seinen Zug<br />
nach Rom finanzieren, um sich<br />
vom Papst zum Kaiser krönen zu<br />
lassen. Weil ihm jedoch Truppen<br />
der Republik Venedig an der Süd-<br />
grenze seines Reichs den Weg versperrten,<br />
kam Maximilian nur bis<br />
Trient. Also ließ er sich 1508 von<br />
Matthäus Lang von Wellenburg,<br />
Bischof von Gurk – einem <strong>Augsburg</strong>er<br />
Bürgersohn, der auch mit<br />
den Fuggern verwandt war – im<br />
Dom von Trient zum „Erwählten<br />
Kaiser“ des Reichs proklamieren.<br />
50 000 Gulden hatte die Transaktion<br />
von 1507 dem chronisch<br />
verschuldeten König Maximilian I.<br />
eingebracht. Doch mit dem Verkauf<br />
von Kirchberg und Weißenhorn<br />
an seinen <strong>Augsburg</strong>er Finanzier<br />
verband der Habsburger wohl<br />
ein weiteres Ziel: Der Herrschaftskomplex<br />
im Süden von Ulm schob<br />
dortigen Erweiterungsbemühungen<br />
der ihm zu dominant gewordenen<br />
Reichsstadt einen Riegel vor.<br />
Während des 16. Jahrhunderts bemühte<br />
sich Ulm folgerichtig mehrmals<br />
vergeblich um den Kauf von<br />
Kirchberg-Weißenhorn. Spätestens<br />
als Ulm 1531 die Reformation einführte,<br />
verstärkte sich jedoch die<br />
Neigung der Habsburger, den Herrschaftskomplex<br />
im Illerwinkel südlich<br />
der Donau in den Händen der<br />
katholischen Fugger zu lassen.<br />
Allerdings hatte Jakob Fugger, der<br />
im Januar 1508 seine Regierung<br />
in Kirchberg-Weißenhorn antrat,<br />
anfangs mit heftigem Widerstand<br />
zu kämpfen. Nicht nur der alteingesessene<br />
Ritteradel, sondern auch<br />
Ab 1765 entstand der dreiflügelige<br />
Hauptbau. An ihn schließt sich ein<br />
zweigeschossiger Zweckbau an.<br />
ein Teil der Untertanen in Pfaffenhofen<br />
und Attenhofen, Buch und<br />
Niederhausen verweigerte dem<br />
bürgerlichen Kaufherrn den Huldigungseid.<br />
Weil Jakob Fu0gger von<br />
Rechts wegen nicht der Lehnsherr<br />
standeshöherer Familien aus dem<br />
Ritteradel sein konnte, erhob ihn<br />
Kaiser Maximilian I. im Jahr 1511<br />
aus juristischen Gründen zunächst<br />
in den Adelsstand und machte ihn<br />
1514 zum Reichsgrafen.<br />
Erst 1530 – fünf Jahre nach Jakob<br />
Fuggers Ableben – wurden seine<br />
drei Neffen, die Brüder Raymund<br />
(1489 –1535) und Anton Fugger<br />
(1493 –1560) sowie deren Vetter<br />
Hieronymus Fugger (1499 –1538),<br />
in den erblichen Reichsgrafenstand<br />
erhoben. Im Jahr 1535 erhielten<br />
die Fugger das gräfliche Wappen,<br />
das neben den Lilien die Frau von<br />
Kirchberg sowie die drei Hörner<br />
von Weißenhorn zeigt. Bis heute<br />
50 Die Fugger in und um Kirchberg und Weißenhorn Die Fugger in und um Kirchberg und Weißenhorn<br />
51
98<br />
! Vöhlinschloss Illertissen Die Kapelle des Illertisser Schlosses<br />
erinnert an eine der Ehen zwischen<br />
den Vöhlin und den Fuggern.<br />
Die Vöhlin waren reiche Patrizier<br />
und Kaufherrn aus der Reichsstadt<br />
Memmingen. 1520 kaufte Erhard II.<br />
Vöhlin Herrschaft und Burg Illertissen,<br />
zwölf Kilometer südlich von<br />
Weißenhorn. Die von den Grafen<br />
von Kirchberg errichtete Burg Tissen<br />
baute Vöhlin zur Residenz aus.<br />
1751 ließen die Vöhlin ihre 1472<br />
1751 erhielt die Kapelle des Vöhlinschlosses<br />
ihren barocken Stuck.<br />
erbaute Schlosskapelle im Stil des<br />
Rokoko umgestalten. In Rocaillekartuschen<br />
an Gewölbeansätzen,<br />
über den Fenstern und Oratorien<br />
wurden Allianzwappen der Vöhlin<br />
mit Jahreszahlen zwischen dem<br />
12. und 18. Jahrhundert gemalt.<br />
Dort sieht man auch das Fuggerwappen,<br />
das auf die Heiratsverbindungen<br />
zwischen den Vöhlin<br />
und den Fuggern hindeutet. Den<br />
