MOSES UND DER EXODUS - Mystikum
MOSES UND DER EXODUS - Mystikum
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Völkerwanderung<br />
Fakt ist, dass es im 15. bis 13. Jahrhundert v. Chr.,<br />
dem grob umrissenen Zeitrahmen des angeblichen<br />
Exodus, in Ägypten kein Volk der Hebräer<br />
gab. Allerdings wissen wir heute von einer Bevölkerungsschicht,<br />
welche im alten Ägypten als Habiru<br />
bezeichnet wurde. Habiru bedeutete damals<br />
so etwas wie Heimat- und Besitzlose, heute würde<br />
man wohl abwertend Unterschicht dazu sagen. Bei<br />
den Habiru handelte es sich in der Mehrzahl um<br />
Wanderarbeiter, Viehhirten und sonstige Gelegenheitsarbeiter.<br />
Zum Teil waren es auch semitische<br />
Nomaden, welche sich im Herrschaftsgebiet von<br />
Ägypten aufhielten und auf der Suche nach Arbeit<br />
umherzogen. Auf Grund des niederen sozialen Status<br />
jener Menschen war der Begriff Habiru bei den<br />
Ägyptern zu einer Art Schimpfwort geworden, mit<br />
welchem alle zwielichtigen Teile der Bevölkerung<br />
bezeichnet wurden.<br />
Ab dem 14. Jahrhundert v. Chr. kam es dann zu einer<br />
Art Völkerwanderung innerhalb jener Bevölkerungsgruppe,<br />
dem historischen Hintergrund des<br />
biblischen Exodus. Allerdings zogen nicht alle sozial<br />
Benachteiligten auf einmal ab. Wer keine Zukunft<br />
mehr für sich in Ägypten sah, tat sich mit Gleichgesinnten<br />
zusammen und machte sich auf den Weg<br />
Richtung Kanaan, was zur damaligen Zeit als das<br />
„Gelobte Land“ galt. Eine der größeren Gruppen<br />
wurde wohl von einem Mann namens Moses angeführt,<br />
welcher großes Ansehen unter den Habiru<br />
genoss. Laut der Bibel war Moses ein Findelkind,<br />
welches die Tochter des Pharao wie ihren eigenen<br />
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