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Mitteilungsblatt Teil 1 öffnen - Heimkehr-Hannover.de

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8<br />

WOHNEN IN ZUKUNFT<br />

Wie wer<strong>de</strong>n wir leben? Wohnkon<br />

Wie wir leben, hängt von <strong>de</strong>n eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Möglichkeiten, aber auch vom eigenen Engagement ab.<br />

Neue Wohnformen haben sich entwickelt<br />

und er<strong>öffnen</strong> uns neue Wege. Die<br />

allmähliche Auflösung <strong>de</strong>r alten Familienstrukturen<br />

und die <strong>de</strong>mografische Entwicklung<br />

zwingen zu neuen Überlegungen,<br />

geben uns aber auch neue Chancen auf<br />

eine erhöhte Lebensqualität und vor allen<br />

Dingen auf ein selbstbestimmtes Leben.<br />

Auch wir möchten – mit Ihnen gemeinsam<br />

– diese neuen Wege beschreiten und<br />

stellen Ihnen daher einige Wohnmöglichkeiten<br />

vor:<br />

Sie bleiben im eigenen Zuhause<br />

Ihre Wohnung wird angepasst und soweit<br />

machbar, barrierefrei gestaltet. Eine Wohnberatung<br />

hilft dabei. Eine Umgestaltung<br />

bis hin zum Badumbau kann bezuschusst<br />

wer<strong>de</strong>n. Über För<strong>de</strong>rmöglichkeiten<br />

erfahren Sie gerne mehr bei unserer Wohnberaterin.<br />

Eine Ergänzung bietet zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Einsatz<br />

eines ambulanten Dienstes o<strong>de</strong>r einer<br />

Sozialstation. Hierüber können auch<br />

Notrufsysteme und weitere Hilfen abgerufen<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Leistungen sind kostenpflichtig,<br />

können evtl. aber über die<br />

Pflegekasse mitfinanziert wer<strong>de</strong>n. Darüber<br />

hinaus gibt es ein Angebot von ehrenamtlichen<br />

Helfern z. B. für Besuchsdienste.<br />

Eine Auswahl an „Hilfen im Alltag“ sowie<br />

eine Vielzahl weiterer Informationen sind<br />

über <strong>de</strong>n Kommunalen Seniorenservice zu<br />

erfahren. Gerne stellen wir <strong>de</strong>n Kontakt<br />

für Sie her o<strong>de</strong>r geben entsprechen<strong>de</strong><br />

Kontaktadressen an Sie weiter.<br />

Eventuell können Sie sich auch mit <strong>de</strong>m<br />

Gedanken einer Wohngemeinschaft anfreun<strong>de</strong>n?<br />

Ihre Wohnung ist nach <strong>de</strong>m<br />

Auszug <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r/und nach <strong>de</strong>m<br />

Verlust <strong>de</strong>s Partners o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Partnerin<br />

zu groß gewor<strong>de</strong>n? Sie wür<strong>de</strong>n sich über<br />

Unterstützung bei <strong>de</strong>n alltäglichen<br />

Arbeiten o<strong>de</strong>r einfach nur über einen<br />

Ansprechpartner in nächster Nähe freuen?<br />

Mit <strong>de</strong>m Einzug eines Untermieters o<strong>de</strong>r<br />

eines zweiten Hauptmieters können Sie<br />

dies verwirklichen. Vor dieser Entscheidung<br />

steht eine genaue Prüfung und klare vertragliche<br />

Festlegung <strong>de</strong>s Zusammenlebens.<br />

Hier können sowohl Personen<br />

gleichen Alters als auch Jüngere in<br />

Betracht kommen. In größeren Städten<br />

suchen junge Leute aufgrund <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Studiums nach Wohnraum.<br />

Hier ist es möglich, sich zu ergänzen<br />

und <strong>de</strong>n Kontakt zwischen „alt und jung“<br />

zu pflegen und dadurch auf bei<strong>de</strong>n Seiten<br />

neue Anreize zu erhalten.<br />

Leben im neuen Zuhause<br />

Eine Alternative zum Wohnen in <strong>de</strong>n eigenen<br />

vier Wän<strong>de</strong>n ist <strong>de</strong>r Neuanfang in an<strong>de</strong>ren<br />

Räumlichkeiten. Dies be<strong>de</strong>utet nicht<br />

automatisch <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>s gewohnten<br />