Anfang machten Catharina Fugger<br />
(1587 –1635) und Johann Adam<br />
Vöhlin von Frickenhausen, Herr<br />
zu Neuburg an der Kammel. Ihre<br />
Ehe wurde 1606 geschlossen. Ein<br />
übermaltes Wappen im Stuck über<br />
der Empore mit unvollständiger<br />
und falscher Jahreszahl „16 9“ erinnert<br />
in der Schlosskapelle daran.<br />
Catharinas jüngere Schwester<br />
Maria Maximiliana (1591 – 1644)<br />
heiratete 1630 Johann Christoph<br />
III. Vöhlin von Frickenhausen, den<br />
Freiherrn zu Illertissen und Neuburg.<br />
Als dritte Fuggerin schloss<br />
Maria Catharina (1680 –1713) mit<br />
Josef Vöhlin von Frickenhausen im<br />
Jahr 1706 den Bund der Ehe.<br />
Dreimal ehelichten Fugger Frauen<br />
aus der Familie Vöhlin. 1618 nahm<br />
Graf Hugo Fugger (1589 –1627)<br />
Maria Juliana Vöhlin zur Gemahlin.<br />
Die Weißenhorner Schlossherrin<br />
wurde wegen ihrer Tapferkeit bewundert,<br />
mit der sie schwedischen<br />
Soldaten entgegentrat, welche die<br />
Stadt im Dreißigjährigen Krieg besetzten.<br />
Sie ist auch die Stifterin<br />
der Madonnenfigur im Hochaltar<br />
im heutigen Illertisser Stadtteil Au.<br />
Im Jahr 1639 heiratete Johann<br />
Franz Fugger (1613 –1668), Herr<br />
Im Stuck über der Empore der Illertisser<br />
Schlosskapelle ist das Allianzwappen<br />
Vöhlin-Fugger zu sehen.<br />
zu Babenhausen, Maria Cordula<br />
Vöhlin. 1700 wurden schließlich<br />
Raymund Fugger (1671 –1727),<br />
der Herr zu Untersulmetingen, und<br />
Dorothea Vöhlin getraut.<br />
An die Fugger erinnert zudem eine<br />
hochovale Holztafel (Leihgabe der<br />
Finanzamtdirektion <strong>Augsburg</strong>) im<br />
Heimatmuseum im Vöhlinschloss.<br />
Auf dieser Tafel steht „R. Hochgräf.<br />
Fugger. | Wasser u. Land-Zoll |<br />
auch Weeg Geld“. Darüber sieht<br />
man ein Fuggerwappen.<br />
• Vöhlinschloss Illertissen<br />
Schlossallee<br />
Telefon 07 31/69 65<br />
Empore der Kapelle zu Öffnungszeiten<br />
des Heimatmuseums (Mi,<br />
Sa, So 14 –17 Uhr) zugänglich<br />
Spuren der Fuggerfrauen Spuren der Fuggerfrauen<br />
99
318<br />
! Schloss Schwindegg<br />
Als Graf Franz Benno II. Fugger<br />
(1636 –1676), der Herr zu Taufkirchen,<br />
1655 Anna Regina Hörwarth<br />
von Hohenburg ehelichte,<br />
kamen auch die Hofmark und das<br />
Schloss Schwindegg an das Haus<br />
Fugger. Zwar starb Franz Benno II.<br />
Fugger kinderlos und damit ohne<br />
Erben. Seine Witwe Anna Regina,<br />
die ihn nach 21-jähriger Ehe um<br />
32 Jahre überlebte, veräußerte<br />
diesen Besitz schließlich 1701 an<br />
einen Verwandten, den kurbayerischen<br />
Obersthofmeister Graf<br />
Paul Fugger (1637 –1701), Herr zu<br />
Mickhausen und Duttenstein.<br />
Dessen Sohn Pius Joseph Fugger<br />
(1680 –1732) erbte den circa<br />
14 Kilometer südöstlich von Taufkirchen<br />
gelegenen Besitz. Da Pius<br />
Josephs einziger Sohn Franz Joseph<br />
(1706 –1767) Geistlicher wurde<br />
Schloss Schwindegg zählt zu den bedeutendsten<br />
Renaissanceschlössern<br />
Bayerns. Der Wassergraben um das<br />
Schloss, das bis 1816 den Fuggern<br />
gehörte, wird vom angrenzenden<br />
Flüsschen Goldach gespeist.<br />
(er war zuerst Pfarrer im fuggerischen<br />
Herrschaftsort Mickhausen,<br />
dann im fuggerischen Oberndorf),<br />
kamen die Hofmark Schwindegg<br />
und das Schloss an der Goldach<br />
an Graf Johann Ludwig Fugger<br />
(1700 –1779).<br />
Johann Ludwig Fugger war der<br />
Neffe Pius Joseph Fuggers. Er erbte<br />
neben Schwindegg auch die<br />
Herrschaft Mickhausen südlich von<br />
<strong>Augsburg</strong>, die sich seit 1528 im<br />
Familienbesitz befand. Als Johann<br />
Ludwigs Sohn Graf Joseph Franz<br />
Xaver Fugger (1731 –1804) starb,<br />
