Mitteilungsblatt Teil 1 öffnen - Heimkehr-Hannover.de
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WOHNEN IN ZUKUNFT<br />
Wie wer<strong>de</strong>n wir leben? Wohnkon<br />
Wie wir leben, hängt von <strong>de</strong>n eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Möglichkeiten, aber auch vom eigenen Engagement ab.<br />
Neue Wohnformen haben sich entwickelt<br />
und er<strong>öffnen</strong> uns neue Wege. Die<br />
allmähliche Auflösung <strong>de</strong>r alten Familienstrukturen<br />
und die <strong>de</strong>mografische Entwicklung<br />
zwingen zu neuen Überlegungen,<br />
geben uns aber auch neue Chancen auf<br />
eine erhöhte Lebensqualität und vor allen<br />
Dingen auf ein selbstbestimmtes Leben.<br />
Auch wir möchten – mit Ihnen gemeinsam<br />
– diese neuen Wege beschreiten und<br />
stellen Ihnen daher einige Wohnmöglichkeiten<br />
vor:<br />
Sie bleiben im eigenen Zuhause<br />
Ihre Wohnung wird angepasst und soweit<br />
machbar, barrierefrei gestaltet. Eine Wohnberatung<br />
hilft dabei. Eine Umgestaltung<br />
bis hin zum Badumbau kann bezuschusst<br />
wer<strong>de</strong>n. Über För<strong>de</strong>rmöglichkeiten<br />
erfahren Sie gerne mehr bei unserer Wohnberaterin.<br />
Eine Ergänzung bietet zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Einsatz<br />
eines ambulanten Dienstes o<strong>de</strong>r einer<br />
Sozialstation. Hierüber können auch<br />
Notrufsysteme und weitere Hilfen abgerufen<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Leistungen sind kostenpflichtig,<br />
können evtl. aber über die<br />
Pflegekasse mitfinanziert wer<strong>de</strong>n. Darüber<br />
hinaus gibt es ein Angebot von ehrenamtlichen<br />
Helfern z. B. für Besuchsdienste.<br />
Eine Auswahl an „Hilfen im Alltag“ sowie<br />
eine Vielzahl weiterer Informationen sind<br />
über <strong>de</strong>n Kommunalen Seniorenservice zu<br />
erfahren. Gerne stellen wir <strong>de</strong>n Kontakt<br />
für Sie her o<strong>de</strong>r geben entsprechen<strong>de</strong><br />
Kontaktadressen an Sie weiter.<br />
Eventuell können Sie sich auch mit <strong>de</strong>m<br />
Gedanken einer Wohngemeinschaft anfreun<strong>de</strong>n?<br />
Ihre Wohnung ist nach <strong>de</strong>m<br />
Auszug <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r/und nach <strong>de</strong>m<br />
Verlust <strong>de</strong>s Partners o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Partnerin<br />
zu groß gewor<strong>de</strong>n? Sie wür<strong>de</strong>n sich über<br />
Unterstützung bei <strong>de</strong>n alltäglichen<br />
Arbeiten o<strong>de</strong>r einfach nur über einen<br />
Ansprechpartner in nächster Nähe freuen?<br />
Mit <strong>de</strong>m Einzug eines Untermieters o<strong>de</strong>r<br />
eines zweiten Hauptmieters können Sie<br />
dies verwirklichen. Vor dieser Entscheidung<br />
steht eine genaue Prüfung und klare vertragliche<br />
Festlegung <strong>de</strong>s Zusammenlebens.<br />
Hier können sowohl Personen<br />
gleichen Alters als auch Jüngere in<br />
Betracht kommen. In größeren Städten<br />
suchen junge Leute aufgrund <strong>de</strong>r Ausbildung<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Studiums nach Wohnraum.<br />
Hier ist es möglich, sich zu ergänzen<br />
und <strong>de</strong>n Kontakt zwischen „alt und jung“<br />
zu pflegen und dadurch auf bei<strong>de</strong>n Seiten<br />
neue Anreize zu erhalten.<br />
Leben im neuen Zuhause<br />
Eine Alternative zum Wohnen in <strong>de</strong>n eigenen<br />
vier Wän<strong>de</strong>n ist <strong>de</strong>r Neuanfang in an<strong>de</strong>ren<br />
Räumlichkeiten. Dies be<strong>de</strong>utet nicht<br />
automatisch <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>s gewohnten<br />
Umfelds. Oft gibt es die Chance – nicht weit<br />
entfernt von <strong>de</strong>r jetzigen Wohnung – sich<br />
neu einzurichten und dabei die Verwandten,<br />
Nachbarn, Freun<strong>de</strong> und Bekannten sowie<br />