Umfelds. Oft gibt es die Chance – nicht weit<br />

entfernt von <strong>de</strong>r jetzigen Wohnung – sich<br />

neu einzurichten und dabei die Verwandten,<br />

Nachbarn, Freun<strong>de</strong> und Bekannten sowie<br />

die Ärzte, Geschäfte und sonstige Einrichtungen<br />

weiterhin nutzen zu können. Das<br />

gewohnte soziale und Umfeld bleibt somit<br />

erhalten. Dies erleichtert oftmals die Entscheidung<br />

für einen Umzug.<br />

Auch bei dieser Entscheidung haben Sie<br />

einige Wahlmöglichkeiten. Sie können<br />

wählen, ob Sie weiterhin selbständig in<br />

einer Wohnung leben möchten, jedoch mit<br />

<strong>de</strong>r Sicherheit, dass Sie je<strong>de</strong>rzeit Serviceleistungen<br />

in Anspruch nehmen können.<br />

Meistens wird bei dieser Wohnform eine<br />

Pauschale für Grundleistungen vereinbart.<br />

Weitere Serviceleistungen können wahlweise<br />

hinzugenommen wer<strong>de</strong>n (kostenpflichtig).<br />

Die Form <strong>de</strong>s „Altenheimes“ o<strong>de</strong>r „Pflegeheimes“<br />

ist weitgehend bekannt und<br />

erfährt auch in <strong>de</strong>n letzten Jahren einen<br />

Wan<strong>de</strong>l. Bei <strong>de</strong>r Suche nach einem geeigneten<br />

Heim ist es ratsam, viel Zeit mitzubringen<br />

und die Auswahl sorgfältig vorzubereiten.<br />

Nicht nur die Ausstattung <strong>de</strong>s<br />

Heimes, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Umgang mit<br />

<strong>de</strong>n Heimbewohnern und die Atmosphäre<br />

spielt eine große Rolle. Auch ist die Frage<br />

zu klären, ob das Heim die noch verbliebene<br />

Selbständigkeit <strong>de</strong>r Bewohner unterstützt,<br />

so dass die Fähigkeiten geför<strong>de</strong>rt<br />

und wie<strong>de</strong>r aufgebaut, zumin<strong>de</strong>st aber<br />

erhalten wer<strong>de</strong>n. Dies gilt auch für<br />

Wohnstifte und Seniorenresi<strong>de</strong>nzen.<br />

Weitere Wohnformen sind betreute Wohngemeinschaften,<br />

oft auch als Pflegewohngruppe<br />

bezeichnet und betreute Hausgemeinschaften,<br />

aber auch das gemeinschaftliche<br />

Wohnen, welches von privaten<br />

Personen selbst umgesetzt wird. Die<br />

Möglichkeit zur Bildung einer Wohngemeinschaft<br />

wur<strong>de</strong> bereits angesprochen.<br />

Die Bereitschaft zur <strong>Teil</strong>ung von Räumen<br />

wie Bad, Küche und Wohnzimmer – als<br />

Gemeinschaftsräume – muss jedoch vorhan<strong>de</strong>n<br />

sein. Die Küche und das Wohnzimmer<br />

sind ein Ort <strong>de</strong>s Zusammentreffens<br />

und <strong>de</strong>r Geselligkeit. Die Rückzugsmöglichkeit<br />

besteht nach wie vor durch<br />

das eigene Zimmer. Bei <strong>de</strong>r Hausgemeinschaft,<br />

die gemeinschaftliches Wohnen<br />

(er)leben möchte, gibt es Gemeinschaftsräume.<br />

Diese Gemeinschaftsräume<br />

liegen außerhalb <strong>de</strong>r eigenen Wohnung<br />

und können für Privatfeiern angemietet,<br />

aber auch für gemeinsame Treffen genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Das Engagement <strong>de</strong>r Bewohner<br />

und <strong>de</strong>r Wille, das gemeinschaftliche<br />

Wohnen in die Praxis umzusetzen, sind<br />

dabei entschei<strong>de</strong>nd. Die Räumlichkeiten<br />

und Hilfe bei <strong>de</strong>r Organisation können<br />

sowohl Wohnungsgenossenschaften, als<br />

auch verschie<strong>de</strong>ne Träger bieten. Auch wir<br />

möchten diese Wohnform för<strong>de</strong>rn.<br />

Innerhalb eines Viertels o<strong>de</strong>r einer<br />

Siedlung können auch Mischformen <strong>de</strong>r<br />

vorgestellten Wohnmöglichkeiten etabliert<br />

wer<strong>de</strong>n. Ein Mehrgenerationenwohnen<br />

sollte das Verständnis füreinan<strong>de</strong>r und<br />

die gegenseitige Unterstützung för<strong>de</strong>rn.<br />

Dies geht nicht ohne die Bewohner, die<br />

hinter diesen Projekten stehen und bereit<br />

sind, sich einzubringen und entsprechend<br />

Zeit zu investieren.<br />

In einem Haus o<strong>de</strong>r einer Siedlung ist es<br />

damit vorstellbar, dass sich selbstgegrün<strong>de</strong>te<br />

Wohngemeinschaften, Alleinerziehen<strong>de</strong>,<br />

Familien und Betreutes<br />

Wohnen ergänzen - nebst <strong>de</strong>r Schaffung

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