verkauften seine Erben 1816 die<br />
Hofmark und Schloss Schwindegg.<br />
Ritter Sebastian von Haunsperg<br />
hatte das imposante Schloss mit<br />
den vier mächtigen Ecktürmen ab<br />
1594 errichtet. Bis 1608 wurde<br />
es unter seinem Erben Ferdinand<br />
von Haunsperg vollendet. Auf dem<br />
Umweg über Herzog Albrecht VI.<br />
von Bayern kam das Schloss in<br />
Schwindegg an den Freiherrn Hörwarth<br />
von Hohenburg, und über<br />
dessen Tochter und Erbin an die<br />
Fugger. Zur Hofmark Schwindegg<br />
gehörten (neben Besitz und Rechten<br />
in etlichen kleineren Dörfern<br />
und Weilern) auch die Nebenhofmark<br />
Kirchhambach und umfangreiche<br />
Vogteirechte über Kirchengüter.<br />
Das noch 1648 von den Schweden<br />
besetzte und wohl nur wenig beschädigt<br />
zurückgelassene Wasserschloss<br />
ist eine geschlossene Vierflügelanlage<br />
mit vier wuchtigen<br />
Ecktürmen mit Zwiebelhauben. Die<br />
vier Schlossflügel umgeben einen<br />
beinahe quadratischen Innenhof<br />
mit zweigeschossigen Renaissancearkaden<br />
vor dem Nord- und Westtrakt.<br />
In diesen Hof gelangt man<br />
durch ein gedrungenes dreigeschossiges<br />
Torgebäude mit Rustikaquadern<br />
am Untergeschoss und<br />
mit einer rechteckigen Haube.<br />
Unter den Erdgeschossarkaden am<br />
westlichen Flügel liegt in der nordwestlichen<br />
Hofecke der Zugang<br />
zur früheren Schlosskapelle. Der<br />
Rokokostuck in der heute privat<br />
Durch den fünfgeschossigen Torturm<br />
führt der Weg in den Hof des<br />
Vorschlosses in Schwindegg.<br />
genutzten Kapelle ist erhalten. Den<br />
Altar hat man in jüngerer Zeit in<br />
einen Raum beim Torturm zum<br />
Vorschloss ausgelagert. In den Hof<br />
des Vorschlosses kommt man durch<br />
In einem kleinen Raum beim Torturm<br />
wurde nach der Umnutzung der<br />
einstigen Schlosskapelle ihr Altar<br />
untergebracht.<br />
Die Fugger in und um Taufkirchen und Schwindegg Die Fugger in und um Taufkirchen und Schwindegg<br />
319
Spuren der Fugger im Fuggerland<br />
um <strong>Augsburg</strong>, München und Ulm<br />
Mit Jakob Fugger „dem Reichen“ fing alles an:<br />
Von Kaiser Maximilian I. erwarb er im Jahr 1507<br />
die Herrschaft Kirchberg-Weißenhorn. Danach<br />
kauften die Fugger mehr als 100 Jahre lang,<br />
was an Herrschaften, Grundbesitz und Rechten<br />
zu haben war. In über 200 Städten und Dörfern<br />
Oberdeutschlands hatten sie im 17. Jahrhundert<br />
das Sagen. Um <strong>Augsburg</strong> und Ulm, in München,<br />
Oberbayern und Mittelfranken, im Unterallgäu<br />
und auf der Schwäbischen Alb findet man ihre<br />
Spuren: Schlösser, Fuggerhäuser und Kirchen,<br />
aber auch Burgruinen, Schlossparks, Museen<br />
sowie Kunstwerke teils von europäischem Rang.<br />
Auf den Schlössern in Oberkirchberg, Babenhausen,<br />
Kirchheim und Wellenburg leben bis<br />
heute Nachkommen der reichen Fugger.<br />
Mit 803 Abbildungen leitet dieser „Geschichtslesereiseführer“<br />
in 140 Städten und Dörfern zu<br />
rund 250 Stationen auf den Spuren der Fugger.<br />
Sehenswürdigkeiten aus 500 Jahren erklären<br />
die Historie dieser großen deutschen Familie:<br />
Sie liegen in der Regel in einem Radius von<br />
100 Kilometern um die Fuggerstadt <strong>Augsburg</strong>.<br />
Wo es hilft, die Geschichte der Fugger besser<br />
zu verstehen, beschreibt dieser Kulturreiseführer<br />
einige weiter entfernte Stationen – zwischen<br />
dem Bodensee und dem Chiemgau, Nürnberg<br />
und einem einsamen Tal in den Allgäuer Alpen.<br />
504 Seiten, 769 Fotos, 34 Karten und Pläne<br />
EUR 19,80<br />
ISBN 978-3-939645-43-6<br />
<strong>context</strong> <strong>verlag</strong> <strong>Augsburg</strong>