die Ärzte, Geschäfte und sonstige Einrichtungen<br />
weiterhin nutzen zu können. Das<br />
gewohnte soziale und Umfeld bleibt somit<br />
erhalten. Dies erleichtert oftmals die Entscheidung<br />
für einen Umzug.<br />
Auch bei dieser Entscheidung haben Sie<br />
einige Wahlmöglichkeiten. Sie können<br />
wählen, ob Sie weiterhin selbständig in<br />
einer Wohnung leben möchten, jedoch mit<br />
<strong>de</strong>r Sicherheit, dass Sie je<strong>de</strong>rzeit Serviceleistungen<br />
in Anspruch nehmen können.<br />
Meistens wird bei dieser Wohnform eine<br />
Pauschale für Grundleistungen vereinbart.<br />
Weitere Serviceleistungen können wahlweise<br />
hinzugenommen wer<strong>de</strong>n (kostenpflichtig).<br />
Die Form <strong>de</strong>s „Altenheimes“ o<strong>de</strong>r „Pflegeheimes“<br />
ist weitgehend bekannt und<br />
erfährt auch in <strong>de</strong>n letzten Jahren einen<br />
Wan<strong>de</strong>l. Bei <strong>de</strong>r Suche nach einem geeigneten<br />
Heim ist es ratsam, viel Zeit mitzubringen<br />
und die Auswahl sorgfältig vorzubereiten.<br />
Nicht nur die Ausstattung <strong>de</strong>s<br />
Heimes, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Umgang mit<br />
<strong>de</strong>n Heimbewohnern und die Atmosphäre<br />
spielt eine große Rolle. Auch ist die Frage<br />
zu klären, ob das Heim die noch verbliebene<br />
Selbständigkeit <strong>de</strong>r Bewohner unterstützt,<br />
so dass die Fähigkeiten geför<strong>de</strong>rt<br />
und wie<strong>de</strong>r aufgebaut, zumin<strong>de</strong>st aber<br />
erhalten wer<strong>de</strong>n. Dies gilt auch für<br />
Wohnstifte und Seniorenresi<strong>de</strong>nzen.<br />
Weitere Wohnformen sind betreute Wohngemeinschaften,<br />
oft auch als Pflegewohngruppe<br />
bezeichnet und betreute Hausgemeinschaften,<br />
aber auch das gemeinschaftliche<br />
Wohnen, welches von privaten<br />
Personen selbst umgesetzt wird. Die<br />
Möglichkeit zur Bildung einer Wohngemeinschaft<br />
wur<strong>de</strong> bereits angesprochen.<br />
Die Bereitschaft zur <strong>Teil</strong>ung von Räumen<br />
wie Bad, Küche und Wohnzimmer – als<br />
Gemeinschaftsräume – muss jedoch vorhan<strong>de</strong>n<br />
sein. Die Küche und das Wohnzimmer<br />
sind ein Ort <strong>de</strong>s Zusammentreffens<br />
und <strong>de</strong>r Geselligkeit. Die Rückzugsmöglichkeit<br />
besteht nach wie vor durch<br />
das eigene Zimmer. Bei <strong>de</strong>r Hausgemeinschaft,<br />
die gemeinschaftliches Wohnen<br />
(er)leben möchte, gibt es Gemeinschaftsräume.<br />
Diese Gemeinschaftsräume<br />
liegen außerhalb <strong>de</strong>r eigenen Wohnung<br />
und können für Privatfeiern angemietet,<br />
aber auch für gemeinsame Treffen genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Das Engagement <strong>de</strong>r Bewohner<br />
und <strong>de</strong>r Wille, das gemeinschaftliche<br />
Wohnen in die Praxis umzusetzen, sind<br />
dabei entschei<strong>de</strong>nd. Die Räumlichkeiten<br />
und Hilfe bei <strong>de</strong>r Organisation können<br />
sowohl Wohnungsgenossenschaften, als<br />
auch verschie<strong>de</strong>ne Träger bieten. Auch wir<br />
möchten diese Wohnform för<strong>de</strong>rn.<br />
Innerhalb eines Viertels o<strong>de</strong>r einer<br />
Siedlung können auch Mischformen <strong>de</strong>r<br />
vorgestellten Wohnmöglichkeiten etabliert<br />
wer<strong>de</strong>n. Ein Mehrgenerationenwohnen<br />
sollte das Verständnis füreinan<strong>de</strong>r und<br />
die gegenseitige Unterstützung för<strong>de</strong>rn.<br />
Dies geht nicht ohne die Bewohner, die<br />
hinter diesen Projekten stehen und bereit<br />
sind, sich einzubringen und entsprechend<br />
Zeit zu investieren.<br />
In einem Haus o<strong>de</strong>r einer Siedlung ist es<br />
damit vorstellbar, dass sich selbstgegrün<strong>de</strong>te<br />
Wohngemeinschaften, Alleinerziehen<strong>de</strong>,<br />
Familien und Betreutes<br />
Wohnen ergänzen - nebst <strong>de</strong>r Schaffung